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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 24
Date: 28.11.2006
Physical description: 24
4 OIE NEUE SUDTIROLER « Dienstag, 28.11.2006 Nr. 235 SÜDTIROL Vinschger Olympiasieger Vor genau 50 Jahren wurde der Vinschger Albert Winkler in Melbourne Olympiasieger im Rudern. Es war der Sieg eines „Moto Guzzi“-Arbeiters. Weil der Kastelbeller aber in einer italienischen Mannschaft gewann, hat das offizielle Südtirol den Mann in Vergessenheit fallen lassen. von Christoph Franceschini J ohann Winkler sagt es ohne Zorn: „Gerührt hat man sieh erst nach seinem Tod." Der Bruder

kann sich nur an eine offiziel le Begebenheit erinnern. Die Ehe frau von Albert Winkler wurde in den Achtzigerjahren zu einer Eh rung ins Land eingeladen. Dazu kam noch zu Lebzeiten in den Siebziger jahren eine kleine Feier in seiner Heimatgemeinde Kastelbell. Doch das war alles. Dabei war Albert Winkler der erste internationale Südtiroler Sportstar. Vor genau 50 Jahren, am 27. November 1956, hol te Winkler zusammen mit Romano Sgheiz, Angelo Vanzin, Franco Tiin- cavelli und Steuermann Ivo Stefano- ni in Melbourne Gold

im Vierer mit Steuermann. Albert Winkler war da mit der erste Südtiroler Olympiasie ger der Geschichte. Der Aufstieg des „Moto Guzzi“-Ar- beiters zum Goldmedaillengewinner ist auch die Geschichte eines verges senen Olympiasiegers. Denn Albert Winkler schrieb Sportgeschichte zur falschen Zeit und am falschen Ort, und er war ein Mensch, der anschei nend nicht ins Bild des offiziellen Südtirol passt Bis heute. Albert Winkler wird am 13. Februar 1932 in Kastelbell geboren. Die Mut ter ledig

. Er und sein Bruder Johann kommen schon bald zu verschiede nen Pflegeeltern. Albert wächst im Schlosskasten in Galsaun auf. Als er zum Militär muss, geht er zur Mari ne und dort zu den Tiefseetauchern. Der junge Mann, der daheim im Dorf der „Weniwasten Albert“ ge nannt wird, ist ein sportlicher und athletischer Typ. Nach seiner Mi litärzeit bleibt er in Mandello del La- rio am Comosee. Winkler findet dort eine Anstellung bei den „Moto-Guz- zi“-Werken. Es ist kein Zufall. Denn die Motorradfabrik hat eine Werk

mannschaft im Rudern, die auf Welt niveau fährt Die vier Arbeiter, Ro mano Sgheiz, Angelo Vanzin, Franco Trincavelli, Albert Winkl ei; und Steuermann Ivo Stefanoni stellen in ihrer Freizeit nicht nur die einzelnen Schiefteile selbst her, sie trainieren und fah ren das Boot auch. Mit großem Erfolg. Die Mannschaft mit Wink ler ist in der Klasse „Vierer mit Steuer mann“ in Italien kon kurrenzlos. Im August 1956 star ten die fünf Ruderer deshalb in Bled in Slo wenien bei den Euro pameisterschaften. Winkler

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Volksbote
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Page 10 of 14
Date: 04.01.1951
Physical description: 14
, und die Gefangenen entran nen dem sicheren Tod. Unerhörte barbarische Sze nen wilder Grausamkeit spiePen sich in Sosan ah. Dort ergriffen die Roten den 56jährigen Katechisten Johannes Paik und führten ihn ins Gebirge. Splitternackt mußte er vor seinen Peinigern stehen, die Ja. der Traudì war bei der Wanderung mit Albert über den ganzen Almboden her nicht warm geworden. Der junge Kinigler hatte wohl geredet, bald vom Wetter, bald vom Vieh. Traudì merkte es deutlich, wi? seine Gedanken

nicht bei ihr, sondern an derswo weilten. Auf dem Hinweg waren sie langsam an Stock und Stein vorbeigeschlendert. Jetzt zurück zeigte Albert solche Eile, daß Traudì nur mit Mühe an seiner Seite halten konn te. Da wurde ihr nun warm genug und das Antlitz glühte. Als Albert in die Sennhütte trat, war er nicht wenig verwundert, die Sennerinnen und Hirten ohne Freude und Leben an den Tischen zu finden. «Hoiho, Spielmann, einen Boarischen!» rief er zum Musikanten hin. Der Zitherspieler war für diesen Antrag gern

zu haben und klimperte gleic 1 einen flinken Tanz jm Viervierteltakt heraus. Die Hirten langten nun freudig nach den Ar men der Sennerinnen. Albert hatte mit Absicht einen Bayri schen anbefohlen. Bei diesem Tanz, da sich die Paare je zwei Schritte von einander trennen, sich wieder suchen und in einem vollen Takt herumschwingen, geschieht es, daß man mit Flinksein die Tänzerin eines Nebenpaares erwischt. Albert wollte auf diese Art Traudì loswerden und Emma in seine Arme bekommen. Doch so sehr Albert umherspähte

aus dem Baracken lager am Fuße des Gellertberges hei Buda wisseai zu regen. Er war doch zu lange ausgewesen und hatte Emma ohne alle Auf sicht zurückgelassen. Als das Stück zu Ende war, eilte Traudl in die Küche hinaus zur Mutter. Albert sah noch eine Weile unentschlossen umher, dann trat er an Hiesl heran. «Wo ist Emma?» fragte er halblaut den Hirten. «Weiß ich nit», antwortete der unfreund lich. «Ich hab sie nit hergebracht, daß ich hätt drauf schauen sollen.» Dem Albert schoß eine Rotte ins Antlitz

. Er verstand den Vorwurf des Hirten. «Ist sie schon länger nimmer da?» wagte Albert trotzdem weiterzufragen. «Weiß ich auch nit. An die zwei Stun den gewiß», entgegnete Hiesl grob. Die Sennerinnen und Hirten waren schon lange voll Neugier, was Albert machen wer de, wenn er zurückkam und Emma nirgends fand. Denn daß sie fort und heimgegangen war, darüber hegten sie keinen Zweifel. So sammelten sich die Leute rasch um Albert und Hiesl. Albert kam ernstlich in Verlegenheit. Offen nach Emma fragsn

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Volksbote
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Page 20 of 26
Date: 28.12.1950
Physical description: 26
und Lagern Ungarns berichtet im Londoner Blatt „Catholic Herald“ ein ungarischer Student, der aus einem Inter nierungslager bei Budapest fliehen konnte. Der Student wurde am 5. Mai 1950 mit den übrigen Lagerinsassen aus dem Baracken lager am Fuße des Geliertberges bei Buda Ja, der Traudì war. bei der Wanderung mit Albert über den ganzen Almboden her nicht warm geworden. Der junge Kinigler hatte wohl geredet, bald vom Wetter, bald vom Vieh. Traudì merkte es deutlich, wie seine Gedanken

nicht bei ihr, sondern an derswo weilten. Auf dem Hinweg waren sie langsam an Stock und Stein vorbeigeschlendert. Jetzt zurück zeigte Albert solche Eile, daß Traudì nur mit Mühe an seiner Seite halten konn te. Da wurde ihr nun warm genug und das Antlitz glühte. Als Albert in die Sennhütte trat, war er nicht wenig verwundert, die Sennerinnen • und Hirten ohne Freude und Leben an den Tischen zu finden. «Hoiho, Spielmann, einen Boarischen!» rief er zum Musikanten hin. Der Zitherspieler war für diesen Antrag gern

zu haben und klimperte gleich einen flinken Tanz im Viervierteltakt heraus. Die Hirten langten nun freudig nach den Ar men der Sennerinnen. Albert hatte mit Absicht einen Bayri schen anbefohlen. Bei diesem Tanz, da sich die Paare je zwei Schritte von einander trennen, sich wieder suchen und in einem vollen Takt herumschwingen, geschieht es, daß man mit Flinksein die Tänzerin eines Nebenpaar es erwischt. Albert wollte auf diese Art Traudì loswerden und Emma in seine Arme bekommen. Doch so sehr Albert umherspähte

