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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.11.1926
Physical description: 8
.' —o— Dies Irae! Besondere Beachrung verdient unter den zahlreichen Pressestimmen über Südtirol ein Kommentar zu dem in Folge 19 unseres Blattes vom l. Oktober veröffentlichten ..Rückblick' in Nummer 236 der „Offenbacher Zeitung' (Offenboch, Main), vom Freitag den 8. Oktober aus der Feder des Hauptschrifkleiters Curt Müller, den mir im Nachfolgenden wiedergeben, zum Beweise, daß in allen Gauen des großen deutschen Bruderreiches die Not der Deutschen Südtirols mitempfunden und miterlebt wird. Das in Innsbruck

, 8. Oktober: «Eine neue Fgschistentat in Südtirol.' „Reichspost,' Wien, A. 81., 14. Oktober: „Die Jtalianisierung der Familiennamen in Südtirol.' Deutschland. — «Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 28. September: «Militärische Maßnahmen in Südlirol.' «Frankfurter Zeitung.' Frankfurt. 5. Oktober: «Die Südtiroler- frage vor den Völkerbundsligen.' «ClfWsche Kultur.- Kolmar. 18. September: «Jtalianisierung des Religionsunterrichtes in Südtirol.' «Der Elsässer,' Straßburg, 15. September: «Der Religions unterricht

in Südtirol-. «Frankfurter Zeitung,' 30. September: «Das unfreie Südtirol, Eindrücke einer Reife.- «Der Tag,' Berlin» 23. September: «Von der Südtiroler Fremd herrschaft.' «Fränkifcher Courier,' Nürnberg, 22. September: .Südtirolfeier in Wien.' «Münchner Zeitung,' München, 2t. September: «Die Verwel- fchung Südtirols.' „Keine deutschen Mittelschulen mehr.' „Deutsches Tagblatt.' Berlin, 24. September: „Der Südliroler- Befitz des D. D. 81.' „Leipziger Neueste Nachrichten,' 22. September: „Die Ver- welschung

Südtirols.' „Eflener allgemeine Zeitung,' Essen, 25. September: „Die Vernichtung des deutschen Schulwesens in Südtirol.' ,Hamburger Nachrichten,' 25. September: „Die Derwelschung von Südtirol. Deutsche 8lllgemeine Zeitung,' Berlin, 26. September: Bozner Geschichten.' „Danziger Landeszeitung,'' Danzig, 14. September: „Die Verwelfchung Südtirols.' „Dogtländischer Anzeiger,' Plauen. 8. Oktober: „Neue Unler- drückungsmaßnahmen in Südtirol.' Pfälzischer Eourier,' Neustadt, 4 Oktober: „Ausnahmezustand

'. „Hamburger Anzeiger,' 6. August: „Deutsch-italienische Zwie- gefpräche von Dr. Richard Bohr'. «Saarbrückener Zeitung,' 17. August: «Deulsch-itatienische Zwie gespräche.' «Breslauer Zeitung,' 10. August: Deutsch-italienische Zwie gespräche.' „Münchner Zeitung,' 9 August: «Deutsch - italienische Zwie- gespräche.' «Mainzer Anzeiger,' 10. August: «Deutsch - italienische Zwie gespräche.' „Remscheider Generalanzeiger.' Remscheid, 9. Oktober: «Der Werbeabend der Südtiroler.' «Offenbacher Zeitung,' Offendach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 27.12.1924
Physical description: 10
Kämmen, nicht in Erfüllung gegange nen Hosfmmgen, Enttäuschungen, dann von schweren Steuerlasten, Konkursen, von Teue rung, und wieder van Verbr«i>en, Mord, Raub und listigen Uebervorteilungen, «ine gaNHe Ken« von verdrießlichen Sachen. „Und so vieles von dem, ivas in der Zenung steht, interessier: mich nicht', sagt bald der. bald jener. Der B<nxr möchte von einem ihn be sonders interessierenden Kapitel mehr in sei- «er Zeitung Itaben, ebenso der AkaD«niter, wie auch der Arl-ener

wieder etwas anderes als der Handelsmann interesjanier finden wurde- imd der Burggmfler interessiert sich weniger um die Berichte aus dem Pustertale und der Eisackialer meint, das. was aus dem ViirschMii in der Zeitung steht, sei für ihn ganz ülvrflüssig. Allein du mußt bedenken, daß die Zeitung allen ihr Teil bieten muß, und daß sie daher alle Kapitel behandeln muß. Aber eben die se« deinen Teil in der Zciiung Haft du nötig, und mit diesem mußt du dich befassen. Beachtest du diesen nicht, hältst du die Zeitung nicht und weißi

du daher nicht, was m den dich interessierenden Belangen vorgeht, dann Haft du zu ysoäotism. daß i» z« Sch-Ä«- kommst. Bist du ein Geschäftsmann, so weißt du es selbst: Du spürst es an deinem Geld beutel. wenn du mit den Verordnungen nicht vertraut bist, w«m du den Stand der Valuta > nicht kennst. < Aber auch den anderen, di« keinen direkten j geldlichen Nutzen an der Zeitung hat, dem , darf man einmal aufmerksam machen, was ' ihm die Zeitung gibt. ^ Die Zeitung liefert das Material

