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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.09.1935
Physical description: 6
?" „Weil ich mir erst eine sichere Existenz schaffen wollte." „Den Namen dieses Mädchens möchten Sie wahrscheinlich nicht nennen?" „Nie!" „Weiß Frau Sofradt um diese Ihre Liebe?" „Nein! Ich habe zu keinem Menschen darüber gesprochen, auch zu ihr nicht." Albert Nied forderte: „Und nun? Sie zweifeln daran, daß ich Ihnen jetzt die Wahrheit sagte? Sie denken, daß ich doch wahrscheinlich mit Ruth Sofradt.. „Ich denke, daß Sie mir offen und ehrlich die Dinge so dar stellen, wie sie liegen. Und ich war schon, bevor

nicht fähig solch erbärmlicher Feigheit, hat er dann viel leicht in einem Zustand vorübergehender geistiger Störung gehandelt?" Albert Nieds Augen hingen erwartungsvoll an Hartmanns Lippen, und jetzt versicherte er: „Ich war jederzeit Herr über meine Sinne. Ich war nicht geistig gestört, in keiner Stunde." „Sie weisen also diese Möglichkeit zurück. Dann wären Sie unschuldig." Der Gefangene sprang auf. „Unschuldig? Wieso? Warum wäre ich dann unschuldig?" „Weil ich Sie nicht für einen Feigling halte

. Sie würden sich zu Ihrer Tat bekennen, ganz gewiß." Albert Nieds Hände krampften sich zu Fäusten. Er stam melte: „Und das sagen Sie ruhig, so als ganz selbstverständliche Tatsache?" Irnfrieds Augen folgten jeder Bewegung Nieds. Er erlebte jede Empfindung dieses Mannes, er suchte in seinem ganzen Wesen zu lesen und erkannte viel. Albert Nied flüsterte: „Sie glauben also, daß ich ohne Schuld bin! Sie wollen also nicht darum kämpfen, daß man mich nicht wegen Mordes, sondern nur wegen Totschlags verurteilt. Sie wollen mehr

!" „Ich möchte freilich mehr, viel mehr! Nun stellen Sie mir einmal zunächst die Ereignisse jener Stunde vor Augen, wie sie Ihnen in der Erinnerung leben." Da begann Albert Nied zu sprechen. Von seinem Groll gegen Sofradt, seinem Mitleid mit der Jugendfreundin, seinem bei dem mitgebrachten Floß noch bei dem Motorsegler „Ro land" um Strandgut, denn man werde ja zweifellos das Schiff wieder flott bekommen, man warte nur auf die An kunft eines Schleppdampfers. Die Piraten gaben sich mit dieser Antwort

mir: Jetzt ist er hilfsbedürftig, jetzt braucht er dich! Da kniete ich schon bei ihm. Und ich erkannte es: er war tot." Albert Nied schwieg. Nach einer kleinen Weile fuhr er fort: „Als ich mich erhob, sprach man von allen Seiten auf mich ein. Man zeigte mir einen Revolver, sagte, ich habe Sofradt erschossen. Da erst begriff ich, was mir drohte! Ich erklärte, wie alles geschah, aber man glaubte mir nicht. Niemand glaubte mir! Polizei kam. Man verhaftete mich. Brachte mich fort. Verhör! Verhör! Und schuldig! Schuldig

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.12.1934
Physical description: 8
Sonntag, den 16. Dezember 193-4, Xlk »Alpeazettuag'' eik S 2)on ^ Skizze von Georg Ulrich. Ziellos, nur uni nach der anstrengenden Arbei oes Tages Luft zu schöpfen, wandert Albert durch die Villenstraßen der Vorstadt. Es ist dunkel hier draußen, wo nur wenige Lampen brennen und die Alleebäume schwere Schatten werfen» und in der kühlen Nachtluft liegt ein leiser Herbstgeruch. „Wieder ein Sommer vorübergegangen', denkt Albert und denkt weiter: „Was habe ich eigentlich erreicht? Ich habe hundert

.' Und da soll man dann den Mut aufbringen, einfach und geradehin zu sagen: „Else, ich habe dich lieb!' Es ist ja überhaupt lächerlich: Gegen den Flugkapitän, den man zu weilen in Elses Atelier trifft, wirkt . Albert mit seinem erst begonnenen Buch.über alte Kultur doch nur wie der berühmte „Ritter von der traurigen Gestalt.' Unterdessen hat er das Haus mit dem einen Heu.., Fenster erreicht, da schreckt er aus seinen Gedanken auf: Aus Elses Zimmer ertönen Stim men, und ein davon ist die Stimme — eines Man nes

