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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 27.12.1924
Physical description: 10
Kämmen, nicht in Erfüllung gegange nen Hosfmmgen, Enttäuschungen, dann von schweren Steuerlasten, Konkursen, von Teue rung, und wieder van Verbr«i>en, Mord, Raub und listigen Uebervorteilungen, «ine gaNHe Ken« von verdrießlichen Sachen. „Und so vieles von dem, ivas in der Zenung steht, interessier: mich nicht', sagt bald der. bald jener. Der B<nxr möchte von einem ihn be sonders interessierenden Kapitel mehr in sei- «er Zeitung Itaben, ebenso der AkaD«niter, wie auch der Arl-ener

wieder etwas anderes als der Handelsmann interesjanier finden wurde- imd der Burggmfler interessiert sich weniger um die Berichte aus dem Pustertale und der Eisackialer meint, das. was aus dem ViirschMii in der Zeitung steht, sei für ihn ganz ülvrflüssig. Allein du mußt bedenken, daß die Zeitung allen ihr Teil bieten muß, und daß sie daher alle Kapitel behandeln muß. Aber eben die se« deinen Teil in der Zciiung Haft du nötig, und mit diesem mußt du dich befassen. Beachtest du diesen nicht, hältst du die Zeitung nicht und weißi

du daher nicht, was m den dich interessierenden Belangen vorgeht, dann Haft du zu ysoäotism. daß i» z« Sch-Ä«- kommst. Bist du ein Geschäftsmann, so weißt du es selbst: Du spürst es an deinem Geld beutel. wenn du mit den Verordnungen nicht vertraut bist, w«m du den Stand der Valuta > nicht kennst. < Aber auch den anderen, di« keinen direkten j geldlichen Nutzen an der Zeitung hat, dem , darf man einmal aufmerksam machen, was ' ihm die Zeitung gibt. ^ Die Zeitung liefert das Material

, aus dem ^ der Leser sich sein Urteil über die Vorgänge , in Bevölkerung, Land und Staat bilden ' tann. Die Zeitung stellt die Verbindung des l Lesers mil seinem Volke dar, denn die Zei tung ist ja das Sprachrohr des Volkes. De» VoÄes Schi<ksal ist auch das Sch.cksal des Ein zelnen, das Schicksal seiner Famili«. Wen sollte somit nicht die Zeitung gerade in einer ^ Zeit interessieren, m der dos Volk den sch-serstm Ä«mpf um den weiteren Bestand ! zu führen hat! ! Und weiters: Di« ein-schneidendste« Verord- ' nungen

und Bekanntmachungen aller Behör den überstürzen sich. Wer die Zeitimg nicht liest, erfährt heutzutage, wo diese vielen Ver ordnungen kaum mehr anders als durch ):« Acu.'Ng zur Kenntnis d<r Bevölkerung ge langen können, nichts davon. Wer nicht hören will, muß sühlen. Mancher h a t schon gesuhlt, wenn er Geldstrafen zah len mußte, weil er die Zeitung nicht gelegen hatte und somit ümvissend war. Die Behörde läßt keine Ausrede gölten, daß man von der ! Verordnung nichts gewußt habe. Wer also vor Schaden sich bewahre

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.01.1926
Physical description: 8
. Die Verdächtigungen unseres Senats sind skandalös. Keine deutsche Universität hat seit dem Ausgang des Krieges unter dessen Folgen so zu leiden gehabt wie Bonn. Und da kommt nun so ein Anonymus und verdreht die Sachen. Bonn, den 29. Dezember 1925.' Kennst du das Kand - - -? Die „Meraner Zeitung' neuerdings beschlagnahmt. Die italienische Behörde setzt konsequent die Ver folgung der „Meraner Zeitung' fort. Wegen eines ge ringfügigen Formfehlers wurde die Zeitung am 4. d. M. neuerdings beschlagnahmt und es wurde

dem Herausgeber die gänzliche Einstellung der Zeitung gedroht, falls noch eine Verwarnung sich „nötig erweisen sollte'. Der Wortlaut des Dekretes, durch das die Beschlag nahme verfügt wurde, war folgende: „Mit Rücksicht darauf, daß das Blatt in seiner Gesamtheit in einer Weise redi giert ist, die geignet ist, das Nationalgefühl der italienischen Staatsbürger zu beleidigen, und da sich aus dem obge nannten Grund die Möglichkeit einer schweren Störung der öffentlichen Ordnung ergibt, wird verfügt: Die heu tige

Nr. 2 der „Meraner Zeitung' ist beschlagnahmt. Der Kommissär der öffentlichen Sicherheit in Merano ist mit der Durchführung des Dekretes beauftragt.' Bisher erfreute sich die „Meraner Zeitung' großen Entgegenkommens der Behörde, da zwischen ihr und einem italienischen Konsortium, das eine faschistisch-deutsche Zei tung in Südtirol erscheinen lassen wollte, Verhandlungen wegen des Ankaufes der Druckerei bzw. der Übernahme des Druckes dieser Zeitung geführt wurden. Diese Ver handlungen haben sich aber Ende

Dezember wegen der ablehnenden Haltung des Besitzers der „Meraner Zeitung' zerschlagen. Offenbar als erste Vergeltungsmaßnahme er folgt nun die Beschlagnahme der „Meraner Zeitung.' Nach zweitägiger Beschlagnahme konnte die „Meraner Zeitung' wieder erscheinen. Wie uns aus Meran berichtet wird, verlautet, daß in der Zwischenzeit doch ein Überein kommen wegen des Druckes der deutschgeschriebenen fa schistischen Zeitung getroffen worden sei, wodurch die Re pressalien gegen die „Meraner Zeitung

