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Category:
History
Year:
1898
¬Die¬ katholische Protest-Versammlung am 29. Juni 1898 in Bozen : ein Andenken für alle, welche an derselben teilgenommen haben ; mit einem wohlgelungenen Bilde derselben
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Page 21 of 50
Author: Prangner, Vincenz / zsgest. von Vincenz Prangner
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 47 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Protest ; s.Versammlung ; z.Geschichte 1898 ; <br />t.Bozner Zeitung
Location mark: I 59.863
Intern ID: 421715
«der eine ungerechte liberale Staatseinrichtung kritisiert, à wird sofort das Blatt confisciert und derjenige, der dies geschrieben, mag froh sein, wenn er nicht auch noch eingesperrt wird. So verfährt man nach Gesetzen, die nicht wir Katholiken, sondern welche die Liberalen ge macht haben. Wenn aber ein Bischof ein Blatt nicht etwa confisciert oder dessen Redacteur verfolgt, wenn er aber Kraft -seiner göttlichen Vollmacht erklärt, die .,,BoAner Zeitung' verletze andauernd Glaube und Sitte ilnd

könne darum von einem ordentlichen Katholiken Nicht mehr gehalten und gelesen werden, dann schreit man über Ungerechtigkeit und Geistestyrannei. (Richtig!) Meine Herren! Wo bleibt da die vielgerühmte Ge rechtigkeit der Liberalen ? Ader vielleicht hat die „Bozner Zeitung' den katho lischen Glauben gar nicht verletzt, die christliche Sitte nicht verhöhnt ? Nun, diese Frage hat bereits der hoch- würdigste Fürstbischof entschieden durch das Verbot -dieser Z-ilung uns Sie geben mir gewiss Recht

, meine sehr verehrten Herren, wenn ich sage, die Frage, ob etwas dem katholischen Glauben und den christlichen Sitten widerstreitet oder nicht, entscheidet nicht Dr. Sueti, auch nicht Dr. Perathoner, ja auch nicht einmal tie Mehrheit des Bozner Gemeinderathes — sogar der deutsche Volksverein sammt den Socialdemokraten ent- ßchiidet diese Frage nicht, sondern in der Triemner Diöcese entscheidet diese Frage einzig und allein der hochwürdigste Fürstbischof von Tnent. (Richtig! Bravo!) Die „Bozner Zeitung' ist übrigens

nicht das erste mal verboten worden. Schon am 15. December 1671 hat der hochselige Fürstbischof Benedict dieses Blatt Verboten, weil die „Bozner Zeitung' „offen die Grundlagen der Religion und der ka-

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