, Emma •war nicht unter den Tanzenden, war auch nicht kt der Stube. Es begann sich sein Ge wissem zu regen. Er war doch zu lange ausgewesen und hatte Emma ohne alle Auf sicht zurückgelassen. Als das Stück zu Ende war, eilte Traudl in die Küche hinaus zur Mutter. Albert sah noch eine Weile unentschlossen umher, dann trat er an Hiesl heran. «Wo ist Emma?» fragte er halblaut den Hirten. «Weiß ich nit», antwortete der unfreund lich. «Ich hab sie nit hergebracht, daß ich hätt drauf schauen sollen

.» Dem Albert schoß eine Rotte ins Antlitz. Er verstand den Vorwurf des Hirten. «Ist sie schon länger nimmer da?» wagte Albert trotzdem weiterzufragen. «Weiß ich auch nit. An die zwei Stun den gewiß», entgegnete Hiesl grob. Die Sennerinnen und Hirten waren schon lange voll Neugier, was Albert machen wer de, wenn er zurückkam und Emma nirgends fand. Denn daß sie fort und heimgegangen war, darüber hegten sie keinen Zweifel. So sammelten sich die Leute rasch um Albert und Hiesl. Albert kam ernstlich

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 20
Date: 28.08.2004
Physical description: 20
der Spitzenverdiener eingestuft werden. „Die Pflegeabsicherung muss auf jeden Fall eine solidari sche Aufgabe der Gesellschaft rein“, begründet Landesrat Theiner seinen Vorstoß. Der neue Reiche Die SVP-Spitze ivill Albert Pürgstaller aus dem Landtag herauskaufen. Wenn der Arbeitnehmer-Chef den Sitz zugunsten des Wirtschaftskandidaten Hermann Thaler abgibt, wird er Präsident des Wohnbauinstitutes. Und damit er seine Politker- Pensionsansprüche nicht verliert wird hinter den Kulissen bereits an einer Lex Pürgstaller

gebastelt. Die Tageszeitung enthüllt den geheimen Plan im Detail - und wie viel Albert Pürgstaller künftig verdienen wird. Von ArturOhkkhofkk W enige Wochen vor dem Landtagswahltermin im vergangenen Okto ber herrschte in den Reihen der SVP-Arbeitnehmer Alarmstim mung. Albert Pürgstaller, der Chef der Arbeitnehmer-Bewe gung, lag in den Umfragen weit hinten. In einer eigens einberufe- nen Krisensitzung verständigten sich die Arbeitnehmer darauf, dass Albert Pürgstaller unbe dingt gepusht werden müsse

. „Es hat geheißen“, so erinnert sich ein Teilnehmer der Krisensit zung, „dass es für die SVP-Ar- beitnehmer eine Katastrophe wäre, wenn ausgerechnet der Chef der Bewegung den Sprang in den Südtiroler Landtag nicht schaffen würde.“ Dieser Mann, den die SVP-Ar- beitnehmer damals für unent behrlich hielten und den sie schließlich mit vereinten Kräften ins Hohe Haus mitgezogen hat ten, hält sich jetzt, wenige Monate nach den Wahlen, plötzlich für ent behrlich. „Der Albert“, so heißt es in Arbeitnehmer-Kreisen

, „ist wohl dem Duft des Geldes erle- 'v-. gen.“ Nach Informationen der Ta geszeitung hat die SVP-Spitze dem Sozialpolitiker ein TVaum- angebot unterbreitet, damit er im Südtiroler Landtag dem ersten Nichtgewählten, Hermann Thaler, Platz macht Wissend, dass Albert Pürgstaller sein Landtagsmandat - aus finanziellen Gründen - nicht mit dem Brixner Bürgermeister amt eintauschen würde, haben die Architekten dieser personellen Brixner Bürgermeisterwahl Der flotte Dreier (arob) Noch ist nichts entschie

den. Aber sollte Arbeitnehmer- Chef Albert Pürgstaller tatsäch lich für das Bürgermeisteramt in Brixen kandidieren, wird auch der freiheitliche Parteiobmann Pius Leitner kandidieren. „Ich kann mir das sehr gut vorstel len“, so erklärte er gestern. Er sei nicht bereit, die politischen Spielchen der SVP und des Ar beitnehmerflügels mitzumachen, so Leitner. Da wohl auch der Grüne Hans Heiss sich um die Nachfolge Klaus Seebachers bemüht, könnte es in der Dom stadt zu einer überaus interes santen Testwahl kommen. BM-Kandidaten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 12 of 16
Date: 10.09.2004
Physical description: 16
Fr 10.9.2004 Nr. 184 Tag eszeitung EISACKTAL - WIPPTAL WERBUNG EISACKTAL GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/531381, www.gerryland.it IkSADER IHfi? IMMOBILIEN IMMOtltl WWW.SAMt.ST ie Wahl des einzigen Kandidaten Albert Pürgstaller wurde am, Mittwoch mit 15 von 17 Stimmen vom SVP-Koordinierungsausschuss zum SVP-Bürgermeisterkandidaten nominiert. Bei der vorhergehenden Sitzung spaite man nicht an Kritik. Von Euna Ei;i;i;u I n tler Sitzung des SVP- Ko ordinierungsausschusses in Brixen

am Mittwoch Abend wurde fast vier Stunden lang dis kutiert. Mit lf> von 17 Stimmen nominierte der Koordinierungs ausschuss schlussendlich Albert Pürgstaller zum SVP-Bürger- meisterkandidat für Brixen. „Ich bin mit diesem Votum sehr zufrie den. Ich habe damit nicht gerech net. ln der letzten Zeit gab es um Pürgstaller eine Schlamm schlacht. Die Voraussetzungen waren deshalb nicht gut", resü miert die Vorsitzende Christina Mader- Magagna. So eindeutig, wie es scheint, ist das Volum für Pürgstaller

aber doch nicht ausgefallen. Die zahl reichen Stimmen entfielen auf Pürgstaller, da den Mitgliedern des Koordinierungsausschusses keine Alternative geboten wurde. Pürgstaller war als einziger mög licher Kandidat übrig geblieben. Paul Gasser und Gebahrd Dejaco haben schon im Vorfeld erklärt, dass sie Albert Pürgstaller den Vertritt lassen. Nachdem Pürg staller schon zugesagt hatte, zo- Christina Mader- Magagna: „Einige im Koordinierungsausschuss kritisieren, dass nur mehr Albert Pürgstaller zu Wahl steht” gen sich Dejaco

und Gasser zurück, (siehe Kasten) „Einige im Koordinierungsaus schuss kritisieren, dass nur mehr Albert Pürgstaller zu Wahl steht", gibt Mader- Magagna zu. Außerdem war Pürgstaller als einziger der genannten Kandida ten in jener Gruppe, die für die Suche der Bürgermeisterkandi- daten zuständig war. tiken aber nicht gelten. „Die Mehrheit der Ortsausschüsse hat sich sowieso für Pürgstaller aus gesprochen“, so die Vorsitzende des Koordinierungsausschusses. Auch die Kritik, dass die Kandi daten

bei der Sitzung nicht anwe send waren und sich deshalb nicht präsentiert haben, wehrt Mader- Magagna ab. „Ich verste he das nicht. Da braucht sich nie mand zu präsentieren. Alle drei sind dermaßen bekannt und je der kennt ihre Meinungen und Albert Pürgstaller: „Wenn er den Mantel des Arbeitnehmers anbehält, dann könnte es Nasenrümpfen geben” ihre Einstellungen. Deshalb war eine Präsentation überflüssig“, ist sie der Meinung. Nicht für Pürgstaller gestimmt haben zwei Mitglieder des Koor

