zu Gunsten deS Hrn. v. LessepS gesprochen, und eS ist daher sehr wahrscheinlich, daß diese Ange legenheit zu neuen Differenzen mit England Veran lassung geben wird. ' ' — Der Besuch der Königin Viktoria in Cherbourg hat sichtbar einen angenehmen Eindruck in Frankreich gemacht. Königin Viktoria und Prinz Albert hallen, wie wir auS einem ausführlichen Berichte deS „Phare de la Manche' vernehmen, sechs ihrer. Kinder bei sich. Als die Dacht „Viktoria und Albert' am Montag den 17. .August um 7 Uhr ÄbendS
aus der Nhede in Sicht kam-, eilte der Eontreadmiral, Graf^von Gourdon, welcher Seepräfekt in.Cherbourg ist, sogleich an Bord, da ihm von diesem Besuche durchaus keine Mittheilung gemacht worden war. Erst am anderen Morgen wurde die Kunde in der Stadt bekannt, wo sofort viele Häuser sich mit Fahnen schmückten, während die Schiffe im Hafen flaggten und die Quaiö sich mit Schaulustigen füllten. Am 13. d. um 9!/, Uhr Morgens landete die Königin mit dem Prinzen Albert und fechö ihrer Kinder, unter denen
sich auch die Prinzeß Noy.il und Prinzessin Alice befanden, im Hafen, wo sie von den Behörden der Marine und den DivisionSgeneralen Laplace und Herbillon, die gerade auf ihrer Inspektions reise, anwesend waren, bewillkommt wurden. Nachdem die Königin den Hasen, die in den Felsen gesprengten BassinS und daS Arsenal in Augenschein genommen, nahm sie mit Prinz Albert, der Prinzeß Noyal, der Prinzessin Al>ce und dem Prinzen Alfred in einer Ka lesche Platz lind fuhr, begleitet von einem glänzenden Gefolge zu Pstrde
Mutter. Seit den Tagen, wo die Normandie zu England gehörte, war kein englischer Monarch in Cherbourg; Heinrich V. war der letzte, den Cherbourg vor 437 Jahren, im Jahre t<t2l), in seinen Mauern sah; wie haben sich seitdem die Zeiten und Völker ver ändert! Daß Prinz Albert daS Lager bei ChalonS be suchen wird, gilt als offiziell; eS werden bereits in NheimS und ChalonS Vorbereitungen zu feinem glän zenden Empfange getroffen. Großbritannien. London, 23. Aug. Oberst Napier tritt heute in der „TimcS