wollen? Und Raffael? Und Michelangelo? Hat er je daran gedacht? Zehn Jahre hat er .sich in die Sixtinische Kapelle eingeschlossen und gemalt! Ich weiß, ich weiß, das Land heißt Villa, Wagen und Pferde, ein Diener vor der Tür, sogar ein Gärtner!' Er ahmte einen nach, der die Beete be gießt. „Muß man aber Blumen malen?' . In seiner Wut wirft er ein Tintenfaß auf dem Tisch um. Die Verlobten halten es für ratsam, sich zu verabschieden und den Sturm vorbeigehen zu lassen. Der Fluchtversuch versetzt Alberto in übelste
Laune; zuerst mögen sie ihm helfen, den Tisch zu reinigen, dann werden sie ein Butter brot mit ihm essen. Er blickte auf den Kalender: Freitag. Das beste schien, in den Quattro Nazioni zu speisen, wo man den Fisch frisch aus dem Teich bekam. Kaum war man in der Via Broletto und wurde vom Wirt ehrfurchtsvoll begrüßt, so wollte Alberto schon die Fische sehen, die man geliefert hatte. Sachverstän dige Worte über die beste Art, Forellen und Kar pfen zuzubereiten. Der Wirt vermied jeden Wider spruch
, jeden Sonntag wieder kommen zu, wollen. Auch Vittore, der ' Theoretiker, stimmte zu, weil er an die'Schule von Fontaine- blau, dachte, an die großen Inspirationen, die Millet dem Aufenthalt auf dem Lande verdankte. Alberto stellte,, um sich nicht, ganz geschlagen zu geben, mürrisch fest, daß die Brianza fraglos das Land der Salami sei Und daß das junge Ehepaar es dort gut haben werde. , .XXV , ' Wenn anfangs der achtziger Jahre einer der Städter, die zur Erholung in die Eben von Erba fuhren