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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.01.1937
Physical description: 6
Unerschrockenheit und ungeb-'nre Tatkraft rugemutet, die er bei der Verfolgung von Verbrechern entwickelte. Kmder sollen Zeitung lesen! Es gab eine Zeit — und sie liegt noch gar nicht so lange zu rück — da hätten die meisten Ellern und erst recht die Lehrer die Frage, ob Kinder Zeitung lesen sollen, empört verneint. Das Mindeste, was auch von Freunden der Zeitung meist ge fordert wurde, war, daß nur sorgsam ausgewählte Teile der Zellung in Kinderhände kommen durftep. Gefahren, die früher manche Darstellungsform

und zersetzende Scheinkunst boten, sind mit wenigen Ausnahmen aus den heutigen Zeitungen verschwunden. Die heutige Zeitung ist F r e u n d des jüngeren Geschlechts und Helfer der Erzieher. Sie darf nicht nur, sondern sie soll auch in die Hand der Jugend. Es ist besser, daß ihr die Eltern diesen Weg freigeben, daß die Kinder die gleiche Zeitung lesen wie die Eltern und sie sich mit den Eltern über Dinge unterhalten können, die in den Zeitungen stehen, als daß die übervorsichtigen Eltern eines Tages fest

stellen müssen, daß ihre Kinder ohne ihr Wissen Zeitung lesen und sich allein ihre vielleicht nicht immer richtigen Gedanken über das Gelesene machen. , Die heutige Zeitung gehört der ganzen Familie, weil sie keinem schädlich, aber jedem nützlich sein kann. Und darum sollen unsere Kinder ruhig Zeitung lesen. Kluge Eltern wer den sogar darauf achten, rechtzeitig das Interesse ihrer Kmder für die Zeitung zu wecken, und ihnen zeigen, was alles von Bedeutung die Zeitung für sie enthält. Jim Perry blickt

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.05.1932
Physical description: 8
Ir. Steidle im Solde MuffoUms! Neuerliche Bestätigung im Gerichtssaal! Der Tiroler Heimatwehrführer Steidle ist gestern im Gerichtssaal moralisch sehr schwer verurteilt worden. Und mit ihm die Heimatwehr! Held Dr. Steidle ließ sich im Gerichtssaal nicht- blicken — und sein Rechtsvertreter Ja- koncig war merkwürdig still und einsilbig. Formell ange klagt war der Verantwortliche unserer „Volks-Zeitung" — aber die ganze Vorgeschichte und auch die gestrige Verhand lung bezeigten, daß der wahre

, nicht Steidle, sondern P a b st hat sein Ehrenwort gebrochen. Letzterer versprach ehrenwörtlich, die Heimat wehr nie politisch zu mißbrauchen — das Ehrenwort brach er aber! Diese Ausflucht des „Bötl" nützte nicht viel — im christlichen „Arbeiter", Innsbruck, erschien nämlich ein sehr bezeichnender Artikel. In aufschenerregender Weise hieß es, Steidle ist nicht nur ein Ehrenwort verloren gegangen — er steht auch im Solde Mussolinis! Die „Volks-Zeitung" brachte bekanntlich diese Notiz des christlichen

an, er habe nicht sein Ehren wort gegeben, sondern bloß sein Wort, daß die Heimatwehr nicht gegen die Christlichsozialen kandidieren und kämpfen werde. (Diese wörtlich gegebene Versicherung hat Steidle im Wahlkampf gebrochen!) Der zu 200 8 Geldstrafe ver urteilte Redakteur des „Arbeiter" hat die Berufung ange meldet. Dr. Steidle, der eine ungeheure Schlappe im Gerichts saal erlitt, hatte noch nicht genug — und so Nagte er denn auch den Verantwortlichen der „Volks-Zeitung"! Wir hat ten über die sensationelle Verhandlung

