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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 01.10.1921
Physical description: 16
Beilage zur „Volks-Zeitung" WM» m Mts. Haltet hoch eure Fahne! Heute, am ersten Tage der Vereinigung der „Vorarlberger Wacht" mit der „Volks-Zeitung", legen wir das Blatt unseren Lesern mit der Ge wißheit in die Hände, ihnen nun fortan ein Viel faches von dem geben zu.können, was sie bisher erhielten. Gering bemessen ist wahrhaftig die materielle Gegenleistung in Anbetracht der heu tigen Verhältnisse. Und doch wird es so manche sieben. denen die einmalige Ausgabe von 100 K im Monat

Volk, wie die Teuerung der leiblichen Nahrungsmittel. Das gilt aber nicht nur von Büchern und Bro schüren, das gilt — sogar in erhöhtem Maße — auch von der Zeitung. Zu keiner Zeit hat im öffentlichen Leben die Presse eine so große Rolle gespielt als wie heute. Sie ist überhaupt zur un entbehrlichen Waffe im modernen Kampfe der Ideen geworden und ihre Bedeutung wächst in dem Grade der Verschärfung der Gegensätze und der Kämpfe zwischen den Klassen. Der gewaltige Fortschritt der industriellen Technik

hat auch das Zeitungswesen selbst voll kommen revolutioniert und weit mehr noch als im Kampfe des Bürgertums um die Macht im Staate ist die Zeitung heute im Befreiungs kämpfe des arbeitenden Volkes zur Waffe gegen die Klassenherrschaft des kapitalistischen Bür gertums und für den Sozialismus geworden. O h n e T a g e s p r e s s e, die auf der Höhe ihrer An unsere Abnehmer! Seit 1. September mußten sowohl die Löhne wie die Gehalte wieder erhöht werden. Gleichzeitig ist auch der Papierpreis wieder gestiegen

, welche Vorauszahlungen geleistet haben, die auf jeden Monat ab 1. Oktober entfallende Aufzahlung umgehend einsenden zu wollen. Die Redakkion u. Verwaltung der „Volkszeitung". Aufgabe steht, ist auch die Arbeiterklasse nichts fähig, ihren Befreiungskampf siegreich zu DH!- ' ren. Die sozialdemokratische Zeitung unterrichtet ' den arbeitenden Menschen nicht nur über alle? Vorgänge des öffentlichen und insbesondere des ' politischen Lebens und verschafft ihnen so die? Möglichkeit des eigenen Urteiles, sie ist ebenso

das Sprachrohr der Arbeitenden, durch sie Dhren sie ihren täglichen Kampf. Ohne ihre tägliche s Zeitung verlieren die Arbeiter die Orientierung in ihren Kämpfen, ohne sie haben sie kein Mit tel, ihre Energie und ihren Willen fortgesetzt täglich wirksam zur Geltung zu bringen. Ohne sozialdemokratische Presse ist die Arbeiterklasse so wenig kampffähig wie ohne Organisation..» Wenn die Arbeiter auch über gute Organisatio- ' neu verfügen, ohne wirksame Presse fehlt ihnen ' der Arm, der täglich zuschlägt

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Der Oberländer
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Page 2 of 12
Date: 31.01.1930
Physical description: 12
Unter den heute hier eintreffenden Persönlich keiten finden wir u. a. folgende Namen: Badendieck, F. C.. Chefredakteur, Berlin, V.D.A. mit Frau Bagel Felix, Redakteur, Berlin, „La Prensa" und „La Plata-Zeitung", mit Frau Bannasch, Chefredakteur, Berlin, „Außenverlag" Dr. Beckmann,Redakteur,München, .MünchnerZeitung' mit Frau Bernstein Richard, Redakteur, Berlin, „Vorwärts", mit Frau Blauel, Redakteur, Berlin, „Zentrumspreffe" Dr. Bleck, Redakteur, Berlin, .Neue preutz. Kreuzzeitung

' Dr. Borowski, Köln, „Kölnische Zeitung", mit Frau Dr. Dierks, Redakteur, Hildesheim, „Hildesheim'fche Zeitung" Dr. Dörge, Chefredakteur, Stuttgart, „Schwäb. Merkur" Dr. Geigenmüller, Redakteur, Hamburg, „Hamburger Fremdenblatt", mit Frau Gesell H., Chefredakteur, Berlin, „Telegraphen-Union" Günther, Redakteur, München, „Wolf-Telegraphenbüro Dr. Hagemann, Redakteur, Berlin, „Germania" Hoppenheit Roman, Redakteur, Berlin, „Politische Wochenschrift" Junge, K. A., Redakteur, Frankfurt a. M., „Frank furter

Zeitung" Kaergel H. Ch., Redakteur, Dresden „Dresdner Nach richten" und „Schlesische Zeitung" Kraus Felix, Redakteur, Innsbruck, „Münchner Neu este Nachrichten" Krüger Fred, Redakteur, Stettin, „Stettiner General anzeiger", mit Frau Dr. W. Müller-Reif, Redakteur, Karlsruhe, „Badischer Beobachter" Frl. Mia Münster, Berlin, Pressezeichnerin Nagel, Chefredakteur, Saarbrücken, „Saarbrückner Zeitung" Frl. Neubeiser, Berlin, Vertreterin der New-Porker Staatszeitung Dr. Neumann-Hofer Otto, Redakteur, Detmold