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 14 of 24
Date: 01.07.1950
Physical description: 24
, d. h. vorherrschend sind und die negativen, also schlechten Eigen schaften des anderen Elternteiles überdecken. Um nun zu sehen, was eigentlich in einem Zuchttier „drinsteckt“, wird dieses der Nachkommen schaftsprüfung unterzogen. Das geschieht in der modernen Züchtung so, daß man die ausgelesenen Zuchttiere inzüchtet und Reinerblichkeit zu erreichen sucht. Denn nur reinerbliche Tiere repräsentieren in ihrem Erscheinungsbild auch ihr Erbbild. Zu dieser Belehrung des Herrn Albert Ist nun zu sagen

, daß sie uns Bienenzüchtern aber schon gar nichts Neues sagt. Albert meint aber, daß wir vergessen oder übersehen hätten, daß der Tier- und Pflanzenzüchter Inzucht nur als Stufe und Mittel für weitere Züch tungsarbeit heranzieht, während wir Bienenzüchter, wie er glaubt, die Inzucht bis ins Unendliche treiben. Da irrt sich aber Herr Albert. Wir Königinnenzüchter wissen genau so wie er, daß fortgesetzte In zucht nicht nur ein Aufdecken negativen rezessiven Erbgutes und damit die Möglichkeit, dieses zu eliminieren, bewirkt

, sondern auch bei positiven Linien einen Leistungsabfall, Inzuchtdepression genannt, zur Folge hat. Unsere Stämmezüchter und Königinnenzüchter wissen ganz genau, daß eine fortgesetzte Inzucht aus ein und derselben Linie nicht eine Lei stungssteigerung, sondern eine allmähliche Degeneration bewirkt. In der irrigen Annahme, daß wir Bienenzüchter dies alles nicht' wissen, schenkt uns Herr Albert, damit die Bienenzüchtung aus der Sackgasse herauskommt, in die sie nach seiner Meinung geraten ist, folgendes Rezept: „Die Imker

und Bienenzüchter müßten sich endlich einmal rest los von ihrem Farbenfimmel befreien und statt dem Exterieur die Leistung als primär betrachten. Es sei verwunderlich, meint er weiter,, daß die Bienenzüchter bei Körungen das Hauptgewicht gerade auf rein morphologische Eigenschaften legen und physiologische, also leistungsmäßige, an zweiter Stelle setzen. Und zum Schlüsse erteilt uns Herr Albert folgenden Kardinalrat: Es würde, um einen guten Schritt weiterzukommen, „vorerst“ genügen, aus einem Formenkreis

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 11.08.1966
Physical description: 12
und macht ihm schöne Augen und weil alles nichts nützt, fragt sie ihn halt endlich: „Sag ein mal, liaba Sepp, hast du mich nit um etwas fragen wollen?“ Jetzt gibt es dem Sepp einen Riß. Auf die dumme Fragerei hat er schon ganz verges sen. „Jaja ...“ sagt er dann und der viele Wein macht ihm die Zunge schon recht schwer, „freilich muß ich dich um etwas fragen... der Herr Vater hat mich ja deswegen her- Albert ist Bauer. Einer von den Bauern, die dem Großstädter ein Gefühl beklommener Bewunderung

einflößen. Ein Mann von großer Körperkraft, kerniger Sprache, rauh beiniger Lebenslust, knorrigen Hän den und schmutzigen Stiefeln. Der Hof, auf dem er arbeitet, liegt etwa fünfzig Kilometer von einer Groß stadt entfernt. Der Hof gehört einem Industriellen. Albert ist Gutsinspek tor mit einem ansehnlichen Monats gehalt, aber obwohl nur Angestell ter, ist er doch der eigentliche Herr scher der Domäne. Der Besitzer kommt alle Woche mal auf Besuch, geht durch die Ställe, sieht sich die Buchführung

an und macht Albert Komplimente. Aber nach 24 Stun den fährt er wieder in die Stadt zu rück in sein Büro — in sein Milieu. Das Land ist ja ganz schön — „Stall geruch“, sagt er mit einem Fein schmeckerschnuppern —, aber das Aroma seiner Zigarre und das Par füm seiner Frau sind ihm wohl doch lieber. Mit Albert verhält es sich ähn lich. Wenn der von seinen gelegent lichen Ausflügen in die Großstadt auf den Hof zurückkehrt, dann zwinkert er mit den Augen und sagt: „Ja, in der Stadt, da erlebt man Kinos

und Nachtlokale!“ — aber länger als 24 Stunden hält er es auch nicht aus. Gutsbesitzer und Gutsinspektor verstehen sich und haben Respekt voreinander. Aber einmal gab es — wie in jeder echten Männerfreundschaft — eine Krise, die Albert fast seine Stelle St. Helena Auf einsam stiller Höhe Ein schmuckes Kirchlein steht; Es thront in Himmels Nähe Und ladet zum Gebet. Erst trug es noch mit Schauern Des Winters eis’gen Bann, Nun pocht an seine Mauern Der liebe Frühling an. Lawinen hört man sausen, Sie reißen Hänge

siert werden konnte. Mulle war nun mal ein Tollpatsch und zum Leiden geboren. „Sie ist ein Blödian“, sagten die Knechte verächtlich und hieben mit der Gerte auf sie ein, wenn sie wie der mal versehentlich etwas ange stellt hatte. Sie taten das aber nur, wenn Albert nicht in der Nähe war. Albert, der strenge, knorrige Guts inspektor, hatte überraschender weise für die nutzlose Mulle eine Schwäche. Wenn sie ihn mit ihren samtenen braunen Augen anschaute und in stummer Resignation endlos die mahlenden

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 18.01.1951
Physical description: 12
, ist der Religionsunterricht Ihn suchen die Ro ten mit allen nur möglichen Mitteln zu un terbinden. Die Hierarchie wird darum nicht müde, den Eltern zuzurufen: sorgt daß eure Kinder den Religionsunterricht be- • ^_ schon mehrmals gekommen, noch vor der Zeit fortzugehen von dieser Alm und aus dieser Gegend. Aber wegen Leo tat sie es nicht Leo wäre auch gegangen und es be stand keine Aussicht so rasch wieder einen Platz für ihn zu finden. Während Emma bei diesen Gedanken ver weilte, kam Albert vom Walde her auf die Kaser

zu. Er war auf der Jagd gewesen und hatte Gewehr und Rucksack bei sich, üm die Sennerin freudig zu überraschen, schlich er sich rückwärts an die Hütte heran. Plötzlich stand er neben ihr und legte seinen Arm zärtlich um ihren Hals. «Grüß dich, Emma», sagte er freundlich. «Du Schlingel, so erschrecken!» tat die Sennerin mit einem frohen Aufleuchten ihrer Augen. Doch ein Zucken um die Mundwinkel verriet ihre innere Unruh. Albert setzte sich neoenan auf die Bank und schaute forsohend auf Emma. «Fast ein grantiges

