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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.06.1928
Physical description: 8
in Neutte, dorthin zust., kath., oerh., Schrift leiter, Innsbruck, Meranerstraße 5, Sohn des Josef und der Maria geb. Kormann, verantwortlicher Schriftleiter der „Volks- Zeitung", wegen § 30 Preßgesetz erhoben hatte und über den vom Ankläger gestellten Antrag aus Bestrafung des Beschuldigten i ud Veröffentlichung des Urteiles samt Gründen in der „VolkS-Zei- tung", zu Recht erkannt: August Wagner ist schuldig, er habe in Innsbruck im Juli 1827 als verantwortlicher Schriftleiter der ebenda erscheinenden

„Volks- Zeitung" bei der Aufnahme des Aussatzes „Der organisierte Heimat wehrkrieg gegen die Tiroler" in der Nummer 170 der genannten Zeitung vom 27. Juli 1927, besten Jnhatt das Vergehen der Herab würdigung der Verfügungen der Behörden und Auf oiegeiung gegen Staats- und Gemeindebehörden, gegen einzelne Organe der Regrc- rung, gegen Zeugen und Sachverständige, i. S. d. § 300 St.H. be gründet, jene Aufmerksamkeit vernachlässigt, bei deren pflicht gemäßen Anwendung die Ausnahme des strafbaren Inhaltes

. August Wagner wird weiter verpflichtet, gemäß Preßgesetz 8 43 Zl. 1 dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder «wetten Nummer der „Volks-Zeitung", die nach Rechtskraft dieses Urteiles erscheinen wird, in der im 8 23 Preßgesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung nicht mehr erscheinen dürste. Gemäß 8 5 Ws. 1 Preßgesetz haftet die „Innsbrucker Buch- druckerei, Verlagsanstalt" als Eigentümer und Herausgeber der ge nannten Zeitung für die Geldstrafe und die Kosten

des Vergehens von Herabwürdigungen von Verfügungen der Behörden und Aufwiegelung gegen Staats behörden i. S. d. 8 300 St.G. darstellen. Zur Zeit des ^Erschemens dieses Artikels war der Beschuldigte verantwortlicher Schristletter der „Volks-Zeitung". Als Beschuldigter vernommen, erklärte er, weder selbst der Verfasser zu sein, noch auch den tatsächlichen Per- sasser namhaft machen zu können. Er habe auch den gegenständlichen Artikel vor Drucklegung nicht gelesen, da er persönlich zu dieser Zeit überhaupt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.10.1922
Physical description: 8
gehetzt werden. Aus Stadt und Land. Das tägliche Brot und die Zeitung. Die furcht bare Entwicklung der Preise in den letzten Monaten hat lähmend und zersetzend aus die Familie gewirkt, deren Ernährer Zusehen muß, wie die Kluft zwischen seinem Verdienst und den wachsenden Ausgaben immer tiefer klafft, wie der Notsteg, der über diesen Abgrund geht, immer schmaler und schwankender wurde. Die gleichen Sorgen drücken die Frau, die mit dem unzulänglichen Verdienst des Mannes die kinderreiche Familie

über Master halten muß. So kommts, daß die Hausfrau heute bei der größten Sparsamkeit und Bei der. Herabsetzung der Bedürf nisse aus das Mindestmaß gering gerechnet 10.000 K für das Mittagessen einer mehrköpsigen Familie hinlegen muß. Das ist die Ausgabe für das täg liche Brot, sie kann nicht vermieden werden. Aus diesen drückenden Sorgen heraus sucht die Fa milie nach möglichen Wegen zum Sparen. Die gangbaren find schon alle beschriften. Man denkt daran, ob sich nicht auch die Ausgabe für die Zeitung