, Mit teldeutsche Zeitung, mit Frau Osterhuber, Chefredakteur, München, .Bayrischer Kurier' Perkonig, Professor, Klagenfurt, „Frankfurter Nach richten" u. illustrierte Zeitschriften Philipp Karl W., Redakteur, Berlin, „VossischeZeit." Reimesch Ragimund, Berlin, Pressezeichner Frau Reimesch-Dominik Hilde, Berlin, „Preuß.-Zeit." Ruckel, Passau, Presseobmann des V. D. A. Bayern Schepky, Redakteur, Wien, Blätter des „Scherl-Verl." Scheuermann W., Redakteur, Berlin, „Deutsche Ta geszeitung" Schröder Ernst

, Chefredakteur, Flensburg, „Schles- wig'sche Zeitungen" Dr. Seraphin Ernst, Chefredakteur, Königsberg, „Kö nigsberger allg. Zeitung" Dr. Wedel, Redakteur, Berlin, „Deutsche allgemeine Zeitung Dr. Wichterich, Redakteur, Köln, „Kölnische Volks zeitung" Zumtobel, Chefredakteur, Freiburg i. Br., „Volksmacht" 1 Vertreter des Berliner Tageblattes und andere mehr. Von hier aus geht die Fahrt über den Fern nach Reulte.wo ein Festabend stattfindet. Samstag vormittag gehts auf die Zugspitze und dann über I den Fern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 25.11.1921
Physical description: 8
Nr. 269 Freitag b'ctt 25. November 1921 VolkS-Zeitung Seite 6 teiligte, harmlose Zuschauer vorgegangen ist. Es ist ge radezu lächerlich, zu behaupten, daß die Polizei sich gegen Kriegsinvalide, die 17 Wunden im Kriege erhielten, in der Notwehr befunden hätte. Die Polizei war in diesem Falle kein« Schutzmannschaft, sondern eine Knüppelgarde. Wenn Sie (zu den Bürgerlichen gewendet) der Polizei heute dafür den Dank aussprechen, so schassen Sie damit einen Kriegsfall. Gen. Rapoldi erklärte

. Von sozialdemokratischer Seite lagen dem Gemeinde rate eine Anzahl Anfragen vor, die zum Teil vom Bür» germeister sofort beantwortet, zum Teit die Beantwor tung aus die nächste Sitzung vertagt wurde. Wir werden darüber morgen berichten. Um halb 9 Uhr wurde die Sitzung abgebrochen, um nächste Woche wieder ausgenom men zu werden. Der Not gehorchend, muß auch die „Volks- Zeitung" dem Beispiele aller übrigen Tageszei tungen folgen und den Bezugspreis ganz be trächtlich erhöhen. Die Geldentwertung int Ver

eine mit dem Abbau der staatlichen Bewirtschaf tung reißt nun auch die Presse in die Sturmflut der Teuerung. Sie, die am längsten Widerstand leistete und versuchte, der Teuerung entgegenzu- wirken, muß nun mitschwimmen in dem wirt schaftlichen Chaos, soll sie nicht untergehen» Es fällt der „Volks-Zeitung" doppelt schwer, ein weiteres Opfer von den Abnehmern zu verlan gen, da sie in innigem Kontakte, mit dem arbei tenden Volke steht und weiß, was es bedeutet, mebr als das Zweieinhalbfache für die Zeitung

anszugeben. Aber der wirtschaftliche Zwang ist unerbittlich. Die rasend steigenden Ausgaben sprechen eine zu deutliche Sprache, als daß man es auch nur einen Monat wagen dürfte, die Er hebung hinauszuischieben. Wir appellieren an unsere Leser, das Opfer zu bringen und auch weiterhin Abnehmer der „Volks-Zeitung" zu bleiben. Wenn Sie den Be zugspreis der Zeitung mit dem Preis anderer nicht unbedingt notwendiger Artikel verglei chen, werden Sie finden, daß das geistige Nah- rungs- und Kampfmittel die Presse

, noch lange nicht das Teuerste ist, wohl aber unter vielem das Notwendigste. Ohne Zeitung sein, heißt einen Teil der Kultur preisgeben, heißt auf ein wich tiges Kampfmittel verzichten. Es bedeutet die Loslösung von den Mitmenschen, einen Bruch der Solidarität gegen die Arbeitskollegen und Mitkämpfer! Darum hoffen wir, daß die Ab nehmer der „Volks-Zeitung" treu bleiben wer den. Die „Volkszeitung" kostet daher ab 1. Dezember- In Innsbruck: zum Abholen K 250— durch die Austräger „ 280— Auswärts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.07.1922
Physical description: 8
- trauensmänner. die den fr.sten Gewerkschaften anoebören. Am Eingang Legitimationen vor weisen. Landesgewerkschaftskommission. Ortsparteiausschuß. ALS AM rmd Lmd. An unsere Abnehmer! Durch bi« unausgesetzt fortschreitende Teuerung erfuh ren alle zur Herstellung einer Zeitung notwendigen Ma terialien auch in diesem Monat eine ungeheure Preis» steigkrung, insbesondere der Papierpreis. Auch die Löhne uttd Gehalte mußten, auf Grund der von der paritätische» Abbau ko m mispon errechneten Indexziffer namhaft

