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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.10.1926
Physical description: 8
in der Tagespresse über Südtirol erscheinenden Aufsätze und Berichte dar. Immerhin läßt auch diese auszugsweise Wiedergabe klar und deutlich das Inte resse erkennen, welches heute bereits die gesamte Kul- turwelt an der Südtirolerfrage nimmt. Weiters glauben wir damit unseren Freunden die Möglichkeit geboten zu haben, sich einzelne Aufsätze von besonderem Inte resse auch nachträglich, noch zu beschaffen. Deutschland. „Allgemeine Zeitung," München, 10. September: „Die Verwelschung Südtirols schreitet fort

. Auch an den Mittelschulen italienisch statt deutsch." „Neue preußische KreuMitung," Berlin, 15. Sep tember : „Schaffung einer besonderen Provinz Bozjen?" „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 19. Septem ber: „Sonne in Süjdtirol." „Stuttgarter Neues Dagblatt," 16. September: „Stimmen aus und Wer Südtirol." „Münchner Zeitung," München, 13. September: „Die Verwelschung Südtirols, Italienischer Religions unterricht auch in den unteren Klassen." „Bayerischer Kurier," München, 13. September: „Südtiroler 'Freiheit

." „Vogtländischer Anzeiger," Plauen, 15. Septem-, ber: „Der Südtiroler Besitz des Vereines fßr das Deutschtum im Auslande." „München-Augsburger Abendzeitung," 15. Sep tember: „Ein. kleines Haus in Südtirol" (Gedicht). „Schlesische Zeitung," Breslau, 15. September: „Südtiroler Kaleidoskop." „Königsberg-Hartungsche Zeitung," 15. Septem ber: „Die Knebelung Südtirols, eine eigene Präfektur Bozen." „Berliner Lokal-Anzeiger," 16. September: „Die Knebelung Südtirols." „Neue Berliner 12 Uhr-Zeitung," 14. Septem ber

: „5000 Südtiroler verlieren ihre Namen." „Berliner Tagblatt," 14. September: „Eine be^ sondere Provinz Bozjen." „München-Augsburger Abendzeitung," 42. Sep tember : „Südtirol," (Gedicht). „Kölnische Zeitung," 13. September: „Aufhebung deutscher nUterrichtsklassen in Südtirol." „Pfälzer Zeitung," Speyer, 11. September: „Rest lose Jtalianisierung." „Deutsche Zeitung," Berlin, 15. September: „Das Deutschtum Südtirols" (Buchbesprechung). „Das deutsche Tagblatt," Berlin, 15. September: „Die Presseknebelung

in Südtirol." „Kölnische Volks-Zeitung," 11. September: „Auf hebung deutscher Unterrichtsklassen in Südtirol." „Teltower Kreisblatt," '12. September: „Aushebung deutscher Unterrichtsklassen in Süjdtirol." „8 Uhr-Abendblatt," Berlin, 7. September: „12C0 Familien verlieren ihre Namen. Wie Mussolini Ita liener macht." „Tägliche Rundschau," Berlin, 11. September: „Ein Schlag süir das Tiroler Deutschtum, Verdrängung der deutschen Unterrichtssprache." „Deutsche Post," Magdeburg, 1. September: „Erb feind Italien

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 15.01.1926
Physical description: 8
. Keine deutsche Universität hat seit dem Ausgang des Krieges unter dessen Folgen so zu leiden gehabt wie Bonn. Und da kommt nun so ein Anonymus und verdreht die Sachen. Bonn, den 29. Dezember 1925." Kennst du das Land . Die „Meraner Zeitung" neuerdings beschlagnahmt. Die italienische Behörde setzt konsequent die Ver folgung der „Meraner Zeitung" fort. Wegen eines ge- üugfügigen Formfehlers wurde die Zeitung am 4. d. M. neuerdings beschlagnahmt und es wurde dem Herausgeber i>ie gänzliche Einstellung

der Zeitung gedroht, falls noch me Verwarnung sich „nötig erweisen sollte". Der Wortlaut des Dekretes, durch das die Beschlag nahme verfügt wurde, war folgende: „MitRücksicht darauf, daß das Blatt in seiner Gesamtheit in einer Weise redi giert ist, die geignet ist, das Nationalgefühl der italienischen Staatsbürger zu beleidigen, und da sich aus dem obge nannten Grund die Möglichkeit einer schweren Störung dn öffentlichen Ordnung ergibt, wird verfügt: Die heu ige Nr. 2 der „Meraner Zeitung

" ist beschlagnahmt. Der Kommissär der öffentlichen Sicherheit in Merano ist mit der Durchführung des Dekretes beauftragt." Bisher erfreute sich die „Meraner Zeitung" großen Entgegenkommens der Behörde, da zwischen ihr und einem llalienischen Konsortium, das eine faschistisch-deutsche Zei- tun 9 in Südtirol erscheinen lassen wollte, Verhandlungen n>egen des Ankaufes der Druckerei bzw. der Übernahme j C5 Druckes dieser Zeitung geführt wurden. Diese Ver handlungen haben sich aber Ende Dezember wegen der Mahnenden

Haltung des Besitzers der „Meraner Zeitung" Mchlagen. Offenbar als erste Vergeltungsmaßnahme er- W'nun die Beschlagnahme der „Meraner Zeitung." zweitägiger Beschlagnahme konnte die „Meraner Mung" wieder erscheinen. Wie uns aus Meran berichtet verlautet, daß in der Zwischenzeit doch ein Uberein- Mmen wegen des Druckes der deutschgeschriebenen fa° Wischen Zeitung getroffen worden sei, wodurch die Re- I J e ff a lien gegen die „Meraner Zeitung" gegenstandslos Mden. Ein faschistischer Weihnachtsbrief

an die „Innsbrucker Nachrichten". Das nachstehende überaus bezeichnende Dokument faschistisch-lateinischer „Kultur" ist der Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten" just am Weihnachtstage aus Mailand zugesen det worden. Es spricht für sich selbst und be darf keines weiteren Kommentars. Wir lassen den Brief in wörtlicher Übersetzung folgen: {t r , «.Berühmte Schweine! Aus Ihrer blödesten Zeitung l ich, was Ihr, stinkenden Aase, über das faschistische Regime und über unsere geliebteste Regierung schreibt. Die Fetzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.10.1933
Physical description: 8
«rschei«« täglich mittag« Redattto». ««rwsttung and Zn,ersten, «fnaha«. Innsbruck. Mentlgaff, »2, Fernrufe: Redaktion: Nr. 897 . Verwaltung and Druckerei: Nr. 893 . Telegramm. Adresse: BolkS«Zeitung Innsbruck. Postspartaffenkonto: Administration der .Volks«Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren .Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien L Wollzeile 16. übernommen

dieses Landes, durch behördlichen Uebereifer die Liebe zum Vaterland zu verleiden. Und es ist eine eigenartige Begleitmusik zur Werbung für die Vaterländische Front, die vaterlandstreuen Elemente, die ihre patriotische Gesinnung in tausend Fällen durch heldenmütige Taten bewiesen haben, aus politisch unzureichenden Gründen zu verfolgen und in den Arrest zu schicken. Kriegsgefahr — wie 1914 Schweres Verbot gegen die „Arbeiter zeitung" Wien, 9. Oktober. (EB.) Heute wurde gegen die „Ar beiter-Zeitung