Dr. Höflinger als Ver teidiger des angeklagten Verantwortlichen unserer „Volks- Zeitung" aus: Steidle klagt weder wegen des sehr schweren Vorwurfes, daß der Heimatwehr von seiten Mussolinis Waffen zugewendet wurden — er klagt auch nicht wegen des ebenso schweren Vorwurfes, daß er im Solde des Süd- tirol-Unterdrückers Mussolini steht und Geld (2 Millionen Lire!) erhielt! Nein, er klagt, weil er nicht sein Ehrenwort gebrochen, sondern „bloß" sein einfaches Manneswort ge geben (und dieses nicht gehalten

!) hat.. Es handelt sich nun darum, ob Steidle sein einfaches Manneswort oder sein Ehrenwort gebrochen hat. Betreffs dieses nicht gehaltenen Mannes- oder Ehrenwortes könnte wohl manches geklärt werden. Beim verstorbenen Monsignore Haidegger gäbe es genug Material zur Klärung. Dieses Material wird aber — wie gesagt wird, aus Pietätsgründen! — nicht heraus gegeben. Der Angeklagte der „Volks-Zeitung" hat jene Zei tungsnotiz, die nun beanständet wird, weder gesehen noch zum Druck befördert, er wußte

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Neue Inn-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 03.04.1892
Physical description: 12
des Blattes für größere Artikel Donnerstag Abends. SiimmMche Inschriften, Beiträge nnd Bezngsgelder ssnd an die Verwattnng -er „Neuen Inn-Ieitnng", Innsbruck, Adamgasse Ar. 5, zn richte«. M 14 . Bezugs -Einladung der „Neuen )nn-Zeitung". Das erste Viertel dieses Jahres ist vorüber. Wir laden hiemit zum Iort- und Weubezuge un seres Blattes ein. Die „Neue Inn-Zeitung" ist vollkommen unabhängig und hat gleich anderen deutschnationalen Blättern nur ein Ziel: „Die Wohlfahrt des WoMes!" Die Abnehmerzahl

ist bis jetzt stetig gestiegen, doch es bedarf bei den großen Hindernissen, Anfein dungen noch großer Anstrengungen, soll der Bestand des Blattes gesichert werden. Abnehmer u. Freunde der „Neuen Inn-Zeitung" müssen im Interesse un serer guten Sache ihre Bemühungen für die Ver breitung derselben verdoppeln. Preis für Innsbruck (einschließlich Zustellung in's Haus): vierteljährig 1 fl., halbjährig 2 fl., ganzjährig 4 fl.; bei den Abholstellen 90 kr., 1 fl. 80 kr. und 3 fl. 60 kr. Abholstellen sind in Innsbruck

zu verschieben. Es werden dadurch die Kosten und sonstigen Mnzulrömmkichkeiteu der Wachlieferung n. s. w. vermieden und der Werwaltung viele Arbeit erspart. Alle jetzt eintretenden Abnehmer erhalten die Nummern der Jnn-Zeitnng für diesen Monat un entgeltlich zugestellt, ebenso werden sie mit einem Wandkalender bethcilt. Sämmtliche Zuschriften, Beiträge und Bezugs gelder sind an die UeriNllung der „Wen Inn-Zeitung", Innsbruck, Adamgasse Wr. 5 zu richten. Die Glocken sind die Artillerie der Geistlichkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 24.09.1921
Physical description: 12
einen Vorteil gehabt. Von den Bauern nur die weni gen, die ebenso Händler wie Bauern sind. Diese Händlergilde, die sich wie eine Schar Hyänen auf das Vieh stürzte, findet nun — und das ist über aus bezeichnend — in der „Bauern-Zeitung" einen lebhaften Anwalt. Der Mensch, der das Blatt schreibt, versichert, daß die Bauerninter essen und Händlerinteressen sich restlos verschmel zen und wer gegen das edle, von Gebhardt mit Aussuhrscheinen reichlich bedachte Geschlecht der Händler auftritt, verübt

eine niederträchtige Hetze „gegenüber der Tiroler Bauernschaft" und fügt diesen einen großen materiellen Schaden zu. Köstlich, was? Der Geldbeutel — na, sagen wir — des nächstbesten Viehhändlers ist also auch der Geldbeutel der Bauern! Es mag vielleicht vor gekommen sein, daß die Viehhändler ihren Geld beutel gegen die „Bauern-Zeitung" und deren Redaktion nicht ganz verschließen, aber den Bau ern werden diese Geldbeutel nie geöffnet. Im Gegenteil, die Händler zählen es zu ihrer Be schäftigung. die Bauern ebenso