erhöht werden, so daß wir abermals den Bezugspreis der „Volks- Zeitung" erhöhen müssen, um die kolossalen Mehrkosten nur halbwegs zu decken. Wir sind uns' dessen bewußt, wie schwer eine Erhöhung des Bezugspreises in der Zeit der fortschreitenden Stei gerung der Preise aller Lebensmittel und sonstigen Be darfsartikel wirken wird und welches Opfer wir ver langen. Wir wissen aber auch, daß unsere Bezieher uns GeÄe! jederzeit opferbereit zur Seite standen und hoffen, daß sie uns trotz der abermaligen

Preiserhöhung, wo es um den ungehinderten, gesicherten Bestand der „Volks- Zeitung" geht, um die Erhaltung eines der wichtigsten Kampfmittel für Freiheit und Recht, gegen Kapitalismus und Reaktion, die Treue bewahren werden. Die neuen Bezugspreise der „Volks-Zeitung" ab 1. August 1922 sind- In Innsbruck: zum Abholen K 2900.— durch die Austräger „ 3.200.— Auswärts: durch die Kolporteure und durch die Post K 3.200.— nach Deutschland ., 4.600,— ins übrige Ausland, Schweiz usw. „ 6.500.— Einzelnummer, abgeholt

K 200.— „ durch die Post „ 300.— Ein Vierteljahrs-Abonnement auf die Sonntagsnummer der „Volks-Zeitung" ab 1. August (ISseitig) kostet K 3000. Da in den nächsten Tagen die Erlagscheine zum Ein senden der August-Bezugsgebühren übersendet werden, ersuchen wir die Bezieher, die Ueberweisung der Bezugs- gebühren sofort vornehmen zu wollen, um eine Störung in der Zusendung des Blattes zu vermeiden. Diejenigen Abnehmer, welche bereits vorausbezahlten, können den übersendeten Erlagschein zum Einzahlen

der Differenzgebühr -benützen. Die Verwaltung der „Volks-Zeitung". Soziald. Gemeinderatsfraktion. Freitag um 2 Uhr nachm. Fraktionssitzung in der Kammer. Die Genossen Gemeinderäte werden aufmerksam gemacht, daß die Gemeinderatssitzung bereits um 3 Uhr nachm, beginnt. Postbezieher. Achtung! Ab heute werden die Erlag scheine zum Einsenden der August-Bezugsgebühren versendet. Betreffs Bezugspreis-Erhöhung machen wir auf di« heutig« Mitteilung der Verwaltung aufmerksam und ersuchen die Bezieher, den neuen Preis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 24
Date: 14.12.1929
Physical description: 24
Me man in Aalien Aettnngen macht. Don einem guten Kenner der Presteverhältniste, die der Faschismus geschaffen hat, wird der „Vossischen Zeitung" geschrieben: Man kann nicht behaupten daß die Lage des Journa lismus unter der faschistischen Regierung rosig ist. Die be kanntesten und brillantesten Journalisten mußten weichen: Bergamini. Albertim, Scarfoglio, Vettori. sämtliche Schöp fer der großen Zeitungen, die vorzüglich informiert waren und deren Erfolg beim Publikum durch starke Auflagen

ge kennzeichnet war. Sie alle leben jetzt ohne Beschäftigung, zum Teil in schwierigen pekuniären Verhältnissen und alle bedrückt durch die erzwungene Untätigkeit. Denn die für sie aus gegebenen Befehle sind präzis und rigoros: jede Tätigkeit ist ihnen untersagt und über sie zu schweigen ist Gebot. Wie entsteht heute in Italien eine Zeitung? Nehmen wir beispielsweise ein Mailänder Blatt mit starker Aus lage, das in den Abendstunden erscheint. Pünktlich um halb 9 Uhr vormittags erscheint der Direktor im Büro

sie dann auf einen Bogen Papier, den er neben den bereits ausgehängten an der Wand befestigt. Die Arbeit geht weiter und mit ihr dre Telephon anrufe der Präfektur: „Man erwähne nicht die Reise der Frau Mustolini." „Der Absturz der Flieger wird nicht ge druckt. wenn die Stefani-Aaentur ihn unerwähnt läßt." ..Nichts von den Empfängen Mustolinis verlauten lassen, wenn dies nicht offiziell gewünscht wird" usw. usw. Dieser heitere Telephondienst zwischen Präfektur und Zeitung dauert weiter bis zum Abend — mit nur geringen

anfangen. Neue Beratung über ein anderes Thema, ein neuer Leitartikel. Und das Publikum erklärt dann: „Dieser Redakteur T. wird wirklich mit jedem Tag ein größerer Kretin! —" Nicht weniger aufregend ist dre Arbeit im Zimmer der Lokalchronisten. Man weiß dort: es ist verboten, von Selbst morden zu schreiben, auch pon Ehedram^n und sonstiaen Verbrechen darf nichts in die Zeitung. Die Chron sten haben kein anderes Feld zu bearbeiten, als das der großen und kleinen Diebstähle, der Brände

