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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
- Zeitung durch ihre wirksame Wahlagita tion wesentlich beigetragen. ßteVolkszZeitung. erscheint uükhentÜch dreimal Immer mehr wird die Bedeutung und Unentbehrlichkeit der Presse als geistige Waffe im Klassenkampf erfaßt. Die Ar beiterklasse ist im Zeitalter des allgemei nen Wahlrechtes zu einem nicht zu unter schätzenden politischen Faktor geworden. Dieser Umstand erfordert einen entspre chenden Ausbau der Arbeiterpresse. Wes halb die Landeskonferenz vom 14. De zember 1907 beschließt, die Volks-Zeitung

zur Stichwahl, aus der unser Holzhammer mit einem glänzenden Stimmenerfolg als Sieger hervorgeht. Es hält somit der zweite sozialdemokratische Abgeordnete aus dem „heiligen Lande“ Tirol seinen Einzug in die Volksvertretung. Auch an der Erringung dieses politisch ungemein bedeutsamen Wahlsieges hat die Volks- Zeitung ihr großes Verdienst. Um so mehr, als Dr. Karl Renner während des Wahlkampfes innerhalb Innsbrucks Mauern weilt und neben der Versamm lungspropaganda der Volks-Zeitung seine schneidige Feder

leiht. Die Volks-Zeitung wird in den letzten Tagen vor der Wahl ausnahmsweise täglich herausgegeben. Als im August 1909 die Buchdruckerge- liilfen aller Innsbrucker Druckereien mut willigerweise ausgesperrt werden, wird der Druck der Nummern vom 14., 19. und 21. August der Volks-Zeitung in die Buchdruckerei „Juvavia“ in Salzburg verlegt. Nach Beilegung des Konflikts • im Innsbrucker Buchdruckgewerbe wird der Druck des Parteiblattes der Deut schen Buchdruckerei, G. m. b. H., vor mals A. Edlinger

, Innsbruck, übertragen. Die Vorarlberger Genossen sind schon seit längerem bestrebt, ein eigenes Partei blatt herauszugeben. Ende 1909 wird die Trennung vollzogen. Der Jänner 1910 ist der Geburtsmonat der „Vorarlberger Wacht“, die vorläufig als Wochenblatt ^scheint. In der Volks-Zeitung vom 31. Dezember 1909 nehmen die Vorarlberger u - a. mit folgenden Worten von den Tiro- ier Genossen und unserem Parteiblatt Abschied: Wir Vorarlberger werden stets eingedenk sein, daß die „Volks-Zeitung“ seit

ihrem Be stände schon manchen Kampf für die Vor arlberger Bevölkerung ausgefochten hat, zu mal zu jener Zeit, als die „Volks-Zeitung“ m Dornbirn gedruckt wurde und Genosse Coufal der verantwortliche Redakteur war .. Getrennt marschieren und vereint schlagen! sei unsere Parole. Vorwärts auf allen Lnien! Aus dem Anlaß, daß die Volks-Zeitung 1. Jänner 1910 in den 18. Jahrgang tritt, beschließt die jeder Freitagnummer Unterhaltungsschrift, das Sonntagsblatt“, beizulegen. Trennung von Vorarlberg Parteivertretung

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Der Südtiroler
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Page 5 of 10
Date: 15.12.1926
Physical description: 10
7 Pressestimmen über Südtirol. „Fränkische Presse/' Kronach, 11. November: „Auflösung der politischen Parteien und Turnvereine in Südtirol". „Bayrische Umschau," München, 20. November: „On. Duce Mussolini". „Bayrischer Curier," München, 16. November: „Die Faschisti- sierung im Südtiroler Wirischafsleben". „Nheinisch-Weftfälische Zeitung," Essen, 17. November: „Die Fasch istisierung Südtirols". „Fankfurtcr. Zeitung," Frankfurt, 17. November: „Mussolini und Südtirol". 1 „Tägliche Rundschau

," Berlin, 18. November: „Deutsche Be drängnis ui Südtirol". „Badische Presse," Karlsruhe, 18. November: „Deutsches Volks tum in Not". „Hamburger Neueste Nachrichten," Hamburg, 19. Novembers: „Auflösung der Turnvereine in Südtirol". sL„Der Ausländsdeutsche," Stuttgart, Nr 21: „Die Südtirolerfrage vor dem Generalrate der Bölkerbundligen-Union in Salzburg". „Weser Zeitung," Bremen, 16. November: „Der Faschrstenterror in Südrirot". „Muttersprache," Frankfurt, November 26.: „Südtirol". „Karlsruher Tagblatt