, des jahrelangen uneigennützigen Freundes der Familie, einsparen ließe. Bisher hat man sich nie Gedanken darüber gemacht, wie die Zeitung in den heutigen furchtbaren wirtschaft lichen Verhältnissen sich über Wasser halten kann. Wohl verstand man es, daß'das tägliche Blatt im Abonnementpreis langsam stieg, aber als die all gemeine wirtschaftliche Not auch die Zeitungen zwang, einen größeren Schritt nach vorwärts zu tun, glaubte man plötzlich, daß auch hier ein Weg zum Sparen sei. Da ist es in vielen Familien

die Hausfrau gewesen, die den Grundsatz „Treue um Treue" vertrat. Sie rechnete und sann. Ihr gesun des Denken brachte sie selbst rrus die Schlußfolge rung: Wenn die Familie für das tägliche Mittag essen 10.000 K braucht, so wäre es ein kurzsichtiger Standpunkt, wenn man für die geistige Nahrung im ganzen Monat nicht auch den Betrag für 2 Mit tagesten auswenden würde. Und so schwer es ihr wird, sie bestellt das Blatt wieder. Weiß sie doch, daß die Zeitung der beste Freund ihres Mannes

ist, nur der letzte Satz fordert angesichts des Verhaltens der diversen Wichtig macher dieses Vereines direkt zu einer Entgegnung heraus. Herr Gaßler schrieb also: „Zum Schluß sei noch bemerkt, wir lassen nicht locker, wir werden mit allen Mitteln weiterkämpsen, um den armen Wohmmgslosen zu helfen, und las sen uns auch von der „Volks-Zeitung" nicht ein schüchtern." Wir sind nun in der Lage, etwas näher aufzuzei- gen, was Hr. Gaßler darunter versteht, „den arm ein Wohnungslosen zu helfen." Der Obdachlose.'.verein

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.05.1930
Physical description: 8
, de» 15. Mai 1930. 18. Zahrg. Heimatwehrdämmerung. Me Geldspenden der Bundesbahnleitungen. Nähere Angaben über die verschiedenen Auszahlnngen. Innsbruck, 14. Mai. Es wird uns geschrieben: Die Lebenstage öer Heimat wehr sind gezählt — so glaubt wenigstens der Inns brucker Berichterstatter einer großen Berliner Zeitung. Die Geldquellen der Heimatwehr wurden zum Versiegen gebracht, es besteht ernster Streit unter den Führern. Wer kann die Heimatwehr nicht mehr lange existieren. Die Herren von den Berliner

, öer vor zehn Jahren die Geister des Lichts gegen die finsteren Geister des Bol schewismus zum Kampfe aufgerufen hat. Die Heimat- >vehr und ihre Führer stehen geschlossen, wie ein Mann M ihrem Bunöesführer — die nächste Zeit wird dies veweisen. Nein, meine Herren von der Berliner Zeitung, Mch angebliche Führerkrisen können eine Volksbewegung uicht umbringen, und vielleicht kommt auch die Zeit, wo Mn auch in Berlin erkennen wird, daß von Tirol uud von Oesterreich aus die Wiedergeburt des deutschen

der Sozialversicherung auch die notwendige Sanierung der Arbeitslosenversicherung. Er führte dabei aus, 8egen eine dauernde Beitragserhöhung habe er ^Ne Bedenken. Ein vorübergehende Beitrags- Mhung werde sjch aber angesichts der zu erwar- ^cden großen Steigerung der Arbeitslosigkeit in diesem Wre nicht vermeiden lassen. Diese Erhöhung werde sich ^ ch t auf ei n V i e r t e l p r o z e n t beschränken können, >°udern müsse größer sein. Wien, 14. Mai. lPriv.) Wie berichtet, ist zwischen öer „Arbeiter-Zeitung

über die Höhe der von 5er „Arbeiter-Zeitung" genannten Ziffer von 600.000 Schil ling hinausgehen soll, hat F o e st anläßlich seiner Amts niederlegung dem Präsidenten Bauhaus übergeben. Authentische Nachrichten über diesen Fonds werden der zeit nicht erteilt. man bei Hausdurchsuchungen zwei Quittung^« üb«t 150.000 und 200.000 Mark fand, auf denen öer NWckZse Holländers L u t k i stand, der die Beträge voUWau v. Brandts erhalten hatte. Diese hatte bekanntlich das Gut Neu-Cladow an die Stadt Berlin zum Preise