! Einen Augenblick lang ist es Albert, als wolle sein'Herz zu schlagen aufhören, dann rafft er sich auf: „Gut, sehr gut', murmelt er, „da habe ich ja nun nichts mehr zu suchenM sie ist ja in an genehmer Gesellschaft...' Und wendet sich zum Gehen und macht ein paar schleppende Schritte und stockt: „Angenehme Ge sellschaft? So sehr angenehm scheint Elses Besucher nicht zu sein: Wenn man auch seine Worte nicht bis auf die Straße verstehen kann, so liegt in seinem Tonfall doch etwas Hartes, Drohendes. Albert zuckt

die Schultern — was geht mich das noch an? Dann kehrt er aber doch zurück: Else macht offenbar schüchterne Einwendungen, des Mannes Stimme wird lauter, härter — in Al- berts Kof wirbeln Gedanken: Wo ist das Polizei revier? Oder soll ich hineinrufen, oder — aber ich habe ja nicht einmal einen Spazierstock bei mir... Drinnen Stille, bedrückende Stille. Albert hört sein Blut in den Ohren klopfen. Und jetzt,- nn Poltern, ein kleiner Aufschrei Elses — und irgend wie ist Albert über das Gartengitter gekommen

, ist jenseits im Gras hingestürzt, hat sich aufgerafft, am Fensterbrett hochgezogen und steht keuchend und mit geballten Fäusten im matt erhellten Zim mer. Sein Herz schlägt rasend, einen Augenblick lang dreht sich vor seinen Augen alles toll im Kreise, dann sieht er: Else in einem Sessel, zurück gesunken, regungslos... Und der Mann? Ver schwunden? — Einerlei, Albert stürzt zu Else hin: Wo ist sie verwundet? Und rinnt das Blut? Ist sie nur ohnmächtig oder... Da er sie berührt, zuckt sie zusammen, öffnet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 28
Date: 09.04.1938
Physical description: 28
. 11.00: Volksmusik. Aussührende: Der Arbeitskreis für Hausmusik. 12.00: Dom Neichssender Saarbrücken: Mittagskonzert. Es spielt das große Orchester des Neichssenders Saarbrücken unter Leitung von Albert Jung. 1. Ouvertüre zur Oper „Die Zairberflöte" von W. A. Mozart. 2. Schwanensee-Suite von Peter I. Tschaikomskij. 3. Vorspiel und Intermezzo aus „Si- gurd Jorsalfar" von Edvard Grieg. 4. Melodien aus der Oper „Die toten Augen" von Eugen d'Albert. 5. Sylventanz und Tanz der Irrlichter aus „Fausts

: Nachrichten des drahtlosen Dienstes. Wetterbericht. 19.10: Konzert. Ausgesührt von der Wiener Hofmusikkapelle. 20.00: Vom Neichssender Saarbrücken-. Abendkonzert. Es wirken mit: Das Große Orchester des Reichssenders Saarbrücken unter Leitung von Albert Jung. Der Saarbrücker Kammer chor unter Leitung von Otto Schrimpf. Maria Dahmen (Sopran). Karl Friedrich (Tenor). Albert Bock (Bariton). Andrea Wending (Violine). 1. Ouvertüre zu „Oberon" von Karl Maria von Weber. 2. Ouvertüre zu „Die Hochzeit des Figaro

. 11. Festliches Vorspiel von Hermann Unger. 12. An jenem Tag, aus „-Hans Heiling" von Heinrich Marschner. 13. a) Landsknechtsständchen: b) Echolied, von Orlando di Lasso. 14. Romanze G-Dur von L. van Beethoven. 15. Heimliche Aufforderung, von Strauß. 16. Zwischenspiel aus „Der Corregidor" von Hugo Wolf. 17. Es tönt ein voller Harfenklang. von Joh. Brahms. 18. Zweiter Satz aus dem Violinkonzert von Bruch. 19. Weckruf von Albert Jung. 22.00: Nachrichten des drahtlosen Dienstes. 22.30—24.00: Vom Neichssender

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 14.04.1938
Physical description: 6
der Teil- ^hmer von 117 auf 156 erhöht. — Auch inderArbeits- dsch affu n g sind schon erfreuliche Feststellungen zu machen. m " A. G. har tynn Betrieb in erweitertem Umfange auft genommen, so daß die Belegschaft von der vorhin äußerst not« wendigen Zahl auf 76 erhöht wurde. Am vergangenen Montag wurden wiederum 38 Arbeiter neu eingestellt. Weitere folgen bei erstem Bedarf. Don widrigem Schicksal verfolgt wurde die Familie des be kannten Lichtbildners Albert Hesse in Fla u r 1 1 n g, dessen jüngster

