seine Aufmerksamkeit in erster Linie den "sthnhausbauten der Gemeinde Wien zu. Diese Bauten ^ssen restlos Wohnzwecken zugeführt werden, für die die Steuerträger in gutem Glauben ihr Geld hergegeben haben. ' ü f jeden Fall wird der Mißstand beseitigt werden, der in Innsbruck, 19. Februar. Der tödliche Absturz des Königs Albert vonBelgien, der anscheinend bei einer verhältnismäßig harmlosen Fels- kletterei in der Gegend von N a m u r erfolgt ist, wirkt dadurch besonders tragisch, daß der verunglückte Monarch seit
Jahr zehnten ein hervorragender und vorzüglich geschulter Berg steiger, vor allem aber auch ein ausgezeichneter Kletterer war. Sein Lieblingsgebiet, in dem er am besten die Freuden des Kletterns genießen konnte, waren die D o l o m i t e n i n Süd tirol. Aber auch die Nord tiroler Berge waren ihm nicht fremd; so weilte er erst im vergangenen Jahre im Wil de n K a i s e r, in dem er einige schwierige Kletterfahrten machte. Auch im Winter war König Albert in Tirol und vor drei Jahren weilte
er in St. Anton am Arlberg, wo er in der Skischule Hannes Schneiders sich im alpinen Skilauf vervollkommnete. Trotzdem er bescheiden wie irgend ein Privatmann auftrat, ist der König der Belgier von damals her, als er im Hotel „Post" in St. Anton wohnte, den Arl- bergern noch in lebhafter Erinnerung. Sein Lieblingsgebiet, die S ü d t i r o l e r Dolomiten, hat König Albert gründlich gekannt und die schwierigsten Gipselbesteigungen und Klettersahrten persönlich unternommen. Schon vor 30 Jahren, als Kronprinz
, kam Albert in die Dolo miten, die ihm zur hohen Schule des Bergsteigertums und der Kletterkunst wurden. Jahr für Jahr reiste dann der König in den Sommermonaten nach Südtirol und hat im Lauf der Zeit wohl alle bekannten und berühmten Besteigungen mit Erfolg durchgeführt, so u. a. die Tosanasü d wand, die schwie rigsten Kletterwege auf den Drei Zinnen, die Marmo- latasüdwand, den Campanile di Bal Monta- n a j a. Auch die G u g ! i a di Brenta, den Prüfstein jedes echten Dolomitenkletterers
, hat er bezwungen. Erst in den letzten Jahren sind dem König eine Reihe von Bergfahrten gelungen, die zu den schwierigsten in den ganzen Dolomiten zählen, u. a. die Miriamroute auf den Torre Grande. Meist unternahm König Albert seine Bergfahrten mit den be rühmten Dolomitenführern Toni D i m a i, Angela D i b o n a, Luigi R i z z i, Bortolo Z a g o n e l, dem Brentaführer A g o- st i n i, aber auch mit dem Südtiroler Bergsteiger Hans Steg er und seiner Berggefährtin, der Bozner Bergsteigerin Paula Wiesinger