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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 24.08.1935
Physical description: 6
worden) und einige handgedruckte Kata loge; die Londoner Ausstellung wird geschlossen, der Winter steht vor der Tür, Knit-schmerzen und Taubheit nehmen zu. Er verbingt den Oktober der Herbststürme wegen in Berlin, kehrt dann nach Italien zurück. Die Bilanz des Jahres und der internationalen Tätigkeit war nicht sehr erfreulich für „Alberto Grubicy's Gallery' und konnte, abgesehen vom unleugbaren moralischen Erfolg, der Segantinis Werk in den Mittelpunkt des Interesses und der Meinungsstreite rückte

, als wirtschaftliches F>asko > Originelles sucht.' bezeichnet werden. Das Wiedersehen der Brüder Alberto und Vittore spielte sich in überaus schroffer Form ab. Alberto liebte keine Umschreibungen; er ging im Zimmer auf und ab, warf einen Blick in die Kritiken, ließ sich die Preise, die Angebote nennen und knurrte dazu. Nochmals gelang es der Überredungskunst Vittores, das Mißtrauen des Bruders zu überwinden, der keine Lust hatte, sich in weitere „Abenteuer' außerhalb des Um kreises der Navigli einzulassen

. Da> die große Jahrhundertausstellung in Paris bevorstand, ließ Vittore nicht locker; man durste die großartige Gelegenheit nicht versäumen, und nach mancherlei Für und Wider, während Alberto Hügel und Berge auf den Tisch zeichnete und aus der Sand- büchse Sand darüber streute, setzte Vittore durch Saß er das Material aus London mit neuen und msgewechselten Stücken nach Paris befördern konnte. Der stocktaube Gesandte bezog den neuen Posten im Juni 1888. Sein erster brieflicher Bericht an das Studio

Grubicy. „Was Du', schrieb er ihm aus .Sa vognin, „in den zwei Ausstellungen geleistet hasi, ist das Höchste ,wenn man die ersten anfänglichen Irrtümer in Anschlag bringt; ich zweifle nicht, daß ohne Deinen eisernen Willen nichts zustande ge kommen wäre; so fühle ich mich nur Dir zum Dqnke verpflichtet und rufe Dir ein herzliches „Bravo ' zu, mit dem ich Dich umarme.' Alberto hingegen war wenig überzeugt: die Er gebnisse schienen ihm keine oder wenig greifbare, und der Empfang

waren. Alberto hatte die provisorischen Lagerräume in eine Ga lerie verwandelt. Die „Segantinis' hingen alle in Reih und Glied; man sah, daß sie die Prachtstücke der Sammlung waren. Forts«ßung solar. VerayàrSìch; Mail« SerrßaSt.

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 13.08.1935
Physical description: 6
: « » » » » » » : è » ! » è » » » : 5 ». » » » è » »à » » » » » è » dir. 13-21 — Lurtseder àr> QìovaiuU. „ 20-33 --- Laual àr. paolo. „ 15-46 — Osxls àr. I^oàovlco. „ 13 0S — Qronss àr. 5!r. « ^àrsr. „ 25-K8 --- Urusctika àr. ß. v 2u«ss. „ 21-41 — ^okaonss . , , , 20-24 — ?aZwsrk!er àr. àlkrsà. „ 20-82 — >Vot»dtlltZ!kx àr. Alberto. è è » » » Na//ae/e Labini Homau cier ker^e Der Fall liegt so, dah es sich hier eben nicht um moderne Kunst handelt. Das ist ein alter allzu italienischer Kniff. Während wir aber hier über alten Formeln eingenickt sind, sucht man draußen, im Ausland, neue

.' Die in der Brianza verbrachte Zeit war der glücklichste Abschnitt in Segantinis Leben. Die kleine Familie, Bices Liebe, die ersten Erfolge, der idillische Umgang mit Dorfbewohnern und Hirten, die leidenschaftliche Lust an der Arbeit hätten ihn mit Freude erfüllt, wäre die Geldnot nicht ewig gewesen und empfindlich. In jenen er sten Jahren des Zusammenschlusses war Vittore freigebiger mit Ratschlägen als Alberto mit Geld Alberto hatte es nicht bereut, sich in „sogenannte Kunstgeschäfte' eingelassen

, es nur wichtigst? Lebensnytwendigteiten: Pinsel, Kohlen- tiste, Farben, Leinwand, einen Pelz für Bice, die Miete, das Entgelt der Modelle. Durchfliegt man die Briefe, die Giovanni an Alberto Grubicy sandte, diese mit unsicheren Zü gen geschriebenen und von Sprachschnitzern strotz enden Briese, gewinnt man den Eindruck, daß Alberto sich viel, zuviel bitten ließ, ehe, er seinen Verpflichtungen nachkam, vielleicht weil ^ er selbst mit Geldschwierigkeiten zu kämpfen hatte. „Schick mir den Anzug und die Schuhe