und der Unglücksfälle — und auch diese nur bis zu einem gewissen Punkt. Die jenigen Unglücksfälle, die beispielsweise durch Nachlässigkeit der Staatsverwaltungen entstanden sind, wie Eisenbahn unfälle. dürfen erst nach Einholung offizieller Genehmigung gebracht werden. Dadurch sind ganze Spalten der italienischen Zeitun gen mit den unwichtigsten Dingen angefüllt, kleinen Dieb stählen, über die man sonst nicht ein Wort verlieren würde. Endlich, mit Gottes Hilfe, ist es so weit, die Zeitung ist nach stundenlangem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.08.1922
Physical description: 8
konnte einer im Jahre 1911 trinken und brauchte dafür nur soviel zahlen, als ab 1. August ein Krügel Bier kosten wird: näm lich 660 Kronen! Das bedeutet demnach eine 3260fache Preissteigerung des sogenannten „flüssigen" Brotes. Die Zeitungen aber — das geistige Brot — sind bei weitem nicht in dem Maße gestiegen. Eine Zeitung kostete d-au:als 10 Heller, also für ein Krügel Bier gab es^wei Zeitungen! Heute kostet die Zeitung 100 X, man kam: somit für den Betrag, den nur e i:: Krügel Bier kostet

, die Zeitung für eine ganze Woche be zahlen. Noch krasser wird der Unterschied beim Postbezug, der 1914 monatlich 2 X kostete, also soviel als 10 Krügel Bier. Heute kostet der Mo natsbezug mur 2900 bezw. 3200 X, das sind nur vier Krügel Bier. Vier Krügel Bier trinkt einer leicht in einem Abend, die Zeitung aber hat er den ganzen Monat, und sie bringt ihm Nachri-ch- ten aus aller Welt und ficht für seine Interessen und klärt ihn ans über die wirtschaftlichen Vor gänge im öffentlichen Leben

. Da kann es für den Arbeiter wohl kein langes Besinnen geben, ob er die Zeitung oder das Bier wählen soll. Daß die Preissteigerung beim Bier jedenfalls weniger gerechtfertigt ist, als bei der Zeitung, ergibt sich schon daraus, daß beim Bier h>alt doch eigentlich der Hauptbestandteil d-as Wasser ist, das ganz bestimmt nicht in dem Maße teurer geword-en ist, als zum Beispiel der Hauptbestandteil de!r Zei tung, das Papier, das von 28 H-eller im Jahres 1914 auf 665 X per Kilo im JuÄ 1922 gestiegen

Telegrammes mit 300, eines Preßtelegrammes mit 160 X und die Mindestgobühr mit 3000 X festgesetzt. Geld! Mai: hat es für einen schlechten Witz ge halten, aber es muß doch- wahr sein, weil es hoch offiziell im Amtsblatt der „Wiener Zeitung" mitgeteilt wird. Die Oesterr.-Un-gar. Bank hat sich entschlossen, offenbar um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen, neue Ein- und Zweikro nennoten zu drucken. Dieses neue „Geld" (wenn man etwas so nennen darf, was nichts gilt), ist recht klein; die Einkronennoten

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.05.1921
Physical description: 6
zahlen, die ihr Heimatsland von Deutschen verlangt. * Ein Konflikt zwischen dem «Berliner Tageblatt" und der «Vos- sischen Zeitung". Berlin, 3. Mai. Zwischen dem „Berliner Tage blatt" und der „Vossischen Zeitung" ist ein in der Oeffentlichkeit ausgetragener Streit entstanden, der voraussichtlich ein gerichtliches Nachspiel haben dürfte. Das „Berliner Tageblatt" hatte der „Vossischen Zeitung" oorgeworfen, sie habe die Meldungen über eine Krise im Reichsministerium des Aeußern veröffentlicht

, um dadurch der französischen Regierung einen Dienst gegen die eigentlichen deutschen Interessen zu leisten. Diese Anschuldigung wurde unterstrichen durch einen gleichzeitig veröffentlichten Brief des Verlags der „Vossischen Zeitung" an deren Düsseldorfer Filiale. Darin wurde besagt, nach der Besetzung Düsseldorfs müsse es mög lich fein, den Absatz der „Vossischen Zeitung" bedeutend zu erhöhen, da die französischen Besatzungsbehörden und Truppen genau wüß ten, daß in der „Vossischen Zeitung" keinerlei