, aus dem ^ der Leser sich sein Urteil über die Vorgänge , in Bevölkerung, Land und Staat bilden ' tann. Die Zeitung stellt die Verbindung des l Lesers mil seinem Volke dar, denn die Zei tung ist ja das Sprachrohr des Volkes. De» VoÄes Schi<ksal ist auch das Sch.cksal des Ein zelnen, das Schicksal seiner Famili«. Wen sollte somit nicht die Zeitung gerade in einer ^ Zeit interessieren, m der dos Volk den sch-serstm Ä«mpf um den weiteren Bestand ! zu führen hat! ! Und weiters: Di« ein-schneidendste« Verord- ' nungen

und Bekanntmachungen aller Behör den überstürzen sich. Wer die Zeitimg nicht liest, erfährt heutzutage, wo diese vielen Ver ordnungen kaum mehr anders als durch ):« Acu.'Ng zur Kenntnis d<r Bevölkerung ge langen können, nichts davon. Wer nicht hören will, muß sühlen. Mancher h a t schon gesuhlt, wenn er Geldstrafen zah len mußte, weil er die Zeitung nicht gelegen hatte und somit ümvissend war. Die Behörde läßt keine Ausrede gölten, daß man von der ! Verordnung nichts gewußt habe. Wer also vor Schaden sich bewahre

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Meraner Zeitung
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Page 49 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Sonntagsbeilage der „Meraner Zeitung' Ar. 85 vom 14. April 1923. Aus vergilbten Dokumenten und eigenen Erinnerungen. Gewidmet dem Andenken Friedrich Wilhelm Ellmenreichs. Mit unser«» Vaters erstem Briefe aus seiner neuen Heimat an seine Mutter schloß der erste Teil der Blätter der Erinnerung, welche wir Ihm gewidmet haben. Heute wollen wir aus der Meraner Zeit Abschnitte aus Ueberlieserungen unld Erinnerungen zusammentragen. Leider hat Vater der oftmaligen Bitte seiner Kinder, aus dem reichen

. Au» den Erinnerungen eine» allen Buchdruckers bei S kockhausen und Ellmenreich. „Als Herr Ellmenreich im Jahre 1879 die Buchdruckerei Stockhausen kaufte, war diese löchst primitiv eingerichtet. Eine alte sogenannte chnellpresfe quetschte zweimal wöchentlich die vier bis sechs Seiten starte kleinformatige „Me raner Zeitung* herunter und das Schriften-- für das Meran von damals ein lg-roßes Ereigr gewesen sein soll und bei der u. a. Bürgermeister Dr. Go ' ^ 1 Lehrling. Der Maschinenmeister muKe neben bei das hohe

als ein ausgesprochener Verfechter von Obermatfer Kurinteressen galt, der „Meraner Zeitung' 1883 zum 5V. Geburtstag des Vaters zur Ver fügung gestellt hatte, welche aber damals nicht zur Veröffentlichung gebracht, sondern den Fa milienpapieren beigelegt wurde. Dieser Rück vor F. W. Ellmenreich Heimgegangene schrieb: „Als unser lieber Jubilar 1865 nach Meran kam und die Buchhandlung S. Pötzelberger übernahm, fand er unfern Kurbetrieb gerade in seiner Entwicklung begriffen. In Meran und Obermais erwachte die Baulust

gegenüber liegende Freitreppe des »Raffl' hinauf- und in das Herrenstübl hineinritt. nachts der Champagner in Strömen Ellmenreich und die Hebung der Volksbildung. Im Jänner 1871 wurde ein Arbeiterbildungs^ verein in Meran gegründet und nahm nach der damaligen „Meraner Zeitung' die Firma Pötzelberger Bücherspenden für diesen Verein entgegen. Die von S. Pötzelberger 1863 besonnene Leihbibliothek wurde von Ellmenreich schon in den 7vcr Jahren stark vermehrt und die „Mera ner Zeitung' brachte interessante