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 08.02.1930
Physical description: 8
„Zum pressetag in Kitzbühel" Die Innsbrucker „Volkszeitung" das bekannt vornehme Parteiblatt der Tiroler Sozialdemokraten, hat in ihrer Mittwoch - Nummer sich bemüßigt gefühlt, die Kitzbüheler Nachrichten deshalb anzu stänkern und anzurempeln, weil deren Bericht über die Kitzbüheler Pressetagung nicht ausge rechnet auf der ersten Seite der Zeitung gedruckt war, sondern vielmehr an dieser Stelle ein Heimat wehrbericht gestanden bat. Die Volkszeitung schlägt daher Zeter und Moröio und wirft

der K. N., ob diese den Bericht über die pressetagung auf der ersten oder zweiten Seite bringt- man fühlt es gar zu handgreiflich, daß die ganze Wut des Partei blattes sich nur und ausschließlich gegen den Heimatwehrartikel richtet, der dieser einseitig ein gestellten Zeitung ein Dorn im Äuge ist. Necht angenehm überrascht ist man aber, daß plötzlich die Innsbrucker Volkszeitung ihr Herz für den Fremdenverkehr entdeckt hat,- denn bisher hat das genannte Blatt immer die Anschauung vertreten, daß die Fremden nur Nichtstuer

wir es auch nicht für notwendig in die Welt zu Posaunen, daß die Gäste der Pressewoche von Kitzbühel gerade entzückt waren, daß unsrer Gegend Sgmpathie aus allen Weltrichtungen entgegengebracht wird, beweist der ständige Fremöenzustrom, den wir dankbar wahrnehmen. überdies, dies sei an die zuständigen Faktoren gerichtet, sah sich die Nedaktion genötigt, die Ängelegenheit nebenseitig zu behandeln, weil man es nicht für notwendig hielt, der Zeitung unserer Stadt einen einladenden „Wink" zum Empfang der Pressevertreter zu geben

, daß die K. N. bis jetzt nie eine Hetze gegen die Sozialdemokraten inszenierten, auch der letzte Artikel war nur eine Wiedergabe der Führerbesprechung in Innsbruck. Die Zeitung weiß genau, daß in ihrer Stellung als ausschließ liches Heimatblatt eine Einmengung in das staat- zersetzende parteigehaöer nicht in ihrem Auf gabengebiet steht. Demnach ist der Sozialdemokrat für die Kitz büheler Nachrichten genau so der „geehrte Leser" wie irgend jemand anderer. Die Neö.) Stadt und Bezirk Todesfälle. Am Donnerstag, den 6. Feber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.04.1929
Physical description: 8
Erscheint mittags R vaktton, Berwattun^ und Inselalen- aufnahme Innsbruck Menllgaste 12. Fernrufe: Nedanion: Nr. Zl.7. .Verwaltung und Druckerei: Nr. SL3. Telegramm-Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. PoMparlasienlonlo: Administration der «Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unse. en „Meldedienst für öNerreichischeZeilunuen und Zeitschriften". Wien I., Wollzeile 16, übernommen

Fischer — zu unterstützen. Diese Abmachungen bewirkten, daß die Großdeutschen von einer Wiederkandidatur des bisherigen Bürgermeisters Dr. Eder Abstand nahmen, was ihnen wohl um so leichter fiel, als die Wirksamkeit Dr. Eders bei den gemäßigten Großdeutschen schon seit geraumer Zeit mit offenem Mißbehagen beurteilt wurde.* Und in der gleichen Zeitung ist ein Aufruf der Heimat- wehr zu den Innsbrucker Gemeindewahlen erschienen, in dem ebenfalls bestätigt wird, daß es erfreulicherweise ge lungen sei

großdeutschen Partei sprechen. Nach dem Rücktritt Dr. Strafsners und des Herrn Oppenauer vom Vorsitz der großdeutschen Partei in Tirol hat nun auch Landesrat Zösmahr seine Vorstandstelle niedergelegt. Und selbst die Hakenkreuzler fühlen sich in der großdeutschen Familienhäuslichkeit nicht mehr wohl und verlassen das sinkende Schiff. Wenn die „Neueste Zeitung* es daher bedauert, daß wir einer anderen freiheitlichen Partei mit so unerhörten Brunnenvergiftungen Abbruch tun, was in der Geschichte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.10.1929
Physical description: 8
Erscheint täglich mittags Redaktion, Verwaltung und Inseraten» mfnahme: Innsbruck. Mentlgasse 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 89 ?. Verwaltung und Druckerei: Nr. 893 . Telegramm »Adresse: Volks»Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonto: Administration der .Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren .Werdedienst fürösterreichischeZeitungen und Zeitschriften". Wien I., Wollzeile 16. übernommen

und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Arieochi. — Sämtliche in Innsbruck. Mentlgasse 12 Nr. 238 Innsbruck. Montag ven 14. Lktober 1929 37. Jahrgang. Wählet zwischen Bernunst und Unfinn! Der Anfmf der Reichsregiemng rum Bolksbegehren. B e r l i n, 12. Oktober. (Wolfs.) Der angekündigte Auf ruf der Reichsregierung, der zu dem Volksbegehren über den Doung-Plan Stellung nimmt, wird morgen veröffent licht. In dem Auffuf wird laut „Voss. Zeitung" zunächst