, die Vorfälle bei der Viehausfuhr als einen zum Himmel stin kenden Skandal bezeichnet haben, von der „Bau ern-Zeitung" mit einer Wärme verteidigt, wie etwa neue Milchpreise! „Sage mir, mit wem du umgehst, und ich sage dir, wer du bist!" — Unter den Beschuldigungen, welche die „Bau ern-Zeitung" in ihrer Ausgabe von voriger Woche uns in dem Artikel „Sozialdemokratische Bauernhetze" an den Kopf wirft, ist die eine die bescheidenste, die da im Zusammenhang mit der Behauptung, wir betreiben „eine gemeine, nie

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.08.1928
Physical description: 6
Gelte 2. Nr. 189. »Neueste Zeitung' Voltaire und die Zensur. Die große Presseausstellung in Köln, die uns so viel Wissenswertes aus dem Gebiet des Zeitungswesens ver mittelt, gibt uns auch den Anreiz, uns mit Entstehung und Werdegang der Zensur zu beschäftigen. Denn „Ge dankenfreiheit", die der Marquis von Pesa fordert, war nicht zu allen Zeiten gegeben. Jahrhundertelang tobte der Kampf zwischen Zeitungen und Zensur. Ein allzu kühner Artikel konnte nicht nur den Verfasser

will." Wie stark die Zensur sein kann, wurde in den Kriegs jahren deutlich, als sämtliche Zeitungen Europas einer strengen Zensur unterworfen wurden. In Rußland, Italien und Spanien ist sie auch jetzt noch lebendig am Werk. Seit der Erfindung der Buchdruckerkunst hat die Zeitung einen ungeheuren Weg zurückgelegt, wenn man sich ein mal vergegenwärtigt, daß damals mit der Hand ein Buch stabe neben den andern gesetzt werden mutzte, bis die kleine, vierseitige Wochenzeitung mit der Handpresse in vierzig Exemplaren

gedruckt werden konnte. Und beute? Da heißt es Tag für Tag in wenigen Stunden mehr als eine halbe Miüion verschiedener Buchstaben ansammeln und an ihren Platz stellen. Im Laufe einer Stunde wird dann die Zeitung gedruckt in Rotationspressen, die aus mehr als 100.000 verschiedenen Teilen zusammengesetzt sind. Die Zeitungen Deutschlands haben ausgerechnet, daß sie in zwei Wochen eine Papiermenge verbrauchen, die, in Rollen aufeinandergestellt, siebenmal so hoch wäre wie der Mount Everest

. Würde man sie zu einem Papier band aufrollen, so würde man damit bis zum Mond reichen. Im Laufe eines Jahres werden 68.000 Tonnen Druckerschwärze verbraucht, die, nebeneinander gestellt, 16mal die Insel Helgoland bedecken würden. Noch vor hundert Jahren brauchten die wichtigsten Er eignisse ein paar Wochen, um von einer Hauptstadt zur anderen zu gelangen. Heute wird in 5er Stunde des Ge schehens noch die Nachricht durch die ganze Welt verbreitet. Die Zeitung ist so etwas wie das tägliche Brot. Es gibt nur wenige