' gegenstandslos wurden. Ein faschistischer Weihnachtsbrief an die „Innsbrucker Nachrichten'. Das nachstehende überaus bezeichnende Dokument faschistisch-lateinischer „Kultur' ist der Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten' just am Weihnachtstage aus Mailand zugesen det worden. Es spricht für sich selbst und be darf keines weiteren Kommentars. Wir lassen den Brief in wörtlicher Übersetzung folgen: „Berühmte Schweine! Aus Ihrer blödesten Zeitung ersehe ich, was Ihr, stinkenden Aase, über das faschistische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.10.1927
Physical description: 8
Erscheint täglich mittags Postzeitungsliste S23 Redaktion, Verwaltung und Inseraten- «ufnahme: Innsbruck, Mentlgasse 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 887. Verwaltung «md Druckerei: Nr. 888 . Telegramm-Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. Inserate werden nur nach Tarif über nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren „Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien L, Wollzeile 16, übernommen. Sozialdemokratisches Tagdlatt für Tirol , «mzemummrr

eine» großen Kriegs fonds gegen die Arbeiterschaft. Mit diesem Gelde werden die Heimatwehreu als die Schutztruphen des Kapitals erhalten. Die „Arbeiter-Zeitung" veröffentlicht ein Rundschreiben des Wiener Jndustriellenverbandes, in welchem die Ein hebung eines außerordentlichen Mitgliedsbeitrages im Ausmaße von 2 Promille der Lohn- uitd Gehaltssumme für die Dauer vom 1. Oktober 1927 bis 30. September 1928 angeordnet wird. Begründet wird diese finanzielle Kriegs rüstung wie folgt: Der Ausgang

Maßnahme verstehen und trotz der ungünstigen Wirtschaftslage dieses Opfer in ihrem eigensten Jntereffe, ebenso aber auch im Interesse der Allgemeinheit brin gen werden. Wir sind selbstberständlich gerne bereit, unseren Mitgliedern durch unser Präsidium, unsere Vor standsmitglieder sowie unser Büro nähere Aufklärung über die Gründe für die Einhebung dieses Beitrages zu geben. m Dazu bemerkt die „Arbeiter-Zeitung": Die Herren heben also ein Jahr lang außerordent liche Mitgliedsbeiträge in der Höhe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 20
Date: 03.01.1929
Physical description: 20
seines Derlei- digers Dr. Höflinger, welcher sich auffälligerweise den Redak- teur der „Doikszeitung" August Wagner mitgenommen hatte; dies war umso auffälliger, weil sich sonst die „Volks- zeitung" einen eigenen Gerichtsfaal-Berichterstatter hält, der aber nicht zu sehen war und nicht Redakteur Wagner Gerichtssaal-Derichterstatter ist. Der Beschuldigte leugnete nicht, die Ausdrücke gebraucht zu haben, weigerte sich aber über Vorschlag des Richters, eine Ehrenerklärung -abzugeb-en, er erklärte vielmehr

2 30 — 8 6" 2 60 290 11100 210 270 2 60 2-80 Fte.ischschmcine, lebend 11988 1 70 2 80 Fetts, binelne, lebend 3619 1 90 2 26 gegen den Privatcmkläger vor. Der Richter wies natürlich diesen sogenannten „Beweiscmtrag" ab und verurteilte Hosp. Mit Hosp und Dr. Höflinger verließ auch Redakteur August Wagner den Gerichtssaal, .m sofort in die „Volks- zeitung" einen „Bericht" über -die Verhandlung zu bringen und, wie sich bald nach einigen Tagen auch richtig zeigte, dem Beklagten Hosp Gelegenheit zu geben, mit der „Volks

- zeitung" und dem darin enthaltenen Gerichtssaalbericht gegen Wach agitieren zu gehen. Damit war der Zweck der „Boweisanträge" des Herrn Dr. Höflinger und das Er- scheinen des Herrn Redakteurs Wagner offenbar geworden. Der angegriffene Wach kann sich gegen -die vvrgebrachton verleumderischen Anschuldigungen in keiner Weise wehren. Gr kann weder den Albert Hosp, der ja persönlich nichts ge- sagt hat, noch die „Dolkszeitung", die nur einen wahrheits getreuen Gerichtssaalbericht gemacht hat, noch Herrn

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.07.1929
Physical description: 6
-7reiiaa, dei« 12. Juli I92K . 5« i?e n?Z?IsüäZ .. /Seit« ...» > Zit Zeitung im Mm und im neuen Wim psn-sei- Vz-ief Bressanone Sanitäre Neuregelung Eine der ersten Aufgaben, die sich der Präfek turskommissär gestellt hat, ist die Neuregelung des Sanitätsdienstes, wie er ihn für Bressanone als Kurstadt für nötig befunden hat. Veterinärdienst. Anknüpfend an den Beschluß des früheren Podestà, fand vor einigen Tagen unter dem Vorsitze des Herrn Cav. Dr. De Paolo, Vorstand des Veterinärbüros der kgl

doppelt gefalteten Blätier lieferten schmale Sei ist in Dunkel gehüllt. Es gab schon regelmäßige ten. die ihrerseits durch rote, senkrecht- ^ Einrichtungen' zur Verbreitung von Neuigkei- jeweils in sicüzn Spalten geteilt muri ten, lange'bevor eine authentische Eeschichts schreibung bestand. Erst spät und nur allmäh lich haben sich die westlichen Methoden des Nach richtendienstes durchgesetzt. Heute ist indessen in China die Zeitung auf dem Wege, den ihr zu kommenden Platz einzunehmen. Die Geschichte

der chinesischen Presse im heu tigen Sinne läßt sich in vier Abschnitte teilen. Zunächst bestanden nur amtliche oder amtlich stark beeinflußte Zeitungen; die zweite Periode wird durch das Auftreten fremdsprachiger Blät ter gekennzeichnet, dann folgt die Zeit einer eigenen, aber noch durchaus unbedeutende» ein heimischen Presse und als letzte die Periode der modernen chinesischen Zeitung von heute. Der erste Abschnitt erstreckt sich bis etwa zum Jahre 1850 unserer Zeitrechnung. Die Zeitung bestand