Gesicht machst du heut», sagte er dann mit einem kleinen Lächeln. «Kannst du nlt verzeihen, was ich dir beim Almkunkl äugelten habe?» «Albert, deinetwegen trag ich dir gewiß nichts nach. Ich zweifle nicht an deiner Ehrlichkeit» «Warum hast du mir dann ln jener Nacht die Tür versperrt?» fragte Albert etwas un gehalten. «Damals hfitt’ ich noch nlt die Kraft ge habt, dir das zu sagen, was du heut erfah ren sollst» Emma hatte die Ruhe wiedergewonnen. Das Bewußtsein, richtig zu handeln, geh ihr suchen

die vatika nische Basilika aus. Nach den «Annales Ber- tinianl» schleppten sie sogar den über dem Apostelgrab errichteten Altar weg. Die Sa razenen müssen ziemlich lang im Gotteshaus Mut und Zuversicht. Dafür überkam bei Emmas ernsten Worten den Jäger eine heimliche Bangnis. «Albert, ich möcht dich bitten, daß du meinetwegen nimmer auf die Seealm kommst», hub Emma zu reden an. Albert begriff sogleich und starrte er schrocken aiuf die Sennerin. «Wie, du willst mir deine Liebe auf sagen?» «Das Herz

ist wohl dafür. Aber ich darf doch nit, ich bin nichts für dich.» «Langt das Meine vielleicht nit, daß du auch was mitbringen mußt?» - «Es ist selten gewesen, daß ein Mädl, das nichts hat, einen Bauern geheiratet hat. Und dein Vater, ist ndt einer, der eine Lot- tersennln als Tochter und Bäuerin iin sein Haus läßt.» «Zur Lottersennin haben dich die andern gemacht. Ich aber hab’s erfahren, daß du brav und tüchtig bist. Fürs Armsein kann ein Mensch nit.» «Nit jeder denkt so wie du, Albert. Die meisten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.07.2003
Physical description: 16
-Kulturkandidat Armin Gatterer greift in einem offenen Brief den SVP-Arbeitnehmer- chef Albert Pürgstaller hart an. Dieser habe Passagen aus seinem Buch „Augenhöhen“ abgekupfert und po litisch missbraucht. Pürgstaller schlägt zurück und sagt, dass auch Gatterers Argumente vorher schon jemand anders vorgetragen hat: „Tageszei- tungs“-Chefredakteur Heinrich Schwazer. SVP-Arbeitnehmerchef Albert Pürgstaller: „Wenn Gatterer mich des qeistigen Diebstahls bezichtigt, dann soll er die Beweise liefern" Von Chuistoi'H

Fuanckschini „Mein Buch“, ärgert sich Armin Gattern; „ist kein Selbstbedie nungsladen, aus dem sich ü'gend jemand nach Belieben einfach et was herausklauben kann.“ Der di rekt Angesprochene sieht es ent spannter. „Man merkt, dass die Leute etwas nervös sind, weil Wahlkampf ist“, sagt Albert Pürg staller mit ironischem Unterton. Unter dem Edelweiß scheint der Kulturkampf ausgebrochen zu sein. Der Ressortdirektor im Hosps Assessorrat und SVP- Landtagskandidat mit dem Mar kenzeichen Kultur, Armin Gatte rer

, hat gestern den Chef der SVP-Arbeitnehmer, Albert Pürg staller voll angegriffen. Gatterer wirft dem Eisacktaler Landtags abgeordneten unverblühmt geis tigen Diebstahl vor. „Wer seinen Tank mit Benzin aus einem fremden Auto füllt, soll, wenn er schon nicht dafür be zahlt, mindestens sagen, woher das Benzin stammt“, nimmt Gatterer dabei kein Blatt vor den Mund. Doch Al bert Pürgstaller kontert umgehend: „Wenn Gatte rer mich des geistigen Diebstahl bezichtigt, dann soll er die Beweise liefern

.“ Was war geschehen? Albert Pürgstaller hat sich in letzter Zeit mehrmals in seiner po litischen Arbeit mit Kultur und Kulturthe men befasst. So erschien am vergangenen Samstag im Tagblatt der Südtiroler in der Rubrik „Meine Meinung“ ein längerer Kommentar des Arbeitnehmer-Vorsitzenden mit dem Titel „Bozen - Kulturhaupt stadt Europas“. Diesen Beitrag hat Armin Gatterer alles andere als goutiert. Gestern wandte sich Gatterer in einem „offenen Brief“ an Albert Pürgstaller. Dabei zeichnete Gat terer den Brief

, ist nicht glaubwürdig, wenn er dabei aus persönlichem Opportunismus die Rechte von Autoren gering schätzt“, schreibt Gatterer in seinem offenen Brief. Albert Pürgstaller will diese Vor würfe nicht auf sich sitzen las sen und konterte gestern um gehend mit einen Antwort brief an Gatterer. Dabei weist der Arbeitnehmer- Chef den Vorwurf, in An sprachen oder Pressear beit „inhaltliche Argu mentationsabläufe“ oder auch „wörtliche Formu lierungen“ aus dem Gat- terer-Buch verwendet zu haben, energisch zurück

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 8 of 16
Date: 13.07.2005
Physical description: 16
im Zentrum Londons zwei Leichen gefunden, die inten siv begutachtet werden müssten. Möglicherweise handele es sich dabei um die Täter, die die Bom be gehalten oder direkt auf ihr gesessen hätten, schreibt die Zei tung unter Berufung auf einen leitenden Vertreter der Polizei. „Einer der zwei könnte der Bom ber gewesen sein“, wird ein Fahn der zitiert. Die Polizei kommen tierte den Bericht nicht. Albert schließt weitere Vaterschaften nicht aus Nach der offiziellen Anerkennung seines bald zweijährigen

Sohnes Alexandre Coste hat Monacos neuer Fürst Albert II. nicht ausgeschlossen, dass er weitere nichteheliche Kinder hat. Fürst Albert: Wieviele Kinder hat er? „Es gibt andere Personen mit un gefähr denselben Fällen“, sagte der 47-jährige Grimaldi-Fürst im französischen Fernsehsender TF1. Er wisse von weiteren Anfra gen auf Anerkennung der Vater schaft Albert II. feierte gestern mit den Monegassen seine Amts- einfüjmmg als Nachfolger des verstorbenen Fürsten Rainier. Eine Ftage nach der Stichhaltig

keit von Informationen über seine angebliche Vaterschaft beantwor tete Albert nicht eindeutig; der Junggeselle betonte ledig lich, er werde darauf „zu ge gebener Zeit“ antworten. Das britische Blatt „Mail on Sun- day“ hatte zuletzt über die in Kalifornien lebende Amerika nerin Thmara Rotolo berich tet, die Albert nach ihren eige nen Angaben 1991 in Monaco getroffen hatte. Aus der Be ziehung stammte demnach eine 1992 geborene Tächter. In dem Live-Interview zeigte sich Albert II. „äußerst schoc kiert

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 16
Date: 09.11.2005
Physical description: 16
Mi 9.11.2005 Nr. 227 4 Ta geszeitung SÜD T I R Der Vielverdlener Albert Pürg steiler: Wird 8.500 Euro im Monat verdienen Institutsmeister Während Rosa Franzelin-Werth sich in die Nachfolgediskussion nicht einmischen will, verteidigt der SVP-Kammerabgeordnete Hans Widmann die Versorgungspläne für Albert Pürgställer - auch wenn der Ex-SVP-Arbeitnehmercheffür zwei Parttimejobs zwei volle Gehälter kassieren würde. Von Artur Oberhofer E s war gerade Urlaubszeit, als die Tageszeitung im August

vergangenen Jah res die geheimen Versorgungs pläne für Albert Pürgställer ent hüllte. Für seinen Auszug aus dem Hohen Haus hatte sich der ehemalige SVP-Arbeitnehmer- Chef in bester Geldnehmer-Ma nier einen Zusatzposten ausbe dungen. Albert Pürgstallers Ar gument: Mit 5.400 Euro verdiene er als Bürgermeister von Brixen zu wenig. Als die lhgeszeitung enthüllte, dass dem SVP-Arbeitnehmerchef der Posten des Wohnbauinstitut präsidenten versprochen worden war, reagierten Pürgstallers Ar beitnehmer-Freunde

