354 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1934/17_01_1934/TIGBO_1934_01_17_1_object_7752830.png
Page 1 of 4
Date: 17.01.1934
Physical description: 4
des Iahres 1933 zurückgegangen sei. Der Be richt stellt ferner fest, daß die innere Anleihe Oesterreichs im Jahre 1933 erfolgreich abgeschlossen habe. In wäh rungspolitischer Beziehung bemerkt der Bericht, daß sich das Vertrauen in die Stabilisierung der österr. Währung infolge der ausländischen und der inneren Anleihe des Iahres 1933 gestärkt habe. Neue Verordnungen. Wien, 15. Iänner. Die „Wiener Zeitung" veröffent licht in ihrer morgigen Nummer eine Verordnung der Bundesregierung vom 5. Iänner 1934

-Zeitung" schreibt dazu: „Herr Dr. Al berti. einer Verbindung überführt, von deren Bestand Eingeweihte längst überzeugt waren, hat nunmehr seine Würde als Kommandant der Heimatwehren in Nieder österreich niederlegen müssen. Damit ist auch äußerlich sichtbar geworden, was wir dargetan haben: daß ein Flügel der Hahnenschwänzler längst schon in Beziehun gen zu den Nazi stand und sich bereit hielt, im geeigneten Augenblick mit den Nazi gemeinsame Sache zu machen. Der Herr Dr. Alberti allein

in mehreren Puntten ab. Vor allem wird die unzutreffende und irreführende Bezeichnung „Berichtigung" durch die Bezeichnung „Ent gegnung" ersetzt. Das Wort „Berichtigung" erweckt in der Öffentlichkeit die irrige Vorstellung, daß das, was „berichtigt" wird, falsch, das, was darauf er widert wird, richtig sein müsse. In der Wahrheit ver folgt aber die Einrichtung in erster Linie den Zweck, den Personen und Behörden, über die in einer Zeitung etwas mitgeteilt worden ist, die Möglichkeit zu geben

, in dieser Zeitung selbst das Wort zu ergreifen und der Darstellung der Zeitung ihre eigene gegenüberzustellen. Die sogenannte „Berichtigung" ist daher nichts anderes als eine Entgegnung des Beteiligten und sie soll des halb, um Mißverständnissen oorzubeugen, künftig auch so genannt werden. Die neue Verordnung räumt vor allem dem verant wortlichen Schriftleiter das Recht ein, die Aufnahme einer Entgegnung auch dann abzulehnen, wenn sich die Entgegnung gegen eine Mitteilung richtet, zu deren Ver öffentlichung

die Zeitung gesetzlich verpflichtet war, oder wenn die Entgegnung eine Mitteilung betrifft, deren Nichtigkeit sofort durch eine bereits ergangene Entscheidung oder Verfügung einer inländischen Behörde nachgewiesen werden kann. Die Verordnung trägt ferner dem berechtigten Ver langen Rechnung, daß einer Zeitung, die eine unwahre Entgegnung veröffentlichen mußte, Genugtuung geleistet werde. Dem Eigentümer einer Zeitung soll gegen eine Privatperson, die die Veröffentlichung einer unwahren Entgegnung

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_05_1932/TIRVO_1932_05_04_3_object_7654600.png
Page 3 of 8
Date: 04.05.1932
Physical description: 8
Ir. Steidle im Solde MuffoUms! Neuerliche Bestätigung im Gerichtssaal! Der Tiroler Heimatwehrführer Steidle ist gestern im Gerichtssaal moralisch sehr schwer verurteilt worden. Und mit ihm die Heimatwehr! Held Dr. Steidle ließ sich im Gerichtssaal nicht- blicken — und sein Rechtsvertreter Ja- koncig war merkwürdig still und einsilbig. Formell ange klagt war der Verantwortliche unserer „Volks-Zeitung" — aber die ganze Vorgeschichte und auch die gestrige Verhand lung bezeigten, daß der wahre