' nicht dabei gewesen wäre. 1871 kündigt die „Meraner Zeitung' einen großen Subskriptionsball für Geladene und Kurgäste im „Forsterbräu' an mit Franz v. Sölder, Emerich Veich und Ellmenreich als Komitee. Alljährlich wurden Maskenbälle abgehalten, bei welchen Sölder, Ellmenreich und Freunde in Gruppen als Beduinen, Pterrots usw. auftraten und Vorstellungen zur Belustigung der Kurgäste gaben? Fastnachtsumzüae mit einer Reihe von geschmückten Wagen, Kasperln, Im Unterhaltung. 76er und 86er Jahren öfters

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Volksrecht
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Page 1 of 8
Date: 29.05.1921
Physical description: 8
besonnener geworden? 'Sie haben nichts gelernt und nichts vergessen! Die sübtiroler Zeitungen, die in Wirklichkeit von einem sogenannten „Deutschen Verband' geleitet werden, erleichtern die Beobachtung. Wie steht der Pegel des politischen Kampfes? ' Sehen wir uns die deutschfreiheitliche Stimme des Volkes von den dem Fasclftenüberfall vorausgegangenen Monaten an - Ein Alpinloffizier hat am SO.' Fahrestage der Gr oberung Roms eine itaiienische Fahne beim'Fenster hinaus gesteckt. Die Zeitung kreischt

: „Provokation!' — Durch Bozen sind italienische Ausflügler gefahren. Die Zeitung räuspert, sich: „Ihre Huppen sind zu laut!' — Gin Zug hat Verspätung. Die Zeitung klagt: „Folge der Per welschung.' — Zwei Hunde auf der Strasse raufen mit einander. Die Zeitung bringt einen Lokalartikel darüber: „'Der Hund des Italieners als Provokateur'. — In Meran wurde ein Ginbruchsdiebstahl verübt. Die Zeitung ent rüstet sich: „So etwas ist nur möglich, weil die Grenze jetzt nicht mehr bei Ala ist.' — Ein-Lokaltrain bleibt

wegen eines Maschinendefektes auf offener Strecke stehen Die Zeitung stellt fest: „So etwas war unter Oesterreich nicht möglich.' — Der italienische Staat hat die wert lose österreichische Papierkrone mit 60 Eentesimi eingelöst. Die Zeitung schreit auf: „Vierzig Prozent hat sich der italienische Staat behalten.''—Und weil einmal eine über flüssige Bosheit konfisziert wurde, nämlich der Vergleich Italiens mit einem Beefsteak, „je mehr man es schlage» desto grösser werde es', ruft die Zeitung gleich

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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 22.03.1924
Physical description: 10
fast 1000 Jahre. Ein verstorbener Bruder war Stifts priester in Gries. Es existiert eine photographi sche Ausnahme der Familie anläßlich seiner Primiz. Das Familienbild sieht sich wie eine Volksversammlung an. Zum Kapitel „Preissteigerungen im Kurort'. Tas Okviiiiiiiii ber .Uauniiaiuu'ctjnft von Meran sieh: sich zur wlgeudeu Verösteutlichuua desnalb gezwungen, well in der „Meraner Zeitung' Nr. 64 vom 15. März 1024 im Anhänge zu einer Bekannl- machung des Präfekturkoinmissärs Dr. Markarr

ein Kommentar seitens der Schristleitung der ..Mera ner Zeilnng' beigefügt wurde, besten Inhalt eine ab solute Klarstellung des Falles erheischt. — In der «Meraner Zeitung' Nr. 61 vom 12. ds. steht ein Bericht der Freindenverkehrsdeiratssitzung vom 11. März, welcher nach Form und Inhalt der offiziel len Berichterstattung gleicht. In diesem Berichte nimmt ein Kapitel «Die Preise im Kur-> o r t e' einen längeren Raum ein und werden in diesem Kapitel Vorschläge an die staatliche Be hörde und Berattlngen

werden. In dieser Beiratssitzung kam — so berichtet Herr Präf.kturskommistär weiter — auch zur Sprache, daß Fische und Geflügel steigende Preise aufweiscn, soivie der Einzelfall des Preiswuchers eines Saifongeschänes, welch letzter Fall dem Gre- mialrate, wie schon bemerkt, bekannt wirr. Der Herr Präfektnrskoininissär betonte ausdrücklich» daß in dieser Beiratssitzling kein einziges abfälliges Wurr über die anderen Geschäftsleute gebraucht und absolut nicht daran gedacht wurde, alle Branche u. wie die „Meraner Zeitung