-Ar- beitnehmer-Vorsitzende Albert Pürgställer zum Institutspräsi denten ernannt wird. Die Präsidentschaft des Wohn bauinstitutes sei keine Haus und Hof-Domäne der SVP-Ar- beitnehmer und schon gar kein Politiker-Versorgungs posten. Als amtierender Bür germeister von Brixen würde Pürgställer in einer dauern den Interessenskollision ar beiten, so Pöder, der auch das Problem sieht, dass beide Funktionen zuviel Arbeitseinsatz in Anspruch nähmen, so dass beide Ämter darunter leiden würden. Pö der abschließend

nehmervorsitzenden Albert Pürgställer begangen.“ Er sprach von „Profiverleumdern“, .journalistischen Verleumdungs- künsüem“ sowie von Zeitgenos sen, die „von krankhaftem Neid geplagt“ seien. Die Tageszeitung hat gestern - im Lichte der neuen Ereignisse eine Stellungnahme von dem Kammerabgeordneten Hans Widmann eingeholt Jetzt sagt der Onorevole: „Damals wurde geschrieben, dass Pürgställer zu;: einer eigenen Pension kommen würde, aber das stimmt nicht Dass er Institutspräsident wird, meister in den größeren

sein, denn im Südtiroler Gemeindenverband tüftelt man bereits an einer Gesetzesände-. rung, mit der künftig die Bürger Noch-Präiidentin Rosa Franzelin-Werth: „Das muss Ich mir nicht mehr antun" sten sich, soviel ich weiß, diese Pension selbst bezahlen, so dass kein öffentliches Geld draufgin ge.“ Und was sagt Rosa FVanzelin zu dieser von lang Hand vorbereite ten Personalrochade zum Zwecke der Versorgung des Albert Pürg- staller? Die Präsidentin des Wohnbauin stitutes erklärte gegenüber der Tageszeitung, dass

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 18
Date: 16.11.2005
Physical description: 18
, so ließ Albert Pürg staller verianten. Das von der Tageszeitung bereits vor einem Jahr enthüllte Versor gungsmodell des ins Rathaus nach Brixen abgewanderten Ex- SWP-Arbeitnehmer-Chels hat in des auch die Parte-flinke in eine Identitätskrise gestürzt. Zwar wird nach außen hin der Ein- hefläg war am Montag das Mea Culpa einer SorifdansschnfiFmit- giteder. In einer (von Hans Wld- mann) veriasstoi Stellungnahme waren die von der Tageszeitung ! enthüllten Versorgungspläne als das „Werk

von Prefiverieumdera“ gegeißelt. Pürgstaller selha, hatte gar mit Klagen gedroht. Am ver gangenen Montag wurde im Lan dessozialaasschass zu bedenken gegeben, „dass wir die Geschichte auch schlecht gemanagt haben“. Außerdem sei Albert Pürgstaller „Sozialapostel“ Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner übt scharfe Kritik an den SVPArbeitnehmem. Als Postenschacher der „Sozi alapostel“ und als „Pflanzerei der Bevölkerung“ bezeichnet der freiheitliche Landtagsabge ordnete Pius Leitner die Diskussion

um die. Xachbesetzong des va- sels im Institut für so zialen Wohnbau. Was vom Landeshauptmann noch alsjcrffene Frage bezeichnet werde, dürf te hinter den Kulissen längst entschieden sein. „Es scheint mehr als eine Mutmaßung zu sein, dass man dem ehemaligen Arbeitnehmerchef Albert Pürgstaller für dessen Pk» Uta« aus dem Landtag im Falle seiner Wahl als Brixner Bürgermeister diesen Posten versprochen hat Allerdings setzt er sich mitsamt den Arbeitnehmern dem Vorwurf aus, das soziale Gewissen abzu legen

In- teressenskonflikt gelöst werden kann. Die Brixnerinnen und Brixner haben Pürgstaller si cher nicht gewählt, damit er die meiste Zeit in Bozen verbringt. Wenn er in Brixen zu wenig ver dient, soll er sich bei seinen Par teigängern darum bemühen, dass die Bezahlung der Gemein deverwalter von den Gemein den selbst vorgenommen wird“, so Leitner abschließend. druck vermittelt, als stünden die SVP-Arbeitnehmer geschlossen hinter Albert Pürgstaller. In Wirklichkeit wächst Arbeitneh mer-intern das Unbehagen

. Diese Zerrissenheit kam am ver gangenen Montag auf der Sit zung des Landessozialausschas- ses klar zutage. „Wir sind fcin- und hergerissen“, so berichtet ein Teilnehmer. Zwar waren sich aDe Sitzungsteilnehmer darin einig, dass Alben Pürgstaller der kom petenteste Anwärter auf die Nachfolge der scheidenden Wohn bauinstitut-Chefin Rosa Franze- Kn-Werth wäre. Auch die Doppel belastung - Bürgermeisteramt und Institutspräsidentschaft - würde man dem Ex-Arbertneh- mer-Chef Zutrauen. „Der Albert ist ein Arbeitstier

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 02.11.1967
Physical description: 12
Und in ihrem matten Schein Friedvoll glänzen, warm erschimmern Kränze, Kreuz und Marmelstein. A. D.|Saxl Der Sturm Nacht. — Nichts als Dunkel, Tiefe, Vergessenheit, Stimmen des Dunkels, der Nacht, der Vergangenheit, Dämo nen, stöhnend, klagend — Sturmwind in rasendem Flug über die Baumwipfcl einher, abertausend Flocken vor sich hertreiberid, klagend, heulend, weinend. Der Sturm rüttelt an der Tür, läßt sic aufgreinen, wirft sich gegen die Wände, stöhnt im Kamin. Albert stellt vom Sessel auf, geht zum Fenster

einen Augenblick lang sinnend stehen, wischt sich mit der Hand über die Stirn, geht zum Kamin zurück, läßt sich in den Sessel fallen. Das Feuer wirft roten Schein in die Runde, zuckt auf und nieder, fächelt über den Kaminboden, lodert in die Höhe, saugt zischend am Harz der Scheite, pufft — Holz knackt. Albert starrt ins Feuer. Bis die Augen schmerzen, wirft ein frisches Scheit in am Berg die Glut. Starrt wieder in die Flammen. Schließt die Augen. Scheint zu schlafen. Tasso stöhnt auf. Im Schlaf. Albert hört

nicht hin. Er starrt wieder ins Feuer. Dann steht er auf, geht zum Bücher schrank hin, sucht irgendein Buch, ein unbestimmtes und doch eines. „Anna Karcnina“ zieht er aus der Reihe, geht zu seinem Sessel hin und setzt sich. Albert kann gut russisch. Er hat cs in der Gefangenschaft gelernt. Er liebt Rußland. Vielleicht wäre er in Rußland geblieben, hätte nicht eine Frau in Deutschland auf ihn gewartet. Als er zurückkehrte, war die Frau tot. Schick sal. Er liebt die russischen Dichter. Er schlägt das Buch

auf, beginnt zu lesen, klappt cs wi ler zu, legt cs neben dem Sessel auf den Boden. Der Sturm heult. Dämonen stöhnen im Kamin. Zwölf schon vorbei. Geisterstunde. Albert glaubt nicht an Geister. Glaubt nur an Menschen. Und an Gott. An welchen Gott? An den Gott der Liebe? Vielleicht? Er weiß selbst nicht so genau. Er will wieder nach dem Buch grei fen. Da klopft jemand an der Tür. Nein, jemand schlägt gegen die Tür. Nur der Sturm? Scheint cs nicht zu sein. Albert steht auf, Tasso erwacht, folgt

ihm an der Ferse. Er öffnet die Stubentür, schließt sie hinter sich, daß die Wärme nicht ent weichen kann. Geht langsam durch den Vorraum, zögert vor der Hüttentür noch einen Augenblick, fährt sich mit dem Handrücken wieder über die Stirn, schiebt langsam den Riegel zurück. Die Tür fährt mit einem Schlag auf und kracht gegen die Wand. Laut heult der Wind in den engen Raum, wirft den Schnee hinein, Albert muß sich wieder über die Stirn fahren. Gret steht draußen. In engen Ski hosen, dunklem Anorak