, nicht Steidle, sondern P a b st hat sein Ehrenwort gebrochen. Letzterer versprach ehrenwörtlich, die Heimat wehr nie politisch zu mißbrauchen — das Ehrenwort brach er aber! Diese Ausflucht des „Bötl" nützte nicht viel — im christlichen „Arbeiter", Innsbruck, erschien nämlich ein sehr bezeichnender Artikel. In aufschenerregender Weise hieß es, Steidle ist nicht nur ein Ehrenwort verloren gegangen — er steht auch im Solde Mussolinis! Die „Volks-Zeitung" brachte bekanntlich diese Notiz des christlichen

an, er habe nicht sein Ehren wort gegeben, sondern bloß sein Wort, daß die Heimatwehr nicht gegen die Christlichsozialen kandidieren und kämpfen werde. (Diese wörtlich gegebene Versicherung hat Steidle im Wahlkampf gebrochen!) Der zu 200 8 Geldstrafe ver urteilte Redakteur des „Arbeiter" hat die Berufung ange meldet. Dr. Steidle, der eine ungeheure Schlappe im Gerichts saal erlitt, hatte noch nicht genug — und so Nagte er denn auch den Verantwortlichen der „Volks-Zeitung"! Wir hat ten über die sensationelle Verhandlung

Dr. Höflinger als Ver teidiger des angeklagten Verantwortlichen unserer „Volks- Zeitung" aus: Steidle klagt weder wegen des sehr schweren Vorwurfes, daß der Heimatwehr von seiten Mussolinis Waffen zugewendet wurden — er klagt auch nicht wegen des ebenso schweren Vorwurfes, daß er im Solde des Süd- tirol-Unterdrückers Mussolini steht und Geld (2 Millionen Lire!) erhielt! Nein, er klagt, weil er nicht sein Ehrenwort gebrochen, sondern „bloß" sein einfaches Manneswort ge geben (und dieses nicht gehalten

!) hat.. Es handelt sich nun darum, ob Steidle sein einfaches Manneswort oder sein Ehrenwort gebrochen hat. Betreffs dieses nicht gehaltenen Mannes- oder Ehrenwortes könnte wohl manches geklärt werden. Beim verstorbenen Monsignore Haidegger gäbe es genug Material zur Klärung. Dieses Material wird aber — wie gesagt wird, aus Pietätsgründen! — nicht heraus gegeben. Der Angeklagte der „Volks-Zeitung" hat jene Zei tungsnotiz, die nun beanständet wird, weder gesehen noch zum Druck befördert, er wußte

2
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1930/14_09_1930/ALABO_1930_09_14_2_object_8271592.png
Page 2 of 16
Date: 14.09.1930
Physical description: 16
dem Gebiete der theologischen Wissenschaft er scheint aber seine Arbeit auf dem Gebiete des katho- lischenZeitungswesens, des katholischen Verlagswesens. Schon bald nach dem Eintritt in die politische Laufbahn sah sich Professor Schoepfer gedrängt, in Brixen eine katholische Zeitung zu grün den, die „Brixener Chronik". Daraus hat sich das ge waltige katholische Verlagsunternehmen entwickelt, das die Tyrolia jetzt darstellt. Was wäre Tirol ohne die Tyrolia geworden und wer hätte das alles geschaf fen

, wenn Professor Schoepfer nicht diese Verlagsan stalt gegründet und immerfort geleitet und sie bis jetzt weitergeführt hätte? Ich weiß niemand, der in Tirol solches in den letzten vierzig Jahren zu leisten imstande gewesen wäre. Nach der „Brixener Chronik" entstand eine Reihe anderer Zeitungen, so vor allem der „Tiro ler Volksbote", dann die „Bauern-Zeitung", dann der „Tiroler" in Bozen, dann die „Tiroler Post" in Inns bruck, dann der „Tiroler Anzeiger", ferner eine Reihe von Zeitschriften, wie „Das Neue

, wenn er heute feine apostolische Tätigkeit entfalten müßte, unbedingt ein Zeitungsunternehmen gründen und selbst viel m die Zeitung schreiben würde. Von dieser Auffassung mi Professor Schoepfer wahrlich ganz beherrscht. Er hat diese Arbeit für ei n e g a n z w i ch t r ge P ri ester au f g a b e angesehen. Die Zeitung ist der erfolgreichste Lautsprecher der Predigt, sie trägt das Predigerwort in viele Kreise, in die das mündliche nicht hineindrinat. Die Zeitung bildet das Gewissen des Volkes, ist bofut

entweder klärend und richtig führend oder irreführend und verderblich. Die Zeitung ist die Stimme des Vol kes, aber entweder die Stimme der Vernunft oder die des Wahnsinns, entweder die Stimme der Gerechtig keit oder die Stimme der Ungerechtigkeit, entweder eine Stimme, die Ruhe und Frieden schafft, oder eine Stimme, die das Volk verhetzt und feine heftigsten Lei denschaften aufwühlt. Die Zeitung ist entweder Segen für das Volk oder Unheil. Nochmals, was wäre Tirol ohne die Tyrolia, die Professor