" ein schweres Verbot erlassen. Das Bundes kanzleramt hat verfügt, daß der Vertrieb der „Arbeiter- Zeitung" durch Straßenverkauf und durch Zeitungsver schleiß und ihre Zustellung ins Haus auf anderem Wege als durch die Post für die Dauer eines Monates verboten ist. Für Uebertrctungen werden Geldstrafen bis zu zwei tausend Schilling und Arreststrafen bis zu drei Monaten angedroht. Die Verfügung des Bundeskanzleramtes, die sich auf die Pressenotverordnung vom 1. Juni 1933 stützt, bedeutet eine schwere

finanzielle Schädigung der „Arbeiter-Zeitung". Sie kann einen ganzen Monat lang in keiner Trafik mehr ausliegen; auch die Zustellung durch Zeitungsausträger ist ihr verwehrt. Nur aus dem Wege durch die P oft kann die „Arbeiter-Zeitung" zugestellt werden. Das heißt, daß die Wiener „Arbeiter-Zeitungs"-Leser ihre Zeitung in den spä ten Vormittagsstunden, die Leser in der Provinz sie gar erst nachmittags bekommen. Außerdem ist mit dieser Ver fügung auch die Erhöhung des Postportos um das Dop pelte verbunden

. Die Parteigenossen werden verstehen, wie schwer es heute ist, eine Zeitung zu schreiben.-Was immer auch ge schehe: Unerläßlich ist in solchen. Tagen, wie wir sie erleben, die Treue zur Sache. So ist es gewiß, daß die Abonnenten der „Arbeiter-Zeitung" ihrer Zeitung auch dann die Treue halten werden, wenn es der „A.-Z." augenblicklich nicht immer möglich sein sollte, zur gewohnten Stunde ein. zutreffen. Daß Redaktion und Verwaltung der „Arbeiter- Zeitung" alles Menschenmögliche tun werden, um auch wei ter

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Der Oberländer
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Page 2 of 12
Date: 31.01.1930
Physical description: 12
Unter den heute hier eintreffenden Persönlich keiten finden wir u. a. folgende Namen: Badendieck, F. C.. Chefredakteur, Berlin, V.D.A. mit Frau Bagel Felix, Redakteur, Berlin, „La Prensa" und „La Plata-Zeitung", mit Frau Bannasch, Chefredakteur, Berlin, „Außenverlag" Dr. Beckmann,Redakteur,München, .MünchnerZeitung' mit Frau Bernstein Richard, Redakteur, Berlin, „Vorwärts", mit Frau Blauel, Redakteur, Berlin, „Zentrumspreffe" Dr. Bleck, Redakteur, Berlin, .Neue preutz. Kreuzzeitung

' Dr. Borowski, Köln, „Kölnische Zeitung", mit Frau Dr. Dierks, Redakteur, Hildesheim, „Hildesheim'fche Zeitung" Dr. Dörge, Chefredakteur, Stuttgart, „Schwäb. Merkur" Dr. Geigenmüller, Redakteur, Hamburg, „Hamburger Fremdenblatt", mit Frau Gesell H., Chefredakteur, Berlin, „Telegraphen-Union" Günther, Redakteur, München, „Wolf-Telegraphenbüro Dr. Hagemann, Redakteur, Berlin, „Germania" Hoppenheit Roman, Redakteur, Berlin, „Politische Wochenschrift" Junge, K. A., Redakteur, Frankfurt a. M., „Frank furter

Zeitung" Kaergel H. Ch., Redakteur, Dresden „Dresdner Nach richten" und „Schlesische Zeitung" Kraus Felix, Redakteur, Innsbruck, „Münchner Neu este Nachrichten" Krüger Fred, Redakteur, Stettin, „Stettiner General anzeiger", mit Frau Dr. W. Müller-Reif, Redakteur, Karlsruhe, „Badischer Beobachter" Frl. Mia Münster, Berlin, Pressezeichnerin Nagel, Chefredakteur, Saarbrücken, „Saarbrückner Zeitung" Frl. Neubeiser, Berlin, Vertreterin der New-Porker Staatszeitung Dr. Neumann-Hofer Otto, Redakteur, Detmold

, Mit teldeutsche Zeitung, mit Frau Osterhuber, Chefredakteur, München, .Bayrischer Kurier' Perkonig, Professor, Klagenfurt, „Frankfurter Nach richten" u. illustrierte Zeitschriften Philipp Karl W., Redakteur, Berlin, „VossischeZeit." Reimesch Ragimund, Berlin, Pressezeichner Frau Reimesch-Dominik Hilde, Berlin, „Preuß.-Zeit." Ruckel, Passau, Presseobmann des V. D. A. Bayern Schepky, Redakteur, Wien, Blätter des „Scherl-Verl." Scheuermann W., Redakteur, Berlin, „Deutsche Ta geszeitung" Schröder Ernst

, Chefredakteur, Flensburg, „Schles- wig'sche Zeitungen" Dr. Seraphin Ernst, Chefredakteur, Königsberg, „Kö nigsberger allg. Zeitung" Dr. Wedel, Redakteur, Berlin, „Deutsche allgemeine Zeitung Dr. Wichterich, Redakteur, Köln, „Kölnische Volks zeitung" Zumtobel, Chefredakteur, Freiburg i. Br., „Volksmacht" 1 Vertreter des Berliner Tageblattes und andere mehr. Von hier aus geht die Fahrt über den Fern nach Reulte.wo ein Festabend stattfindet. Samstag vormittag gehts auf die Zugspitze und dann über I den Fern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.11.1914
Physical description: 4
ts*— Redaktion und Administration: Mentlgasse Nr. 12, 1. Stock. — Manuskripte werden nicht zurückgesendet; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Einschaltung tritt entsprechende Ermäßigung ein. Telephon-Nummer der „Volks-Zeitung" 893 d. Bezugspreise: In Innsbruck: Monatlich K 170, vierteljährig K 5 10, halbjährig K 10-20. — Zum abholen: Monatlich K l - 50. — Auswärts durch die Kolporteure: Monatlich K 1-70, vierteljährig K 5-10, halbjährig

angeküüpft hat und sie mit den entsprechenden Nachrichten versorgt. Zu den Zeitungen, die aus dieser Quelle schöpfen, gehört auch das neue Blatt des früheren Chef redakteurs Mussolini vom „Avanti". Ueber das Treiben Mussolinis und über sein Blatt muß über haupt ein Wort gesagt werden: Mssolim« Zeitung. Die Wiener „Arbeiter-Zeitung" erhielt vor eini gen Tagen aus Rom folgende Mitteilung: „Der bisherige Chefredakteur des „Avanti", Mus solini, ist auf den Gedanken verfallen, eine neue Ta geszeitung

ins Leben zu rufen, die den'Ätel „Jl Popolo d'Jtalia" (Das Volk Italiens) führen soll. Es soll eine sozialistische Zeitung sein. In die Re daktion treten ein christlicher Mystiker und Nationa list mit Namen Prezzolini und ein früherer Partei genosse, der sich seit fünf Jahren als Beschimpfer un serer Partei betätigt, ein gewisser Professor Salve mini, ein. Mit vereinten Kräften, aus einem Ge misch von christlicher Neomystik, revolutionärem Sozialismus und persönlicher Keiferei, soll dann eine Agitation

zugunsten des sofortigen Eingreifens in den Weltkrieg inszeniert werden. Bedenkt man, daß der Mann, der sich diese Aufgabe stellt, noch vor drei Monaten das Manifest der sozialistischen Partei für die absolute Neutralität redigiert hat, so wird man das Entstehen der neuen Zeitung nicht tragisch, nehmen. In weiteren drei Monaten kann sie etwa einen Kreuzzug gegen die Chinesen predigen oder sich für eine Agitation zugunsten der Bekehrung der Italiener zum Buddhismus ins Zeug legen, für den Vegetarismus

für das Eingreifen Italiens. An diese werde ich mich vor allem wenden, aber ich verzweifle noch nicht daran, auch die übrige Masse zu beeinflus sen, wenn ich jeden Tag zu ihr sprechen kann." In demselben Interview hat Mussolini schon mitgeteilt, daß die Internationale tot ist und daß das Bemühen der italienischen Partei, die Leiche wieder zum Le ben zu erwecken, aussichtslos sei. Soweit die Mitteilung der „Arbeiter-Zeitung" über die zweideutigen Absichten des Herrn Musso- lini. Sollte sich bewahrheiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.10.1933
Physical description: 8
Srschei«t riigNch mittag« «evaNioa. «arwiltung and Jniecaten» «fuahme: Innsbruck. Vrentlgag« 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897. Verwaltung und Druckerei: Nr. 89S. Leleg ramm.Adresse: Volks. Leitung Innsbruck. Ä rtagenkonlo: Administration der Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Znferate werden nur nach Tarif über- nommen. Anzeigen von -ußerhald Tirol und Vorarlberg werden nur durch unteren .Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien U. Wollzeile 16. übernommen