(statt kaltblüti ger) Held gewesen. In der Zeitung war am nächsten. Tag ! zu lesen, daß jeder selbst den Druckfehler richtiggestellt habe. Selbstredend sollte es doch heißen, daß Mayers Wilhelm ! Tell kein kalk blütiger, sondern ein zu kalbblütiger Held war. War es gewollte oder Setzkastenbosheit? Mayer nahm ersteres an und glaubte, der Rezensent habe diese „niederträchtige Bosheit eigens arrangiert". Er forderte ihn sogar zum Duell; bei diesem verletzten sich dann beide Streithähne! Auch Ludwig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 05.12.1929
Physical description: 10
Erscheint täglich mittag« Redaktion. Verwaltung und Inseraten« Msnahme Innsbruck. Menrlgasse 12. Fernrufe: Nedaklion: Nr. SSV. **ero<g!iütt(i und Druckerei: Nr. SAH. Le leg ramm« Ad resset' Volks-Zeitung Innsbruck. Poftsparkassenkonto: Administration der .Volks-Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über« »ommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unsere» o^ZeMchristen"?Wien^^^llzLile^s! übernommen. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol

Eigenberichte dartun: Wien, 5. Dez. (Eigenbericht.) Die »Arbeiter-Zeitung" meldet: Der Unterausschuß des Verfassungsausschusses trat gestern nachmittags zusammen, vorher tagte das Formu lierungskomitee, dem Vertreter aller Parteien angehören. Im Unterausschüsse wurde über die Schulfrage und über die Frage der Wahlordnung ein Einvernehmen erzielt. Spät nachts begannen die Beratungen über die Wiener- Frage. Auch das .Verfassungsübergangsgesetz rvurde in Be ratung gezogen. Die Sitzung dauerte in den späten

er Bersaffungsresorm. seiner noch drei Jahre dauernden Funktionsperiode im Amte bleiben soll. Wenn auch darüber noch keine Parteien verhandlungen stattgefundeu haben, so dürsten Schwierig keiten in diesem Falle wohl kaum zu befürchten sein. Linkte Beziehungen zwischen Mussolini und den HeimwehrfüLrern. Wie die Heimwehren Südtirol verraten wollten. Wien. 5. Dez. (Eigenbericht.) Der Wiener Korrespon dent der bürgerlichen »Neuen Zürcher Zeitung" schreibt sei nem Blatte über die Beziehungen Oesterreichs zu Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.06.1928
Physical description: 8
der Gäste deren Grüße und Wünsche. Genosse Kohl be grüßte die Genossen im Namen der Bezirksleitung Inns bruck-Land und Genoste Hüttenberger überbrachte die Grüße und Wünsche der Landes-Parteivertretung und der unseren Redaktionen hätten. Kennst du irgendwelche in teressante Sachen?" „Eine ganze Menge," erwiderte John Workmann. „Fast täglich komme ich aus der Straße mit so vielen Din gen zusammen, daß es sich oftmals lohnen würde, sie in die Zeitung zu bringen." „Das glaube ich gern," sagte der Redakteur

kann." Dann wandte er sich an Mister Runge und sagte: „Was schreiben Sie denn eigentlich da?" Sie haben doch nicht etwa schon wieder einen Artikel?" „Einen Augenblick noch," erwiderte Mister Runge, über seine Schreiberei gebeugt, „ich habe sogar einen famo sen Artikel. — So, jetzt bin ich fertig, hören Sie zu: „Der jüngste amerikanische Berichterstatter. Die Leser unserer Zeitung wird es interessieren, von morgen ab Artikel aus der Feder unseres jüngsten Mit arbeiters, des vierzehnjährigen John Workmann