' schreibt, so guasi unter Polizeiaufsicht zu stellen. Der Prä fektur: kommistär Dr. Markart wunderte sich sehr, wie solche irrige Artikel in die Zeitung kommen. Der Säireib r dieses Artikels sei ihm unbekannt, er bab> auch zu dieser Bciratssitzung keinen Zeitungs bericht rstatler geladen und selbst keinen offiziellen Bericht an die Zeitungen hinausgegeben. — Der Gremialrat ersuchte nach diesen Mitteilungen des Präset'tnrskommissärs Dr. Markart denselben, er möge diesen falschen und irreführenden Bericht

in der ..Meraner Zeitung' so richtigstellen, wie tat sächlich die Beschlüsse in der Frcmdenverkehrs-Bei- rgtssitzung lauteten, was der Herr Präfekturskom- inissär zniagle. Derselbe kam auch diesem Er suchen in der „Meraner Zeitung' Nr. 64 vom 15. d. nach ans welcher Veröffentlichung genau das wie der hervorgeht, was der Herr Präfekturskommissär dem Gremialrat mitreilte. — Daß der Gremialrat in Ausübung seiner Pflicht beim Präfekturskom missär uiu Schutz uild Richtigstellung ersuchte, und erlangte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 11.08.1923
Physical description: 10
Hagelschlag, der in einigen Minuten nach Schätzung wenigstens j 30.000 Hektoliter Maische vernichtete Meran uni^Mnschga«. Widersprüche. In der .Meraner Zeitung' vom 10. August gibt der Herr Bürgermeister von Meran, Dr. Mariart, Antwort auf die unter „Wider sprüche' im „Tiroler' vom 6. August enthal tene Anfrage. Der Uebermittlcr der Drohung Omodeos, binnen 24 Stunden selbst um die Konzession einzukommen (eine ummögktche Drohung. Die Red.), falls der Meraner Ge meinderat nicht am 3. August den Vertrag

war. daß unter seinen Auspizien »er Meraner Gemeinderat einstimmig sich für eine ! „gütliche' Regelung der Cmgemeindungs- ! ftage aussprach, worauf er alles in Bewe- ! gung setzte, um die Regierung zu venmlasfen, die Eingemeindung gewaltsam durchzuführen. Der Erklärung des Herrn Bürgermeffters Dr. Markart häng: die .Meraner Zeitung* einige Bemerkungen in einer Tonart im, welche die Trauer darüber verrät, daß die Meraner Bevölkerung sich immer mehr dem „Tiroler, zuwendet. Auf den Oinodeosertrag und die Berhano- kmgen l^ezu

wie der „Meraner Zeitung', die — als es Ende voriges Jahr jene tumultiöse Versammlung in Meran setzte, in welcher die Meraner Bevölkerung in eindeutiger Weise mit einer gewissen Richtung abrechnete — mit zentimeterhohen Lettern erklärte „Der Stromzähler begraben'. Wollte man damit nicht vielleicht die Schäslein wieder in den Pferch und die Abonnenten, die zum „Tiro ler' übergegangen waren, wieder zur „Me raner Zeitung' zurückführen? Was wir bei den Etschwerken wollen, ba^en wir oft genug gesagt: einen neuen

. kleinen, rein sachlich zusammengesetzten Ver waltungsrat, der auch das Vertrauen der Be völkerung hat. Alles hinhalten beweist nur immer mehr die Notwendigkeit dieser Forde rung. Hat man Angst davor? Von „Faktoren' sprechen, welche .am Ge deihen der Etschwerke mitarbeiten', zu Mg deutsch vom Verwaltungsrot der Etschwerke. muß natürlich die „Meraner Zeitung' alz Organ der Etschwerke. Worin besteht nun diese Arbeit? Etwa darin, daß man unseren Vorschlag vom Herbst 1921 über einver- nehmliche Lösung

eine Million Lire mehr zu erzielen gewesen wäre. Wurde da auch gedroht, vielleicht gar mit höherem Angebot? Wer hat bei diesem Vertrag die Etschwerke beraten? Wer Hai i diesen Vertrag „reichlich durchgearbeitet' und so diese „große Tat' zustande gebracht? Was der Bevölkerung von Südtirol — ihr brauchen die Augen nicht erst von der kon- junkturlüsternen „Meraner Zeitung' ge- ! öffnet zu werden — der „Tiroler' ist, erfah ren wir in diesen Tagen, wo uns Hunderle ! und Hunderte, ob der Tiroler Volkspartei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1924
Physical description: 8
das Bett hüten müssen. Meran uud Binschgau. Zum Kapitel „Preissteigerungen im Kurort'. Das Br«num der Kaufmannschaft oon Meran sieht sich zur folgenden Veröffentlichung deshalb ^ gezwuugen, weil in der „M«ran«r Zeitung' Num» , mer S4 oom IS. März 1S24 im Anhange zu einer Bekanntmachung des Präsetturskommissärs Dr. Martart ein Kommentar seitens der Schriftleitung ' der „M, Ztg.' beigefügt wurde, dessen Inhalt eine ^ absolute Klarstellung des Falles erheischt. In der ,.Meran«r Zeitung