Haushaltungen, die nicht mindestens eine Zeitung täglich lesen. Die verschiedensten Meinungen werden darin geäußert, vollkommene Redefreiheit herrscht, an der Voltaire seine Lust hätte. Die Zeitung ist Spiegel des Alltags und Spiegel der Feste, sie wurzelt im Boden und ragt in die Höhe — ob Gutenberg diese Entwicklung vorausgeahnt hat, als er seine „schwarze Kunst" ersann? LÄDKMMWkette« Wetterberichte. München, 17. Aug. Wettervorhersage für den 18. d. M.: Kühl, Wolken, keine nennenswerten Nieder schläge

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Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.02.1922
Physical description: 6
das Fundament, auf dem es seine Gegen wart und Zukunft sicher errichten könne. * * Der Vankiroteimwlauf. Wien, 27. Februar. (Priv.) T^r Banknotenumlauf hat mit Schluß der dritten Fe bruarwoche 243 Milliarden überschritten. All «Ae geehrten LA! Infolge vieler Anfragen unserer geehrten Abonnenten und Leser geben wir bekannt, daß die Bezugsgebühren der „N e u e st e n Zeitung" s e i t 1. I ä n n e r l. I s. nicht erhöht wurden. Diese betragen: I« den Abholstellen monatlich K 250.— Zustellgebühr ins Hans

monatlich K 50.— Mit Postznsendnng monatlich K 300.— Wir bitten, um in der klaglosen Zustellung keine Unter brechung eintreten zu lassen, die Bezugsgebühren derart einzusenöen, daß öiese noch vor dem 1., bezw. 15. eines jeden Monats in unseren Händen sind. Ganz besonders ersuchen wt, die Bezugsbedingungen am Kopfe unserer Tageszeitung zu beachten. Verwaltung der „Neueste Zeitung. * Das Schreibzeug der Kaiserin. Nach öem Schreib- tisch Napoleons ist nun auch das Schreibzeug der Kaise. rin Elisabeth

. Da auch die Vorliebe der Familie Allizö für Klebstoffe auf natürlichem Wege nicht zu erklären wäre, so bleibt nur die Annahme, daß der Gesandte im Neben- oder vielleicht Hauptberuf ebensogut geschäftstüchtig ist, wie so viele andere Wien heimsuchenöe Ausländer, die bekanntlich unter öem Sammelnamen „Valutaraben" bekannt geworden sind! — Nun übermit telt die Wiener „Volks-Zeitung" der französischen Gesandt schaft in Wien eine Erklärung, in her ausgeführt wird: „Die französische Gesandtschaft in Wien legt Wert

darauf, gegenüber den Behauptungen in dem Artikel der „Volks- Zeitung" vom 22. 5s., bezüglich der Uebersieölung des früheren französischen Gesandten in Wien, Herrn Allizö, darauf aufmerksam zu machen, daß der gute Glaube des Blattes getäuscht wurde, als es Herrn Alliz^ des Trans ports von Nähmaschinen, Klavieren, Zigarettenspitzen usw. beschuldigte. Wie die Bücher der Firma Schen- k e r u. C o m p., die mit dieser Versendung betraut wurde, es leicht Nachweisen können, wurden diese Güter

für schweizerische K a u f l e u t e, die sie hier auf rechtmäßige Weise erworben hatten, nach der Schweiz gesandt und nichtfürHerrn Allize, der nie, auch nicht tm entfern testen etwas mit diesen Waren zu tun hatte. Die fran zösische Gesandtschaft wäre der „Volks-Zeitung" verbun den, wenn sie diese Richtlinien veröffentlichen wollte." Die Oeffentlichkeit wird diese Erklärung der französi schen Gesandtschaft, die vom Standpunkt des Reinlich- keitsgefühls nur selbstverständlich ist, mit Befriedigung zur Kenntnis