Nachrichten erscheinen, die dem Verständigungsgedanken schaden könnten. Jede Hetze liege der „Vossischen Zeitung" fern und man müsse unter Hinweis auf diese Tatsache ooraussetzen, daß die Besatzungsbehörde den Vertrieb des Blattes begünstigen würde. Die „Dossische Zeitung" veröffent licht heute abends bereits eine ausführliche Verteidigung, die fast eine ganze Seite des Blattes in Anspruch nimmt. Es wurden weitere Auszüge aus dem vom „Tageblatt" beanständeten Briefe bekanntgegeben, ohne daß dessen Inhalt

bestritten wird. Zur Ver teidigung der politischen Haltung des Blattes veröffentlicht sein Chef redakteur Georg Bernhard eine längere Erklärung, in der er. mit teilt. Minister Dr. Simons habe ihm in einer persönlichen Unter redung erklärt, daß die Veröffentlichung der tatsächlich vorhandenen Krise dem Ministerium des Aeußern nach seiner Meinung keinerlei Schaden anrichten könne. Die „Vossische Zeitung" kündigt an, daß sie die Anklage wegen" Verleumdung gegen das „Berliner Tageblatt" erhoben

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.10.1926
Physical description: 8
Seite 4, Folge 20 „Kölnische Zeitung,' 27. August: „Die Verwel- schung Südtirols, scharfe Durchführung der Namens- Krcherungen.' „Generalanzeiger Mr Elberfeld-Barmen,' 27. Aug.: „Die Verwelschungtztaktik in Südtirol, Italienische Na men auf Befehl des Präfekten.' „Fränkischer Kurier,' Nürnberg, 27. August: „Die Vergewaltigung deutscher Namen in Sudtirol.' „Berliner Börsenzeitung,' 27: August : „Die Um taufe der Deutschen in Südtirol, ein Dokument ita lienischer Kulturschande.' „Königsberger

-Hartungsche Zeitung,' 27. August: „Zwangsumtaufe in Südtirol, Jtalianisierung deutscher Familiennamen.' „Deutsche Tageszeitung,' Berlin, 27. August: „Bar baren.' „Frankfurter Zeitung,' 27. August: „Die Jta lianisierung in Südtirol.' „Münchner Zeitung,' München, 24. August: „Der faschistische Expansionsdrang, Südtirol und die Be drohung der Schweiz.' „Elbinger 'Zeitung,' 23. August: „Beschlagnahme der SWtirvler Kindergärten.' „Der Berliner Westen,' 24. August: „Die Unter drückung des Deutschtums

in Südtirol.' „Deutsche Allgemeine Zeitung,' Berlin, 24. Aug.: „Deutsche Kindergärten in Südtirol beschlagnahmt.' „Kölnische Zeitung,' 24. August: „Barnes Wer Südtirol.' . „Deutsche Zeitung,' Berlin, 25. August: „Die schlimmsten Erwartungen übertroffen.' (Amerikanisches Urteil über Südtirol.) „Tägliche Rundschau,' Berlin, 25. Aug.: „Deutsch- Südtirol, ein persönlicher Eindruck.' „Vorwärts,' Berlin, 25. August: „Die Süd- 'tiroler Frage auf der Konferenz des internationalen Bersöhnungsbundes in Oberammergau

Frage.' „Münchner Neueste Nachrichten,' 24. August: „Die deutsche Not in Südtirol.' Das Zeugnis eines Ameri kaners. „Rigasche Rundschau,' 24. August: „Prof. Barnes Wer Südtirol.' „Rheinisch-Westfälische Zeitung.' Essen, 23. Aug.: „Die moralische Eroberung Südtirols.' „Berliner Lokalanzeiger,' 21. August: „Die Süd tiroler Frage vor dem Versöhnungsbund.' „Neue Preußische Kreuzzeitung,' Berlin, 22. August: „Der Südtiroler Besitz des Vereines für das Deutsch tum im Auslande beschlagnahmt.' „Augsburger

Postzeitung,' 21. August: „Die ita lienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SWtirol.' „Badischer Beobachter,' Karlsruhe, 20. August: „Die italienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SWtirol.' „Fränkischer Kurier,' Nürnberg, 24. August: „Be- schlagnahme der Kindergärten des Vereines Wr das Deutschtum im Auslande in Südtirol.' „Augsburger Pvstzeitung,' 26. Augnst: „Professor Barnes über die Südtiroler Frage.' „Thüringer Allgemeine Zeitung,' Erfurt, 23. Aug.: „Deutschösterreich und Südtirol.' „Bremer Nachrichten

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1928
Physical description: 4
dieser Berufsorganisation auch tatsächlich anderen Bereinigun gen in den Vererrrigterr Staaten zum Vorbild und — zur Be kehrung ! Die deutschen Bäcker der Union sind übttgens mit an erster Stelle unter denen zu nennen, die jenseits des Atlan tischen Ozeans für die Achtung vor deutscher Arbeit gewirkt haben. Der Wiener „Miitterwald." Die in Wien neben der anrtlichen .Miener Zeitung" erschei nenden Blätter sind neben der Parteipresse zum Teil Privat unternehmungen, zum TeÄ werden sie von Konzernen heraus- gegeben

(Castiglioni), von dem sie über den merkwürdigen Umweg über die Ungarische Regierung in die Hände der SoziaLLemokraten gekommen sind. An der Spitze steht der ehemalige Abgeordnete Morawetz, der Geldgeber isst der „Pavketten-Deutsch". Der Verlag gibt folgende Blätter heraus: „Das illustrierte Wiener Extrablatt", „Wiener Mittagszütung", „Wiener Allgemeine Zeitung (6-Uhr-Blatt), „Der Telegraf" (Spätabendblatt). Mehr oder weniger private Unternehmungen sind die „Neue Freie Presse (Benedikt, hzw. Mosse, Berlin