nur aus amtlichen, ili Form von Tages berichten herausgegebenen Nachrichten. Sie wurde schon früh mit beweglichen Lettern ge druckt, als deren Erfinder ein Schmied, Pi Schun, um 1<M nach Christus angesehen wird. Die berühmteste, wenn auch nicht älteste Zei tung dieses Abschnittes ist die „Ti Tkclmu' oder „Pekinger Zeitung', deren Gründung man um das Jahr 800 annimmt. Sie hatte nur noch in der am Anfang des sechsten Jahrhunderts be gründeten „Tsing Pau' („Zeitung der Haupt- tadt') eine Vorläuferin

ergangene Entscheidungen. Seine 5>?ser hatte das Blatt in den gebildeten Kreisen der größe ren Städte. In den Provinzen verdienten sich zudem Tausende ihr Brot dadurch, daß sie be ben, welchen ihre Mittel den Bezug der unge kürzten Alisgabe nicht gestatteten, Auszüge dar aus zugänglich machten. Gedruckt wurde die „Pekinger Zeitung' mit beweglichen Lettern, meist aus Weiden- oder Pappelholz geschnitten. Die gewöhnliche Aus gabe umfaßte zehn oder zwölf Blatt ans dün nem, bräunlichem Papier, achtzehn

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.07.1922
Physical description: 6
. Einen sehr anschaulichen Einblick in das so vielgestaltete Getriebe einer modernen Zeitung gewährt das soeben Im Rahmen der „Zellen- bücherei' bei Dürr 6- Weber in Leipzig erschei nende Buch. „Wie entsteht eine Zeiüing? Tage buchblätter eines Redakteurs' von Dr. Hans Simon. Der Verfasser teilt hier auch einen sehr beherzigenswerten „Zeitungs-Knigge' mit, dem wir einige Aphorismen entnehmen. Redakteure find auch nur Menschen, die sich Jrrtmn Vorbehalten müssen. Das vergiß nicht. Zeitungen werden in der denkbar

kürzesten Zeit mit der Uhr in der Hand hergestellt. Das sollte manche Flüchtigkeit erklären und — ent schuldigen. Halte bei Redaktionsbesuchen den Redakteur nicht unnötig auf, denn feine Zeit ist kostbar, seine Höflichkeit ober unerschöpflich. Vergiß nicht, daß die Zeitung je dem etwas bringe«n soll, und daß sie nicht nur deinen besonderen Wünschen und Interessen dienen kann. B i st d u mit deiner Zeitung zu frieden, so sage es anderen, bist du unzufrieden, so sage es der Redak tion

. Bist du durch ein Inserat zu einem Einkauf veranlaßt worden, so sage es dem betreffenden Ge schäftsmann, in welcher Zeitung du da» Inserat gelesen ha st. Unter st ütze den Inseratenteil deiner Zeitung. Wirb für deine Zeitung, denn du stärkst damit das Zeitungsunter nehmen und hast selbst di« Vorteile der gesteigerten Leistungsfähig keit des Blattes. Laß deine Zeitung, wenn du sie nicht mehr benötigst, gelegentlich In der Eisenbahn, Straßenbahn, überhauptdort, wosieLeserfinden kann, liegen, damit sich vielleicht neue

Anhänger und Abonnenten desBlatterfinden. Unterstütze deine Zeitung, wo du nur k a n n st, denn vondenAbonne- mentsbeiträgen allein kann sie nicht existieren. Ernennung. A«us Innsbruck wird uns ge schrieben: Der Papst hat den RatiLNalrat Hosrat Dr. AetMüian «Schöpfer pn Prvtonotarius apo- ftoücus ernannt. Die Verfolgung btt Mörder! MthenauS. Berlin, 13. Juli. Zur Verfolgung der Mörder Mathenaus, djx sich in den ausgedehnten Wäl dern bei Gardeleben (IM Kilometer nordiwest- lich von Dresden) aiffhalten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 11.08.1923
Physical description: 10
Hagelschlag, der in einigen Minuten nach Schätzung wenigstens j 30.000 Hektoliter Maische vernichtete Meran uni^Mnschga«. Widersprüche. In der .Meraner Zeitung' vom 10. August gibt der Herr Bürgermeister von Meran, Dr. Mariart, Antwort auf die unter „Wider sprüche' im „Tiroler' vom 6. August enthal tene Anfrage. Der Uebermittlcr der Drohung Omodeos, binnen 24 Stunden selbst um die Konzession einzukommen (eine ummögktche Drohung. Die Red.), falls der Meraner Ge meinderat nicht am 3. August den Vertrag

war. daß unter seinen Auspizien »er Meraner Gemeinderat einstimmig sich für eine ! „gütliche' Regelung der Cmgemeindungs- ! ftage aussprach, worauf er alles in Bewe- ! gung setzte, um die Regierung zu venmlasfen, die Eingemeindung gewaltsam durchzuführen. Der Erklärung des Herrn Bürgermeffters Dr. Markart häng: die .Meraner Zeitung* einige Bemerkungen in einer Tonart im, welche die Trauer darüber verrät, daß die Meraner Bevölkerung sich immer mehr dem „Tiroler, zuwendet. Auf den Oinodeosertrag und die Berhano- kmgen l^ezu

wie der „Meraner Zeitung', die — als es Ende voriges Jahr jene tumultiöse Versammlung in Meran setzte, in welcher die Meraner Bevölkerung in eindeutiger Weise mit einer gewissen Richtung abrechnete — mit zentimeterhohen Lettern erklärte „Der Stromzähler begraben'. Wollte man damit nicht vielleicht die Schäslein wieder in den Pferch und die Abonnenten, die zum „Tiro ler' übergegangen waren, wieder zur „Me raner Zeitung' zurückführen? Was wir bei den Etschwerken wollen, ba^en wir oft genug gesagt: einen neuen