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/13_06_1928/TIRVO_1928_06_13_7_object_7642413.png
Page 7 of 8
Date: 13.06.1928
Physical description: 8
in Neutte, dorthin zust., kath., oerh., Schrift leiter, Innsbruck, Meranerstraße 5, Sohn des Josef und der Maria geb. Kormann, verantwortlicher Schriftleiter der „Volks- Zeitung", wegen § 30 Preßgesetz erhoben hatte und über den vom Ankläger gestellten Antrag aus Bestrafung des Beschuldigten i ud Veröffentlichung des Urteiles samt Gründen in der „VolkS-Zei- tung", zu Recht erkannt: August Wagner ist schuldig, er habe in Innsbruck im Juli 1827 als verantwortlicher Schriftleiter der ebenda erscheinenden

„Volks- Zeitung" bei der Aufnahme des Aussatzes „Der organisierte Heimat wehrkrieg gegen die Tiroler" in der Nummer 170 der genannten Zeitung vom 27. Juli 1927, besten Jnhatt das Vergehen der Herab würdigung der Verfügungen der Behörden und Auf oiegeiung gegen Staats- und Gemeindebehörden, gegen einzelne Organe der Regrc- rung, gegen Zeugen und Sachverständige, i. S. d. § 300 St.H. be gründet, jene Aufmerksamkeit vernachlässigt, bei deren pflicht gemäßen Anwendung die Ausnahme des strafbaren Inhaltes

. August Wagner wird weiter verpflichtet, gemäß Preßgesetz 8 43 Zl. 1 dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder «wetten Nummer der „Volks-Zeitung", die nach Rechtskraft dieses Urteiles erscheinen wird, in der im 8 23 Preßgesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung nicht mehr erscheinen dürste. Gemäß 8 5 Ws. 1 Preßgesetz haftet die „Innsbrucker Buch- druckerei, Verlagsanstalt" als Eigentümer und Herausgeber der ge nannten Zeitung für die Geldstrafe und die Kosten

des Vergehens von Herabwürdigungen von Verfügungen der Behörden und Aufwiegelung gegen Staats behörden i. S. d. 8 300 St.G. darstellen. Zur Zeit des ^Erschemens dieses Artikels war der Beschuldigte verantwortlicher Schristletter der „Volks-Zeitung". Als Beschuldigter vernommen, erklärte er, weder selbst der Verfasser zu sein, noch auch den tatsächlichen Per- sasser namhaft machen zu können. Er habe auch den gegenständlichen Artikel vor Drucklegung nicht gelesen, da er persönlich zu dieser Zeit überhaupt

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/29_10_1930/TIRVO_1930_10_29_2_object_7649233.png
Page 2 of 12
Date: 29.10.1930
Physical description: 12
Kärnt- ner Mandat im Nationalrat fürchten, mit einer kleinen Gruppe von Jrredentisten einen Pakt eingehen, um sich einige Stimmen zu sichern. Man fragt insbesonders, wie sich die neuen Koälttionsgenossen der Christlichsoziälen, die Heimwehren, zu dieser Tatsache stellen, die einer offenen Absage an alle nationalen Grundsätze gleichkommt. Das ist d^e Partei der Patent-Heimattreuen! Nie „Wiener Zeitung" im Renfte Mlidjfojiafet Wahlvropaganda. Einem antimarxistifchen Wiener Blatt entnehmen wir folgende

bemerkenswerten Feststellungen: Die altehrwürdige „Wiener Zeitung" enthält bekannt lich neben ihrem amtlichen Teil und jenem „Zentralanzei ger für Handel und Gewerbe", der dieses von der Bundes verwaltung herausgegebene Organ zu einer Art Zwangs-! lektüre für die Geschäftswelt macht, auch „nichtamtliche" Rubriken. Da gibt es ein Feuilleton, das in früheren Zeiten den feinsten kritischen Federn Obdach gab und zum Teil auch heute noch gewährt, eine Rubrik „Tagesnachrichten" und auch sonst noch Meldungen

aller Art, wie sie eben eine Zeitung erst zur Zeitung machen. Dagegen wäre natürlich gar nichts einzuwenden, denn wenn die Bundesverwaltung schon einmal ein Blatt herausgibt, so soll es denn in Gottes Namen eines sein, das einer normalen Tageszeitung so ähn lich wie möglich sieht. In der allerletzten Zeit vollzieht sich jedoch in diesem nichtamtlichen Teil der „Wiener Zeitung" eine Wandlung, die zu bedenklich ist, um stillschweigend übergangen zu wer den. Mitten in ihrem 227. Jahrgang scheint die alte