; derselbe katholische Papen ist heute der Ge fangene Hitlers, ein so rechtloser Gefangener, daß er nicht einmal zum Deutschen Katholikentag nach Wien fahren durste. . . langen kam die ungeheure Erregung über die letzten Maß nahmen, insbesondere über das Verbot gegen die „Arbeiter- Zeitung", zum Ausdruck. Die Stimmung zeigt sich am bellen in dem Umstand, daß der gestrige Abend der „Arbeiter- Zeitung" wieder tausend neue Trutzabonnenten brachte. Der Bundesvoranfchlag im MinisterraL Wien, 12. Oktober

, so daß die Vermutung entstand, Leo nardi hätte sich selbst erschossen. Das furchtbare Unwetter, das in den Nachtstunden über Patsch niederging, hat die Arbeit der Polizei natür lich sehr erschwert. Trotz eifriger Suche konnte Leonardi nicht gefunden werden. Ob die Vermutung von der Selbst tötung zutrifft, wird sich erst heute zeigen. Geschlossen gegen Deutschland! Ein Zeitungsverbot und seine Wirkung Wien, 12. Oktober. (-) Der erste Tag, der dem Appell zur Abonnierung der „Arbeiter-Zeitung" folgte, hat als Antwort

aus das Verbreitungsverbot 303 Trutzabonne ments der „Arbeiter-Zeitung" gebracht. Diese Zahl wurde gleich am ersten Tag erreicht, obwohl mit Ausnahme einiger weniger Expreßkarten noch keine Bestellungen durch die Post eintreffen konnten. Das Hauptkontingent der ge strigen Anmeldungen stellen die Betriebe, die eigens einen Vertrauensmann in die Verwaltung entsendeten, um ja keinen Tag zu versäumen. Daneben laufen ununterbrochen die Neuanmeldungen derjenigen ein, die vielfach gar nicht unseren Aufruf abgewartet

haben, um ihrem Protest gegen die „Maßregelung" der „Arbeiter-Zeitung" Ausdruck zu geben: langjährige Abonnenten bestellen ein zweites Exemplar, Genossen, die aus irgendeinem Grunde die „Ar- beüer-Zeitung" aufgegeben haben, bestellen sie wieder, auch viele, die der Partei . nicht angehören, sind unter den „Neuen". Rührende Beweise der Treue gibt es; und selbst von Gegnern kommen vereinzelte Protestkundgebungen. W3 Trutzabonnements sind ein guter Anfang. Sie müssen in den nächsten Tagen vervielfacht werden! Jetzt erst

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.02.1927
Physical description: 8
. Pressesllmmen über Südtirol. Aus technischen und Raumrücksichten ist die Wiedergabe sämtlicher über Südtirol erscheinenden Pressestimmen unmöglich ge worden. Wir müssen uns demnach darauf beschränken, nur die größeren Aussätze, die in besonderer Weise eingehend zur Süd- iirolerfrage Stellung nehmen, zu veröf fentlichen. Deutschland. (Jänner >927.) Hamburger Nachrichten. Hamburg, 3/1./27. Eine unfruchtbare Aus einandersetzung. Münchner Zeitung. München, 4./1./27. Äenderungen in der Verwal tung in Südtirol

. Zwickauer Zeitung. Zwickau. 4./I./27. Südtiroler Deutschtum. Hamburger Nachrichten. Hamburg, 4./1./27. UederflüssigeEriäulerungen. Vogiländischer Anzeiger. Plauen, 4./1./27. Wende? Thür. Allgem. Zeitung. Erfurt. 5./I./L7. Halten. Herker entronnen. Hamburger Korrespondent. Hamburg, 5./1./27. Deulschland-Italien und Südlirol. Magdeburger Zeitung. Magdeburg, 6./1./27. Politische Schnee glöckchen in Südlirol. Münchner Neuesle Nachrichten. 5 |l./27. Der enthronte Präfekt. Meißner Tagebl. Meißen

, 7./1./27. Gegen die Verweljchung von Tirol. D. Ä. Z. Berlin, 9/1./27. Die Südtirolerfrage. Münchner Augsburger Abendzeiiung. 9./t./27. Eine neue Politik in Südtirol? Für nettes Tiroler Mädl gesetzten Alters ist Gelegenheit zur Einheirat. (Vermögen wird nicht beansprucht). — Anträge —: mit Lichtbild an: :— MlorH teeret?, VSerrrHeinvlet? St. Pötten, Kaferngafse Nr. S. Vogtländischer Anzeiger. Plauen. 11./1./27. Die neuen Armier, besehungen in Südtirol. Allgemeine Zeitung für Mitteldeutschland. Kalle (Saale

), 12./1 2 ? Kann man wieder nach Italien reisen? Tägliche Rundschau. Berlin, I3/1./27. Die Freigabe deutschen iums in Südtirol. s Münchner Zig. München. 14/1./27. Der Ausbau des Faschisten!^ Pößnecker Zeitung. Pößneck. 9./1./27. Unser Freund Mussolini. Mitteldeutsche Zeilung. Erfurt, 9 /1./27. Kann man wieder nach Ilalm? Der Ausländsdeutsche. Stuttgart. Nr. 1. >927. Das deutsche noffenschaslswesen in Südtirol. Grenzdeutsche Rundschau. Hamburg. Nr. t. 1927. dtlo. Neues Tagblatt. Stuttgart, 11./1./27. Wende in Südtirol? Münchner

N. Nachrichten. I3./1./27. Die Entwaffnung Südtilvlr. „ » n 14/1./27. Die landwirtschaftl. Zentral. Kassen Südtirols. Deutsche Zeitung. Berlin, t5./t./27. Südtirols Hoffnungen und Sorgen. — Die neue Provinz Bozen. Münchner N. Nachrichten. 19./I./27. Verwaltungsfragen in Bozen. Magdeburg. Zeitung. Magdeburg, 18 /1./27. Silberstreifen in Südtirol? Innsbrucker Nachr. 15./1./27. Vom Partei zum Staatsfaschismus, „ „ 20./1 /27. Deutschland und Italien im Jahre IM Italien. (Jänner l927.) Impero. Rom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.12.1926
Physical description: 8
heute noch die Notwendigkeit des Mieterschutzes zu begründen. Es war Lar, daß die Kampsmethoden sowohl auf Seite der Mieter, als auch der Hausbesitzer sich nach den jeweiligen poMischen Verhältnissen richteten. Wenn sie däbei aus Feuilleton. Ans der WerMtte einer zeitvag. Die Werkstatt« einer Zeitung liegt nicht innerhalb der vier Mauern einer Redaktion, sondern sie ist die Welt schlechthin, das Weltall. Eine Zeitung »m Sinne einer Mch- richtenverbreit-ung gab es schon zu Zeiten JiÄms Caesars