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 12
Date: 21.10.1922
Physical description: 12
. E-ine unbeschreibliche Erleichterung empfand ich trotz allem in diesem Augenblick. Adoree versuchte, meine tintenbeklexten Fingerspitzen zu ergreifen, was ihr nicht gelang, und sagte mit der ehrlichsten Bogen sterung im Tone: „Ich will deine Sklavin fein, Alberto.' Diesem kleinen seltsamen Hirn die Freihe!tsbegriffe der modemen Gesellschaft 'klar zu machen, hielt ich für eitles Bemühen und äußerte -mich dämm nicht zu dem Sklavinnenvrojekt. Mit einigen sehr bedeut samen Fragen — dev Schreck

auf dem Lande gibt« doch keine Schulen!' „Du bist also in keine Schule gegangen?' „Nein. Alberto, Gott sei Donk nichtl' - „Also hat Dir Tante Rissel eine Lehrerin gehal ten?' ,/Eine Lehrerin l Ja, wozu denn? Eine Lehrerin kostet Geld, und die Leibrente war. hol'» der Teufel, ohnehin schon schmal genug.' Ich fetzte mich kerzengrad« aus und vechicht« di« Stirne zu mnzeln-r „Adoveel' , Mberto?' , «Du darfst nicht so reden.' Mie denn?' „Solche Worte anwenden-. Wie -eben jetzt.' „Habe ich solche Worte angewendet

, von denen du nicht willst, daß ich sie sag«, so verspreche ich, es nicht mehr zu tun.' „Du verstehst vielleicht nicht, war ich meine? fragte ich mit einiger Streng« im Tone. Adoree legte den Kopf schräg — wieder einmal. „Nein,' sagte sie. „Ich verstehe nicht das Geringste davon. Kein TI — Ta — Tüpfelchen. Jetzt weiht dü's, Alberto mio.' Ich beschloß bis, aus weitere», von zeder pädagogi schen Bemühung äbzusehen. Am, besten, der Sache gerade zu Lüde zu rücken. Adoree,'' sagte ich darum ernsthaft, „hör

behüte l Bei diesem Versuch würde ich mir die Zunge brechen. Weiter. Religion: Kenntnisse wie eine Schülerin der vierten Kliasse, ja, kaum das: Machümatik: die vier Spezies mit ganzen Zahlen. Na-turwissenschasten: was ist «rs? Chemie und Physik: KopffchÜtteln. „Nun^ und Literatur?' ? ? „Bücher, meine ich. Wia» hast du denn für inter essante Bücher gelesen?' »Letzt fragst du aber diumm, Alberto mio, ich habe doch keine interessanten Bücher gelesen, woher sollte ich sie denn nehmen?' Also literarische

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 03.09.1935
Physical description: 6
, Versicherungen aller Art. M 2803-9 MWeilM S. EM Merano. Corso Drusa 15 (Gritschhaus) Znmobilien. Hypotheken. Wechielkredite LeicKs/ilscils, Wanzen samt Brut, restlose Vernichtung durch Blausäure, ohne Geruch und Gefährdung von Einrichtung. Mr. Haslinger, Lagundo, Telephon Merano 9029 M 2731-l0 Nai/ae/e La/ài ^ koman iler öerAL Alberto Grnbicy wollte sehen, wie sie unterge- orucht wäre», und blieb über Weihnachten bei ihnen. Alles war wie von einer blanken Glasur über zogen: Farben, Strahlen, Töne

Jahre in Frieden leben konnten. Der Anblick der freundlichen, heimelnden Räume, der Widerhall der vertrauten Schritte die Gänge entlang und die Treppe hinauf brachten ihm zum Bewußtsein, daß das Gefühl !,, Einstweiligkeit, das seinem Leben durch mehr denn dreißig Jahre den Stempel aufgedrückt hatte, einer moralischen und materiellen Geborgenheit gewichen war. Er wurde nicht müde, dein teuren Alberto alle die Wnnder zu zeigen Der Aufenthalt im Salon dauerte länger; ':r grüne Majolikaofen

hatten seine Gesinnung und! Lebensweise nicht geändert ' „Und wem würdest du dieses Bild zuschreibe», o großer Kenner?' „Ich halte es für eine Kleckserei', erwiderte Alberto mit der größten Gemütsruhe. „Je nu, mein Liebzr, an diesem Bilde Hab » zwei Meister der Farbe.mitgearbeitet: Carracci und Segantini. Carrocci hat vor nunmehr dreihundert Jahren die Figuren gemalt und Segantini de» Hintergrund. > Es ist einer der Abfälle, die du mir auf der Versteigerung Genolini gekauft hast. Mir tat es leid, es zugrunde gehen

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