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 31.05.1924
Physical description: 8
in Südtirol werden gestaunt ha ben, als sie in der famosen „Meraner Zeitung" aus der Feder- dieses famosen Santifaller gelesen haben, daß die Faschisten unter Musvlini R u h e und O r d n u n g im Lande- verbreiten. Feige -Kriecherei kann alles, auch die Dinge in ihr Gegenteil ver wandeln. Der ehemalige Habsbttrganhänger sagt von dem Verhältnis der alten Monarchie zum „Alto Adige", „diese für -jeden w a h r e n itali e n i s ch e n P a- trioten immer unerträglicher werdende Freund schaft dauerte

bis ins Id. Jahrhundert, ' bis zur glorreichen Zeit des Risorgimento an". Wahrlich,' die Welschen können stolz sein auf das Risorgimento des wahren -italienischen Patrio- t e n Dr. Leo Santifaller. Wir werden ihn aber als ein Zerchen unserer elenden Zeit nehmen müssen, die Recht zu Unrecht stempelt und elende V er rät e r n a t u r e n ungestraft auf Erden wandeln läßt. Die wackere „Meraner Zeitung" hatte aber in ihrem jüdischen Ueberei-fer, Loyalität vor dem Prin zen zu zeigen, noch nicht genug und ein zweier

an Witz und der „Meraner Zeitung" am Willen. Und so blieb es serviler Hoftratsch, der in einem solchen Falle einem Deutschen zur Schande gereicht. Zurück zu einer uesunden Kredit- und BmikyolM. Vom Abg. Dr. Ernst Hampel. (Aus einer Rede.) Die Bankkommission hat Gesetzentwürfe über die zivilrechtliche Haft u n g beim Betriebe von Bank- geschäften und vor allem in der Frage des K o n- z e s s i o n s z w a n g e s für das Baukgewerbe ans gearbeitet. Ich kann namens der Großdeutschen Volkspartei bie

und der faschistischen Banden Begrüßungsartikel bringen. Man kann ihnen natürlich darum keine Vorwürfe machen, denn wo fremde Gewalt herrscht, hat der eigene Wille jedes Recht verloren. Diese Begrü ßungsartikel waren deutlich kennbar als eine Art Fäbriksware, erzeugt in den Kanzleien der faschisti schen Gesellschaften und in mehr oder weniger schlechter Uebersetzung den deutschen Zeitungen auf- gezwungen. Rur die „M e r a n e r Zeitung", altbekannt durch ihre geschäftstüchtige Haltung, hat ein Uebriges

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 7 of 8
Date: 11.04.1936
Physical description: 8
Frieden gehört auch eine Zeitung, die Mann und Frau gleich enlfpricht, die eben beiden etwas zu sagen hat. So ist die „Volks-Zeitung", die älteste politische Tag?szeitung Wiens. Sie verfügt Über einen ausgedehnten in- und ausländischen Telephon- und Telegraphen- und Radio-Nachrichtendienst und berichtet rasch und ausführlich über alle bemerkens werten Ereignisse. Jeden Sonntag erscheinen eine Familien- Unterhaltungsbeilage. humoristisch-satirische Zeichnungen, Spezialrudriken: Kandel und Gewerbe

, Gesundheitspflege, „Die Frauenwelt," Naturschutz, Fischerei-, Jagd- und Schießwesen. Gartenbau und Kleintierzucht, Eigenheim und Siedlung, die land- und forstwirtschaftliche Beilage, „Der grüne Bote." Pädagogische Rundschau, Deutsche Sänger zeitung. Auto uud Motorrad. Schach- und Rätselzeitung, Lichlbüdecke, Realitäten- und Kypothekenmarkt, Film, voll ständiges Radioprogramm, Kinderzeitung, zwei spannende Romane, Waren-, Markt- und Börsenberichte, Verlosungs listen. Infohe ihrer großen Verbreitung