. Dieser römische Imperator ließ Nachrichten zusarnmenstel- len. die acta diurna publica populi rvmani. das heißt ein Tageblatt für das Volk von Rom, das aber schon falsche Nachrichten ausgewiesen haben soll. Es wurde in einem einzigen Exemplar hergestM. und den Römern durch Aus- 'hang zur Kenntnis gebracht. Um die Mitte des. 16. Jahr hunderts begann man m Venedig bedeutsame Ereignisse auch durch Anschlag bekanntzugeben. Die erste gedruckte Zeitung stamm: aus dem Jahre 1609. Der Stimmuingsgehalt einer Zeitung

schwankt mit dem politischen Barometer. Heute ist es so. «daß das politische Geschehen sich nicht mehr in einem engen territorialen Rah men abspielt. Die Werkstatt ist die Erde, das Weltall in seinen unendlichen Endlichkeiten. Die Zeitung von heute ruft alle Mittel der Technik herbei; Telegramm, Telephon, Radio. Funkspruch. So schnell wir unseren Nerven Sinnes eindrücke vermitteln, so rasch fliegt eine Kunde um unseren Planeten und bildet als Nachricht sich zum sichtbaren Aus druck. ! Die Zeitnng

ist das Medium, durch das alle Wissen- schäften und Geschehnisse hindurchgehen, die Literatur der 1 Mafien, die daraus ihr Misten, ihr Empfinden, demzufolge auch ihre Meinung, ihre Moral, ihre AnNaae und ihre Rechtfertigung nehmen. Mer Ausstieg in der Welt ist mit ihr verbunden. Daher ist sie gerade für das Proletariat erne unschätzbare Waffe, ein Meinod. Die Tagesarbeit einer Redaktion beginnt meistens schon in Mer Frühe. Bei unserer „Volks-Zeitung" um 5 Uhr morgens, damit die Setzet um 6 Uhr früh beginnen

übrig lassen. Der Endzweck dieser redaktionellen Tätigkeit ist vor allem, die Zeitung möglichst manniaf-altig zu gestalten. Verfehlt ist es, aMunehmen, die Zeitung hätte zuweilen Stoffmangel, im Geaenteil. es ist immer zu viel Material da. 'das den Ueberfatz ergibt. Dann müsien die eingelaufenen Zeitungen durchgc- ackert werden. In Entgehnuna-en hilft nicht Kleister und Schere. Da muß man rasch arbeiten. Dazwischen klingelt immer wieder das Telephon, Geraffen brinoen Lokal- nöt'izen

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 15.02.1925
Physical description: 4
, das ist nicht der Weg zur Freiheit, sondern nur noch tiefer in die Knechtschaft hinein. Die Freiheit muß uns werden und wird uns werden, wenn in Europa an Stelle der rohen Macht wieder das Recht regiert! Wir und die Auslands preis. Über die Rede des Abg. Dr. Tinzl zum Unterrichtsetat hat auch die „Züricher Zeitung" und der „Morgen" (Olten) einen Bericht gebracht. Weiters bringen die „Freiburger Nach richten" einen Artikel über „Italien und die deutsche Min derheit in ..." (verbotener Name), in welchem sie den Stand punkt

von verschiedenen anderen Blättern, die ihren Inhalt mehr ober weniger ausführlich Wiedergaben, gewürdigt. So haben die „Münchner Neuesten Nachrichten", die „Saar brücker Zeitung", die „Frankfurter Zeitung", die „Rheinisch- Westfälische Zeitung", die „Deutsche Tageszeitung", die „Deutsche Zeitung" (Berlin), sowie die lettische „Tages zeitung", um nur einige zu nennen, Artikel darüber ver öffentlicht. Unter dem Titel „Das namenlose Land" hat die schwe dische Schriftstellerin Annie Wall eine englische Broschüre

. Diese Schrift hat in England und Amerika großes Aufsehen gemacht. Durch die Schweizer Presse ging in letzter Zeit die Nachricht von der Jtalianisierung der Hotels und brachten darüber die „Neue Aargauer Zeitung", der „St. Gallner Stadtanzeiger", der „Schweizer Bauer" (Bern), sowie das „Brugger Tagblatt" Notizen. In der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung" erschien ein von Dr. Otto Peters gezeichneter Artikel über „Deutsche Kunst in . . (der verbotene Name), in welchem der Ver fasser den Unterschied

zwischen der südlichen und nördlichen Hälfte der Provinz Trient vom Kunststandpunkte aus dar legt und zum Schluffe kommt, daß „gegen die Denkmäler des Geistes alles politische Getriebe machtlos sein werde." Der Wiener Korrespondent des „Secolo" regt sich un geheuer darüber auf, daß die „Reichspost" sich für die Sache unseres Landes interessiert und darüber die Öffentlichkeit un terrichtet. „Nachdem diese Zeitung" — so schreibt der „Se- colo"-Korrespondent — „einen langen Protest der deutschen ,Trentiner

' gegen die faschistische Unterdrückung veröffentlicht, spricht sie die Hoffnung aus, daß die Stimme dieser Unzu friedenen in der ganzen Welt Gehör finden möge und daß die anderen Mächte Europas doch endlich Italien sagen werden, daß es die Deutschen unseres Landes zivil behandeln müsie. Dieser Appell für ein internationales Einschreiten zu gunsten unseres Landes wäre an und für sich lächerlich, wenn er nicht gerade in der Zeitung der Herren Seipel und Ra- mek erfolgen würde." Weiters schilderten „Die deutsche Zeit

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 08.10.1933
Physical description: 10
Die größte Bedeutung im ganzen Gesetzeswerk hat für den Schriftleiter vielleicht der Paragraph 13, der seinen Pflichtenkreis festlegt, „die Gegenstände, die sie (die Schrift leiter) behandeln, wahrhaft darzustellen und nach ihrem besten Wissen zu beurteilen". Damit ist der Anspruch auf Schutz gegen jedermann, auch gegen den eige nen V e r l e g e r, festgestellt. Der Paragraph garantiert nicht die Freiheit der Zeitung als solche, sondern er garantiert die Freiheit des geistigen Arbeiters

an der Zeitung, eben des Schriftleiters. Das Gesetz will nicht verlegerfeindlich sein, der Verlegen soll in keiner Weise bekämpft werden, sondern er muß immer noch Herr über seine Zeitung bleiben. Er muß gewisse Grundsätze über die Gestaltung seiner Zeitung durchsetzen können und er muß den Schriftleiter an gewisse Richtlinien binden können. Innerhalb dieser Richtlinien aber ist der Schriftleiter völlig frei und diese Freiheit ist ihm geschützt Die Bestellung eines Hauptschriftleiters, wie sie im Paragraph

18 vorgeschrieben ist, räumt Mit der Eitttichtung des „verantwortlichen" Redakteurs, des „Sitzredakteurs", auf. An die Stelle des verantwortlichen Redakteurs tritt die u n- mittelbare Verantwort u n g des Schriftleiters. Diese Verantwortung muß klar verteilt sein, für jeden Beitrag einer Zeitung muß ein Schriftleiter die Verantwortung tragen und auch einstehen. Verantwortlich ist, wer einen Beitrag entweder selbst verfaßt oder zur Aufnahme in der Zeitung bestimmt hat. Der Schriftleiter wird in Zukunft

. Nach ihrer Ausstattung ist sie dazu bestimmt, bei der Be völkerung Täuschung und Irreführung herbeizu führen und der nationalsozialistischen Propaganda durch öffent liche Anschläge zu dienen. Die Verhafteten Franz K l etzl, Ferdinand Kaltenegger und Josef Prerost, alle drei aus Oberndorf, wurden wegen Hochverrates dem Landes gericht Salzburg eingeliefert. „Mussolinis poliiisches Werk." KB. Zürich, 7. Okt. Die „Neue Züricher Zeitung" bringt in -ihrer Morgenausgabe einen Leitartikel, „Mussolinis politisches Werk