» j eines Saisongsschöftes, welch letzterer Fall dem Gremialrate, wie schon bemertt, öekannt war. Der Herr Präfekturskommissär betont« ausdrücklich, daß in dieser Beiratssitzung kein einziges abfälli ges Wort über die anderen Geschäftsleute ge- braucht und absolut nicht daran gedacht würbe, alle Brauchen, wie di« „Meraner Zeitung' schreM. so quasi unter Polizeiaufsicht zu stellen. Der Prä- fekturstommissär Dr. Markart wundert« sich sehr, wie solche irrige Artikel in die Zeitung kommen Der Schreiber dieses Artikels sei

ihm unbekannt. ' er habe auch zu dieser Beiratssitzung keinen Zei tungsberichterstatter geladen und selbst keinen of- ! fiziellen Bericht cm di« Zeitungen hinausgegeben I Der Äremialrat erfiichte. nach diesen Mitteilun- ' <ien des Präfetturstommissärs Dr. Markart denfel. den. er möge diesen falschen und irreführenden Bericht in der „Meraner Zeitung' so richtigste!' len. wie tatsächlich die Beschlüsse in der Fremden- verkehrs-Beiratssitzung lauteten, was der Her» Präfekturskommisfär zusagte. Derselbe kam

auch diesem Ersuchen in der „Meraner Zeitung' Num mer S4 oom lS. d. nach, aus welcher Beröffen» lichung genau das wieder hervorgeht, wo» bei Herr Präfekturstommifsär dem Bremialrvt mW , teilte. , Dafi der Äremialrat in Ausübung ssiner Wich ^ beim Präfekturskominissär mn Schutz und Rich i tigstellung ersuchte und erlangte, ist für die „Mern ^ ner Zeiwng' Grund genug, diesem .gewisse» Srei»' iendenziSse Absichten m di« Schuhe z> schieben und das Verständnis für .die Presse' absprechen

Beschlüsse so ver wässert und oerallge>mein«rt wiedergibt, daß da» Augenmerk »on den Betroffenen auf die br»le Masse der Unschuldigen abgelenkt werde. Was nun den Vorwurf „Mangelndes Berftänd- ms für di« Presse' anbelangt, so kann der Re daktion der „Meraner-Zeitung' nur nahegelegt wer den, ihre Veröffentlichungen derartig zu verfassen, daß dieselben klar und wahr sind und nicht dyzu beitragen, ganze Stände In Mißkredit zu bangen. Dann ist das Verständnis auch für „diese Presse' sicher

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.01.1923
Physical description: 6
«iM«I»eIIiiilz M ilissnlklle tie»W inilgM. - !MleII« kllMenm Iii! tims M deMMm «Nil M MllMttmIm kWlidlm. 6019 I5MIK5 yreitag, da« 1V. ÄSn«r In eigener Sache. AnlMch der in Nr. 7 unserer Zeitung er schienenen Kritik über das Klavierkonzert Linda Gaigher sind in unserer Redaktion die Herren Direktor Schmeiße^ OswvlÄ, Sparnpiinwto und Hage? erschienen und verlangten in merkwürdig anmutender Form die Aufnahme einer Erwide rung gegen diese Kritik, in welcher sie angeblich eine Herabsetzung der Kurkapelle erblickt

haben. Nachdem diese Erwiderung persönlich gehässig versaht war und nichts anderes als die Drosse lung jeder freien Meinungsäußerung in unserer Zeitung zum Ziele gehabt hat, lohnte die Re daktion unserer Zeitung in der Wahrung der Freiheit der Presse die Aufnahme dieser Er widerung ab. Bedauerlicherweise ist diese dann aber in einem Bozner Blatte erschienen. Es erübrigt sich uns der Wahrheit halber nur noch darauf hinzuweisen, daß die Herren der Kurkapelle in ihrer Erwiderung gegen einen Angriff angekämpft

aus sich selbst finden wird. Jedenfalls hat die Redaktion der „Meraner Zeitung ihren bewährten Mitarbeiter „a—t' gebeten, das — wie Figura zeigt — gewiß nicht beneidenswerte Amt eines Musikkritikers der „Meranev Zeitung' auch weiterhin a' s^uüben. Me Redaktion der «Meraner Zeitung'. NkverschtinuiMn: Wilhelm Ailchner, Zum sechsten Erdteil. Di' zweite deutsche Südpolarexpedit'on. Mit zahl reichen Bildern. Hans DliZhev, Die Aristie des Jesus von Na- zareth l(Christologlie). Philosophische Grund legung der Lehre