," 19. November: „Deutsches Volkstum in Not". „Münchner N. Nachrichten," 18. November: „Auflösung der Südtrroler Turnvereine". „Münchner N. Nachrichten," 19. November: „Der Prozeß gegen die 23 Bozner". „Der Lag," Berlin, 12. November: „Faschistenausschreitungen in Südtirol". „Der Tag." Berlin, 13. November: „Ein Entgegenkommen Mus solinis. Entschädigung reichsdeutscher Grundbesitzer in Südttrol". „Der Tag." 13. November: „Die Frauen von Koltern". „Münchner Zeitung," München, 23. November: „Einfuhrverbot

deutscher Blätter nach Südtirol". „Münchner N. Nachrichten," 24. November: „Italienische Sied lung in Südtirol". „Limburger Kurier," 1. September: „Kulturkampf in Südtirol". „Deutsche Presse," Prag, 2. Sept.: „Kulturkampf in Südtirol". „Freiburger Nachrichten," 28. Oktober: „Povero paeie" — „Armes Land Tirol!" „Darmstädter Tagbl." 19. Nov.: „Der nächste Krieg". „ „ 17. Noo.: „Die Tendenz des Faschismus". „Breslauer Zeitung," Breslau, 13. Noo.: „Italien und wir". „Kallische Nachrichten," Kalle, 15. Noo

.: „Italien und wir". „Mainzer Anzeiger," Mainz, 15. Nov.: „—in der Geschichte des Abendlandes bisher unbekannt". („Italien und wir"). „Neue Mannheimer Zeitung," Mannheim, 16. Nov.: Italien und wir". „Großdeutsche Beiträge," Berlin, 23. Oktober: „Verwaltungen in Südtirol". „Apenrader Blatt," Flensburg, 20. Noo.: „Südtirol durch die Unterdrückung aller Zeitungen von der Welt abgeschnitten". „Münchner Neueste Nachrichten," 20. November: „Südtirol ohne Feuerwehr". „München-Augsburger Abendzeitung," 22. Nov

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.08.1918
Physical description: 4
" meldet, in Mente Bedeutung, als die Frage der Königs- wahl in Polen sehr in den Vordergrund getreten sei. Die Notifizierung öes Thronwechsels in der Türkei. , KB. KorrstanLmopel. 12. August. (Agence Milli.) In der nächsten «Rett werden sich zwei türkische Abordnungen an dre europäischen Höfe begeben, um die Thronbestei gung öes neuen Sultans zu notifizieren Gerichtszeitung. Der prozetz bet „Frankfurter Zeitung«. Frankfurt a. 10. August. Vor dem hiesigen Schöffegericht stand, wie angekündigt, die Ver

edlung an in dem politischen Beleidigungsprozetz zwischen der frankfurter Zeitung" und dem Schriftsteller Houston Stewart khamberlain aus München, dem Schwiegersohn Richard Wag ners. Den Vorsitz im Gerichtshöfe führt Ratsasfessor MajorLeon- hard. Mit Rücksicht auf den Umfang der Sache wird nicht im Schöffengericht, sondern im Strafkammersaal des Justizgebändes ver handelt. An langen Tischreihen haben sämtliche Aufsichtsräte und die Redaktionsmitglieder der „Frankfurter Zeitung", soweit sie in Frage

« und bewegt die Oesfentlichkeit. Es erscheint nahezu unmöglich, daß es anders als durch ein« ausgiebige Erörterung Abschluß findet. Abg Ha uß m a tf'ft: Ich mochte auf dies« Anregung hin die Vor frage an die Verteidigung richten, ob sie die Ermächtigung hat zu einem öffentlichen Widerruf der öffentlichen Verdächtigungen. Justizrat El aß: Darauf kann ich nur erwidern, daß ich im Ge genteil den Auftrag Hab«, alles, was sachlich g«g«n die „Frankfurter Zeitung" in dem mkrimmierten Artikel enthüllen

: Di« Ausführungen, welche wir über die Haltung der „Frankfurter Zeitung" während des Krieges machen wollen, ba sieren auf Auszügen, die jetzt in Berlin angefertigt werden. Jetzt kann es sich nur mit die Politik des Blattes bis zum Ausbruch des Krieges handeln. Es wird darauf in die Verhandlung eingetreten. Bei der Personalseststellnng ergibt sich, daß Houston Stewart C h a m b e r l a i n im Dezember 1885 itt Southend in der Graf schaft Southampton als Sohn des englischen Admirals Chamberlain geboren