", worin es u. a. heißt: Die neue autoritäre Verfassung Oesterreichs auf christlich-ständischer Grundlage ist nach italie nischer Auffassung ein E r g e b n i s v o n R i c ei o ne. Hinter der österreichischen Unabhängigkeitsfront stehen die militanten Organisationen des Landes. Die militärischen Titel für leitende Gendarmerie- und Sicherheitswachebeamte. KB. Wien, 7. Okt. Die heutige „Wiener Zeitung" veröffent licht eine Verordnung der Bundesregierung, wodurch für die leitenden Beamten der Gendarmerie

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.04.1936
Physical description: 8
für das Entstehen der Zei tung war und ist die Neugier des Individuums, der Drang nach Information, nach dem Wissen um die Er eignisse, nach der Benachrichtigung, nach der — Nach richt. So ist eigentlich die 'Nachricht die Mutter der Zeitung, ihr Lebenselement, ihre Voraussetzung und ihre Konsequenz. Aelter, viel älter als die Zeitung, das gedruckte publizistische Endprodukt, ist darum auch das Nachrichtenwesen, denn unter den Begriff „Nachrichtenwesen" fällt jede eigene oder fremde Tä tigkeit, die durch Wort

oder Schrift, Bild oder Zeich nung dem menschlichen Bewußtsein irgend eine Vor stellung vermittelt. Der Begriff „Nachrichtenwesen" geht darum weit hinaus über das, was wir Zeitungs leute praktisch darunter verstehen. Es ist unzweifelhaft, daß die moderne Zeitung sich andererseits mit der Nachrichterrgebung allin nicht er schöpft; die moderne Zeitung vermittelt ihre eigene Meinung (Leitartikel), sie berichtet (Reportage), sie hat literarische Funktionen (Feuilleton), sie beurteilt (Theater, Film usw

, daß die Nachricht im Wege der Korrespondenzbüros unzweifel haft gehandelt wird. Während der Einzelkorrespondent einer Zeitung zu persönlicher Dienstleistung verpflich tet wird, wird die Nachricht beim Nachrichtenhändler gekauft. Die weitere Frage: „Was ist eine Nachricht und wie lange ist es eine Nachricht?" scheint in der Praxis am wenigsten geklärt. Aus allen bisher be kanntgewordenen Beantwortungen dieser Frage ergibt sich, daß Schutzgesetze für das Eigentum an literari schen Produkten der Presse

den, daß die Nachrichtenagentur nicht nur bestimmte innerpolitifche Richtlinien beinhalten muß, daß sie nicht nur internationalen Normen und technischen Be dingtheiten unterliegt, sondern daneben und gleichzei tig den allgemeinen Anforderungen des Nachrichtenin teressenten entsprechen muß und dainit ebenso wie die Zeitung Mittler wird Zwischen Politik und Publikum, zwischen Wirtschaft und Werktätigen, zwischen Ereig nis und Betrachter. Aus diesen Erwägungen ist jedes Nachrichlenunter- nehmen Bedingtheiten

der Nachrichtensammlung und Nach- rlchtenvevwertung fallen auch die eigentlichen Pressekorrespondenzen ohne Agentur charakter. Die Zahl der Korrespondenten ist nach dem Kriege außerordentlich angewachfen. Während es zum Beispiel 1914 nur etwa hundert große deutsche Korrespondenzen gab, arbeiteten 1920 deren achthun dert, eine Entwicklung, die der Zeitung an sich nicht immer zum Vorteil gereichte, da sie zu einer Ueberflu- tung der Redaktionen führte und eine gewisse Unifor mierung bewirkte, lange bevor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 21.10.1933
Physical description: 12
Vormundschaft. Drei Worte werden konfisziert . . ♦ Die Arbeiter-Zeitung ist gestern zum erstenmal seit der Verhängung des Verbreitungsverbotes obendrein auch noch konfisziert worden. Dem Rotstift des Staatsanwaltes verfielen ganze drei Worte des ziemlich langen Leitartikels. Die Arbeiter-Zeitung gibt in ihrer gestrigen Nummer eine Darstellung der Schwierigkeiten, mit denen heute jede proletarische Zeitung zu kämpfen hat und die von den Lesern ver standen werden mögen . . . 45.000 Exemplare vernichtet Wien

, 20. Oktober. (-) Und wegen dieser drei Worte, die nicht wir geschrieben haben, die wir der Kundgebung einer ausländischen Bruderpartei entnahmen, die, selbst mit demokratischen Mitteln kämpfend, uns die Aufrechterhal tung der Demokratie in Oesterreich ans Herz legt — wegen dieser drei Worte sind gestern sünsundvierzigtausend OKTOBER ZEICHNUNGS SCHLUSS DER ÖSTERREICHISCHEN TREFFER-ANLEIHE Exemplare der Arbeiter-Zeitung, mehr als hie Hälfte un serer Auslage, die schon gedruckt waren, beschlagnahmt worden

. Man bedenke, was das nicht nur an materiellem Schaden, sondern vor allem an Zeitverlust für die Ar- ! beiter-Zeitung bedeutet, die infolge des Verbreitungsver botes darauf angewiesen ist, bestimmte Postanschlüsie nicht zu versäumen! Man bedenke, was das heißt, mehr als fünf- ' undvierzigtausend Exemplare mußten nicht nur neu ge druckt, sondern jedes einzelne frisch mit der Adreffe ver sehen werdend Seid treu und werbet! Wir fordern nicht nur unsere Leser und Freunde, wir fordern jeden rechtlich denkenden

Menschen auf, sich fol gendes klarzumachen: die Arbeiter-Zeitung wurde von der Regierung unter die schwerste Strafmaßnahme gestellt, die das heutige, durch Notverordnung abgeänderte Prefferecht zuläßt. Sie ist durch die Beschränkung auf die Postzustel lung gegenüber allen anderen Zeitungen aufs schwerste benachteiligt; sie ist durch die doppelte Postgebühr finan ziell aufs schwerste belastet. Für unsere Freunde aber fügen wir hinzu: sie haben jede Maßnahme, die die Arbeiter- Zeitung trifft

, mit ergreifenden Beweisen der Treue beant wortet. Jede neue Maßregelung muß sie anspornen, die Werbung für die Arbeiter-Zeitung zu verdoppeln. Neuerliche Zeitungsverbote Wien, 20. Oktober. (AN.) Das Bundeskanzleramt hat die Verbreitung der Zeitungen „Münchener Neueste Nachrichten", Erscheinungsort München, und „Unsere Zeit", Erscheinungsort Basel, im Inland für die Dauer von drei Monaten verboten. Lästige Ausländer . . . Linz, 20. Oktober. (AN.) Wegen Vermittlung natio nalsozialistischer Nachrichten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 09.12.1932
Physical description: 10
waren es, die Orthoff zum Nachdenken über das Wesen der Zeitung veranlaßten. Das heißt: das Problem in feiner Tiefe interessierte ihn gar nicht. Er empfand instinktiv, daß die bisherigen Zeitungen in einer Manier erstarrt waren, und daß man dem Publi kum etwas Neues bieten müsse, daß der, der zum erstenmal etwas Neues brächte, auch den Erfolg hätte. Orthofss These stand fest: Keine gebildete Zeitung, eine »müsänke Zeitung will der Leser. Alles, vom Anfang bis zum Ende, muß schön mundgerecht gemacht

werden, alles witzig, ein bißchen Frivolität schadet keineswegs, nur Sen sationen, lauter Rosinen im Kuchen. Unsere Generation pfeift auf Ethik, und ich bin nicht dazu da. um Menschen zu erziehen, wir wollen sie vergnügen, sie unterhalten: das ist der wahre Zweck der Zeitung! So etwa waren die Gedankengänge Orthofss, die er bald in die Tat umsetzen sollte, und die ihn zu jenem reichen, angesehenen und einflußreichen Journalisten machten, der er nun war. Zu jener Zeit vertrat er einmal den auf Urlaub befindlichen