Dame von der Bäckerstraße ein ausgesprochenes Partei organ werden zu wollen, wobei man nicht erst zu sagen ■ braucht, daß dies nicht den Oppositionsparteien zuliebe ge schieht. Die „Wiener Zeitung" enthält jetzt Tag für Tag spaltenlange Berichte über die Versämmlungsrsden des Bundeskanzlers Vangoin, sie hat den christlichsoziaken Wahlaufruf ungekürzt veröffentlicht — überflüssig, zu be merken, daß es der einzige war, dessen sie Erwähnung tat — sie verzeichnet mit einem Wort unter der Rubrik „Wahl

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/17_05_1933/TIRVO_1933_05_17_5_object_7658302.png
Page 5 of 8
Date: 17.05.1933
Physical description: 8
Me. 1T4 Mittwoch, den 17. Mal ISvS DolkS-Zeitung Gelte 5 Man dichtet uns Bundesgensffen an! Falschmeldungen, die den zweck haben. Verwirrung in dis Arbeiterschaft zu bringen Im Innsbrucker Gemeinderats-Wahlkampf ist die)e Taktik mit besonderer Vorliebe ungewandt worden: Die Nationalsozialisten behaupteten, die Sozialdemokraten bil deten mit den Christlichsozialen eine rot-schwarze Front ge gen die Nazi. Die Klerikalen dagegen stellten mit dem gleichen Brustton der Ueberzeugung fest

die deutschen Arbeiter ausgesetzt sind. Wir reproduzieren hier noch einen solchen Brief, den ein in Innsbruck sich auf haltender deutscher Arbeiter aus Deutschland erhielt. Der Brief schildert einleitend, wie es dem Besitzer einer sächsischen, linksstehenden Zeitung erging (der Ort ist uns bekannt, kann aber aus leicht begreiflichen Gründen nicht .genannt werden), als er einen Einsall brauner Horden in sein Haus abwehren wollte: »Die Zeitung ist Privateigentum. A's nun die SA.-Banden daß Haus stürmten, trat

zu. In der »... . zeitung" wurden die Rotvtions- und alle anderen Maschinen vollständig zu sammengeschlagen. Sätze und Setzkasten wurden auf die Straße ge- worfen. Alle Bücher und Zeitungen wurden aus der Straße zu ttnem hohen Papierberg getürmt und unter Bewachung der Polizei verbrannt. Den Umfang kannst Du Dir selbst vorstellen, wenn Du gedenkst, daß die Zeitung auch einen sozialistischen Bücherverlag Ten Eltern eines politischen Gefangenen wurde mitgeteilt, daß Sohn „gestorben" sei. Die Eltern verlangten und setzten

Bedeutung zurückführt, die ihnen zu kommt. In dem Schreiben des reichsdeutschen Gastes heißt es: Sehr geehrte Redaktion! Obwohl ich eigent lich kein Sozialdemokrat bin. möchte ich Ihnen folgende Zeilen zur Veröffentlichung übermitteln, da die „Volks- Zeitung" am besten die Volksinteresien vertritt und da durch meine Sympathie errungen hat. Ich bin Kaufmann aus Nürnberg und derzeit zur Erholung in Tirol. Mit einiger Schadenfreude habe ich gelesen, welchen blamablen Empfang Herr Dr. Frank in Wien erlebte

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/15_05_1930/NEUEZ_1930_05_15_1_object_8163279.png
Page 1 of 8
Date: 15.05.1930
Physical description: 8
, de» 15. Mai 1930. 18. Zahrg. Heimatwehrdämmerung. Me Geldspenden der Bundesbahnleitungen. Nähere Angaben über die verschiedenen Auszahlnngen. Innsbruck, 14. Mai. Es wird uns geschrieben: Die Lebenstage öer Heimat wehr sind gezählt — so glaubt wenigstens der Inns brucker Berichterstatter einer großen Berliner Zeitung. Die Geldquellen der Heimatwehr wurden zum Versiegen gebracht, es besteht ernster Streit unter den Führern. Wer kann die Heimatwehr nicht mehr lange existieren. Die Herren von den Berliner