Sohn, ein mutiger Kälnpfer der NSDAP., im Juli 1934 verhaftet und von einem Kerker in den anderen geschleppt wurde. Albert Hesse, ein aufrechter, deutscher Mann, erlag den unausgesetzten Sorgen und Auftegungen schon vor einem Jahre und sein Sohn erkrankte infolge der Nachwirkungen der erduldeten Qualen so schwer, daß er sich einer Operation auf Leben und Tod unterziehen mußte. Er kam zwar mit denr Leben davon, aber seine Gesundheit ist auch heute noch nicht gänzlich hergestellt

. Und nun hat die Familie auch in diesen glückhaften Tagen der Befreiung wieder ein neuerlicher Schick- salsschlag getroffen. Ein 20jähriger Enkel Albert Hesses, ein braver Soldat des Reichsarbeitsdienstes, wurde irr P f u!- lend orfin Baden binnen weniger Tage vom Tode hinweg- gerafft. Zusammenstoß zweier Personenkraftwagen. Am 12. d. M. nachmittags stießen in der Nähe von O e tz zwei Personenkraft wagen zusammen, wobei die Fabrikantensgattin Elsa Feys aus Leipzig und die Lehrersgattin Friderika Fischer, eben falls

R a s ch im 79. Lebensjahre. In Graz Generalmajor i. R. Ing. Martin Pedretti, Oberfinanzratswitwe Paula Seifert und Medizinalrat Dok tor Ignaz K i t t n e r. In Welzenegg bei Klagenfurt Major i. R. Hans von S a u e r. In Wiener-Neustadt der Senatsvorsitzende Ober landesgerichtsrat Dr. Oswald Rüffel. In Wien der Bibliothekar und Schriftleiter Albert Bene dikt, der sich im Schubertbund und Wiener Männergesang. wwein betätigte. rag des „unbekannten EpertmanneS" Die deutsche Leichtathletiksaison wird offiziell am 8. Mai

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.11.1931
Physical description: 6
einen Teil des verlorenen Paradieses zurückschenke. Ob ihr Traum im nächsten Frühjahr in Erfüllung gehen wird? $fymtec+fÜufihßunfl! Lieder- und Arienabend Ilse Albert. (In der Urania Hall am 10. November.) Zum ersten Arienabend in Hall hatte sich ein zahlreiches Publikum eingesunden, das auch nicht enttäuscht wurde. Ilse Albert steht sowohl gesangstechnisch als auch interpretativ auf beachtenswerter Höhe. Allerdings verdankt sie ihre musikalische Schulung auch Lehrern ersten Ranges, wie Gertrud Förstel

-Köln, Carl Cleving-Berlin-Bay- reuth, Seysf Katzmayr u. a. m. Wenn Professor Erich Meller die Künstlerin als Sängerin von hoher Musikalität bezeichnet, so hat er nicht zu viel gesagt. Abgesehen von der in allen Lagen — Ilse Albert verfügt über einen für Sopran phänomenalen Stimmumfang — ausgeglichenen Stimme und glänzender Atemtechnik, hat ihre Kunst auch eine stark persönliche Note. Das sichere und dennoch bescheidene Auftreten trug noch dazu bei, den Erfolg der Sängerin zu erhöhen

. Das auserlesene Programm — im ersten Teil Lieder von Brahms, Hugo Wolf, Marx, Richard Strauß und Karl Koch, im zweiten Teil Arien, und zwar Cavatine der Gräfin aus Figaros Hochzeit, Jeru salem (Paulus), Gebet der Tosco, Agathenarie (Freischütz) — gab Ilse Albert Gelegenheit, ihr hohes Können in jeder Hinsicht zu er weisen. Professor Karl Koch begleitete die Künstlerin in gewohnt feinfühliger Art. Das volle Haus kargte denn auch nicht mit reich lichem Beifall. R—r. — Stadttheater Innsbruck. Mittwoch abends

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 4
Date: 01.02.1933
Physical description: 4
(2) Haggenmüller Clement Philippe, Paris (2) Hotel Tyrol Carmrne Karl, Hannover. Pension Rainer Cornell E., Irland. Weißes Rößl Czernin I. Graf, Grundlsee. Grandhotel Casalet Victor, London. Reischhotels Crede Erika und Clara, Nürnberg. Villa Montana Dropmann Paul, Berlin. Bichlalm Duintjes Albert, Veendam. Eckingerhof Doppler .L., Hartem. Weißes Rößl Diamant Wilhelm, Prag. Pension Hölzl Dinkel Hans, Aussig. Reischhotels Deutsch Alois, Wim. Tiefenbrunner Dietrichstein Mercedes, Nikolsburg (2) Hotel Tyrol