. kleinen, rein sachlich zusammengesetzten Ver waltungsrat, der auch das Vertrauen der Be völkerung hat. Alles hinhalten beweist nur immer mehr die Notwendigkeit dieser Forde rung. Hat man Angst davor? Von „Faktoren' sprechen, welche .am Ge deihen der Etschwerke mitarbeiten', zu Mg deutsch vom Verwaltungsrot der Etschwerke. muß natürlich die „Meraner Zeitung' alz Organ der Etschwerke. Worin besteht nun diese Arbeit? Etwa darin, daß man unseren Vorschlag vom Herbst 1921 über einver- nehmliche Lösung

eine Million Lire mehr zu erzielen gewesen wäre. Wurde da auch gedroht, vielleicht gar mit höherem Angebot? Wer hat bei diesem Vertrag die Etschwerke beraten? Wer Hai i diesen Vertrag „reichlich durchgearbeitet' und so diese „große Tat' zustande gebracht? Was der Bevölkerung von Südtirol — ihr brauchen die Augen nicht erst von der kon- junkturlüsternen „Meraner Zeitung' ge- ! öffnet zu werden — der „Tiroler' ist, erfah ren wir in diesen Tagen, wo uns Hunderle ! und Hunderte, ob der Tiroler Volkspartei

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 18.07.1925
Physical description: 10
nicht. Zeitungen werden in denkbar kürzester Zeit mit der Uhr in der Hand hergestellt. Das sollte manche Flüchtigkeit erklären und — entschuldigen. Halt« bei Rsdaktionsbestrchrn den Redakteur nicht unnötig auf. denn seine Zeit ist kostbar, seine Höflichkeit aber uner schöpflich. Vergiß nicht, daß die Zeitung je dem etwas bringen soll und daß sie nicht nur deinen besonderen Wünschen und Interessen dienen kann. Bist du mit deiner Zeitung zu frieden, so sage es anderen, bist du unzufrie den, so sage

es der Redaktion. Bist du durch ein Inserat zu einem Einkauf veranilaßl wor den. so sage dem betreffenden Geschäftsmann, in welcher Zeitung du das Inserat gelesen hast. Unterstütze den Inseratenteil deiner Zeitung. Wirb für deine Zeitung, denn du stärkst damit das Zeitwlgsunternehmvn und hast selbst die Vorteile der gesteigerten Lei stungsfähigkeit des Blattes. Laß deine Zei tung, wenn du sie nicht mehr benötigst, gele gentlich im der Eisenbahn. Straßenbahn, überhmipt dort, wo sie Loser finden können, liegen

, damit sich vielleicht neue Anhänger und Abonnenten des Blattes finden. Unter stütze deine Zeitung, wo du nur kannst, denn von den Abonnementsbeiträgsn Mein kann sie nicht existieren. ' Sicherung von Geldtransporhen in Ame rika. Das Neueste auf diesem Gebiete ist ein kleiner Koffer zum Geldtransport, der mit einigen Rauchbomben ausgestattet ist. Wird z B. ein Geldbote auf dem Wege von der Bank zum Werk angegriffen, dann drückt er auf einen Knopf, und die Rauchentwicklung setzt sin. Da sie zwölf Minuten anhält

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.02.1923
Physical description: 6
eine große Menge Zuschauer lächelnd zusah, fühlten sich die Radfahrer bedroht und riefen ein Regiment Spahi zu Hilfe. Diese zogen dann in wilder Jagd über die Bürg ersteige hinweg und nalzmen einige Verhaftungen vor. Da, wie üblich, von den Marokkanern geschossen wurde, ist eine Per son verletzt worden. Interessantes aus aller Welt. Wenn man keine Zeitung liest. Aus München. wird uns berichtet: In einem Dorfe ließ eine Bauersfrau die Wohnung neu ausmalen. Sie wäre fast in Ohnmacht gefallen

. Als sie andern tags ihr „Mtes Geschäft' der Nachbarin er zählte, wurde sie gehörig ausgelacht. Diese zeigte ihr an Hand der veröffentlichten Silberankaufspreise, daß sie nun für die Malerarbeit nicht 5000 Mark, sondern 45000 Mark befahlt und außerdem noch 4500 Mark Trinkgeld gegeben habe. Die Frau liest schon seit mehr als einem Jahre keine Zeitung mehr, weil sie ihr zu teuer ist und hat sich durch ihr Sparen am verkehr- Platz so schwer 'geschädigt. Deshalb bestellt und leset die Zeitung; das hierfür ausgege bene

zeltigen. Wann wird in diesem Punkte einmal eine Besserung zu verzeichnen sein? Französisch zurückgedrängt. Wie oerlautet, wird in den nächsten! Tagen, vom bayerischen Kultusministerium eine Verordnung erlassen werden, durch die in allen Mittelschulen die englische Sprache an die erste und die französische Sprache an die zweite Stelle gesetzt wird. Dar nach wird in den humanistischen Gymnasien Englisch Pflichtfach, Französisch Wahlfach. Das kleine Inserat. Das kleinste Inserat der Zeitung

Hat für die Lesewelt Bedeutung! Willst du mal etwas rasch verhandeln» Willst Arbeitskraft in Geld verwandet«, , suchen, ' , .>au auf ^ . Willst was verkaufen, preiswert los sein, Willst kaufen, suchen, tauschen, mieten. Suchst Umschau auf Geschäftsgebieten, Mag's alt, mag's neu. mag's tletn, mag'« groß sein. Und möchtest dich vor Reinfall schützen, So mußt die Zeitung du berrützen. — Es bleibt das beste in der Tat Ein gutverfaßtes Inserat. Man liest selbst schlichte drei, vier Zeilen In allen Stadt

- und Landesteilen: Denn jedermann in Räh und Feme Liest die „Meraner Zeitung' gerne! Ist die Annonce breiter, länger^ Wird sie nur klarer dem Empfänger: Es wird, wenn manchmal sie erneuert, Der Leser doppelt angefeuert. Und mehr noch: inseriere oft. Es bringt Erfolg, mehr al» man hoW !K!Ä ist die MM. da» vpsßr Win. v!« virkms wiw sei«!