insofern ein Irrtum unterlaufen sei, als er von Beziehungen der „Frankfurter Zeitung" zur englischen Regierung spreche, während die französische gemeint sei. Dabei weist er wiederum auf den Ausspruch hin, den Fürst Bis marck 1878 im Reichstage getan habe. Auf die Frage des Vorsitzenden gibt Justizrat Claß an, daß Chamberlain der Sohn des erkglischen Admirals, sich erst im Herbst 1915 habe naturalisieren lassen. f Die Plädoyers. Justizrat Her tzhob in seinem Plädoyer aus dem unter Anklage gestellten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 17.01.1902
Physical description: 16
, Schweiz und Baiern. Briefkasten. Der Schreiber der „Tiroler Bauern-Zeitung" hat aus Nah und Fern Briefe bekommen, die er beantworten soll. Er hat aus diesen Briefen gesehen, welche Aufnahme die Zeitung gefunden, was man an ihr recht findet, was man von ihr wünscht rc. Er machte es, wie's anderswo geschieht, er gibt die Antworten öffentlich im „Briefkasten der Redaction". Vor allem aber muss er melden, dass die Gründung der „Tiroler Bauern-Zeitung" von den Bauern selbst als ein Schuss ins Schwarze

angesehen wird. „Das ist einmal eine Zeitung für uns Bauern", so haben schon viele gesagt. Man möge es dem Schreiber verzeihen, wenn er hier mittheilt, was ein Vor arlberger über die „Tiroler Bauern-Zeitung" geschrieben: „Die „Bauern-Zeitung" ist geradezu eine Prachtzeitung, so gut ist sie geschrieben. Es ist nur schade, dass sie nicht öfter als jede zweite Woche erscheint. Ich glaube, diese Zeitung dürfte eine erkleckliche Zahl von Abonnenten gewinnen, wenn irgendwie unter dem Tiroler Volk Verständnis

für die katholische Presse vorhanden ist." Der Leser merkt, warum dieses Lob hier Platz findet; der Zeitungsschreiber hätte gerne die „erkleckliche Zahl Abonnenten" und ist dem Vorarlberger sehr dankbar, dass er ihm werben hilft. L—s. Sie sind mit der Gründung der „Bauern-Zeitung" nicht einverstanden, weil durch sie der „Tiroler Volksbote" ruiniert wird. Armer Reimmichl! Jetzt wirst Du zweimal unlgebracht. Zuerst gehen gewisse Herren von Haus zu Haus und sagen: „Leute, bestellt's ja nicht mehr den „Volksboten

", ist soviel ein schlechtes Blatt" ; und jetzt kommt gar noch die „Bauern-Zeitung" und gibt ihm den letzten Fußtritt. Seien Sie unbesorgt, lieber Freund ! Den Reimmichl umbringen, geht nicht so im Handumdrehen. Dem fliegen ja die Abonnenten zu, wie die Mücken dem Licht. Der Reimmichl fürchtet sich auch gar nicht vor der „Bauern-Zeitung"; ihm ist's sogar recht, dass sie gegründet wurde. Und der Volksbotenmann Nr. 2, „O, Du meine liebe Zeit" hat gar eine große Freude darüber gehabt. Die gute Freundschaft

ersehen Sie aus dem, dass die eine Woche der „Tiroler Volksbote", die andere die „Tiroler Bauern-Zeitung" erscheint. Vil. Sie wünschen, die „Tiroler Bauern-Zeitung" solle alle Wochen erscheinen. Ein paar andere hatten den gleichen Wunsch; aber weitaus die meisten sagen: Alle 14 Tage, das ist recht. Bitte aber recht sehr, das Blatt in Ihrer Gemeinde zu verbreiten. St—r. Wir veröffentlichen sehr gerne „Bauernbriefe", wenn sie bäuerliche Angelegenheiten betreffen. Die Bauern sind am besten in der Lage

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 28.02.1914
Physical description: 12
Seite 4.— Nr. 25. Samstag, ,Brixener Chronik.' 28. Februar. Jahrgang 1914. «, iilmsntnpiliWnPuA Vie freisinnige „Nordtiroler Zeitung' mit ihrem Ausgewiesenen Redakteur aus der Anklagebank. In den ersten Wochen des Setzerstreikes fand vor dem Innsbrucks Schwurgericht ein Prozeß statt, über den wir damals nur mangelhaft berichten konnten, wiewohl der Verlaus der Rechtssache gerade für unseren Leserlreis von größtem Interesse ist. Man hat zur Zeit der Brixener Bürgermeisterwahl von freisinniger

Seite einige Artikel, darunter auch in der sattsam bekannten „Nordtiroler Zeitung', ver öffentlicht, die an Lügen und Gemeinheit so ziemlich alles Übertrossen haben, was im politischen Kampfe geleistet wurde, und es schließlich auch nicht ver schmäht, mit diesen Blättern in Brixen hausieren zu gehen. Hören wir einmal, was in diesem Prozeß an Material zur Beleuchtung der Kampfesweise des Freisinns geliefert wurde. Der „Schwazer Bezirks- Anzeiger' schreibt hierüber: Am 13. DG. kam endlich vor demi