. Im sozialdemokratischen B o r w ä r t s v e r l a g erscheint die ,Mrbefter-Zeitung" und -das „Kleine Blatt". An tschechischen Tageszeitungen gibt es in Wien den „Bidensky Lisch" (Wiener Zeitung") und Delnickh Lisch" (Arbeiter-Zeitung). Die Kommunisten haben ein Tagblatt die „Rote Fahne". Das zionistische Tagblatt die „Wiener Morgenzeitung" ist vor einiger Zeit eingegangen. Montagsblätter sind der „Morgen" (schon erwähnt), „Sonn- und Montagszeitung" (Herausgeber Kleebinder, par teilos, liebäugelt

mit den Soialdemokraten). Der „Montag mit dem Sporttnontag" (sozialdemokratrsch-kvmmunisttsrhes Revolverblatt, Herausgeber Kottsch), „Neue Montagszeitung", chvWichsozial, „Der Turm" (Herausgeber Alexander Weiß). Als hervorstechendes Merkmal der vorstehenden Zusammen stellung, ist die große Zahl 'her den Sozialdemokraten nahe stehenden Blätter zu -bezeichnen. Es ergibt sich, daß neben den beiden der sozialdemokratischen Partei unmittelbar gehörigen Blättern „Arbeiter-Zeitung" und ^Kleines Blatt", sozialdemo kratische

Politik in mehr oder weniger großem Umfange noch folgende Blätter machen: Der Abend, die Welt am Morgen, die Blätter des Vernäh- Verlages, der Tag, die Stunde, die Börse, die Elbemühl- Glätter, -das illustrierte Wiener Extrablatt, die Wiener Mit tagszeitung, die Wiener Allgemeine Zeitung, der Telegraf, der Morgen, der Montag, die Wiener Sonn- und Montags- zeitung und die beiden tschechischen Zeitungen. Wenn man dazu -die laue Haltung der sogenannten liberalen Blätter in Betracht zieht, ergibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.01.1924
Physical description: 8
mrmenS des Parteivorstandes, des Verbandes der N-atvonaträte und Bundesräte, sowie der ^Arbeiter- Zeitung"' den Jubilar, der 1890 als »Eigentümer" der »Arbeiter-Zeitung", 1891 als Vorsitzender des ersten Wiener Parteitages und als erster Partei sekretär für die Sache des Proletariats wirkte und 1898 mit Schnhmeier als die ersten Vertreter in den Wiener Geineinderat eintrat. Adler bat den Jubilar, seine persönlichen Erinnerungen an die Zeit der Parteigründung aufzeichnen und so zahl reiche

auf der Zillertalbahn. Wegen Schneeverwehungen wird mit sofortiger Wirksamkeit die Annahme von Gütern aller Art in Wagenladungen von und nach allen Stationen der Zillertalbahn bis auf wei teres eingestellt. Die Sperre gilt auch für das Ausland. Wohnungs-Angelegenheiten. Die Auswirkung des Mietengesetzes gegen die arme Bevölkerung. Am 21. Dezember 1923 Hai uns eine neue Zeitung: „Ter Obdachlose und Wohnungsuc^nde" mit ihrem Er scheinen daran erinnert, daß der Jammer der Wohnung suchenden und das Wohnungselend

in Innsbruck groß und trist ist. Soweit diese Zeitung also in ihren Spal ten die Wirkungen dieses Elends kritisieren, das Gewissen der maßgebenden Faktoren aufrütteln und wacherhalten würde, könnte man diesen Rufer für die Obdachlosen als Bundesgenossen gerne gelten lassen. Der Heraüsgeber ! den Raum, ohne des Priesters zu achten, der, vor j diesem Aufschrei eines Menschen von hoher Stel, j lung und hoher Gesinnung, eines empörten Va ters erschauernd, regungslos verharrte. Nur lang sam gewann der Prinz

hat aber eine sehr unglückliche Hand, wenn er alle jene, die das Wohnungs- elend durch Erbauung von Wohnungen bekämpfen wol-, len, von vorneherein als Feinde bezeichnet, weil sie' gleichzeitig für das Weiterbestehen des Mieterschutzgesetzes ' eintreten. Zur Gründung einer neuen Zeitung braucht man Geld,; und zwar sehr viel Geld. Der Verein der Obdachlosen; soll aber sehr arm sein, wenigstens schien dies aus einer; Sammelliste, womit ein Fräulein im Namen des Herrn; Major Dragom bei hiesigen Geschäftsleuten um milde. Gaben

zur Erhaltung der Kanzlei bittete, hervorzugehen.; Es wäre daher sehr interessant, zu erfahren, aus welch ■ reicher Quelle nun die Mittel fließen, die zur Heraus-- gäbe einer Zeitung nun einmal nötig sind. Liest man z. B. den Artikel: „Die Auswirkungen des Mietengesetzes gegen die arme Bevölkerung", so tritt einem unwillkürlich die Frage an, ob da nicht die Haus besitzer-Organisation aus diesem Artikel spricht. Es wird da gejammert, daß durch das Mietengesetz vom 7. De zember 1922 insoferne den Mietern