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 01.01.1925
Physical description: 12
Wolf Habeeland. Erzählung van Ferdinand Benz. (Fortsetzung.) Ws die trat saurem Rahm geschmolzene Wassersuppe gegessen war, spannten sie ein. Die Brüder nahmen die Pferde, der Vater ging hinter einem Paar scheckiger Ochsen her. Diese waren ihm lieber, weil sie einen gemüt licheren Schritt hatten als die rasch ausgrei fenden Rosse. Zuhause waren nur Hedwig und die alte Margret. Um acht Uhr kam der Postbote und gab die Zeitung ab. Die alte Magd legte sie auf den weißgefegten Bauerntisch

der Wohnstube. Als Hedwig von der Küche hereinkam und die Zeitung durchslog, sank sie wie entgeistert auf die Bank. Die Füße trugen sie nimmer. Ge strich sich das Äondhaar aus der Stirne, fuhr sich über die Augen, nur um besser sehen zu j können, raffte sich gewaltsam aus, wie um i einen furchtbaren Traum zu verscheuchen. Als I sie aber sah, daß es kein Traum war, was sie ! in der Zeitung' las, als sie in wenigen Wor- i ten gedruckt vor sich sah, welches Unglück sie \ ereilt halte, brach sie wie leblos

zusammen ! und schlug mit furchtbarem Aufschrei den , Kopf auf die Tischplatte. Ihr Angesicht aber lag auf jener Stelle der Zeitung, welche lautete: „Gestern abends verunglückt« auf der Heimfahrt am Buchtaler Berg Herr Karl Neurieder, Lehrer in Buchtal. Man fand , den sehr geachteten Herrn tot an der Straßenböschung. Sein Fahrrad war völlig zertrümmert. Der so plötzlich Verunglückte war in weiteren Kreisen bekannt, geachtet und beliebt als ein tüchtiger Sänger.' Margret kam herbeigeeilt und fand

auf sich zu schreiten sehen, es wäre ihr eine Kleinigkeit gewesen gegen dies« Wirrnis, die sich auf ihre Seele gelagert hatte. Nach langem Fragen und Zureden bekam die Unglückliche den Mut, auf die Stelle in der Zeitung hingudeuten. Im Nähkörbchen suchte Margret ihre Brille, hielt das Blatt weit von sich und las. ■ Nochmals las sie und schaute dann mit lan gem Blick auf Hedwig. Während sie aber ge dankenvoll ihre Augen bald auf. der Zeitung, bald auf Hedwig ruhen ließ, entstand in ihrem Kopfe rasch ein Zusammenhang

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.06.1926
Physical description: 8
, vierteljährig 4 Mre und monatlich 1.S0 Lire. Bauern! Der „Bauernbote' «ist Euer Änteressenoertreterl Wenn Euch jemand Vormacht, daß «der „Bauern- bà' nur «àie Beilage àer «anderen Zeitung sein wlird, daß der „Bauernbà' «als selbständi ges Blatt nicht bewilligt werden wM, so erklä ren wir Euch, daß wir «bereits Mens der Regie rung die Bewilligung zur Herausgabe dieses unseres eigenes Wattes erhalten haben, und zwar als Organ des Dauernbundes. Alle Mär chen, die man -Euch vormacht, um den „Bauern

bà' nicht zu beziehen, sind Lügen und haben nur den einen Zweck, zu verhindern, -daß auch der Bauernstand fein eigenes^ unabhängiges Sprachrohr ha!d, das seine Interessen und Wün sche im öffentlichen Leben bekanntgibt. Bauemi Es list notwendig, daß man auch die Wünsche des Bauernstandes «an maßgebenden Stellen, in der OeffenWchkeit hört, es ist daher notwendig, daß -ihr selbst fleißig -an di-eser Zeitung mitarbeite«, Artikel schreibt!, Bauernbriefe sendet und Eure Neuigkeiten dem „Bauernboten' Mitteilt

. «Es ist serners notwendig, daß Jkr vor «allem zuerst ÄbnehrNer dieses ,HZ>auernb0ven' werdet!, Euren Nachbar als Abnehmer hierfür gewinnlt und schaut, daß alle -Eure bäuerlichen Standeskolle- , gen die Zeitung halten. Sammelt sofort Mon- neniten, Slbn-eihmerund sendet die Liste umgehend an das Sàeàriab des Bauernbundes, Mühl gasse 13. S. Stock. Mit 1. Juli schon beabsichtig igen m>r, die Zeitung herauszugeben, beabsichti gen- mir, den „Bauernboten' -als «öffentlichen Sprecher der bäuerlichen Interessen

hinauszu- schicken vor blas Forum der Oesfentlikchkeit, in unsere heimatlichen Taue und Täler. Bauern! Durch Eure Mitarbeit -an der Zeitung weidet Ihr zu Aposteln Eures Standes! Man wi-rd versuchen, Euch zu -überreden, die Zeitung nicht zu bestellen usw. und Euch olles mögliche vorlügen. Die dies -tun, sind! dieselben Leute, welche gegen die unabhängige Standes organisation der Landwirtschaft der Bauern -agitieren, es sind die Totengräber Eures Stan des, Eures Grund und Bodens. Der Dauern stand braucht

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.11.1921
Physical description: 8
soll die deutsche Zeitung die Brück« bilden, die sie dauernd mit der allen Heimat verbinde!. Sie soll den deutschen Stammesbrüdern Nachrichten aus dem gemeinsamen deutschen Vaterlands übermitteln, soll sie über die tatsächlichen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse ln Deutschland, sowie von dem unbeugsamen Willen zum Wiederaufbau unterrichte» und berichten von den Arbeiten und Mühen der Deutschen im Auslande. Sie soll ferner Im Interesse des Deutschtums Im Auslands die geschäftlichen

und kulturellen Be ziehungen zwischen Deutschland und den fremden Ländern nach jeder Nichtung hin zu fördern suchen. Diesen Zielen dient die Im Berlage von Brosche! & So., Hamburg 36 Große Bleichen 38/50, er scheinende „Deutsche Uebersee-Zeitung' (Illustrierte Auslandsausgabe des „Hamburger Fremdenblattes'), die jeden Sonntag mlt künstleri schen Tiefdruck-Illustrationen versehen zur Ausgabe gelangt. Es wird mit Recht darüber geklagt, daß man ln Deutschland so wenig vom Auslande weiß. Durch die „Deutsche