.Schwur, gerichte die Anklage des Sckriftleiters des of fiziellen Organes des Nordtiroler Freisinns gegen die verantwortlichen Redakteure des „Allgememen TirUer Anzeiger' und des „Schwazer Bezirks A ^ i^ r' zur Verhand lung, nachdem diese Klage schon zweimal (Ju ni und Sevtemderi o^rte^i. worbt'? «v^i. Zur Vcvdcndlun^ war der Kläger Moritz Emil Meyer, dann die Angeklagten Leopo') Bau- erfeind und Andreas Gebhart mit ihren Ver teilern Dr. Karl Köll und Dr. R. Steidle erschienen. Als Zeugen

, des ausgewiesenen und trotzdem noch als Schrift leiter , Nordtiroler Zeitung' Ätia n Mo ritz E. Mayer. Meh« noch fast als den Kläger selbst brandmarkt' die Verhandlung t^nNorc- tiroler Freisinn, der nun für imnrer „c'^ich- tct ist. Die Verhandlung hat gezeigt, daß. der Nordtiroler Freisinn für sein offizielles Or gan einen Revolverjournalisten, einen Gesin nungslumpen ärgster Sort', eine Existenz, die von ihresgleichn ausgeschlossen und geächtet ist, mit einem Worte eine wirklich kulinarische Existenz

„Die Gewerberetter' in Nr. 50 dB „Schwazer Bezirks-Anzeiger' vom 14. De zember 1912, worin dieser Vorwurf erhoben, und der Nr. 1 der „Nordtiroler Zeitung' vom 1. Jänner 1913, in welcher Mayer wohl aus verschiedene Vorwürfe vorgenannten Artikels reagierte, auf den Vorwurf der Erpressung aber nichts erwähnte. Zum Bewei e her Revol- verei selbst wurde als Zeuge Kaufmaun Jo,ef Zöhrer in Schwaz vorgerufen, der unter Eid angab, dgß Mayer im Dezember 1912 in fein Geschaftslokal kam und ihn zum Inserieren

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.11.1926
Physical description: 8
." —o— Dies Irae! Besondere Beachtung verdient unter den zahlreichen Pressestimmen über Südtirol ein Kommentar zn dem in Folge 19 unseres Blattes vom I. Oktober veröffentlichten . Rückblick" in Nummer 236 der „Offenbacher Zeitung" (Offenbach, Main), vom Freitag den 8. Oktober aus der Feder des Hauptschriftleilers Curt Müller, den mir im Nachfolgenden miedergeben, zum Beweise, daß in allen Gauen des großen deutschen Bruderreiches die Not der Deutschen Südtirols mitempfunden und miterlebt wird. Das in Innsbruck

Faschistentat in Südtirol." „Reichspost," Wien, A. 21, 14. Oktober: „Die Jtalianisierung der Familiennamen in Südtirol." Deutschland. — „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 28. September: „Militärische Maßnahmen in Südtirol." „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 5. Oktober: „Die Südtiroler frage vor den Völkerbundsligen." „Elsäsfische Kultur," Kalmar. 18. September: „Jtalianisierung des Religionsunterrichtes in Südtirol." „Der Elsässer," Straßburg, 15. September: „Der Religions unterricht in Südtirol

". „Frankfurter Zeitung," 30. September: „Das unfreie Südtirol, Eindrücke einer Reise." . „Der Tag," Berlin, 23. September: „Von der Südtiroler Fremd herrschaft." „Fränkischer Courier," Nürnberg, 22. September: „Südtirolseier in Wien." „Münchner Zeitung," München, 21. September: „Die Verwel- schung Südtirols." „Keine deutschen Mittelschulen mehr." „Deutsches Tagblatt," Berlin, 21. September: „Der Südtiroler- Besitz des V. D. 21." „Leipziger Neueste Nachrichten," 22. September: „Die Ver- welschung Südtirols

." „Essener allgemeine Zeitung," Essen, 25. September: „Die Vernichtung des deutschen Schulwesens in Südtirol." „Kamburger Nachrichten," 25. September: „Die Verwelfchung von Südtirol. Deutsche 21llgemeine Zeitung," Berlin, 26. September: Bozner Geschichten." „Danziger Landeszeitung,'' Danzig, 14. September: „Die Verwelfchung Südlirols." „Vogtländischer 21nzeiger," Plauen, 8. Oktober: „Neue Ilnter- drllckungsmaßnahmen in Südtirol." Pfälzischer Courier," Neustadt, 4 Oktober: „Ausnahmezustand in Deutsch

Anzeiger," 6. August: „Deutsch-italienische Zwie- gespräche von Dr. Richard Bahr". „Saarbrückener Zeitung," 17. August: „Deutsch-italienische Zwie- gespräche." „Breslauer Zeitung." 10. August: Deutsch-italienische Zwie gespräche." „Münchner Zeitung," 9. August: „Deutsch, italienische Zwie gespräche." „Mainzer Anzeiger." 10. August: „Deutsch, italienische Zwie- gespräche." „Remscheider Generalanzeiger." Remscheid, 9. Oktober: „Der Werbeabend der Südtiroler." „Offenbacher Zeitung," Offenbach (Main