, öer vor zehn Jahren die Geister des Lichts gegen die finsteren Geister des Bol schewismus zum Kampfe aufgerufen hat. Die Heimat- >vehr und ihre Führer stehen geschlossen, wie ein Mann M ihrem Bunöesführer — die nächste Zeit wird dies veweisen. Nein, meine Herren von der Berliner Zeitung, Mch angebliche Führerkrisen können eine Volksbewegung uicht umbringen, und vielleicht kommt auch die Zeit, wo Mn auch in Berlin erkennen wird, daß von Tirol uud von Oesterreich aus die Wiedergeburt des deutschen

der Sozialversicherung auch die notwendige Sanierung der Arbeitslosenversicherung. Er führte dabei aus, 8egen eine dauernde Beitragserhöhung habe er ^Ne Bedenken. Ein vorübergehende Beitrags- Mhung werde sjch aber angesichts der zu erwar- ^cden großen Steigerung der Arbeitslosigkeit in diesem Wre nicht vermeiden lassen. Diese Erhöhung werde sich ^ ch t auf ei n V i e r t e l p r o z e n t beschränken können, >°udern müsse größer sein. Wien, 14. Mai. lPriv.) Wie berichtet, ist zwischen öer „Arbeiter-Zeitung

über die Höhe der von 5er „Arbeiter-Zeitung" genannten Ziffer von 600.000 Schil ling hinausgehen soll, hat F o e st anläßlich seiner Amts niederlegung dem Präsidenten Bauhaus übergeben. Authentische Nachrichten über diesen Fonds werden der zeit nicht erteilt. man bei Hausdurchsuchungen zwei Quittung^« üb«t 150.000 und 200.000 Mark fand, auf denen öer NWckZse Holländers L u t k i stand, der die Beträge voUWau v. Brandts erhalten hatte. Diese hatte bekanntlich das Gut Neu-Cladow an die Stadt Berlin zum Preise

8
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/06_11_1930/NEUEZ_1930_11_06_4_object_8164290.png
Page 4 of 6
Date: 06.11.1930
Physical description: 6
Seite 4. Nr. 256. ,Neireste Zeitung" GLempsle des Tiroler Handels- und Gewerberates schilderte Hiebei die Entstehungsgeschichte des Bürger lichen Ständebundes und erklärte, warum dieser bei den gegenwärtigen Nationalratswahlen nicht selbständig auf- tritt, sondern gemeinsam mit der Heimatwehr in den Wahlkampf zieht. Weiter erläuterte er an vielen Beispie len, wie sich in unserem Staat eine schleichende Soziali sierung vorbereitet, die noch gefährlicher sei, als der offen auftretende

auf das Arabeskenmuster in dem roten Aubonsson. Wieder hetzten die Gedanken in dem alten, ausgefahrenen Gleis. Die Frau...die Frau... Er ritz sich hoch. Er streckte seinen Zeigefinger aus und winkte. „Zigaretten... eine Abendzeitung..." sagte er dem Pagen. Der Page spritzte nach dem Zeitungsstand. Hän del nahm die Abendzeitung und die Schachtel Queen ent gegen. Er bezahlte, schlug die Zeitung auf und las. Das Donnerstag, den 6. November Slammtz war sofort tot, während der zweite Ar beiter ins Landcskrankenhans

« an einem andern, ohne daß der Wortsinn zum Bewußt sein vordrang. Was stand da? Neues Feilschen um die Beute, Rede Tardteus in der Kammer, Taifun, Brand, ein Mord, Nichts. Dasselbe wie vor sieben Jahren. Skandale, Schnelligkeitsrekoröe. Immer nur dasselbe. Kampf, Haß, Auf und Ab des Lebens, Panik an der Börse, technische Erfolge. Caray, nichts. Zu wenig. Hän del ließ die Zeitung sinken. Er bemerkte gar nicht, daß ein großer, schlanker Herr auf einem Ledersessel links und unweit von ihm Platz ge nommen hatte. Dieser Herr trug

eine Brille, er hatte scharfe, ausgeprägte Züge, sein Gesicht verlies in einen dunklen, kurz geschnittenen Spitzbart. Uebrigens auch dieser Herr ließ durch den Pagen eine Abendzeitung kommen. Er las ein wenig. Aber er war anscheinend müde. Denn er schloß die Augen. Ja, es schien, als ob er schliefe, während er die Zeitung vor die Brille hielt. Es bemerkte niemand — Händel am wenigsten, baß das Zeitungsblatt in der Milte haarscharf dünn und win zig eingerissen war...so dünn und winzig, wie ein spitzer