sind ihre Bezugs preise sehr billig. Tägliche Postzusendung monatlich S 4.20, viertel jährlich S 11.60. Ausland: monatlich S 7.90. „Volks- zeitung"-Wochenfchau (jeden Freitag illustriert mit Beilagen) vierteljähtlich S 2.45, halbjährlich S 4.70. Ausland: vier teljährlich S 5.65, Mittwochblatl und „Volkszeitung"-Ao- chenschau vierteljährlich S 4.05, halbjährlich S 7.75, Aus land. vierteljährlich S 9.25, Auf Verlangen Probnummer, 8 Tage unentgeltlich Verwaltung der „Volkszeitang", Wien 1- Schüler- straße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.01.1936
Physical description: 8
einer Zeitung, von der die Menschen ahnungslos das schädlichste Gift einsaugen. Wie ist doch die Zeitung interessant! So glauben viele und denken dabei nicht an die rafs.merte Mache, mit der manche Zeitungen. die in ledes Haus Eingang finden, gemacht sind. Wenn das Volk in seinem gesunden Instinkt bestimmte Nachrichten als Zeitungsmache empf ndet, io hat es sehr oft richtig gefühlt. Und doch erliegen dieser Mache die meisten Menschen, denn was schwarz auf weiß gedruckt ist und in aller Leffentllchkeit

werden. Sie soll nicht nur Nachrichten vermitteln, sondern es über alle Interessen seines Lebens und die Mög lichkeiten seines Emporkommens informieren, zu selbständi gem Denken und Handeln anregen und ihm Wegwe ser durch alle Labyrinthe des Daseinskampfes fern. Ausgehend von einer unerschütterlichen Ueberzeugung. soll die Zeitung dem Volke alle Geschehnisse im Lichte des logischen Zusam menhanges mit der Weltwirtschaft und der Weltpol'tik auf- zeigen und es so zum Meister seines eigenen Geschickes er ziehen. Diese Aufgabe

. Niemand hat es so notwendig, d'e Tatsache zu begreifen, daß Wissen Macht fft. als der Arbeiter. Er. der nicht die Mittel besitzt, sich das Not wendige für seinen geistigen Bedarf zu erwerben, schöpft aus der Organisation und aus seiner Zeitung alle Mittel zur Fortentwicklung. Wer tägl ch seine Hühner im Topfe und über sich ein eigenes Heim hat. kann wenigstens ohne körperlichen Schaden jene Leibblätter vertragen, deren ver heerende Wirkung wir im vorstehenden geschildert haben. Der Arbeiter

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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 24.08.1906
Physical description: 20
nicht meinen, man beachte ihre Mauschlereien und böhmischen Zirkel künste, in denen die roten Genossen Meister find, gar nicht mehr. Gelegentlich der Spar kaffedefraudation in Schwaz beginnt nun auch die rote »Volks-Zeitung" zu bellen und bildet sich ein, auch uns eins anzuhängen, offenbar als Revanche für all die unangenehmen Fälle, in welche die rote Wühlaktion in Schwaz durch das unglaubliche Aufblühen der christlichsozialen Arbeitervereinigungen und dergleichen gekommen ist. Wir können leider nichts dafür

, daß die Genossen in Schwaz „ä sen schlechtes Geschäft" machen und die Leute im allgemeinen daselbst verflucht wenig Sympathie für ihren Schwindel empfinden. Die Art und Weise, wie uns die »Volks-Zeitung" den Desraudanten Stetnlechner zuschieben möchte, erheitert uns sehr und ist in der papageimäßigen Nachäffung gewisser Aus drücke und Wendungen der „bürgerlichen Preß- meute" jedenfalls gelungen. Weil aber das rote Blatt mit solcher Begeisterung von Ehr lichkeit und dem Gegenteil davon schreibt, er lauben

wir unS einige Bemerkungen: Erinnert sich die „Volks-Zeitung" denn gar nicht mehr eines gewtffen Herrn südtirolischen Kassiers, der das Genosfische erst noch vor wenigen Wochen ge segnet und »gezirkelt" hat? Und das waren nicht Gelder einer Gesellschaft, sondern harte, mühsam gesammelte Arbeiterkreuzer! Aber so waS nennt man natürlich nicht Defraudation. Das ist höchstens eine krankhafte Verwechslung zwischen Mein und Dein! Eine andere inter- effante rote Defraudationsgeschichte spielt gegen wärtig in Mähren mrd erregt

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