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 3 of 20
Date: 11.09.2004
Physical description: 20
Tageszeitung Sa/So 11./12.9.2004 Nr. 185 S Ü l> T I R O Defìlee in der Die Gemeinderatswahlen in Brixen könnten zum Laufsteg für vier Land tagsabgeordnete imd somit zu einer wichtigen Testwahl werden: Neben SVP-Arbeitnehmer-Chef Albert Pürgstaller und dem Griinen-Mandatar Hans Heiss kokettieren auch der Freiheitliche Pius Lettner und die Union-Politikerin Eva Klotz mit einer Kandidatur. Von Artur Obekhofer. K laus Seebacher muss sich geehrt fühlen. Denn um seinen Sessel im Rathaus in Brixen

kämpfen jetzt mögli cherweise vier Landtagsabge ordnete. Die Gemeinderatswah len in Brixen könnten somit zu einer wichtigen Testwahl wer den. Mit der Nominierung von Albert Pürgstaller zum Bürgermeister kandidaten hat die Südtiroler Volkspartei die ehrbare Dorn stedt zum Versuchslabor flir.die Landespolitik und die Brixner Gemeindepolitik zur Spielwiese der Parteien gemacht. Denn wenn der SVP-Arbeitnehmer- Chef sich um das Brixner Bür Dar Dom zu Brixen und die vier möglichen Bürgermeister

- Kandidatinnen Albert Pürgstaller, Hans Heiss, Plus Leitner und Eva Klotz: Brixen als Spielwiese für die Landespolitik germeisteramt bewirbt - Albert Pürgstaller will seine definitive Entscheidung in der nächsten Woche in einer Pressekonferenz bekannt geben werden auch die Oppositionsparteien mit pro minenten Bürgermeisterkandi daten antreten. Für die Grünen wird mit Sicher heit der Landtagsabgeordnete Hans Heiss ins Rennen gehen. Die Grünen hatten bei den Landtagswahlen im Oktober vergangenen Jahres

einen über wältigenden Erfolg erzielt. Mit 16,4 Prozent der Stimmen konn ten sie gegenüber 1998 um 7,1 Prozent zulegen. Und da Hans Heiss auch für viele SVP-Wähler eine mögliche Alternative sein könnte, wird er innerhalb der SVP als ernstzunehmender Gegner angesehen. Die SVP hatte in der Domstadt eine Schlappe einstecken müs sen. Die Partei büßte gegenüber 1998 7,7 Prozent der Stimmen ein und rutschte mit 48 Prozent der Stimmen unter die 50-Pro- zent-Marke. Auch aus dem rechten Eck droht Albert Pürgstaller Kon

den Italienischunterricht an den Grundschulen in die 1. Klasse vorzuverlegen, wäre der Italienischunterricht grundsätz lich zu reformieren“. BERICHTIGUNG Es ist wahrlich ver flixt: Zuerst veröffent lichte die Tageszei tung eine Titelge schichte ohne Ge schichte. Und im ges trigen Artikel zum Fall Peter Ortner „Heimatschutz und Eigennutz“ wurde der Pusterer Heimatpfle ger Albert Willeit mit der Aus sage zitiert, Peter Ortner habe sich in der Landesraumord nungskommission „bleibende Verdienste speziell im Kampf um höhere Sitzungsgelder

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Volksbote
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Page 35 of 48
Date: 01.10.1995
Physical description: 48
* Albert, Gertraud, Renate, Hannes und Katharina können nicht ruhig sitzen laufen ist sozusagen Ihr Lebenselixier, inrganzen Sarntal sind sie bekannt und nicht nur dort. Die Rede geht von der Familie Rungger, der Lauffamily Südti rols. Drei der fünf Runggers waren und sind Italienmeister, zwei sollten es noch werden. Der „Anführer" ist Albert, der zuerst die Kinder und vor wenigen Jah ren auch seine Ehrfrau angesteckt hat. SARNTHEIN (ph). Den Sonn tag verbringt Familie Rungger fast immer

gemeinsam - mit Laufen: Vater Albert (43), seine Frau Ger traud (40), die Kinder Renate (16), Hannes (13) und Katharina (9). Albert machte vor vielen (ähren den Anfang und hat sozusagen seine ganze Familie heiß gemacht. Albert Rungger erzählt: „Nach dem Militär habe ich mit dem Laufen so richtig begonnen. Wäh rend meines Präsenzdienstes war ich in der Sportgruppe. Schießen und Geländelauf zählten zu mei nen Disziplinen. Die ersten Volks läufe bestritt ich 1972, und ich kam von dieser Sucht nicht mehr

los.“ Albert Rungger war der erste, der im Sarntal mit dem Laufsport begann. Man hielt ihn für etwas verrückt, als er sein tägliches Trai ningsprogramm herunterspulte, mittlerweile gehört es zum Sanier Dorftreiben, wenn Albert, seine Frau oder die drei Kinder durch den Ortskem trimmen. Zuerst hielt man Albert Rungger für „verrückt' Als fleißiger, talentierter Läufer blieben die Erfolge bei Albert nicht aus. Er hat einen zweiten Platz bei den Berglauf-Italienmeisterschaf- ten zu Buche stehen

. Da kann Mutter Gertraud in keiner Weise nachstehen, und sie tut es auch nicht. „Nachdem Ka tharina in den Kindergarten ging, wollte ich es selbst versuchen. Ich habe meinem Mann immer nur zugesehen, und mich reizte es, selbst zu laufen. Seit sechs Jahren trainiert nun auch Gertraud, ln ihrer Altersklasse wurde sie bereits Italienmeisterin über 5.000 Meter. Auch BlS Bergläufer hat sich Albert Rungger versucht: Und wie immer, mit großem Erfolg. Repro: „Zett“ Rungger ist ein Name, der ver pflichtet

. Diese Familie geht nicht ihren Lebensweg, sie läuft ihn. Albert hat ausgerechnet, daß er mittlerweile mindestens 100.000 Kilometer im Laufen zurückgelegt hat. Wer kann schon sagen, dies mit dem Auto gemacht zu haben. In den letzten 20 Jahren pausierte er nur für eine Woche. „Ich hatte Mitte der 80er Jahre eine Krise und hörte für eine Woche auf zu Lau fen. Doch dann kribbelte es der maßen, daß ich gleich wieder ran mußte. Ich hielt es nicht mehr aus. Beim Laufen kann ich abschalten. Es ist, so komisch

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 16 of 24
Date: 01.07.1950
Physical description: 24
setzen in dem Glauben, nun weitere Ausmerzungen sparen zu können und am Ziel zu sein. Nunmehr muß man die Reinzucht durch Paarung mit ähnlichen Tieren anderer Abkunft betreiben, also Blutauffrischung innerhalb der Rasse vornehmen. Darunter versteht man die Paarung von Tieren, die dem gleichen Zuchtziel entsprechen, aber verschiedene Abstammung haben. Wenn wir diese Ausführung von Dr. Götze mit jener des Herrn Albert vergleichen, so werden wir finden, daß uns Herr Albert in der Inzuchtfrage

wirklich nichts Neues gesagt hat. Wenn er uns aber den „Farbenfimmel“ zum Vorwurf macht und behauptet, daß wir anstatt der Leistung das Exterieur als primär betrachten, so müssen wir ihn wieder an der Hand der Züchterregeln Dr. Götze’s belehren, daß er da vollständig ins Leere geschossen hat Unter „Farbenfimmel" versteht Herr Albert offenbar die uns an gedichtete Sucht, einem Schönheitsideal zuzustreben: Exterieur über alles, auch über Leistung! Daß die Rassenmerkmalskörung in der Bienenzucht

einen ganz anderen Sinn hat, scheint Herrn Albert unbe kannt zu sein. Für uns ist das Exterieur, zu deutsch das Außenbild, stets gleichzeitig der Ausweis — gewissermaßen die Visitenkarte — für einen inneren Leistungswert, den wir vorher in der Zucht bucharbeit ermittelt und im Zuchtziel festgelegt haben. Bei der Biene hat die Merkmalskörung außerdem den anders gar nicht zu erbringenden Beweis zu liefern, daß die Töchter (Arbeiterinnen) und Söhne (Droh nen) einer Königin tatsächlich der Rasse unseres

