Die bekehrten Wilsonmarxisten. Die „Arbeiter-Zeitung" vom 4. Februar anläßlich Wilsons Tod: . . Ten Zeitgenossen bleibt das Urteil, daß Wil son für die Aufgabe, die zu lösen er sich vornahm rein intcklektuell nicht vorbereitet war. Professor, Philosoph, Staatsrcchtslehrer und Geschichtsschreiber nar er dennoch in den Schranken rein amerikanischer Denkweise verblie ben und die auf Prinzipien gestellte Geistesart' des Ge lehrten steigerte nur seine Verblendung, machte ihn, der von Europa
auf seinen Zweck und Namen, das Instrument des Imperialismus der Sieger üarstellt: >das ist die Frucht der Wllsonschen Sen dung . . ." Tie „Arbeiter-Zeitung" als Wilsons Sprachrohr: A.-Z. am 19. Jänner 1917: ,Mir vertrauen dem Präsidenten Wilson, bei dem der Wille, dem Morden der Menschheit ein Ende zu setzen, zur sittlichen Leidenschaft geworden ist, daß er der Entente die Antwort nicht ersparen werbe . . ." A.-Z. am 27. Jänner 1918 unter dem Titel „Der ein zige Europäer": „Der einzige, wirkliche Europäer
ist ausschließlich zur Durchsetzung des Rechtes (!), der Be gründung der Gerechtigkeit (!), wird eine vorurteilslose Würdigung dieses Angebotes (das Waffenstillstandsange bot Deutschlands!) und der Möglichkeit die es eröffnet, wohl zu gewärtigen sein . . ." „Arbeiter-Zeitung" am 23. Jänner 1917 unter dem Titel „Wilsons Friedensgedanken": ,FLas Wilson zu den Männern des Senats der Ver einigten Staaten gesprochen hat, ist im Munde eines Staatsoberhauptes neu und urkräftig. Besonders, es ist eine Botschaft
der Zukunft an die unheilvolle Gegenwart. . . . Das Wort Wilsons ist eine so kühne Neuerung . . . So will Wilson, daß aus den Staaten und Völkern der Erde eine Gemeinschaft werde, die jeden ihrer Glieder Friede und Freiheit verbürgt. ... Me Kühnheit dieses Gedankens überrascht immer wieder." „Arbeiter-Zeitung" am 23. Jänner 1917: ,Der Friede soll — hinterher, wenn er geschlossen ist, erst die Billi gung der Menschheit gewinnen . . . Ein Friede ohne Sieg wird erwartet, somit ein Kompromißfriede
und fühlt, einerlei, ob er ein Fvanzl, Seppl, Ludwig oder Wilhelm ist), habe ich das Vergnügen, Ihnen einlge Nmrunern des „Deutsch-Afrikaner" 'zuzusen den und es wird Ihnen diese prachtvoll geleitete Zeitung sicher einige Stunden oer Freude bereiten. Ich denke, daß es Sie interessieren dürfte, mal etwas über diese alte deutsche Kolonie zu hören und lassen Sie mich mein Herz ansschütten.. Es gibt hier in unserem Südwest immer noch Leiste, die hoffen, daß dieses Land wieder einmal deutsch wiro