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 6 of 32
Date: 01.01.1926
Physical description: 32
3. K rankheiten. Lsist durch die Zeitung bereits mehrfach mitgeteilt worden, daß Krankheitsfälle, auch schon Verdacht auf Krankheitsfälle anzeigepflichtig sind. Bei Krankheitsverdacht hat der dazu bestellte Fachmann das Recht, auch die Stände der Nichtorganisierten Imker zu untersuchen und die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Im Verweigerungsfalle wird die Untersuchung durch die Bezirkshaupt mannschaft auf Kosten des Nichtorganisierten Imkers durchgeführt. 4. Zeitung. Im Vorjahre wurde

durch die Generalversamm lung verlangt, die Zeitung möge einfache und klare Darstellungen Artikel bringen, die auch einfachen Imkern verständlich sind. Dieses Programm wurde eingehalten. An Seitenzahl nahm die Zeitung um 66 % zu, obwohl sie im Preise weit hinter ihren Nachbarinnen steht. Leider wurden der Schriftleitung zu wenig Bilder zur Verfügung gestellt. Das in der Novembernummer auf der ersten Seite abge druckte Bittschreiben wurde von vielen Imkern noch nicht gelesen oder es wurde auf die Einzahlung vergessen

, was natürlich noch immer nachgeholt werden kann. Der Zeitungspreis muß für dieses Jahr um einiges erhöht werden, da Salzburg eine eigene Bienenzeitung grün det und dadurch eine Anzahl Abonnenten wegfällt. (Die Tiroler- Vorarlberger Bienenzeitung ist das billigste Fachblatt Europas.) Mit der Zeitung wird auch Heuer wieder die Haftpflicht verbunden werden. Diesbezüglich sind noch vorerst Verhandlungen mit dem Vorarlberger Landesverband und der Versicherungsgesellschaft zu pflegen. Es wird beantragt

, auch Einbruch- und Diebstahlversicherung mit der Zeitung zu verbinden. Es wird auch in dieser Richtung in Unterhandlung getreten. Die Feuerversicherung läßt sich am einfachsten und billigsten mit der Haus- oder der Mobilarversicherung machen. Zur Verhandlung mit der Versicherungsgesellschaft ist Herr Rechnungrat Ehrhart be vollmächtigt. 5. Bericht der Wanderlehrer: Schweinester besuchte im abgelaufenen Jahre 19 Vereine mit einer Teilnehmerzahl von 494 Mitgliedern. Lehrer Kugler an der Imkerschule Imst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 04.07.1902
Physical description: 16
19 10 19 19 19 60 Briefkasten. An unsere Abonnenten. Es kommt wiederholt vor, daß uns Nummern der „Tiroler Bauern-Zeitung" mit dem Vermerk „Nicht angenommen" zurückkommen. Unsere Erhebungen haben in verschiedenen Fällen ergeben, daß die Abonnenten aber die Zeitung gar nicht vors Gesicht bekommen haben, und die Zeitungen gar nicht zugestellt wurden. Auf diese Art kommen die Abonnenten um ihre Zeitungen und die Abonnenten, die nicht wissen, daß die Schlamperei nicht bei der Expedition der „Bauern-Zeitung" liegt

, werden sich über diese unregelmäßige Zustellung allerhand Gedanken machen. Wir bitten daher jeder mann, dem die „Tiroler Bauern-Zeitung" gar nicht oder unregel mäßig zugestellt wird, uns dies ganz kurz zu schreiben. Wir werden dann schon sehen, wo es fehlt, und die Postdirektion in Innsbruck hat uns versprochen, wo die Post ein Verschulden trifft, Abhilfe zu schaffen und die zu strafen, die nicht ihren Dienst so machen, wie es das Reglement erfordert. Auf diese Art wird schon Ordnung geschafft werden. Es muß

sich aber jeder um sein Recht wehren, die Abonnenten haben aber ein gutes Recht darauf, daß sie die Zeitungen ordentlich bekommen. Kn die geehrten Leser! wir gestatten uns hiemit zum Abonnement unserer „Tiroler Bauern-Zeitung" höflichst einzuladen, wir bitten auch unsere lieben Freunde und Leser dafür zu sorgen, daß ihre Nachbarn und Freunde auch die „Bauern-Zeitung" abonnieren, wer die „Tiroler Bauern-Zeitung" abonnieren will, der schreibe auf die Postanweisung den Be trag der Abonnementgebühr, wer fürs ganze Jahr

abonnieren will, hat drei Rronen einzuzahlen. Fürs halbe Jahr kostet die „Tiroler Bauern-Zeitung" eine Rrone künftig Heller, hat man den Betrag eingeschrieben, so schreibe man auf den Äbschnitt der Postanweisung seinen Namen und seinen Wohnort, sowie die letzte Post und es wird dann die „Tiroler Bauern-Zeitung" pünktlich zugesandt werden. Die Postanweisung adressiere man an die .Tiroler S--°rn-Z°itung" in Bozen. verw-ttnng in Firoler »nuern-Zeitung-.