, zu lesen. Wir werden die Artikel mit all der Naivität und der kindlich kritischen Ausfasiung eines Knabengehirnes wiedergeben, und werden damit eine ganz neue Art der Berichterstattung einführen. Wohl die meisten Leser unserer Zeitung kennen be reits den Namen von John Workmann. Er war es, der vor Jahresfrist als Zeitungsboy mit seinen Kameraden den kleinen Kollegen Charly Beckers so pompös begra ben ließ. Ferner wird jeder Leser sich erinnern, daß John Workmann kürzlich als jüngster Sherlock Holmes

für unsere Zeitung tätig sein. Wir glauben, daß er auch aus diesem Gebiete Außergewöhnliches leisten wird und werden seine Arti kel unter seinem vollen Namen erscheinen lafien." „Sie sind tatsächlich auf dem Posten, Mister Runge," sagte der Redakteur anerkennend. „Selbstverständlich," erwiderte der Berichterstatter, „man muß jede Gelegenheit sofort ausnutzen. Wollen Sie den Artikel annehmen?" „Aber gewiß," erwiderte der Redakteur. „All right," sagte Mister Runge, „der Artikel wird 29 Zeilen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.08.1924
Physical description: 8
Fnusbruik, Montag den 11. August 1824 32. Fahrg. Heimatwehrund Kleinbauern In der „Tiroler Bauern-Zeitung" erscheint jetzt regelmäßig in jeder Nummer eine soge nannte „Heimatwehrecke", in der berufene und un berufene „geistige" Führer der Heimatwehr den krampfhaften Versuch unternehmen, das Interesse der Bauern für die Heimatwehr doch endlich wach- : zurufen. Die Bauern stehen nämlich auf dem ver- nünftigen Standpunkt, daß die ganze Heimatwehr nur eine Gschaftelhuberei und Wichtigmacherei eini ger

gewendet haben, damit diese auf ihre Männer und Burschen einwirken, daß sie der Hei matwehr beitreten. Vielleicht werden weibliche Sturmbataillone nun in der Heimatwehr aus re ichen Bäuerinnen und sauberen Diandln gebildet, mit denen ließen wir uns ganz gerne in einen „Kampf" ein, auch auf die Gefahr hin. von ihnen „besiegt" zu werden. In einer der letzten Nummern der „Bauern- Zeitung" wird nun mit schwerem Geschütz ausge fahren und den Bauern vorgemacht, daß ihnen die Sozi Grund und Boden

daher mit Befriedigung wahr, daß die Kleinbauern den verlogenen Hetzversuchen der Heimatwehrführer und der „Bauern-Zeitung" nicht mehr aufsitzen, weil sie eben erkannt haben, daß ihnen die Sozialdemokraten das bißchen Grund und Boden, der ihnen kaum Nahrung genug zum Leben gibt, nicht wegnehmen werden. Die Klein bauern haben erkannt, daß die Heimatwehr nur eine bezahlte Schutztruppe der Kapitalistenklasse ist, bestimmt, dieser die ungestörte Ausbeutung der ar beitenden Menschen zu sichern. Um Schutz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.07.1924
Physical description: 8
wieder zuzuführen. Heimatwehr gegen Heimatwehr. Am 1. Juli haben wir über die Vorfälle in der Heimatwehr, die bekanntlich die beiden Streitteile in den Ge richtssaal führten, einen Artikel gebracht, gegen den die Landesregierung mit folgender „Feststel lung" aufmarschiert: „In der Nummer 148 vom 1. Juli 1924 der „Volks- Zeitung" wird in der Besprechung einer Gerichtsver handlung über eine Ehrenbeleidigungsklage des ehe maligen Leutnants Mast in Hall gegen den Maurer meister Huber in Kirchbichl die Behauptung

aufge stellt, die Landesregierung habe die beiden Parteien vertreter förmlich gezwungen, den Antrag aus Aus schluß der Oeffentlichkeit zu stellen. An der kompeten ten Stelle wird dazu erklärt, daß an dieser Behaup tung kein wahres Wort ist und 'daß die Landesregie rung von diesem Prozeß in keiner Weife Notiz ge nommen hat." Die „Volks-Zeitung" schrieb in dem erwähnten Artikel: „Zu Beginn der Verhandlung stellten 'beide Ver treter den Antrag, die Oeffentlichkeit auszuschließen. Dazu wurden

sie durch einen Druck 'der Landesregie rung (Bundsmann) förmlich gelungen." Also, die „Volks-Zeitung" hat den Herrn in der Landesregierung genannt, der den Ausschluß der Oeffentlichkeit für notwendig hielt. Die Richtig stellung ignoriert diese Tatsache und behauptet, daß gewissermaßen das Kollegium der Landes regierung keinen Antrag auf Ausschluß der Oes- fentlichkeit gestellt habe. Dies war auch ganz über flüssig. Derlei Ausgaben besorgt schon Herr Bunds mann. Bundes-Gtzmrrasium und -RealgymnasiuM in Innsbruck