Uebersee-Zeitung', die fort- laufend Nachrichten über das gesamte Deutschtum Im Auslande bringt, wird nicht nur dieser Mangel abgestellt, sondern es kommen auch dle Ausländsdeutschen durch die „Deutsche Uebersee-Zeitung' unter sich in nähere Beziehung, da sie durch BermUtlung der Zeitung fortlaufend Nachrichten voneinander erhalten. Probenummern werden auf Wunsch durch die Geschäftsstelle: Hamburg 36, Große Bleichen 38/50, kostenlos zugestellt. | Versammlungsberichte, Vereins nachrichten

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1923
Physical description: 8
der italienischen Grenzkommission für Albanien geschaffene Lage wird hier als ernst angesehen. Man glaubt, daß die Alliierten ge meinsam vorgehen werden, da die Kommis sion im Auftrage der Botschafterkonferenz ar beitete. Er lieft keine Zeitung. Bei dem ungeheuren Hinaufnnmerieren der Preise aller Bedarfsartikel sind in Deutschland auch die Zeitungen nicht verschont geblieben. Wir lesen z. B. bei den Münchner Zeitungen vom vergange nen Freitag — Einzelpreis 50.000 Mark — vom vergangenen Samstag — Einzelpreis

60.000 Mk. Das klingt geradezu haarsträubend und man be greift es, daß gar mancher durch diese Ziffern abge schreckt wurde und sich zum Verzicht auf das Lesen entschloß. Denen kommt aber der Feuilletonist der 'Münchner Ztg.' gerade mit den richtigen Vorhal ten, um ihnen den Kopf zurecht zu setzen und zeigt chnen am eigenen Beispiel, wie sehr man sich durch die Abkehr von der Zeitung in Schaden setzt. Die Null, schreibt er, ist die anhänglichste Zahl, d. h. sie Aird innner von neuem hinten angehängt

den, schimpfen sie den harmlosen Gasmann, und wenn ibnen die Zeitung zu teuer vorkommt, fluchen ! sie der ^eitimassran etwas vor od?r schreiben dem i Verlag jene Briefe, die sie logischerweise an die « Papierfabriken nnd andere Instanzen zu richten . hätten. Also ich zäble nicht zu dielen kurzdenken- j den Zeitgenossen, die dem Herrn A. die Fenster scheiben einschlagen, wenn sie dem Herrn B. den Standpunkt klarmachen wollen, uud deshalb sagte ich der Zeitungsfrau höflich aber entschieden

: „Ich kann die Zeitung nicht mehr erschwingen, und des halb schwinge du dich!' Ich glaube nämlich, daß die Zeitung etlvas Nicht-Lebenswichtiges und da her Entbehrliches sei. Am ersten Tag habe ich mich auch ganz wohl gefühlt: ich war riesig froh, daß ich dem Boanerkare seine neueste Pariser Hetzrede nicht mehr zu lesen brauchte, und nicht wußte, welche Sprünge wieder der berühmte Springklown Dollar gemacht hatte. Am Zweiten Tag aber schon hatte ich einen Zu sammenstoß mit meiner Braut. Nämlich

sie hatte für die Postkarte, auf der ich ihr mitteilte, daß ich sie herzlich grüße und küsse, fast so viel Strafporto zu zahle», als eine Woche Zeitungsbezug kostet. „Ja, du Hammel, 'sagte sie (das ist ein Kosewort, aber sie wendet es nur an, wenn sie wütend ist), „weißt du denn nicht, daß ein neuer Posttarif ein geführt ist?! Lieft du denn keine Zei tung? Und da kam es mir zum ersten Male so vor, als od das Abbestellen der Zeitung doch nicht die richtige Ersparnis wäre. Am dritten Tage passierte mir schon

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 01.09.1923
Physical description: 4
machen wird. Französische Einmischung. Paris, 30. August. Die durch die Ermor dung der italienischen Grenzkommission für Albanien geschaffene Lage wird Hier als ernst angesehen. Man glaubt, daß die Alliierten ge meinsam vorgehen werden, da die Kommis sion im Aufträge der Botschafterkonferenz ar beitete. kr liest lewe Zeitung. Bei dem ungeheuren Hinaufnumerieren -der Pxeise aller Bedarfsartikel sind in Deutschland auch die Zeitungen nicht verschont geblieben. Wir lesen z. B. bei den Münchner Zeitungen vom vergange nen

Freitag — Einzelpreis 50.000 Mark — vom vergangenen Samstag — Einzelpreis 60.000 Mk. -Das klingt geradezu haarsträubend und man be greift es, daß gar mancher durch diese Ziffern abge schreckt wurde und sich zum Verzicht auf das Lesen entschloß. Denen kommt aber der Feuilletonist der „Münchner Ztg.' gerade mit den richtigen Vorhal ten, um. ihnen den. Kops zurecht zu sehen und zeigt ihnen am eigenen. Beispiel, wie sehr man sich durch die.Abkehr von der Zeitung in Schaden setzt. Die Null, schreibt

oder dem Geschäftsführer einen Krach, wenn sie von der Gasrechnung abwechselnd blaß und dunkelrot wer den, schimpfen sie den harmlosen Gasmann, und wenn ihnen die Zeitung zu teuer vorkommt, fluchen sie der Zeitungsfrau etwas vor oder schreiben dem Verlag jene Briefe, die sie logischerweise an die Vapiermbriken und andere Instanzen zu richten hätten. Also ich zähle nicht zu diesen kurzdenken- j d<m Zeitaenosien, die dem Herrn A. die Fenster scheiben einschlagen, wenn sie dem Herrn B. den Standpunkt klarmachen