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 20
Date: 31.08.2004
Physical description: 20
haben, dass cs neben den üblichen Absahnern in Zukunft auch Staaten geben wird, die bisher sportlich in existent waren. Die Bilder der Freude und der Schönheit waren Signale des Friedens. (arnold.trilnisiu tageszeitnng.it) l'nrtsctZH inj Fon S 1 Bereits vor einem halben Jahr hatte Albert Pürgstaller mehre re Vertrauenspersonen, darun ter den Rom-Parlamentarier Hans Wklmann, eingeweiht, dass er für das Bürgermeister- Amt in Brixen zu kandidieren gedenke. Als Pürgstaller gefragt wurde, warum er das Bürger

des Wirtschafts-Ver treters Hermann Thaler räumen. Am Ende verständigten sieh die SVP-Arbeitnehmer aber darauf, dass man Albert Pürgstallers Veränderungswünsche mittra gen würde. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass Pürgstaller den Arbeitnehmer-Vorsitz „Dolomiten u -Bericht vom 23. August (Ausriss): „Pürgstaller als Institutspräsident im Gespräch" zurücklegt und seine Kandida tur für das Bürgermeisteramt bekannt gibt. „Wir hätten her ausgestrichen, dass es für die Bewegung äußerst wichtig wäre

, wenn ein Sozialpolitiker ein wichtiges Bürgermeister amt übernehmen könnte." Und in einem zweiten Moment hätte dann bekannt gegeben werden sollen, dass Albert Pürgstaller auch die Präsidentschaft im Wohnbauinstitut übernehmen würde. Auch das, so sagt ein Spitzenvertreter der SVP-Ar beitnehmer, „hätte man nach außen hin als sozialpolitische Errungenschaft im Sinne der Bewegung verkaufen können“. Durch die Geheimniskrämerei und die peinlichen Enthüllungen der Tageszeitung steht jetzt al lerdings eine Doppelverdiener

- Optik im Raum: „Wie können wir, die wir seit Jahren von der neuen Armut predigen, unseren Leuten jetzt erklären, dass ein SVP-Arbeitnehmer mit einem Versorgungsposten ausgestattet wird und fast gleich verdient wie der Landeshauptmann?" Was Albert Pürgstaller offenbar auch nicht bedacht hat: Das Bürger meisteramt in der Domstadt und das Präsidentenamt im Wohn bauinstitut sind zwei Vollzeitjo bs. Pürgstaller mit beiden Äm tern zu beglücken, das hieße im Umkehrschluss, dass eine Rosa Franzelin Werth

und ein Klaus Seebacher auf zwei Parttime- Sesseln gesessen hätten. Diese schiefe Optik ist jetzt wühl auch Albert Pürgstaller bewusst geworden, so dass er versuchte, die Geschichte als „Erfindung“ abzutun. Gegenü ber der Tageszeitung wollte sich Dieser Ar beitsgruppe gehört auch Albert Pürg- staUer (im Bild) an. In zwischen ver dichten sich immer mehr die Anzeichen, dass Pürgstal ler selbst gerne Medaille und j Kette in der Bischofsstadt tra-l gen würde. Der S VP-Arbeit-I nehmerchef war bereits von| 1990

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 16
Date: 24.08.1999
Physical description: 16
, um der alljährlichen Klausurta- gung beizuwohnen. Albert Pürg staller, der Vorsitzende der Arbeit nehmer, wertete später allein die Zahl der Teilnehmer als Erfolg und als Beweis dafür, daß seine politi sche Gruppierung alles andere als in Krise sei. Kein Wort darüber, daß seit Jahren mehr oder weniger die se Teilnehmerzahl erreicht wird. „Das Klima war sehr gut“, weitet eine Arbeitnehmerin die Klausur tagung nachträglich. Auch Maure Bazzanella, Neumarker Gemeinde nd und von der linken Jugendbe wegung kommend

, pflichtet dieser Einschätzung bei: „Es war eine rei fe, intelligente und ziemlich offene Diskussion.“ Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Arbeitnehmervoi-sitzenden Albert Pürgstaller. der einen Überblick der Arbeitnehmenxilitik gab. Herausgekommen ist dabei vor allem eine Erfolgsgeschichte vom neuem Wohnbaugesetz bis hin zum vor Wochen verabschiedeten Lohrarvorvertmg. Vorlieugend be faßte sich der Arlxdtnehmervoi-sit- zende dalx;i auch mit dem Fall Ro land Atz. „Ich möchte diesen Fall

einen Vorsitzender Albert Pürgstaller: Windungen als Konstante Resolution die Klausurtagung be endet hat. Die Arbeitnehmer for dern eine Änderung des Gemein dewahlgesetzes und die Erweite rung der Komixitenzen des Ge meinderates. In den Interviews un terstrichen Sabina Kasslatter-Mur und Albert Pürgstaller dann vehe ment diese Forderung. Kein Wort fiel dabei aber über eine unleugba re Tatsache: Es war die SVR die Partei der Arbeitnehmer, die - des Sozialflügels innerhalb der SVP Am Ritten wurden offen meh-* rere

kritisierte und sich mit dieser Li nie der Arbeitnehmer nicht ein verstanden erklärte. Erich Ach müller. • Daß diese Kritik - in einem poli tisch doch grundlegenden Punkt - gerade von einem „Alten“ der Arbeitnehmer kommt, der sich ei gentlich nur allzugerne im Hin tergrund hält, hat Albert Pürg staller nicht übersehen. In seinem Schlußwort dankte er „dem Erich für die offenen Worte“. KOMMEN TAR Es sei mir erlaubt, in eigener Sa che das Wort, zu ergreifen. Albert Pürgstaller hat im Mittagsmaga- zin

haben Albert. Pürgäaller &Caes exemplarisch geschafft, in ihrer Reaktion, auf die. Kritik genau diese zu bestätigen. Im „RAI- Sender Bozen“ auf die Kritik in der Tageszeitung angesprochen, reagierten Pürgstaller und Kas- slatter unisono: „Die Diskussion , um einen Parteiaustritt ist abge schlossen, man soll das nicht im mer rvieder herausziehen.“ Da ich nicht daran zweifle, daß die Arbeitnehmerführung des Lesens mäcldig ist, da rf ich Bös willigkeit unterstellen. Deiin im Artikel der Tageszeitung stand

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 5 of 16
Date: 08.04.2005
Physical description: 16
S ü D T I R 5 Der Apfel-Lagerfeld Der Erfinder Albert Volcan geht jetzt unter die Modeschöpfer. Der 68-jährige Genius aus Branzollhat Damenwäschen aus Apfelleder entwickelt, filf die sicKnünmehr exklusive Modehäuser wie Gucci interessieren. Von Artur Oberhofer D ie Geschichte von Adam und Eva hätte wohl eine ganz andere Wendung genommen, wenn Albert Volcan damals auf der Welt gewesen wäre. Der gute Adam würde die Apfelreste nicht wegwerfen, und gute Eva liefe möglicher weise

mit einer Visitenkarte aus Apfelpapier oder gar mit einem Handtäschchen aus Apfel-Leder herum. Albert Volcan ist ein Genius. Nachdem der Ingenieur aus Branzoll in den 80er Jahren ein neuartiges Recyclingverfahren von Pet-Flaschen ausgetüf- telt hatte, entwickelte er Ende der 90er Jahre Ap felpapier. Aus Apfelres ten - Schale und Kern gehäuse - filterte Volcan hochwertige Zellulose heraus, die sich hervor ragend zur Papier gewinnung eignete. Über eine Veroneser Papierfabrik ließ Al bert Volcan, 68 Jahre jung, fortan