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.06.1930
Physical description: 6
. Aber man ist auch keine Zeitung mehr. Man ist sicherlich berechtigt, uns zur Rechenschaf zu ziehen, wenn wir leichtsinnig unglaub würdige Gerüchte verzeichnen oder absichtlich falsche Nach richten lancieren. Aber man muß uns doch auch den guten Glauben zubilligen, wenn wir verläßliche Quellen Nachweisen können. Zu diesem Zwecke erscheint es notwendig, daß einmal amtlich verlautbart wird, welchen Quellen eine Glaubwürdigkeit zuerkannt wird. Diesem Wunsche wurde bisher nicht entsprochen. — Wir sind doch nur die Vermittler

- örücken. Die Zeitung ist nicht immer an gen eh nt; kann nicht immer allen angenehm sein, das schafft ihr Widersacher und die frohlocken, wenn es gegen die Presse losgcht. Menschen, die nicht einen Satz grammatikalisch richtig schreiben können, Menschen, die nie eine eigene Idee haben und ihren ganzen Jdeenvorrat aus dem Mor genblatt beziehen, spielen die strengen, mitunter ge hässigen Kritiker. Mit schadenfrohem Behagen Lesen sie täglich die Berhandlungsberichte über Preßvergehen und wenn ein Urteil

der Leser ein unklares Bild, denn mitunter beleuchtet ein Zwischenruf die Situation schärfer als ein Dutzend offizieller Reden. Die Bevöl kerung hat doch ein Recht auf Kenntnis aller Vorgänge und eine absichtliche Auslassung kommt eben so wie eine willkürliche Hinzufügung einer Verfälschung gleich. Wenn wir nicht wollen, daß die Zeitung als Dokument der Tagesgeschichte zur Bedeutungslosigkeit eines bunten Kalenders herabsinkt, so müssen wir uns zu einer Aktion aufraffen. Es wird notwendig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 25.08.1928
Physical description: 16
«rschelNl eSgttch mittags V»stzett«ugslist« 523 Nrdattüm. verwallu«, and Inseraten, enfnah«».' Ann-brnL Mentlgasse 11 8»,«,«f» «edaktian: Nr. 89V. SerwattunD and Druckerei r Nr. 898, Leie, ramm.Adresse: SolkS. Zeitung Innsbruck. Inserat» werden nur nach Tarif über» aommen Anzeigen »an außerhalb Tirol and Vorarlberg werden nur durch unsere« .Werbedienst für österreichischeZeilungev und Zeitschriften*. Wien I* Wollzeile 18 übernommen Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol PostzettMlZiMpv

was ihm ans dem Weltkriege noch geblieben ist, Vorgehen wollen. Es ist ja verständlich, daß diese von uns ausgedeckten, ver brecherischen Pläne nunmehr den Herrschaften etwas un angenehm werden und so greisen sie zu dem von ihnen seit jeher angewandten Mittel und leugnen in frecher Weise die von uns behaupteten Tatsachen ab. In den „Innsbrucker Nachrichten" vom Freitag ist unter dem Titel „Tartaremneldungen der „Volks-Zeitung" und im „Tiroler Anzeiger" unter dem Titel „Die Lüge als Kampfmittel

, Erfindungen der „Volks-Zeitung" gegen die Heimatwehren" eine Mitteilung der Heimwehrleitung enthalten, daß an dieser Sache kein wahres Wort sei, son dern, es sich um eine reine Erfindung handle, die offen sichtlich den Zweck verfolge, die Heimatwehr bei der En- tente^ zu denunzieren. In den „Nachrichten" ist übrigens noch: die Behauptung ausgestellt, daß die Heimatwehr über keine Artillerie verfüge und daher auch keine Richtlinien für die Placierung von Geschützen ausgeben könne. Dazu haben wir folgendes

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