Woche zur «Versendung gelan gen. - Näheres «durch bie „Meraner Zeitung'. Manuskripte werden nur über ausdrückliches Verlangen und falls Rückporto in italienischen Briefmarken beiliegt zurückgesendet. und zum Teil auch steinigen Wege. Denn da mals gab es in der kleinen Stadt weder Pro menaden noch Ku-rgärten. Wie ein schlafendes Dornröschen lag Meran in feiner einsamen Pracht und harrte des Erweckers, der erst Jahr zehnte später zum blühenden Leben rief. Daß es so viel Sonne geben konnte I Immer

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 25.10.1923
Physical description: 8
auf -die Straße trat, fiel es dem Geschäftsmann ein, daß er gerade vor her in der Zeitung eine Warnung vor einem Schwindler gelesen hatte, -der bei Geschäften im Automobil vorfahre und dann Warendvebstähle Verübe. Der Kaufmann hielt den Mann,- der eben das Automobil besteigen wollte, an, griff in seine Tasche ' und zog acht Paar Seiden strümpfe hervor, die der Dieb während des Aus- ivählens entwendet hatte. Es wurden dann un ter dem Polster des Kraftwagens versteckt noch Handschuhe und Strümpfe gefunden

über die Wichtigkeit »der Zeitung im Haufe folgenden Aufsatz: „Gestern sagte meine Mutter, sie wolle die Zeitung abbestellen, weil sie zu teuer sei. Da sagte ich: „Wer die Zeitung vernünftig liest. Tages-Kurse. Zürich (Devisen) 1 Million deutsche Mark IM holländische Gulden 100 Dollar . . . . . 1 englisches Pfund. . IM französische Franken 1W Lire .... . . IM belgische Franken . IM dänische Kronen. . IM schwedische Kronen 100 norwegische Kronen W0 spanische Peseta . . IM tschechische Kronen . IM ungarische Kronen

aber, die die Zeitung nicht lesen, können das nicht wissen und haben dadurch großen Ver lust. Darum soll man die Zeitung nicht abbestel len. Nachdem ich meiner Mutter alles auseinan dergesetzt hatte, sagte sie zu mir: werde- jetzt die Zeitung nicht abbestellen.' Auf diese Schülerarbeit verdient das Dichterwort Anwen dung: „Was Kein Verstand der Verständigen sieht, das übet in Einfalt ein kindlich Gemüt.' Kirchliches. k. Marianische Bürgerkongregatwn Bozen. Nur Donnerstag, 23. Oktober, findet die Abendandacht

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.01.1922
Physical description: 6
, daß an einem und demselben Tage zwei wintersportlici/e Konkurrenzen an zwei benachbarten Orten ausgetrogen wurden: das Schlrennen ln Sterzing und das Rodelrennen in Gossensaß. Gerichtssaal. Lln bemerkenswerter Preßprozeß. Ein aufsehenerregender Prozeß wurde in jüngster Zeit zwischen der wegen ihrer deutschfeindlichen Haltung bekannten „Reuen Züricher Zeitung' und dem „Vorarlberger Tagblatt' ausgetragen. Am 0. November 1919 brachte die „Neue Züricher Zeitung' einen-Artikel zur Frage des Anschlusses Vorarlbergs an di« Schweiz

, in dem gegen das „Vorarlberger Tagblatt' der Vor wurf erhoben wurde, daß es im Solde alldeutscher Interessen, Im besonderen Falle der A. E. G. (Allgemeine Elektrizitäts- Gesellschaft in Berlin) stehe, und daß es ein Blatt mit verkaufter Seele fei. Der Verlag des Tagblattes und der verantwortliche Schriftleiter Dr. Hans Nägele in Bregenz erhoben durch ihren Vertreter Dr. Edgar Schmid in Zürich beim Bezirksgerichte in Zürich die Klage gegen die „Neue Züricher Zeitung' wegen Verleumdung durch die Druckervresse

. Bei der Verhandlung vor dem Bezirksgerichte von Zürich beantragte der Vertreter des „Vorarlberger Tagblattes' die Entrichtung einer Genugtuungssumme an die Kläger und die Verlautbarung des Urteils. Im Verlaufe der Berhandlung be wies er an der Hand von zahlreichen Ausschnitten aus der „Reuen Züricher Zeitung', daß diese während des ganzen Krieges und auch seither eine einseitige, reindeutsch- feindlichePolititgetriebenunddabeidirekte Landesve r'rä ter in ihren Dien st genommen habe. Die „R. Z. Z.' hege

aller Gerichtskosten und zur Beröffent- lichung dieses Wahrspruches in der „Reuen Züricher Zeitung' verurteilte. Mt diesem Spruch ist daber endgültig bewiesen, daß die erhobenen Angriff« und Berleudungen der „Reuen Züricher Zeitung' gegen da« „Vorarlberger Tagbleatt' voll ständig au« der Lufr gegriffen waren. Der ' In d. bereits eil dijfte Auf ftußreichc: Ter Salmoira rauf, daß' stundenta, Bedarfsar mtJ> dann gerufen w Aus im offner sehen, lud vie itaMcr der sie 6t sind folge Aufh de'rnden, < Bote; Absi Gegenseiti