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 05.12.1896
Physical description: 10
Die „Tiroler -arr--Zei1nrrg" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Damm des nächstfolgenden Tages und kostet sammt dem „Tiroler Gemeindeblatt": Für Imst frei in's HanS gestellt: Vierteljahr. 90 kr., Halbjahr. 1 fl. 80 kr., ganzjähr. 3 fl. 60 kr.; durch-ie PoS be- »oge« r Vierteljahr. 1 fl., Halbjahr. L fl., ganzjähr. 4 fl. — Der PrSttttmeratious-Wetrag muß im Vorhinein entrichtet merde«. Ankündigungen ieder Art finden in der „Tiroler Land-Zeitung" weiteste Verbreitung und werden billigst

berechnet. — Alle Zusendungen sind frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückqestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Korrespondenzen werden dankend anmnnnmen und evenMell auch honorirt. JSa 49. Imst, Samstag den 5. Dezember 1896. 9. Jahrgang. AKonnemenis-Linladung. ! Mit 1. Jänner 1896 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" ihren 10. Jahrgang Dieselbe erscheint allwöchentlich

einmal in einem Umfange von 12 bis U Seiten und am 1 und 3 Freitag jeden Monates mit dem besonders in Gemeinde-Verwaltungs-Kreisen sehr beliebten „Tiroler Gemeindeblatt" als Beilage. ! Tie „Diroler-Laud-Zeitung" ivird in ihrem Haupttheile anher dem Interesse der Landbevölkerung ! auch jenes der Städte voll und qrn; vertreten und wird bestrebt sein, bezüglich der verschiedenen Tages- ! fragen ihren Lesern stets ein klares unverfälschtes Bild zu bieten In nren Leitartikeln bringt die „Tiroler | Land-Zeitung

innerhalb der ? Grenzen Tirols zu führen. Eine zahlreiche Mitarbeiterschaft wird diese Bemühungen thatkräftigst unter- i stutzen. — Neben dem speziell Tiroli chen läßt die „Tiroler Land-Zeitung" auch d:e interessanten Vorkomm- > miic in allen anderen Theilen der Monarchie und auch des Auslandes nicht unberüksichtiqt und erwähnt j dieselben unter der Rubrik ..Vermischtes", während sie als „Feuilleton" erzählende, wissenschaftliche und - Ilterarlsche Aussätze aus der Feder bestbekannter Schriftsteller

bringt Anerkannt gute Romane erscheinen : allwöchentlich als separate Beilage. Das „Tiroler Gemeindeblatt" bringt Aufsätze, die besonders zur Onenttrunq der an der Gemeinde-Verwaltung betheiligten V'csonen über alle ihr Interesse berührende * »ragen dienen, ^ebenso aber auch dem Laien in dieser Beziehung höchst w'llkomn.'ue 'lufklärungen bitten. Die „Tiroler Land-Zeitung" erscheint jeden Freitag Abend mit dem Datum des nächstfolgenden Tages; das Blatt ist also am Samstag in den Händen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 5 of 6
Date: 09.08.1930
Physical description: 6
Eine entscheidende Rolle bas gedruckte Wort, Kein Gebildeter kann eine Zeitung ent behren. Wer über alle wichtigen Begebenheiten gut unter richtet sein will, lese die „Volks-Zeitung". Dieses weitverbrei tete Blatt, die älteste politische Tageszeitung Wiens, verfügt über einen ausgedehnten in- und ausländischen Telefon-, Tele grafen- und Radio-Nachrichtendienst und berichtet rasch und verläßlich über alle bemerkenswerten Ereignisse. Die notariell beglaubigte Gesamt - Sonntagsauslage der großen

und Börsenberichte, Verlosungslisten etc. Infolge ihrer großen Verbreitung sind ihre Bezugspreise sehr billig: Für tägliche Postzusenöung monatlich 8 4.—, vierteljährlich S 11.— Ausland: monatlich 8 7.70, „Volks-Zeitung" Wochen- schau (jeden Freitag, illustriert mit Beilagen) vierteljährlich 3 2.45, halbjährlich S 4.70. Ausland: vierteljährlich 8 5.65, Mittwochblatt und »Volks-Zeitung"-Wochenschau vierteljährlich S 4.05, halbjährlich 8 7.75. Ausland: vierteljährlich 8 9.25 Auf Verlangen senden wir unser Blatt