Kollegen, der den volkswirtschaftlichen Teil der Zeitung leitete. Es war dies ein Orthofs gänzlich fremdes Ressort, vor dem er immer Achtung empfand, weil es doch ein wenig Wissen und Bildung erforderte, Elemente, vor denen Orthoff noch immer in Hochachtung erstarb, weil er ihren Mangel bei sich selbst bitter empfand. Nun er eignete es sich, daß eine der größten Jndustrieunterneh- mungen in eine üble Geschichte verwickelt wurde und seine Aktien an der Börse sprunghaft fielen. Alles hing davon

, wie eine bürgerliche Zeitung berichtet, von der neuen Leitung der Alba geplant sein, den durch den Entscheid der Generalversammlung abgesetzten Obmann M u n g e n a st als Geschäftsführer anzustellen. schlagen, und zwar eines, an dem Sie verdienen können und noch dazu viel verdienen können." Und nun entwickelte Orthoff mit feurigen Worten sei nen Plan von der Erneuerung der Zeitungen. Der Indu strielle hörte ruhig zu und erkannte die Möglichkeiten, die in diesem jungen Menschen beschlossen lagen. Er bestellte

, daß es schon eines ausgewachsenen Germanisten bedürfe, um die Fehler des Chefredakteurs aus den Manuskripten entfernen zu können. Die neue Zeitung erregte auch in der Oeffentlichkeit sofort allgemeines Interesse. Es war etwas Neues für das Auge. Gegen die bisher ruhige Form der Zeitung, war hier alles marktschreierisch. Titel über die ganze Seite, die Ueberfchriften frech und laut, amüsante, lustige Plaudereien. Bilder und Karikaturen unterbrachen den Text, kurz, der Leser sah etwas Ungewohntes und kaufte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.03.1933
Physical description: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Menllgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: Adolf Populorum, Innsbruck, Pestalozzistraße Nr. 7 Ar. 72 Innsbruck. Montag, den 27. Mörz 1933 41. Jahrgang Als Tirol den Schutzbund rief Eine Erinnerung an Tage höchster Gefahr und größter Bereitschaft Von Dr. Julius Deutsch-Wien In der gestrigen „Arbeiter-Zeitung" veröffentlicht der ehemalige Staatssekretär für Heerwesen, der als Neichsführer des Republikanischen Schutzbundes be kannte

. Es waren General Wittas und Oberst Eleß. Ueber ihre Unterredung mit den Vertretern des Re publikanischen Schutzbundes (Julius Deutsch. Theodor Körner und Michael V ie r t l e r) liegt ein ausführliches Protokoll vor. das bereits in der ..Arbeiter-Zeitung" vom 8. November 1930 abgedruckt und dessen Authentizität von niemandem bestritten wurde. Diesem Protokoll entnehmen wir einige interessante Stellen: «Nationalrat Deutsch erklärt die prinzipielle Be reitwilligkeit des Schutzbundes, an jeder Aktion zur Ver

den Schutzbund als Polizeitruppe erklären . . . Nationalrat Deutsch: Wir können in Tirol fürs erste tausend Mann zur Verfügung stellen. Außerdem ver pflichten wir uns, für den Betrieb der Eisenbahnen Sorge zu tragen. j Sr. Stumpf verhandelt mit Sr. Zeutsch , Wie sehr sich die Tiroler Landesregierung um den Schutzbund bemühte, geht daraus hervor, daß ich vom Lan- > deshauptmann von Tirol, Dr. Franz Stumps, zu einer Schutz für Göriug Sie „Volks-zeitung" wird mit einer Verwaltungsstrafe belegt, weil fte

eine Nachricht englischer Zeitungen über Göriug publiziert Innsbruck, 26. März. (EB.) Wir haben in der Sams tagnummer eine Nachricht gebracht, die dem Londoner «Daily Herald" entnommen war. Diese angesehene englische Zeitung veröffentlichte die aufsehenerregende Meldung ihres StlEjölmer Korrespondenten, daß Göring als Mor phinist in einer schwedischen Irrenanstalt untergebracht war. Der englische Korrespondent berichtete, er habe die Registraturkarte aus dem Kataster der Stockholmer Ge meinde-Irrenanstalt

gesehen, aus der zu entnehmen ist. daß Hauptmann .Wilhelm von Göring auf polizeilichen Be fehl am 1. September 1925 in einem Ambulanzwagen der Anstalt eingeliefert wurde und dort bis zum 19. November 1925 verblieb. Dieselbe Machricht brachte am Fxeitag die „Arbeiter- Zeitung", ohne daß sie beanständet worden wäre, so daß für uns. kein Grund bestand, die interessante Meldung un seren Lesern vorzuenthalten. Um so mehr mußte es über raschen. daß der „Volks-Zeitung" wegen dieser Nachricht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.12.1909
Physical description: 8
-Zeitung", die wöchentlich dreimal er scheint, wird zumindest alle vier Wochen einmal kon fisziert. Wenn aber der Staatsanwalt besonders gut aufgelegt ist, dann wird sie alle 14 Tage kon fisziert. Ich will nur drei Konfiskationen bespre chen, die vom 27. September, vom 4. Oktober und 10. November. Tie Innsbrucker „Volks-Zeitung" wurde am 27. September wegen eines Artikels „perfekution in Italienischtirol" konfisziert. Die Redaitron t er „Volks-Zeitung" hat infolge der Verfolgungen, die. in Südtirol

, deshalb verhaftet und in Ketten nach Rovereto in das Kreisgericht transportiert. Die Innsbrucker „Volts-Zeitung" stellte nun den Fall dar und schrieb (liest): „Die Staatsanwaltschaft hat in dem schreck lichen Verbrechen, das sich höchstens als ein Ver gehen gegen den Paragraph 24 des Preßgefetzes qualifiziert, einen Hochverrat oder ein ähnliches Delikt erblickt und Mussolini sofort verhaftet und wie einen Raubmörder gefesselt unter starker Gen darmeriebegleitung in das Gefängnis von Ro- vereto

, und die Staatsanwaltschaft wollte nicht haben, daß das der Bevölkerung mitgeteilt wird. In dem Artikel der Innsbrucker „Volts-Zeitung" vom 4. Oktober ist nun eine Darstellung der ganzen schrecklichen Ge schichte enthalten. Schauen Sie, meine Herren, wie die Staatsanwaltschaft diese Nummer (die Zeitung vorweisend) hergerichtet hat. (Lebhafte Heiterkeit.) Es liegt mir ferne, den ganzen Artikel zu verlesen; ich will Ihnen nur Mitteilen, welche Stellen dieses Artikels, was besonders bezeichnend ist, konfisziert wurden

hat angeblich den größten Teil der Summe seinem Beichtvater übermittelt, der sie dann der Bankverwaltung oder dem Gerichte zurückgegeben hat. Die Innsbrucker „Volks-Zeitung" schreibt nun darüber (lieft): „Ter Dieb, der ohne Zweifel den Kreisen der ganz Frommen angehört, ist aber gleich zeitig ein ganz Schlauer. Er hat nicht nur sein Gewissen erleichtert, er hat auch die Lossprechung für den ganzen Betrag bekommen, während er heim licherweise vorher den Betrag von 15,000 Kronen herausgenommen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.06.1933
Physical description: 6
werden mit zweieinhalb Millionen Lire angenommen. Der Wortlaut der presseverorbnung. Die neu erlassene Notverordnung über die Presse hat fol genden Wortlaut: Auf Grund des Gesetzes vom 24. Juli 1917, R.-G.-Bl. Nr. 307, wird zur Abwehr der mit einer Störung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit verbundenen wirtschaftlichen Gefahren verordnet wie folgt: § 1. (1) Wenn eine nach dem Inkrafttreten dieser Verordnung erschienene Nummer einer Zeitung wegen einer der in den §§ 58, 59, 65, 122, 300, 302, 303, 305