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 11 of 16
Date: 17.10.1920
Physical description: 16
schafterin oder Stütze der Hausfrau. Land bevorzugt. Zu erfrag. Kirchnerhof, Grätsch. 5915 Hausbeforgerposten sucht ein kinderloses Ehepaar. Zuschriften erbeten unter „8957' a. d. Landes- zeitung, Meran. 5957 Verschiedenes Der würde 2 Mädchen im Aller von 5 und 7 Jahren tagsüber zur Aufsicht gegen Be zahlung übernehmen? Gefl. Anträge unter „5873' an die Landsztg. Meran. 5873 einrichtung. Eine gut erhaltene Wohnungs- 5861 Fahrrad, solid und preiswert, zu verkaufen. 5920 Billig zu verkaufen: 1 Glaskasten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 07.12.1923
Physical description: 12
und gutherzigen Bürger, an Kaufleute und Private, die drin gende Bitte, anläßlich der nahenden Weib- sichtig bin) und ich über den hohen Betrag beinahe in eine erstklassige Ohnmacht, nahezu noch Friedensvhnmacht, fiel, meinte er: ..hätten Sie halt den Borauszahlungstermin eingehalten, dann war's bedeutend billiger gewesen. Ja, lesen Sie den» keine Zeitung?' — Und da hatte ich wiederum den Eindruck, als ob man in diesem Falle mit der gleichen Berechngmig „O Himmel!' wie „O Hammel!' ausrufen könne

und als ob man mit dem Ab bestellen der Zeitung zum Taschendieb an sich selbst würde. Und dann ereignete sich noch etwas ganz Allerliebstes. Ich traf nämlich- meinen alten Bekannten, den Taver, wieder mal nach län gerer Zeit aus der Slrasze, und es fiel mir aus, daß er meinen Gruß nicht erwiderte. Nun bin ich in solchen Dingen immer für so sortige Klarstellung: ich ging aus ihn zu und sagte: „Xaver, bist du mir böse? Am Ende grollst du mir noch, weil ich dir vor einem halben Jahr gesagt habe, die Tenta, mit der du damals gingst

! Ich denke, du hast die Anzeige in der Zeitung gelesen?' — Und nachten der Kriegswaisen mit Liebesgaben zu gedenken. Spenden werden entgegengenom men voin Komitee-Obmann Dr. med. Stese- nelli (Laubengaise 4L), beim Obmannstellver- lreter Rechtsanwalt Dr. Julius Red, Danic- straße 2. beim Schriftführer Hochwürdcn B. Bettin in der Wendelsteinsrraße 1 und beim Kassier Dr. Piccinini in der Desregger- straße 12. b Fakultative Abendkurse für die italienische Lprache. An der Volksschule ..Regina Elena' '.ver

eine von jenen „Ersparnissen' gewesen war, bei denen man ungeheuerlich drauf zahlt. Ich habe die Zeitung schleunigst wie der abonniert. Und ich rate allen, die sich von Abschicdsgedanlen von ihrer Zeitung tragen: „Tut's in eurem eigensten Interesse nicht!' Denn ganz abgesehen davon, daß die Zeitung ein unentbehrliches Bildiingsmitlel ist, doppelt unentbehrlich in einer Zeit, da dos Vücherkaufen für weiteste Kreise zur Un möglichkeit ward: wer das Zeitungsabonne- ment spart, gleicht einem Manne, der zu Fuß von München

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.11.1921
Physical description: 8
, können ihren Beruf bis 30. Juni 1922 ausüben und wenn sie oin diesbezüg liches Ansuchen gestellt haben, bis zur Entscheidung des Mini» steriuins des Innern über dasselbe. Art. 10. Das gegenwärtige Dekret ttitt am Tage seiner Verlautbarung im Amtsblatts (das ist a m 25. Ok tober 1921) in Kraft und wird dem Parlamente zrvecks Umanderüngin ein Gesetz vorgelegt werden. Lin italienisches Urteil über die Zensur in Südtirol. Bor einigen Wochen veröffentlichten die „Bogner Nachrich ten' einen -in der Genueser Zeitung