Fingernagel das Papier durchsticht. Ebenso bemerkte nie mand, daß der Herr im Schlafe manchmal mit den fest geschlossenen Lidern blinzelte. Sicher ahnte keine Men schenseele, daß er dabei durch die kleine Oeffnung in der Zeitung jemand ansah. Wie gesagt, niemand achtete dar auf und Händel hatte keine Anhnung, daß der Mann an seiner Seite jedes Spiel der Muskeln, jeden Ausdrucl seiner Züge unablässig scharf verfolgte. Dann geschah es, daß sich Händel durch den Pagen seinen Hut und Mantel aus dem Zimmer

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/08_04_1929/TIRVO_1929_04_08_1_object_7644875.png
Page 1 of 8
Date: 08.04.1929
Physical description: 8
Erscheint mittags R vaktton, Berwattun^ und Inselalen- aufnahme Innsbruck Menllgaste 12. Fernrufe: Nedanion: Nr. Zl.7. .Verwaltung und Druckerei: Nr. SL3. Telegramm-Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. PoMparlasienlonlo: Administration der «Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unse. en „Meldedienst für öNerreichischeZeilunuen und Zeitschriften". Wien I., Wollzeile 16, übernommen

Fischer — zu unterstützen. Diese Abmachungen bewirkten, daß die Großdeutschen von einer Wiederkandidatur des bisherigen Bürgermeisters Dr. Eder Abstand nahmen, was ihnen wohl um so leichter fiel, als die Wirksamkeit Dr. Eders bei den gemäßigten Großdeutschen schon seit geraumer Zeit mit offenem Mißbehagen beurteilt wurde.* Und in der gleichen Zeitung ist ein Aufruf der Heimat- wehr zu den Innsbrucker Gemeindewahlen erschienen, in dem ebenfalls bestätigt wird, daß es erfreulicherweise ge lungen sei

großdeutschen Partei sprechen. Nach dem Rücktritt Dr. Strafsners und des Herrn Oppenauer vom Vorsitz der großdeutschen Partei in Tirol hat nun auch Landesrat Zösmahr seine Vorstandstelle niedergelegt. Und selbst die Hakenkreuzler fühlen sich in der großdeutschen Familienhäuslichkeit nicht mehr wohl und verlassen das sinkende Schiff. Wenn die „Neueste Zeitung* es daher bedauert, daß wir einer anderen freiheitlichen Partei mit so unerhörten Brunnenvergiftungen Abbruch tun, was in der Geschichte

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/21_03_1934/TIRVO_1934_03_21_1_object_7659922.png
Page 1 of 8
Date: 21.03.1934
Physical description: 8
Erscheint täglich mittags Redaktion, Verwallunc, und Jmeralen- aufnahme: Innsbruck, Vtentlgasse 12 Fernrufe: Redaktion: Nr. 897. V Verwaltung und Druckerei: Nr. 893, Telegramm-Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonlo: Administration der „Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen. Anreisen von aunerbalb Tirol und Vorarlberg werden nur durck unseren „Werbediensl für ösierreichucheZeitungev und Zeitschriften", Wien I.. Wollzeile 1b übernommen

Stimme Berlin, 20. März. (AN.) Ueber die Ergebnisse der römischen Konferenz schreibt die „Kölnische Zeitung" u. a.. daß derjenige Staat, der als' erster gehandelt habe, und das sei Italien, sich auch politisch in der Vorhand befinde. Die römischen Protokolle bedeuten somit für Mussolini einen starken politischen und Prestigeersolg, was auch für Oesterreich und für Ungarn gelte. Ungarn gibt unhaltbare Industrien auf B u d a p e st, 20. März. («) Zum Pakt von Rom bringt „Magyar Hirlap

gegen Oesterreich zu Feuer und Ekrasit. Auf den Höhen der Tiroler Berge brannten Hakenkreuze ab und in den Tälern und Städten krachten die Böller. Die Gleichschaltung kam dennoch nicht. Aber der Landesinspekteur ließ sich von seiner unsinnigen Taktik nicht Wien. 21. März. (EB.) Wir haben gestern einen Ar tikel der Wiener „Sonn- und Montags-Zeitung" wiederge geben, in dem der völlige Zusammenbruch der national sozialistischen Außenpolitik iestgestellt wird, der Hitler zwingt, die ganze