und 308 des Strafgesetzes mit Strafe bedrohten Handlungen in Beschlag genommen worden ist, nachdem zwei schon vorher erschienene Nummern wegen einer oder mehrerer dieser strafbaren Handlungen in Beschlag genom men worden waren, oder wenn zwei nach dem Inkrafttreten dieser Verordnung erschienene Nummern einer Zeitung wegen was immer für einer durch den Inhalt begangenen strafbaren Handlung in Beschlag genommen worden sind, kann der Bundes kanzler (der gemäß Artikel 77, Absatz 3, des Bundesverfassungs

gesetzes zuständige Bundesminister) den Vertrieb dieser Zeitung durch Strahenverkauf und Zeitungsverschleißer und ihre Zu stellung ins Haus auf anderem Wege als durch die Post für einen drei Monate nicht übersteigenden Zeitraum verbieten. (2) Wird ein solches Verbot gegen eine inländische Zeitung erlassen, so hat der Herausgeber für die während der Geltungs dauer des Verbotes nach den Bestimmungen der Zeitungspost ordnung beförderten Nummern die doppelte Versandgebühr zu entrichten

. § 2. Ist nach dem Inkrafttreten dieser Verordnung eine Nummer einer im Ausland erscheinenden Zeitung wegen einer der in den 88 58, 59, 65, 122, 300, 302, 303, 305 und 308 des Strafgesetzes mit Strafe bedrohten Handlungen in Beschlag genommen worden, so kann der Bundeskanzler (der gemäß Artikel 77, Absatz 3 des Bundesverfassungsgesetzes zuständige Bundesminister) die Ver breitung der Zeitung im Inland für einen drei Monate nicht übersteigenden Zeitraum verbieten. § 3. (1) Als Beschlagnahme im Sinne der §§ 1 und 2 gilt

2) sind in der „Wiener Zeitung" kundzumachen. 8 5 (1) Uebertretungen eines auf Grund des 8 1 oder des § 2 erlassenen Verbotes werden von der politischen Bezirksbehörde. im Amtsgebiet einer Bundespolizeibehörde von dieser mit Geld strafe bis zu 2000 Schilling oder mit Arrest bis zu drei Monaten bestraft; diese Strafen können auch nebeneinander verhängt wer den. Auch kann diese Behörde auf den Verfall der zur Begehung der Tat gebrauchten oder bestimmten Stücke der Zeitung er kennen, und zwar ohne Rücksicht darauf, wem

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1928
Physical description: 4
dieser Berufsorganisation auch tatsächlich anderen Bereinigun gen in den Vererrrigterr Staaten zum Vorbild und — zur Be kehrung ! Die deutschen Bäcker der Union sind übttgens mit an erster Stelle unter denen zu nennen, die jenseits des Atlan tischen Ozeans für die Achtung vor deutscher Arbeit gewirkt haben. Der Wiener „Miitterwald." Die in Wien neben der anrtlichen .Miener Zeitung" erschei nenden Blätter sind neben der Parteipresse zum Teil Privat unternehmungen, zum TeÄ werden sie von Konzernen heraus- gegeben

(Castiglioni), von dem sie über den merkwürdigen Umweg über die Ungarische Regierung in die Hände der SoziaLLemokraten gekommen sind. An der Spitze steht der ehemalige Abgeordnete Morawetz, der Geldgeber isst der „Pavketten-Deutsch". Der Verlag gibt folgende Blätter heraus: „Das illustrierte Wiener Extrablatt", „Wiener Mittagszütung", „Wiener Allgemeine Zeitung (6-Uhr-Blatt), „Der Telegraf" (Spätabendblatt). Mehr oder weniger private Unternehmungen sind die „Neue Freie Presse (Benedikt, hzw. Mosse, Berlin

. Im sozialdemokratischen B o r w ä r t s v e r l a g erscheint die ,Mrbefter-Zeitung" und -das „Kleine Blatt". An tschechischen Tageszeitungen gibt es in Wien den „Bidensky Lisch" (Wiener Zeitung") und Delnickh Lisch" (Arbeiter-Zeitung). Die Kommunisten haben ein Tagblatt die „Rote Fahne". Das zionistische Tagblatt die „Wiener Morgenzeitung" ist vor einiger Zeit eingegangen. Montagsblätter sind der „Morgen" (schon erwähnt), „Sonn- und Montagszeitung" (Herausgeber Kleebinder, par teilos, liebäugelt

mit den Soialdemokraten). Der „Montag mit dem Sporttnontag" (sozialdemokratrsch-kvmmunisttsrhes Revolverblatt, Herausgeber Kottsch), „Neue Montagszeitung", chvWichsozial, „Der Turm" (Herausgeber Alexander Weiß). Als hervorstechendes Merkmal der vorstehenden Zusammen stellung, ist die große Zahl 'her den Sozialdemokraten nahe stehenden Blätter zu -bezeichnen. Es ergibt sich, daß neben den beiden der sozialdemokratischen Partei unmittelbar gehörigen Blättern „Arbeiter-Zeitung" und ^Kleines Blatt", sozialdemo kratische

Politik in mehr oder weniger großem Umfange noch folgende Blätter machen: Der Abend, die Welt am Morgen, die Blätter des Vernäh- Verlages, der Tag, die Stunde, die Börse, die Elbemühl- Glätter, -das illustrierte Wiener Extrablatt, die Wiener Mit tagszeitung, die Wiener Allgemeine Zeitung, der Telegraf, der Morgen, der Montag, die Wiener Sonn- und Montags- zeitung und die beiden tschechischen Zeitungen. Wenn man dazu -die laue Haltung der sogenannten liberalen Blätter in Betracht zieht, ergibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.09.1926
Physical description: 8
nicht schwer sein. In eigener Sache. Nachdem es Herr Zobler von der Bundesbahndirektion für gut befunden hat, die „Volks-Zeitung" im allgemeinen und meine Wenigkeit im besonderen in die Kontroverse Zob ler kontra Personalausschuß in einem im „Tiroler Anzei ger" vom Dienstag den 21. ds. erschienenen Artikel hinein zuziehen, sei zur Steuer der Wahrheit folgendes sestgestellt: Die „Volks-Zeitung" ist von Haus aus auf dem Stand punkt gestanden, daß allfallsige Differenzen in der Eisen bahnergewerkschaft

in der „Volks-Zeitung" standen, vergleicht, so wird es kaum schwer fallen, festzustellen, wo die „ordinäre Weffe", von der Herr Zobler in seinem Artikel im „Anzeiger" spricht, zu suchen ist. Am 15. September erschien Herr Zobler mit einer ellen langen Berichtigung in unserer Redaktion, um die Auf nahme derselben am 16. September, und zwar ungekürzt, zu verlangen. Da diese Berichtigung weit über das Ziel hinaus ging, Dinge berichtigte, die gar nicht behauptet wurden, anderseits ganz neue Behauptungen

aufftellte, so lehnte ich die Aufnahme derselben umsomehr ab, als Zobler damit ja nur bezwecken wollte, die Eisenbahnerschaft noch am letzten Tage der Wahl in seinem Sinne zu beeinflussen. Daß sich die „Volks-Zeitung" dazu nicht hergäb, darüber ist jedes weitere Wort überflüssig. Ich sagte Zobler diese feine Absicht auch auf den Kops zu und er hat mit keinem Worte dieselbe in Abrede gestellt. Wohl betonte er, daß er mit seiner Flug schrift nicht die Organisation treffen wolle, sondern nur ge wisse