wollen, und deshalb sagte ich der Zeitungsfrau höflich aber entschieden: „Ich kann die Zeitung nicht mehr erschwingen, und des halb schwinge du dich!' Ich glaube nämlich, daß die Zeitung etwas Nicht-Lebenswichtiges und da her Entbehrliches sei. 2lm ersten Tag habe ich mich auch ganz wohl gefühlt: ich war riesig froh, daß ich dem Boanerkare seine neueste Pariser Hetzrede nicht mehr zu lesen brauchte, und nicht wußte, welche Sprünge wieder der berühmte Springklown Dollar gemacht hatte. Am zweiten Tag aber schon

hatte ich einen Zu sammenstoß mit meiner Braut. Nämlich sie hatte für die Postkarte, auf der ich ihr mitteilte, daß ich sie herzlich grüße und küsse, fast so viel Strafporto zu zahlen, als eine Woche Zeitungsbezug kostet. „Ja, du Hammel, 'sagte sie (das ist ein Kosewort, aber sie wendet es nur an, wenn sie wütend ist), „weißt du denn nicht, daß ein neuer Posttarif ein geführt ist?! Liest du denn keine Jvi- t u n g? Und da kam es mir zum ersten Male so vor, als ob das Abbestellen der Zeitung doch nicht die richtige

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Der Burggräfler
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Page 9 of 10
Date: 18.03.1925
Physical description: 10
handelt, die rs/Volk zum Abfall verführen und Verwir- . g stiften wollen. Wenn diese Sekte unge- ....... Itibert um sich greifen kann, wirr, bald der reli- -Äe Friede gestört sein und rel-.giäse Verwir- mgen und Unruhen können auch sonst gesahr- fc werden, wie d'-e Geschichte aller Iahrhun- Diesen hat. Diesen Abfallshetzern soll ten auch die Behörden ein wachsames Auge zu wenden. Dieses Geschehenlassen könnte einmal schlimme Folgen haben. Sensation um jeöen preis. In der Nummer der „Meraner Zeitung

eine Meraner Zeitung hätte, am wenigsten Anlatz gehabt, dieses traurige Kapi tel erneut in die Oefsentlichkeit zu bringen. Wenn man schon glaubt, der toten Mutter der Baronin Pecsera -.Rücksichten schuldig zu fein, die lebende Witive des Kronprinzen, die ein ständiger Gast un seres Kurortes ist, hätte man mit ebendieser Auf merksamkeit behandeln können. Zu was-aber Rück sicht — wenn cs dabei etwas zu verdienen gibt. Man mag sich im übrigen zu der Notwendigkeit, diese »Erinnerungen' aufzutischen, verhalten

. Nun hat sich aber der Kaiser aus eigener Ini tiative entschlossen, das „Märchen vom Herzschlag des Kronprinzen' dadurch zu entkräften, datz er den Obduktionsbefund veröffentlichen ließ. Es hätte also gar nicht der „Meraner Zeitung' be durft. um 30 Jahre nach dem Tode des Kronprin zen der staunenden Mitwelt diese Neuigkeit zu ver künden. Die „Meraner Zeitung' hätte übrigens diese Weisbeit billiger haben können, wenn sie viel leicht die entsprechenden Nummern ihres eigenen Blattes aus dieser Zeit durchgelesen hätte

. Der Befund, wie ihn die „Wiener Zeitung' vom 2. Februar veröffentlichte, ist unterzeichnet von den Professoren Homnann. Kundcat und Wieden hofer und lautet: 1. Der Kronprinz ist an Hirnzertriiinmerung gestorben. 2. Die Zertrümmerung der Schädeldecke ist durch einen, aus unmittelbarer Nähe gegen die rechte vordere Schläfengegend abgefeuerten Schutz erfolgt, welcher geeignet war, eine sofort tödliche Verletzung zu verursachen. 3. Die Kugel wurde nicht gefunden, da dieselbe über dem linken Obre

wieder austrat. 4. Es ist gar kein Zweifel, daß der Schutz mit eigener Hand abgefeuert worden. 5. Der pathologische Befund des Gehirnes weist auf abnormen Geisteszustand, daher die Annahnie berechtigt erscheint, datz die Tat im Zustande der Geistesverwirrung geschehen ist. 6. Der Tod ist augenblicklich eingetreten. Soweit der Befund. Hätte sich aber der Tod des Kronprinzen so abgespielt, wie ihn die „Metaner Zeitung' meldet, so wäre wohl die Frage am Platze: Wer anders, als ein herzloses und rohes Gemüt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 18.05.1922
Physical description: 6
di« nackte TatsachS übrig, daß der freie Rhein nicht mehr existiert.' — Die „Basellandschastliche Zeitung' schreibt unter der Üeberschrift „Uebertölpelt' unter anderem: „Die Freiheit des Rheines ist 'für immer und ewig dahin.' — Sin konservatives fchweizeri- sches Blatt bezeichnet den der Schweiz aufge zwungenen Kompromiß in der Frage der Rheinischiffahrt als das letzte Glied in der Kette fortgesetzter Uebervorteilungen, die Frankreich uns Schweizern gegenüber in letzter Zeit be gangen hat. Heute, drei

Jahre nach dem Kriegsende, überwachen französische Kontroll organe fortdauernd das schweizerische Wirt schaftsleben. Frankreich kontrolliert den schwei zerischen Handel in unerträglicher Weise, und nun wird auch in der Frage der Rheinschiffahrt die Schweiz auf ewige Zeiten sich der französi schen Kontrolle unterziehen müssen. Selbst die ententefreundliche „Neue Züricher Zeitung' ist mit der Annahme des Rheinkompromisses und mit den Darlegungen der Agence Havas nicht einverstanden. Sie schreibt

am Sonntag, den 14. Mai, daß in Anbetracht der durch den Welt- krieg eingetretenen Jnteressenverschiebung unter dem Bruche mit der formell noch gelten den Rechtslage eine neue völkerrechtliche Rege- lung geschaffen wurde, der die Schweiz zustim men mußte, falls sie nicht noch größere Nach teile gewärtigen wollte. Selbst Die „Neue Zü richer Zeitung' erklärt die heutige Lösung als eine Verschlechterung der Lage der Schweiz, der schließlich nichts anderes ttbrig blieb, als dem Kompromiß zuzustimmen