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Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1927
Physical description: 8
Flaschen, von denen ein Teil gefüllt war, zerbrach und fiel samt den Kisten in den Vöcklaflutz. Der Schaden stellt sich auf etwa 670 8. * Di« ältest- Zeitung Oesterreichs. Vor einigen Jahren hat der verdienstvolle Professor Dr. Schissmann dank seiner be sonderen Forschergabe eine Nummer des „Lintzerischen Exiract- Blattes der Ordinari Zeitungen" in einem alten Buchdeckel ent. deckt, und Carl Funker in Wien hat dann überzeugend nach- gewiesen, daß dieses Blatt die Urform der „Linzer Zeitung- dar- stellt

, die von Hsns Jacob Mayr aus Kempten spätestens am 2. Januar 1677 gegründet worden ist. Diese älteste Sftnnmer ist vom 24. April 1677 datiert und deshalb wird die „Linzer Zeitung" — einst das gelesenste Organ Oberösterreichs, eine trefflich geleitete Tageszeitung, jetzt das rvachentlich nur mehr einmal erscheinende Amtsblatt des Landes — das seltene Jubiläum ihres zweifellos ein Vierteljahrtausend währenden Be stehens feiern. Die „Linzer Zeitung" ist demnach die äfteste de- stellende Zeitung Oesterreichs

und gehört auch im Vergleich zu den ältesten Zeitungen des Auslandes zu den alleräüesten. Ihr Gründer und lein Nachfolger Ioh. Rädlmayr. deren Ofsizin heute als die zweitalteste der Stadt in der früheren Hofbuchdruckersi Jo?. Feichtingers Erben fortlebt. führten das Blatt bis zum Anfang des achtzehnten Jahrhunderts, worauf Franz Zachäus Auingsr das Privilegium auf die „Linzer Zeitung" erhielt und zum Gründer der dritten Linzer Bucbdrnckerei — jener, die heute der Jul. Wimmer G. m. ll. H. gehört — wurde

. Die nächst- älteste Zeitung Oesterreichs ist bekanntlich die 1703 gegründete „Wiener Zeitung", von der wir mehrere geschloffene Serien von den frühesten Zeiten an — die vollständigste in der Wiener Stadtbibliothek — besitzen. Dann folgt als dritte die vor mehr als 150 Jahren zum erstenmal erschienene „Klagenfurter Zeitung", die heute noch im Verlag der Nachkommen ihres Grün ders, Kleinmayr. herausgegeben wird. * Ein uugiiltiges Testament. T r a u u ft e i u, 23. April. Die Witwe des Goldschmiedes

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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 17 of 18
Date: 04.12.1920
Physical description: 18
in Zentralamerika wird einer Meldung aus Guatemala zufolge als unmittelbar bevorstehend bezeichnet. KB. In wohlinformierten Kreisen in London nimmt man an, daß die in den Blättern erwähnte Beratung über Oesterreich erst Dienstag stattsinden werde. völc. Eme Schweizer Lügenzentrale. Die „Neue Züricher Zeitung" vom 2. November 1920 bringt unter dem Titel -Die Orgesch in Oesterreich Vorboten" nachstehendes Elaborats Wie bekannt, suchte die Organisation Escherich auch auf Oesterreich sich auszudehnen

Möglich keit zu nehmen. — Darauf wäre folgendes zu erwidern: Wie bekannt» sucht die -Neue Züricher Zeitung", wie während der Kriegszeit auch jetzt im sogenannten Frieden, gegen alles rein Deutsche zu intrigieren und setzt in die verschiedenen Länder ge eignete und ungeeignete Korrespondenten. Wie wir aus ^bester Quelle erfahren, wurde der Pressedienst der „Neuen Züricher Zeitung" der französischen Spionage-Zentrale in Aachen ungeglie dert und soll die Redaktion der Züricher Zeitung dem Kommando

französischer Offiziere unterstellt worden sein. Iede Betätigung deutscher Organe ist bei der Züricher Zeitung statutarisch aus geschaltet und werden nur jüdische Korrespondenten verwendet, die eventuell das Kunststück zusammenbringen, den Oberst Epp bei geschlossenen Munde sprechen zu lassen. Die Maßnahme der Angliederung der „Neuen Züricher Zeitung" an die Zentrale Aachen soll angeblich erfolgt sein, um eventuell alldeutschen Um trieben bei dieser weltbekannten Zeitung, die Spitze zu brechen. Die Auslagen

hiefür hätten sich die Franzosen allerdings ersparen können. Wie wir noch erfahren, soll die „Neue Züricher Zeitung" massenhaft in Oesterreich verbreitet werden, um für die Donau- förderation Stimmung zu machen. 8 «KsW«tWR§L. WisLschaftsHmef arrs Äsm Reich. Dr. K. München, 2. Dezember. Seit Zwei Monaten scholl lagert über Mitteleuropa ein Hochdruckgebiet, das allen westlichen Einflüssen standhält und nur schürfen Ost- und Nordwinden freien Durchzug gewährt. Die Folge ist eine ganz außerordentliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Date: 25.10.1927
Physical description: 8
und der Reichshaupt stadt Wien — das ist der übergroße Teil der österreichischen Bevölkerung — so billig als möglich gestalten. Alls Mer KM. Ile N»««ersre»lher Feltimg. Ein Kulturdokument aus dem 20. Jahrhundert. Die Anziehungskraft des Konnersreuther „Wunders" hat jetzt solche Stärke erlangt, daß ein betriebsamer Mann für das kleine Dorf eine eigene Zeitung herausgibt, die an jedem Freitag, (frem Tag der angeblichen Visionen) ersclMnt. Das vierseitige Blatt handelt fast ausschließlich von Therese Reumann