. Wien. Pmsion Hölzl Huber Marke, München. Hotel Tyrol Halphen Georges, Paris. Grandhotel Hartl Florian, Wien. Rosengarten Hallinger Ernst, .Hallein. Rosa Picbler Hauch Dr. Georg, Wien. Weißes Rößl Heuschert Dr. Karl August, Rostock. Pmsion Rainer Hermann Walter, Köln. Grandhotel Hammelbacber Angelo, München. Grandhotel Henconrt Comte, Paris. Grandhotcl Heller Otto, Prag. Grandhotcl Heide Albert, Paris. Grandhotel Hamelbacher Irene, Münchm. Villa Erika Henning T. Duke, U.S.A. Posthof Herbt Margarete

Margarete, London. Müller Meyerhoff Gudrun, Innsbruck. Kofler Malbraut Peter, Stettin. K. Gruber^ Mitten Erich, Linz. Hotel Tyrol Munroe Adelaide^ Newyork. Weißes Rößl Michel-Raulind, Marion Freifrau v., Müncherr. Thaler Morin t Albert, Wien. Tiefenbnmner Molestvath B., Melbourne. Grandhotel Misiina Josef, Wim StraWofer Moncheff I. Scott, England. Weißes Rößl Müller Mar, Landau. Rosa Pichler Model Willy, München, Pension Erika Mayer Kathi, Nikolsburg. Hotel Tyrol Müller Kurt, Ing., Frankfurt

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 11.05.1932
Physical description: 12
zum Abholen. Per Post L80 Lire monatlich, vierteljährlich 11.40 Lire, halb« jährig 22 Lire, ganzjährig 43 Lire. Ausland 8 Lire monatlich. Äusträgergebiihr wird eigens berechnet. Annahme verpflichtet zur Zahlung. Clo. Corr. colla posta. Nr. SV - 9. H ahrgans inHBnBHMMHHK Bol,an». M ittwoch, fttn II. Mai 1932 Anno X Aus Arbeitsamt unt Völkerbunö Albert Thomas tot. - Die Zioil.Aoiatik Hilst. E,ne lahme Ratstagung. — «Senf in Frankfurt. Genf. 8. Mai. Vor acht Tagen, hat der rastlose Direktor

des Internationale« Arbeitsamtes, Albert Tho. mag, in seinem Schlußwort zur 16. Arbeits-- konferenz trotz allen Zeitnöten doch mit einiger Zuversicht in die Zukunft zu blicken erklärt, und nun liegt er selber tot in Paris. Plötzlich dahlngerafft an einem Schlaganfall, noch nicht Jahre alt, ein Mann von einer Arbeits» 'kaft und einem Lebenswillen, daß man schlechthin an seinen Tod nicht zu glauben ver mag. Der machtvolle Redner und unermiidliche Organisator hat offenbar, so stark er war, die eigene Lebensmaschine

doch überlastet, bis sie auf einmal zusammenbrach. So ist es schon manchem ergangen in unseren schweren Zeiten — man denke an Stresemann und Brkand — daß ße sich für ihr Werk aufrieben. Mt Albert Thomas ist auch einer von denen dahin- gcgangen, die zu den stärksten Stützen der dcutsch-französtschen Derständigungs- und An- »äherungspolitik gehörten. Seitdem er das inter nationale Arbeitsamt geleitet — ' seit desien Gründung im Jahre 1019 — hat Albert Tho mas zahlreiche Beweise seines aufrichtigen Derniittlungs

- und Verständigungs-oillens ge geben. . ' • _ ' • Und die gleiche Grundlinie befolgte er unent wegt auch in seinem Amte. Albert Thomas, der für die Arbeitersache in Genf eine „heilige Flamme' war, wie ein deutscher Gewerkschafts führer sich einmal ausdrllckte. hat im Laufe der Jahre in einem weitgehendsten Matze sich auch das Vertrauen der Regierungen zu erwerben verstanden, und selbst die Arbeitgebervertreter mutzten se länger je mehr seine strenge Objek tivität und Loyalität anerkennen. Die Orga nisation

und der Ausbau des Internationalen Arbeitsamtes war ein Riesenwerk, und daß es Albert Thomas gelungen ist, cs zu einem lebendigen internationalen Organismus zu ge stalten, wird eine historische Grotztat bleiben. Die letzte Woche mit ihrer gesteigerten Un sicherheit über den Ausgang der französischen Kammerrwahlen bildete für die technischen Ausschüsse der Abrüstungskonferenz einen noch stärkeren Anreiz zum „Abrparten und Tee trinken'. als die vergangene Zeit Nun kommt glücklicherweise

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