' besihes. Rach einer Belgrader Meldung Der „Dostdschen Zeitung' verfügt ein Ge setzentwurf über Die Bodenreform die Enteig- mmg Des Großgrundbesitzes der Habsburger. Dieheinfuhrbewllligung. Das Ministerium des Inneren hat den Städten Meratt und Rooereto, die Einfuhr von je 100 Stück Lebendoieh In der Woche, aus produktionsreichen Gegenden, Ungarn, Südsiawien, u. a. bewilligt. Bisher erfreute sich nur Trient dieser Begünstigung. Bozen konnte die Erlaubnis nicht erhalten, well es keinen Schlachthof

wollte ein solches Papier kaufen? Seine 3000 waren sicherlich rettungslos beim Teufet. Sein Geld war fort, dank Mr. Jsaacs, und das all der kleinen, kleinen Attienbesltzer auch, über die die Zeitung so schön geschrieben hattel Alle verloren sie dank Mr. Jsaacs. Und die Gesellschaft könnte gerettet werdet wenn Mr. Jsaacs ln die Bresche trat. Aber Mr. Jsaacs wollte nicht. Wollte bestimmt nicht. Konnte man ihn dazu bttngen? Höchstunwahrschein- lichl Ihn zwingen? AusgeschlostenI Also war das Geld pfutsch

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.04.1923
Physical description: 4
.Meraner Zeitung'. FreitaI, d«, S. April 1SZ3. Wenn «r vom italienischen Staate unadhängi sein will und muh. so will und muh «r es au in gleicher Weise von jedwedem anderen Staate und von allen Staaten zusammen sein. Aus die sem Grunde weigerte sich Pius IX. ganz entschie den. den Wunsch Napoleons III. zu begünstigen, die römische Frage einem internationalen Kon gresse vorzulegen. Wenn also der Papst sich mit Julien verständizen würde, wäre absolut kein Grund vorfanden, seine Handlungsweise

vor der Wahrheit kenn» zeichnend ist das Verbot der „Rheinisch-west fälischen Zeitung' »unV der „Essener Volts- zeitung', die ein« wahrheitsgemäße Darstellung der Vorfalle gebracht haben. Eine Abfuhr Englands. England hat sich von den Russen wieder ein- mal eine Abfuhr zugezogen, die man nicht ohne gewisie Schadenfreude verzeichnen sann, obwohl der Änlaß, den England zu seinem Vorgehen geführt hat, durchaus zwingend gewesen ist. Der englische Vertreter Hegdfon war nämlich von seiner Regierung beauftragt worden

. Und doch zeigt sie keine Spur 'on ErmüdunoI Auch keine Abnützung! Wol»'- kommt das? Die Zunge ist eben durch und dur^ ein Muskel von grundsolider Schmieasamkeit. Wenn wir an einen anderen sportlich trainierten Muskel des Körpers dieselben Anforderungen wie an die Zunge stellen würden, liefen diese Muskeln rasch Gefahr, durch Ueberanstrengung ernstlichen Schaden zu nehmen. Täglich um 12 Ahr mittags erschein t die „Meraner Zeitung'! Sie brin ru daher am frühesten die lehte n telegraphischen Berichte und Kurse

. Kurort Meran und Vurggrafenaml. Die Metssteigerungen — ein Ver brechen an Südtirols Bevölkerung. Zu unserer Betrachtung unter obigem Schlag, wort hat sich der Haus- und Grundbesitzerverein veranlaßt gesehen, uns folgende Rechtfertigung?, schrift zu senden: „An die geehrte Redaktion der „Meraner Zeitung', Meran. Geehrte Redaktion! Am 3. d. M. in Nr. 75 Ihres geschätzten Blattes haben Sie Im redaktionellen ?eil unier dem Titel „Mietssteigerungen — ein Verbrechen an Südtirols Bevölkenmg

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 27.12.1923
Physical description: 8
Nr-. 2SS des Geschlechtes Lupmo dem Theater und dem Garietee gewidmet, und zwar immer nur auf englischen Bühnen. Auf dem Jubelfeste führten dem Bankett Mitglieder der Familie Lu- pino die genannte alte Pantomime auf. v. Zeikmgsknigge. In seinem bei Du cr und Weber in Leipzig erschienenen Buche „Wie ent geht eine Zeitung?' teilt Dr. Hans Simon auch einen beherzigenswerten »Zeitüngsknigge' mit: Redakteure sind auch nur Menschen, die sich Irrtum vorbehalten müssen. Das vergetzt nicht! Zeitungen

werden in denkbar kürzester Frist znit der Uhr in der Hand hergestellt. Das sollte Manche Flüchtigkeit erklären und — entschuldi gen. — Vergiß nicht, daß die Zeitung jedem etwas bringen soll und daß sie nicht nur deinen desonderen Wünschen und Interessen dienen Kann. — Bist du mit deiner Zeitung zufrieden, so sage es anderen, bist du unzufrieden, so sag's der Redaktion. — Bist du durch ein Inserat zu einem Einkauf veranlaßt worden, so sage dem betreffenden Geschäftsmann, in welcher Zeitung du das Inserat

gelesen hast. — Unterstütze den Inseratenteil deiner Zeitung. — Wirb für deine Zeitung, denn du stärkst damit das Zeitungs- -mternehmen und hast selbst die Vorteile der gesteigerten Leistungsfähigkeit des Blattes. v. Eine unsinnige Wette. Aus Kritzendorf wird berichtet: Kürzlich säßen abends im East- ^yause mehrere Arbeiter der Weinkellerei Petz, Sie sich schon mehrmals den unsinnigen Scherz gemacht hatten, zu wetten, daß jeder imstande sei, ein ganzes Paar Würstel zu verschlucken

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