und finanziellen Probleme, an deren Verschleppung zum größten Teile die Un fähigkeit der italienischen Bürokratie schuld sei. Obwohl die „Bozner Nachrichten^ sich darauf beschränkt hatten, diesen von einem Italiener verfaßten, in einer italieni schen Zeitung veröffentlichten Artikel unverändert und ohne jede Kommentierung wiederzugeben, verfügte die kgl. Staatsanwaltschaft Bozen die B e s ch la g n a b m e der bezüglichen Nummer der „Bogner Nachrichten' mit der Be gründung, der Artikel Dr. Roncalis beinhalte

das Vergehen der „Herabwürdigung behördlicher Entscheidungen im Sinne des 8 300 St.-G.'. Diese Äonfiskationspraxis, nach der nicht einmal Re i ch s i ta l i en e r in Südtirol ihre politischen Ansichten frei und offen aussprechen dürsten, scheint nun in Italien doch böses Blut erzeugt zu haben. Die in Genua erscheinende Zeitung „Jl Lavoro' wendet sich in ihrer Nummer vom 26. Oktober d. I. mit äußerster Schärfe gegen diese Vergewal tigung der freien Meinungsäußerung und geißelt mit bitterem Sarkasmus

die Methoden, nach denen die italienischen Ratto- nalisten Südtirol regieren möchten. Die Kritik, die die Zeitung an diesem System übt, ist um so bemerkenswerter, als der Autor — ebenso wie Dr. Roncali — keineswegs zu den Ber- zichtspolitikern gehört, vielmehr vom Standpunkte ausgeht, daß Italien Südtirol aus strategischen Gründen zu annektieren ge zwungen war und an sich an der Brennergrenze unbedingt re sthalten müsse. Wir geben im folgenden den wesentlichen Inhalt dieser Ausführungen — unter Weglassung

anbelangt Vernünftig gewesen zu sein, wenn -auch erst aus zweiter Hand, bekam Len „Bozner Nachrichten' schlecht. Die kgl. Staatsanwaltschaft von Bozen beschlagnahmte jene Nummer der Zeitung, in der der -betreffende Artikel abgedruckt war. Wir haben vor uns die inkriminierte Nummer der „Bozner Nach richten' mtt den weißen Spalten, wie sie die Herausgeber pflichtschuldigst Herstellen mußten, wenn sie sie verkaufen wollten, liegen. Die Preßfreiheit besteht also in Südtirol darin: die Ar tikel

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.07.1930
Physical description: 6
mir g. B. in blütendustenden Lenzen die zarte Muse der Dichtkunst an unsere Schreibmaschine spann ten und in der Zeitung ein rührendes liebliches sFrühlingsgedicht vom Stapel ließen, hat im Nu die Natur mit einein echt winterlichen Schnee gestöber einen gar nicht stilgemäßen Nahmen gum Frühlingsgedichte in der Zeitung geliefert. Auch im letzten Winter, als wir mit der ganzen Inbrunst unserer Seele den ersten ISchnee und des Winters männliche Kraft be grüßten, stieg da nicht allfogleich das Barometer, um unser Preislied

mit einem niederträchtigen Tauwetter in den Quatsch zu ziehen. Vor kurzer Zeit, als des Sommers heißer Odem über dem Lande brütete und alles unter der unerträglichen Hitze seufzte und schwitzte, griffen wir gleicherweise im Schmeiße unseres Angesichtes zur Schreibmaschine und aus dem Tippen sprang ein Notschrei über die Talsache» daß die Julihitze in Bolzano kein leerer Wahn ist. Tags darauf — natürlich Wetterumschwung, als wollten die wettermachenden Gewalten sich durch das, was die Zeitung schreibt, justament

nicht beeinflussen lassen. In der Zeitung konnte man von der Julihitze lesen, während das Thermometer Novembertemperaturen regi strierte. Grausame Ironie des Schicksals! Doch man darf sich vom Schicksal nicht unterkriegen lassen. Im Gegenteil. Nach all diesen Fest ste lungen lind Erfahrungen liegt es sonnenklar au der Hand, daß zwischen den Wettermachern und der Presse eine alte Fehde bestehen muß. Schreibt die Zeitung etwas über das Wetter, so reagiert dasselbe unmittelbar mit einem De menti

, mit einer meteorologischen Tatsache, die gerade das Gegenteil vom Zeitungsberichte auf der Wetterbühne zur Aufführung bringt. Nicht umsonst besagt ein altes Sprichwort: Durch Erfahrnng wird man klug! So haben wir wieder zur Schreibmaschine ge griffen, um das derzeitige ekelhafte Juliwetter in die „Zeitung zu geben', mit der felsenfesten Ueberzeugung, daß der gewünschte — logische >— Effekt, ein richtig funktionierendes Juli wetter, nicht ausleiven wird. Ausstellungschronik Die vom Dopolavoro organisierte echte Reichs

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