, die gegen die Gewerbetreiben den von hier ausgestreut werden, wird sich unsere Zeitung einsetzen!" An diese Verheißung schließt sich ein ausführliches Kalendarium „Aus dem Leben Therese Neumanns", in dem zum Beispiel bemerkt wird: Seit Weihnachten 1926 keinerlei Nahrungsaufnahme, auch nicht Flüssigkeiten! Nunmehr wird die Frage untersucht: „An welchen Frei- tagen kamen bisher keine Passionsekstasen vor?", woran sich eine etwas weltlichere Betrachtung, ein „Fremdenführer von Konnersreuth". anschließt. Wir erfahren hieraus

u. a., daß die Besucher der Therese am Freitag in folgender Reihenfolge vorgelasien werden: 1. der Klerus, 2. ^osterfrauen, 3. Konnersreuther Einwohner, 4. die fremden Laienbesucher. In einem weiteren Artikel muß leider „unzüchtige Re klame mit Konnersreuth" streng gerügt werden, die eine illustrierte Zeitung begangen hat, indem sie zwischen einen „sonst einwandfreien Bericht über Konnersreuth" das In serat eines Tanzlokals setzte. Sehr viel schärfer aber noch spitzt sich die Feder in einer „Erwiderung an die Grenz

- zeitung". Dies ist nämlich das nachbarliche Blättchen, das bisher das Monopol der Berichterstattung über Konners reuth hatte und über die neu erwachsene Konkurrenz keines wegs erbaut ist. Wir müsien leider konstatieren, daß in dieser sreundnachbarlichen Auseinandersetzung auch die „Konnersreuther Zeitung" einen von christlicher Duldung weit entfernten Ton anschlägt, und das Nachbarblatt zum Beispiel einen „kläglichen Aufsitzer" schilt. Von weiteren Artikeln seien hier nur die Ueberschristen mitgeteilt

für Ansichts karten. Gasthöfe oder Broschüren über Therese Neumann. Diesem Kulturbild aus dem 20. Jahrhundert ist nichts hinzuzusügen. Furchtbares NrandunMS in einem Kino. 21 Tote. Berlin, 24. Okt. Die „Bossische Zeitung" berichtet über ein furchtbares Brandunglück in einem Kino in Tam- merfors (Finnland) folgende Einzelheiten: In einem Ma schinenraum war eine Filmrolle in Brand geraten. Der Maschinist, ein junger Bursche, verlor den Kops, stürzte aus dem Raume und ließ die Türe offen, so daß die Flam men

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Date: 01.04.1921
Physical description: 8
sein, sie zur Kapitulation zu zwingen, als jener, den Horthy auszuüben vermag/ K?K Aufruf Lee foziaEeKÄrMchm Parte? rmd des Arbriterrates. Wien, 31. März. Der Parteivorstand der deuffchösterreicht scheu Sozialdemokratie veröff fenhlicht in der „Arbeiter-Zeitung" einen Aus ruf an die Genossen und Genossinnen, worin er zur Wachsamkeit und Kampfbereit schaff aufsor dert, aber vor unbesonnenen, planlosen Einzel aktionen warnt. Wie die „Arbeiter-Zeitung" meldet. hielt der Reichsvollzuigsausschuß der Aroeiierräte

von Deutschösterreich und die erweiterte Exekutive des Kreisarbeiterrates gestern eine gemeinsame Konferenz ab. Es wurde beschlossen, den seit Dienstag abends eingerichteten verschärften Wachdienst in den nächsten Tagen weiter auf recht zu erhalten. Ebenso wird der Permanenz- dienst der Arbeiterorganisationen bestehen blei ben. Die. Konferenz fordert das gesamte klassen bewußte Proletariat zu unermüdlicher Wachsam keit und entschlossenster Tat'bereitschaft aus. Der „Arbeiter-Zeitung" zufolge beschloß die eben

jetzt tagende Reichskonferenz der österrei chischen Eisenbahner eine Resolution, in welcher es u. a. heißt: Wenn von irgend einer Seite ge gen unsere freie demokratische Republik ein ge gen ihren Bestand gerichteter Schlag geführt werden sollte, daun werden die Eisenbahner in der ersten Reihe jener zu finden sein, welche für den Bestand der' Republik alles zu opfern bereit sind. Der Wortlaut des Aufrufes ist uns leider noch nicht zugekommen, wie überhaupt die „Arbeiter- Zeitung" seit einigen Tagen

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