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/14_10_1929/TIRVO_1929_10_14_1_object_7648140.png
Page 1 of 8
Date: 14.10.1929
Physical description: 8
Erscheint täglich mittags Redaktion, Verwaltung und Inseraten» mfnahme: Innsbruck. Mentlgasse 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 89 ?. Verwaltung und Druckerei: Nr. 893 . Telegramm »Adresse: Volks»Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonto: Administration der .Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren .Werdedienst fürösterreichischeZeitungen und Zeitschriften". Wien I., Wollzeile 16. übernommen

und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Arieochi. — Sämtliche in Innsbruck. Mentlgasse 12 Nr. 238 Innsbruck. Montag ven 14. Lktober 1929 37. Jahrgang. Wählet zwischen Bernunst und Unfinn! Der Anfmf der Reichsregiemng rum Bolksbegehren. B e r l i n, 12. Oktober. (Wolfs.) Der angekündigte Auf ruf der Reichsregierung, der zu dem Volksbegehren über den Doung-Plan Stellung nimmt, wird morgen veröffent licht. In dem Auffuf wird laut „Voss. Zeitung" zunächst

(statt kaltblüti ger) Held gewesen. In der Zeitung war am nächsten. Tag ! zu lesen, daß jeder selbst den Druckfehler richtiggestellt habe. Selbstredend sollte es doch heißen, daß Mayers Wilhelm ! Tell kein kalk blütiger, sondern ein zu kalbblütiger Held war. War es gewollte oder Setzkastenbosheit? Mayer nahm ersteres an und glaubte, der Rezensent habe diese „niederträchtige Bosheit eigens arrangiert". Er forderte ihn sogar zum Duell; bei diesem verletzten sich dann beide Streithähne! Auch Ludwig

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/05_12_1929/TIRVO_1929_12_05_1_object_7645950.png
Page 1 of 10
Date: 05.12.1929
Physical description: 10
Erscheint täglich mittag« Redaktion. Verwaltung und Inseraten« Msnahme Innsbruck. Menrlgasse 12. Fernrufe: Nedaklion: Nr. SSV. **ero<g!iütt(i und Druckerei: Nr. SAH. Le leg ramm« Ad resset' Volks-Zeitung Innsbruck. Poftsparkassenkonto: Administration der .Volks-Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über« »ommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unsere» o^ZeMchristen"?Wien^^^llzLile^s! übernommen. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol

Eigenberichte dartun: Wien, 5. Dez. (Eigenbericht.) Die »Arbeiter-Zeitung" meldet: Der Unterausschuß des Verfassungsausschusses trat gestern nachmittags zusammen, vorher tagte das Formu lierungskomitee, dem Vertreter aller Parteien angehören. Im Unterausschüsse wurde über die Schulfrage und über die Frage der Wahlordnung ein Einvernehmen erzielt. Spät nachts begannen die Beratungen über die Wiener- Frage. Auch das .Verfassungsübergangsgesetz rvurde in Be ratung gezogen. Die Sitzung dauerte in den späten

er Bersaffungsresorm. seiner noch drei Jahre dauernden Funktionsperiode im Amte bleiben soll. Wenn auch darüber noch keine Parteien verhandlungen stattgefundeu haben, so dürsten Schwierig keiten in diesem Falle wohl kaum zu befürchten sein. Linkte Beziehungen zwischen Mussolini und den HeimwehrfüLrern. Wie die Heimwehren Südtirol verraten wollten. Wien. 5. Dez. (Eigenbericht.) Der Wiener Korrespon dent der bürgerlichen »Neuen Zürcher Zeitung" schreibt sei nem Blatte über die Beziehungen Oesterreichs zu Italien

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/23_11_1933/TIRVO_1933_11_23_4_object_7657424.png
Page 4 of 8
Date: 23.11.1933
Physical description: 8
durch ihren Baker ^W^-Kechenplaickner, Wirt in der Sewi, gegen Florian führt. Wie die „Volks-Zeitung" seinerzeit berichtete, hat Sogt einen Sack mit sechsundvierzig in Gärberbach von Na tionalsozialisten heimlich hergesteliten Handgranatenhülsen (laut Anklage des Staatsanwaltes Dr. Grünewald) in seiner Garage in Innsbruck versteckt. Sogls Pflicht wäre es natürlich gewesen, die Behörden sogleich von der „Hand granatenfabrik" zu unterrichten, denn es handelte sich doch um eine die ganze Umgebung gefährdende

führte aus, es handle sich nur um eine Leichtsinnigkeit (?) — die böse Absicht hätte be stimmt gefehlt. Sogl wurde im Sinne der veränderten Anklage schul dig erkannt und zu einem Vierteljahr schweren Kerkers ver urteilt. Er nahm die Strafe an. — Zu bemerken ist. daß sich der Schuppen, in welchem die Handgranatenhülsen, aus bewahrt waren, in der nächsten Nähe der Fischerschule be findet. zveiundvierzig Konfiskationen — zwei Verhandlnngen Seit dem 1. März ist die „Arbeiter-Zeitung" zwei- undvierzigmal

der Anklage war ein Artikel der „Ar beiter-Zeitung" vom 28. April 1933, in welchem eine amt liche Mitteilung über den Abschluß eines neuen Kredit anstaltsabkommen — mit den Auslandsgläubigern der Kre ditanstalt — wiedergegeben und daran einen Kommentar geknüpft hatte. In diesem Kommentar wies die „Arbeiter-Zeitung" darauf hin, daß die Regierung den ausdrücklichen Beschluß zweier parlamentarischer Körperschaften, nämlich des Hauptausschusses und des Vundesrates, daß ein solches Ab kommen