8 Tage zur Probe unent geltlich zu. Verwaltung der „Volks-Zeitung", Wien, I-, Schulerstraße 16/46 Wollen Sie ein Heins bauen, kaufen, wollen Sie eine Erblast teilen oin einen Betrieb, eine Landwirtschaft kaufen, an C3AXJ. ’U.C^OlQ.ll^ Ihrem Hause um», auf» oder zubauen, oder ZinshypotheKenaHlöse 3“*^” men Sie zu uns. für alle diese Wir geben Ihnen °- eiGL OllXie RAUSCH Zwede , Erste Österreichische Bauhilfe und Zwecksparvereinigung, Kufstein, Tirol (Älteste osterr. Bauspar»Genossenschaft) Kostenl

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Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
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Page 2 of 16
Date: 09.05.1909
Physical description: 16
bekannte Tatsache. Hingegen hat mar: net gewußt, daß jetzt in den Redaktionen auch schon die Kunst des Lesens stark abzunehmen anfangt. In der Redaktion der in Salzburg erscheinenden „Ve teranen Zeitung" scheint sie schon bis auf die Kunst des Buchstabierens zusammengeschrumpft zu sein, wie man aus einer hochpatriotischen Entrüstung gegen. einen satirischen Artikel der hiesigen „Sonntags-Zeitung" mit Recht schließen kann. Dieselbe hat nämlich einen unser Vaterlandschändenden, in der „Frankfurter

Zeitung" erschienenen Artikel aus der Gansfeder eines unserer nachgerade schon berühmten Korrespondenten, worin der Zeilenschinder gemeldet hat, wie-bei uns aus alten Fetzen und Brunnenrohren Fahnen und Kanonen aus dem Jahre Neun nachgemacht und in den Handel gebracht werden, wie folgt nach Gebühr verspottet: Wir können diese Schauermär eines erfin dungsreichen Reporters nur bestätigen, bedauern aber, daß dessen Phantasie doch noch zu armselig war. Wäre er im Besitze dieses Wissens

, das sind jene, die die Spingeser Fahne und die jahrhundertalten Kanonenrohre fabrizieren, haben selbstverständlich ein großes Interesse daran, daß der Glaube an dieses Märchen nicht erschüttert werde. Denn ihnen ist das ganze Anno Neun eben nur ein Geschäft, gegründet zur Uebertölpelung der Nichttiroler. Die „Frankfurter Zeitung" hat in verdienstvoller Weise begonnen, dieses Geschäft zu verderben und die Welt — endlich, nach hundert Jahren! — über diesen Schwinoel aufzuklären. Wenn dies auch spät geschah, ist es hoffentlich

noch nicht zu spät, und unsere heutigen Enthüllungen setzen dem - ganzen Aufklärungswerk die Krone auf. Ter „Frankfurter Zeitung" gestatten wir im In teresse der gemeinsamen hohen Sache mit Vergnügen den Abdruck dieser Mitteilung ohne Quellenan gabe. "Wk Die brave „Veteranen-Zeitung" hat nun diese spöttische Ergänzung des „Märchens von Anno Neun" für bare Münze genommen uitb der „Sonntags-Zei tung" in allem Ernst einen Sturm der Entrüstung prophezeit, während sie nun selber nach der Klafter ausgelacht

werden wird. Herentgegen ist der Ausfall der „Sonntags-Zeitung" gegen die „Frankfurter-Ztg." ganz und gar unberechtigt, denn was kann die dafür, wenn sie von einem unserer Zeitungsschreiber zur Schande Tirols so unverschämt angelogen wird. Mit dem Patriotismus wird ja tatsächlich allenthalben

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.12.1933
Physical description: 6
Jnnshrucher Eeifttng fit. 214 Dienstag. 12. Dezember 1982 3 Ist das Pressegesetz reformbedürftig ? Unter diesem Titel bringt die amtliche „W i e- ner Zeitung" sehr beachtenswerte Ausfüh rungen über das gegenivürtlg gültige Pressege setz. nachdem das Elatt schon früher einmal ge gen die Mißbräuche des Berichtigungswesens zu Felde zog. Der Verfasser Dr. Richard Flat 1 er schreibt: Das Gesetz sieht bei Pretzinhaltsdelikten — als Vor bereitung für die im Urteil allenfalls auszusprechende

ab. Der Zustand ist danach der, daß jeder Privatmann, der etwa glaubt, durch eine Notiz im Lokalteil beleidigt worden zu sein, die rechtliche Möglichkeit hat, vom Leitartikel bis zum Stechviehmarktdericht und zu den Annoncen die gesamte Zeitung beschlagnahmen zu lassen. Daß diese Möglichkeit immer wieder in gehäs siger Weise, lediglich zu Schikanierungs- und Schädi gungszwecken, ausgenützt wird, davon weiß jede Zei tung ihr Lied zu singen. Die erste Forderung nach einer Gesetzesänderung geht somit