Vertrauensmänner derselben. Auf diese Wort- und Sinndeuterei näher einzugehen, halte ich für überflüssig, es genügt der Hinweis, wie sehr Gelbe und Schwarze die Flugschrift des Herrn Zobler für ihre und gegen die Freie Gewerkschaft der Eisenbahner ausgenützt haben. Richtig ist, daß ich dem Herrn Zobler zusagte, eine kurze Darstellung des Sachverhaltes nach den Wahlen aufzunehmen, wenn sich diese nur auf die in der „Volks-Zeitung" vom 14. Septem ber enthaltenen Bemerkungen beziehe. Ich erklärte

ihm da bei sofort, daß die „Volks-Zeitung" eine breitspurige Aus einandersetzung dieses Falles überhaupt ablehne. Am 16. September übersandte mir Zobler diese vor genannte Darstellung, und zwar diesmal sich auf das Preß- „Nu, wie soll mer's gehen! Hast a Frag. Bei diesen miesen Zeiten." Jngomar hattte bei Aushebung der Spielbank dienst frei gehabt, war also nicht Augenzeuge der Spielbantkata strophe von Kropfbichl gewesen. Doch hatte er bald erfahren, daß auch Zugpflaster im Kasino wegen Hasardspieles hopp

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 14.04.1928
Physical description: 16
Dutzend dieser Tulpen. Für den Frühsommer entwickeln wir eine blaue Rose/ — Was geschieht nicht alles, um die Launen der Rei chen zu erfüllen. Ein verschwundenes Schiff. Berlin, 13. April. Die „Vossische Zeitung" meldet, aus London: Bei Lloyds herrscht seit einigen Tagen lebhafte Besorgnis über das Verbleiben des britischen Motorschiffes „Asiatic Prince", das mit einer Ladung von einer Million Dollar in Gold von Neuyork über Los Angeles nach Kobe unterwegs ist. Seit dem 28. Februar, als das Schiff Los

die Kleinbanerndersammlung in Arzl bei Imst. Von dort schreibt man uns: Etwas spät, aber schließlich doch noch haben unser Bür germeister und seine Gesinnungsgesellen die Sprache wieder erlangt. Am 11. März hat, wie bekannt, eine gut besuchte Kleinbauern- und Arbeiterversammlung stattgefunden, worüber in der „Volkszeitung" ein kurzer, sachlicher Be richt gegeben wurde. Am 5. April nun haben sich die be kannten Herren endlich aufgeschwungen, in der „Bauern- Zeitung" sich mit dieser Versammlung zu beschäftigen, um wenigstens

bei den Bauern, die nicht an der Versammlung teilgenommen haben, den Eindruck zu erwecken, als wäre es wirklich so gewesen, wie die „Bauern-Zeitung" schreibt. Wie sehr der Skribifax gelogen hat, der schreibt, die „Volks-Zei tung" hätte entstellt und lügenhaft berichtet, das festzu stellen überlasten wir den hunderten Versammlungsteil nehmern. Wir können dem Schreiber der „Bauern-Zeitung" verraten, daß mancher Bauer erklärte, die „Volks-Zeitung" sei mit dem Bürgermeister und seinem Anhang mehr als schonend

umgegangen, da der Redner Stadtrat Ertl in der Versammlung ihnen viel bittere Wahrheiten sagte. Daß sich die Bauernbunds-Funktionäre bemüht haben, schriftliche Einladungen zu dieser Versammlung zu verteilen, entspricht weniger dem freien Entschlüsse der Funktionäre, als dem Drängen der Bauern, die die bekannte Walze in den christ lichsozialen Bauernbundsversammlungen zur Genüge ken nen. Neben viÄen ärgeren Lügen und Entstellungen be hauptet auch die „Bauern-Zeitung", Stadtrat Ertl hätte dem Gegenredner

Bernhard meistens die Antwort schuldig bleiben müffsn und in der Bahnhofreftauration soll sich Ertl geäußert haben, daß sich Bürgermeister Bernhard nicht so sehr ins Zeug legen hätte brauchen. Sowohl das eine wie das andere ist eine faustdicke Lüge. Wir stellen vielmehr fest, was wir schonend im Bericht der „Volks-Zeitung" imter- laffen haben- daß Bürgermeister Bernhard, was bei den

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.05.1932
Physical description: 8
Ir. Steidle im Solde MuffoUms! Neuerliche Bestätigung im Gerichtssaal! Der Tiroler Heimatwehrführer Steidle ist gestern im Gerichtssaal moralisch sehr schwer verurteilt worden. Und mit ihm die Heimatwehr! Held Dr. Steidle ließ sich im Gerichtssaal nicht- blicken — und sein Rechtsvertreter Ja- koncig war merkwürdig still und einsilbig. Formell ange klagt war der Verantwortliche unserer „Volks-Zeitung" — aber die ganze Vorgeschichte und auch die gestrige Verhand lung bezeigten, daß der wahre

, nicht Steidle, sondern P a b st hat sein Ehrenwort gebrochen. Letzterer versprach ehrenwörtlich, die Heimat wehr nie politisch zu mißbrauchen — das Ehrenwort brach er aber! Diese Ausflucht des „Bötl" nützte nicht viel — im christlichen „Arbeiter", Innsbruck, erschien nämlich ein sehr bezeichnender Artikel. In aufschenerregender Weise hieß es, Steidle ist nicht nur ein Ehrenwort verloren gegangen — er steht auch im Solde Mussolinis! Die „Volks-Zeitung" brachte bekanntlich diese Notiz des christlichen

an, er habe nicht sein Ehren wort gegeben, sondern bloß sein Wort, daß die Heimatwehr nicht gegen die Christlichsozialen kandidieren und kämpfen werde. (Diese wörtlich gegebene Versicherung hat Steidle im Wahlkampf gebrochen!) Der zu 200 8 Geldstrafe ver urteilte Redakteur des „Arbeiter" hat die Berufung ange meldet. Dr. Steidle, der eine ungeheure Schlappe im Gerichts saal erlitt, hatte noch nicht genug — und so Nagte er denn auch den Verantwortlichen der „Volks-Zeitung"! Wir hat ten über die sensationelle Verhandlung

Dr. Höflinger als Ver teidiger des angeklagten Verantwortlichen unserer „Volks- Zeitung" aus: Steidle klagt weder wegen des sehr schweren Vorwurfes, daß der Heimatwehr von seiten Mussolinis Waffen zugewendet wurden — er klagt auch nicht wegen des ebenso schweren Vorwurfes, daß er im Solde des Süd- tirol-Unterdrückers Mussolini steht und Geld (2 Millionen Lire!) erhielt! Nein, er klagt, weil er nicht sein Ehrenwort gebrochen, sondern „bloß" sein einfaches Manneswort ge geben (und dieses nicht gehalten

!) hat.. Es handelt sich nun darum, ob Steidle sein einfaches Manneswort oder sein Ehrenwort gebrochen hat. Betreffs dieses nicht gehaltenen Mannes- oder Ehrenwortes könnte wohl manches geklärt werden. Beim verstorbenen Monsignore Haidegger gäbe es genug Material zur Klärung. Dieses Material wird aber — wie gesagt wird, aus Pietätsgründen! — nicht heraus gegeben. Der Angeklagte der „Volks-Zeitung" hat jene Zei tungsnotiz, die nun beanständet wird, weder gesehen noch zum Druck befördert, er wußte

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