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/11_08_1924/TIRVO_1924_08_11_1_object_7636043.png
Page 1 of 8
Date: 11.08.1924
Physical description: 8
Fnusbruik, Montag den 11. August 1824 32. Fahrg. Heimatwehrund Kleinbauern In der „Tiroler Bauern-Zeitung" erscheint jetzt regelmäßig in jeder Nummer eine soge nannte „Heimatwehrecke", in der berufene und un berufene „geistige" Führer der Heimatwehr den krampfhaften Versuch unternehmen, das Interesse der Bauern für die Heimatwehr doch endlich wach- : zurufen. Die Bauern stehen nämlich auf dem ver- nünftigen Standpunkt, daß die ganze Heimatwehr nur eine Gschaftelhuberei und Wichtigmacherei eini ger

gewendet haben, damit diese auf ihre Männer und Burschen einwirken, daß sie der Hei matwehr beitreten. Vielleicht werden weibliche Sturmbataillone nun in der Heimatwehr aus re ichen Bäuerinnen und sauberen Diandln gebildet, mit denen ließen wir uns ganz gerne in einen „Kampf" ein, auch auf die Gefahr hin. von ihnen „besiegt" zu werden. In einer der letzten Nummern der „Bauern- Zeitung" wird nun mit schwerem Geschütz ausge fahren und den Bauern vorgemacht, daß ihnen die Sozi Grund und Boden

daher mit Befriedigung wahr, daß die Kleinbauern den verlogenen Hetzversuchen der Heimatwehrführer und der „Bauern-Zeitung" nicht mehr aufsitzen, weil sie eben erkannt haben, daß ihnen die Sozialdemokraten das bißchen Grund und Boden, der ihnen kaum Nahrung genug zum Leben gibt, nicht wegnehmen werden. Die Klein bauern haben erkannt, daß die Heimatwehr nur eine bezahlte Schutztruppe der Kapitalistenklasse ist, bestimmt, dieser die ungestörte Ausbeutung der ar beitenden Menschen zu sichern. Um Schutz

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/25_03_1933/TIRVO_1933_03_25_1_object_7657407.png
Page 1 of 16
Date: 25.03.1933
Physical description: 16
Erscheint täglich mittags Redaktion, Berwallung und Jnieraten- aujnahme Innsbruck. Mentlgaste 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897 . BerwattunA und Druckerei: Nr. 8SL. Telegramm-Adresse: Volks. Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonto: Administration der »Volks-Leitung". Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren »Werbedienst für österreichischeZeitungen und Zeitschriften". Wien I., Wollzeile 16, übernommen

den Teilbeträge der festen Bezüge und der Nebenbezüge auf zuheben. Wien, 24. März. (EB.) Die „Arbeiter-Zeitung", das »Kleine Blatt" und die »Deutschösterreichische Tageszeitung" wurden heute unter Vorzensur gestellt. So weit die Nach richt bekannt wurde, hat sie unter der Arbeiterschaft größte Erregung hervorgerufen. Die Setzer bei den Tageszeitun gen haben in ihrer großen Erregung spontan die Arbeits plätze verlassen und weigern sich, die Arbeit fortzusetzen, so daß Wien morgen (Samstag) keine Zeitungen

haben wird. Die Wiener Zeitungen erscheinen nicht! Wien, 25. März. (EB.) Ter Setzerstreik ist lückenlos durchgeführt worden. Keine einzige Wiener Zeitung ist heute erschienen. Die Arbeit wird heute um 15 Uhr wieder ausgenommen, sofern keine Umstände eintreten, die eine Fortsetzung des Streikes bedingen. Kommunistenverhaftungen in de» Bundesländern Fünf Kommunisten in St. Pölten, siebzehn in Salzburg und achtzehn in Steiermark festgenommen. — Zwei deutsche Flüchtlinge verhaftet Wien, 23. März. (-) Dienstag wurde

21