Papier herstellen. Das End produkt ist optisch wie- qualitativ ma kellos - und es duf tet -sogar. Volcans „Cartamela“ wurde ein Renner. Mitt lerweise gibt es auch Obstkartona- gen aus Apfelpa pier. Die. reichlich mit Äpfeln geseg neten Chinesen waren über „Al- belt Volcans Apfelpapiel“ der maßen begeistert, dass sie im vergangenen Jahr einluden, um ein größeres Entwicklungspro jekt in der Provinz Yunnan zu koordinieren. In Südtirol hat Albert Volcan, 2002 von der Tageszeitung zum „Mann des Jahres

“ gekürt, prominente und investitionsfreudige Unter stützer gefunden. Jetzt geht der Erfinder aus Volcan-Handtasche aus Apfelleder Branzoll unter die Haute Coutu riers: Albert Volcan hat nämlich ein Verfahren entwickelt, mit dem er Apfelleder herstellen kann. In dieser Woche präsen tierte der Erfinder im noblen Modehaus „Zeno Alta Moda“ in Vicenza seine allerersten Hand- taschen-Modelle, seine Proto typen im Designergewand. Die Beschaffenheit der Apfel leder-Handtaschen ist beein druckend: Das Leder

ist elas tisch und robust zugleich, natürlich wasser- und beißfest. Und es duftet so frisch nach Apfel und Leder. Das entspre chende Herstellungsverfahren hat Albert Volcan inzwischen patentieren lassen. Wer im mer ihn fragt, wie er aus Äp feln Leder kreiert, der er hält ein Schmunzeln und ein resolute „No comment“ zur Antwort. Nächste Woche stellt Albert Volcan seine neueste Erfin dung in einem dem renom miertesten Modeshäuser Europas vor: bei „Gucci“ in Mailand. Er selbst ist von der eigenen Idee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 29.05.1954
Physical description: 12
BUNTE UNTERHALTUNG Kabine Nummer 67 Muriel überlegte sich, daß das Le ben, die modernen Romane, Kino- und Theaterstücke sie dazu gebracht hatten, zu handeln, wie sie es in diesem Augenblick beabsichtigte. Muriel hatte sehr viel gelesen, war sehr viel gereist und war außerdem schon in ihrer Heimatstadt, bevor Albert Macalroy, einer der be rühmtesten Neuyorker Aerzte, sie heiratete, das modernste Mädchen gewesen. Nun hatte sie während einer der häufigen Abwesenheiten ihres Gatten, den jungen

, Kompromisse, Lügen, Beschlüsse und Gegenbeschlüsse hatte sie bereits hinter sich! „Wie kann ich ihm das nur an tun, Gene?“ hatte Muriel oft zum jungen Architekten Strickland ge sagt, „ihm, der so gut, geduldig und vor allem vertrauensvoll ist.. Aber Eugene Strickland verstand es, Muriel zu überzeugen. Trotzdem sprach Muriel häufig von Ihren Skrupeln: .Ziehst du, Gene, was mich am meisten auf regt, sind gerade Dinge, die du als Kleinigkeiten bezeich nest. Albert ist um neun Jahre äl ter

als ich. Und das bringt mir im mer wieder in Erinnerung, daß auch ich beinahe ebenso viel älter bin als du. Für uns ist dies nicht so wichtig, aber für Albert! Wie wird er ohne mich leben können? Ich Rache ist süß Aber Fräulein. Sie kennen midi nicht mehrt Sie haben doch in der letzten Woche bei mir 46 Paar Schuhe anpro biert!" besorge alle seine Angelegenheiten: iah stelle die Krankenschwestern und Laborantinnen an, notiere die Patienten usw. Und Albert ist jetzt an all dies gewöhnt. Nein, ich kann ihn wirklich

seiner Patienten zu sehr zu Herzen nehme. „Morgen“, überlegte Muriel, „wird er um diese Zeit nach Hause kommen und nur einen Abschieds brief von mir vorfinden. Wenn er wenigstens nicht so sanft und freundlich wäre! Dann hätte ich auch nicht so viel Gewissensbisse“, dachte sie immer wieder. Aber nun sagte sie: „Soll ich das Licht löschen, Albert? Ich ver mute, du hast Kopfweh!“ Dr. Macalroy nickte. Er legte sich im verdunkelten Zimmer auf den Diwan nieder, um vor dem Essen etwas zu ruhen. Plötzlich wandte

er seinen Kopf und sagte leise, wie im Schlummer: „Liebling, Lieb ling!“ Bei diesen Worten erhob sich Muriel leise, ging in den Vorraum wo das Telephon angebracht war, und stellte, nachdem sie die Tür sorgfältig geschlosesn hatte, die Nummer des Freundes ein. „Gene, ich kann morgen nicht mit dir wegfahren . . . nein, wirk lich nicht. Ich werde dich morgen tröffen . . Anderntags tat Dr. Albert Macal roy nachmittags um drei Uhr etwas Ungewöhnliches. Statt direkt in seine Praxis zu gehen, begab

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 08.03.1951
Physical description: 8
, daß man in den Sennhütten fast ein Licht amzünden mußte. In der Seeahn-Kaser waren soeben die Bergmäher mit dem verunglückten Kinig- ler-Sohn angekommen. Die Männer, bis auf die Haut durchnäßt, eilten zum' Herd hin, schoben den Galgen mit dem Milchkessel zur Seite und machten ein hohes Feuer . auf. Die Nässe und Müdigkeit hatte ihnen ein Frösteln gebracht; jetzt trockneten sie Haut und Hemd an der lodernden Flamme. Das Feuer des Herdes warf nun auch auf Albert ein helles Licht. Zwei Jange Stühle waren an den Herd

herangeschoben wor den, Decken daraufgelegt und Albert hier her gebettet, damit er von der Wärme des Feuers belebt und erfrischt werde. Für alle vier war der Weg vom Seinitzwaid über die Sobneelemlke auf die Seealm eine große Anstrengung gewesen. Zuerst quälte sie die Sorge wegen des einbrechenden Nebels, dann erschwerte der kalte Regen das rasche Vorwärtskommen. Nun lag Albert in der Seealm-Hütte ne ben dem Herdfeuer. Wie viele Lebensstun den. ihm noch gegönnt waren, wußte nie mand. Arg. genug

hatten ihn die Nässe und der beschwerliche Weg hengenommen. Er brachte jetzt kein Wort über die Lippen. Das Antlitz war blaß wie Im Tode, nur die Augen hatten Leben und — Hoffnung. Wiewohl Albert das Tragen über den Berg viel Schmerzen und Uebelfceit berei tet hatte, so war er doch stets bei vollem Bewußtsein, gewesen. Da hatte er auch Zeit gehabt, darüber nachzusinnen, wie es mit ihm so weit hatte kommen können. Den Anfang machte seine Liebe zu Emma. Er lernte sie achten; dem Vater aber galt sie als Lottereennin

, hätte er aber miiit deT Zeit den Väter davon überzeugen und dafür gewinnen können. Sein Fehler war es ge wesen, Eltern und Heimat so mißachtet und' zurückgestellt zu haben; dafür war dliie Strafe rasch und hart gekommen. Wenn er nun sein Ungestüm mit dem Tode bezahlen mußte?,’ Nein, wegen Emma wollte er so nasch nicht sterben. Das Unrecht an ihr mußte aufgezeigt'und ihre Guttat belohnt werden Emtha zweifelte sehr, daß Albert mit dtem Leben davonkam. Sie hatte seine böse Wunde gesehen und sah

ihn jetzt fiebernd an der Herdstatt liiegen. Sie dachte nicht dlanan, Albert für sich zu retten; das dünktf sie töricht und eitel. Wohl aber die Schmer zen, Rollte sie ihm lindern und den Vate- > \ . ( ) trösten, der wie ein gefällter Baum neben seinem Sohne auf den Knien lag. «Albert, Albert, sag, wie weßf" fehlt’s denn?» keuchte der. «Mit mir stehf's schlimm», lispelte Al bert mühsam. «Wie ist das möglich, was ist denn ge schehen?» frag der Kindigler den Verwun deten. Albert hob die Hand und zeigte auf Emma

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