Erfolge und einen wahrhaft industriöseu Auf- schwung erzielt haben. Doch, wie die „Meraner Zeitung' vom L. d. berichtet, sagt der Herr Reichsrathsabgcordnelc Dr. Angerer in der NeichSralhssitzung vom 2. d. zum Titel „Indu strielles Bildungswesen', ohne unter den hiesige» Bildhauern, welche aus der frühern k. k. Fach schule hervorgegangen, irgend einen Unterschied zu machen, daß „die Grödner früher (unter dem Bestände der k. l. Fachschule) nichts gelernt habe n', wodurch alles, waS die Grödner
, und in der darauffolgenden heiligen Fastenzeit auch in der Um gebung Lienz zum Aergernis der gläubigen Be völkerung zur allgemeinen Schau herumgetragen. Den heroorragenvsten Platz aber fand diese Hunde angelegenheit zweifellos in der „Lienzer Zeitung', denn die lödl. Redaktion desselben Blattes ermüdete nicht, zur Erreichung der diesbezüglichen Daten den größten Eifer zu entfalten, und durch die vielfach satirisch gehaltenen Artikel die ganze Angelegenheit in ein recht grelles Licht zu stellen. Und wem galt
diese Komödie, wer ist der Blamirte? Die Antwort hierauf, verehrte Leser, ist wunderlich, aber wahr! Niemand anderer als die Stadt Lienz und nament lich die meisten bei der Hundcangelegenheit detheiligten Personen haben sich diese Blöße gegeben. Wohl hatte die Lienzer Zeitung alles aufgeboten, um die Schuld dieser Hundeaffaire dem Geudarmerieposten in Lienz in die Schuhe zu schieben und war jedenfalls der zuversichtlichen Meinung, daß man ihr von Seite höheren Orts eine befriedigende Erwiderung geben
werde. Aber hierin hat sich die Lienzer Zeitung leider getäuscht, denn bisher erfolgte trotz der nach träglichen Andeutung keinerlei Erwiderung und wird auch sicher keine folgen, denn wenn man die ganze Angelegenheit in der Praxis betrachtet, so ist die Gendarmerie in Lienz in dieser Beziehung unschuldig. Auf die einfache Anzeige, daß nächst Lrenz mehrere Hunde nach einer läufigen Hündin raufen und einer von denselben wuthverdächtig sei, kann die Gendar merie bei dem Umstände, da der Anzeiger gar keine Anzeichen
, kann ein Sicher heitsorgan nichts machen, denn wo kein Kläger, ist auch kein Richter und wegen einer leeren Vermuthung allein ist meines Wissens noch Niemand zu einer Strafe verurtheilt worden. Uebrigens wäre der Lienzer Zeitung zu empfehlen, daß sie sich genau nach ihrem Programme halten und nicht mit Gegen ständen, die mit dem Strafgesetze in Berührung kommen, einlassen möge, denn hirzu genügt es nicht, daß ein Redakteur blos die Kenntnisse der Land- wirthschaft besitzt