einer Zeitung in Hinkunft nur noch dem Staat, nicht aber Privatpersonen zustehen soll. Die Zeitung (zu welcher allenfalls auch Zeitschriften zu zählen wären) dient allzu sehr dem öffentlichen In teresse, als daß einer Privatperson das Recht zuge billigt werden dürfte, wegen einer verhältnismäßig geringfügigen Uebertretung, meistens einer simplen Ehrenbeleidigung, die Beschlagnahme durchzuführen. Wenn der Staat, zum Schutze weit höherer Interessen, das Recht haben muß. ja die Pflicht hat, nötigenfalls

tatsächlich erreicht, während die Privatperson in den mei sten Fällen praktisch zu spät kommen muß: Der Privatankläger. der um viele Stunden später als der Staatsanwalt von dem Tatbestand erfährt, muß erst eine Klage verfassen od"r verfassen lassen, sie über reichen. die gerichtliche Entscheidung abwarten usw., so daß der Austrag an die Preßvolizei zur Durchfüh rung der Beschlagnahm" meist erst mehrere Tag? nach dem Erscheinen der Zeitung erfolgen kann. Damit ist aber der ganze Zweck der Beschlagnahme

verfehlt: sie wird nur noch in der Absicht beantragt und durch geführt, die Zeitung zu schikanieren und zu schädigen. Anders steht es mit dem Buch. Seine Wirksamkeit ist nicht wie die der Zeitungsnummer nur auf einen oder zwei Tage beschränkt, sondern dauert in unver minderter Stärke so lange fort, als es zum Verkauf aufliegt. Hier kann die Beschlagnahme, selbst wenn sie Tage oder Wochen nach dem Erscheinungstage erfolgt, nahezu voll wirksam sein. Auch ist ein Angriff durch ein Buch (Broschüre usw

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Date: 29.11.1935
Physical description: 6
jnpshm'cl*#** Meilunn JZ Nr. 275 Freitag. 29. November 1985 9 Von* dem ’Stichlev Siede« Mnsdruckee Kommunisten vor de» Schöffen Innsbruck, 28. November. Bekanntlich gelang es im heurigen Frühjahr der Bundes polizei, eine geheime kommunistische Druckerei auszuheben, in der eine Zeitung, „Rote Volkszeitung", her- gestellt wurde. Die Druckerei befand sich in der Meinhard- strahe und es wurde alles Material beschlagnahmt. Das Haupt dieses Zeitungsverlages war der Kommunist Simon Kam pein

, durch dessen Verhaftung es gelang, auch die anderen Nitwirkenden feftzustellen. von denen sich heute sieben Personen vor einem 2chöffensenate für politische Delikte zu verantworten hatten, über die getrennt verhan delt wurde. Marie Hummer, 1884 in Telfes (Etubai) geboren und nach Innsbruck zuständig, Bundesbahnpensionistensgattin, konfessionslos, Mutter von neun Kindern, wurde beschuldigt, daß sie im Februar 1935 mehrere Exemplare der Zeitung „Rote Dolkszeitung" übernommen und verteilt habe. Im März erfuhr

die Bundespolizei von dieser Zeitung und es gelang ihr bald, die Angeklagte auszuforschen und zu ver haften. Marie Hummer war Zellenleiterin für den Rayon „Schlachthof", besorgte dort für die kommunistische Partei das Inkasso und unternahm für sie auch Reisen nach Wien und Vorarlberg. Von der verbotenen Druckschrift war erst die erste Nummer erschienen, die zweite in Herstellung begrif fen, ihre Herausgabe aber durch die Polizei verhindert wor den. Vors.: ,Z8ie sind Sie zu diesen Zeitungen gekommen?" Angekl

.: „Ich habe sie von Frau Rudorfer bekommen und zwei Exemplare weitergegeben." Vors.: „Haben Sie die Zeitungen, in denen zum Haß gegen die österreichische Regierung und Staatsgewalt aufge- fordert wird, gelesen?" Angekl.: „Nicht eine Zeile." Vors.,: „Aber gehen Sie! Sie als Zellenleiterin werden doch ein Interesse daran gehabt haben, was in der Zeitung steht, noch dazu, da es dis erste Nummer war?" Angekl.: „Ich weiß nicht mehr einen einzigen Satz." Vors.: „Na ja, auswendig werden Sie die Zeitung wahr scheinlich

nicht gelernt haben. Wie viele Zeitungen haben Sie übernommen?" Angekl.: „Sieben Stück; davon habe ich zwei verteilt und vier verbrannt . . ." Vors.: „ . . und die siebte selbst behalten und gelesen, nicht wahr?" Die Angeklagte schweigt. Es wird nun die Zeitung „Rote Volkszeitung" verlesen und »ährend dieser Verlesung die Oeffentlichkeit ausgeschlossen. Da die Angeklagte nach wie vor dabei bleibt, die Zeitung nicht gelesen zu haben und auch bestreitet, vor dem Unter suchungsrichter dies zugegeben

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