16,494 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/17_05_1934/ZDB-3059567-8_1934_05_17_3_object_8058854.png
Page 3 of 6
Date: 17.05.1934
Physical description: 6
auch in Zukunft ihr Wohlwollen und ihre ji am Ausstellung zelchmittMi der dfÜ? Geöffnet V»9 bis ty*l, Va3 bis Vs7 Buchhandlung Mil« jü jm (21. Fortsetzung.) Wert stand an der Seite des Arztes. Dr. Elliot nahm seinen Arm. „Bon heute ab beneide ich meinen Freund am mei sten um sein Fortleben, wie er es bis in das tiefste Dunkel seines Geistes hinein empfunden hat, um sei nen Sohn." Albert forschte in dem eindringlichen Blick des Arztes „Ist mein Vater völlig geheilt?" .Ja, Albert! Er ist durch die Vereinigung

mit dir unb Gerda wieder ein Mensch geworden wie du und ich, wie wir alle, die wir an unsere Lebenskraft glau ben. Deine Art zu beten, Albert, hat mich gefesselt. Denn das Lied, das du eben spieltest, war doch dein Wet für das Glück deiner Eltern." „Mich hat es gepackt, obgleich ich kein Geiger bin. Wern am frühen Morgen, als meine Mutter uns bat, sie »um letztenmal ein Stück allein gehen zu lassen, stano mein Vater lange am Fenster und sah ihr nach. U beobachtete ihn und merkte an seiner Haltung

, daß fr übermächtig erregt war. Ich wagte nicht, ihn in seinen Gedanken zu stören und wollte gehen. Er hörte meine Bewegung, wandte sich um und bat: Bleib, Albert, erst in dieser Stunde, da Gerda um mn letztes Alleinsein bittet, kommt es mir zum Be wußtsein, daß ich im Begriffe stehe, eventuell ein Ver zechen zu begehen, denn ich weiß nicht, ob mein Geist, er einmal dem Wahnsinn verfallen war, für die Zu kunft wirklich frei ist. Trotzdem wollen wir uns ver einen. Unsere Liebe ist so groß, daß sie erfüllt wer

den muß. Bringt unsre Zukunft Leid, dann werden wir es leichter tragen können, wenn unsere Liebe ihre Hei- toat hat. Mein Vater war bleich, aber ich kam mir klein und ^bedeutend vor gegen den wunderbaren Mann mit jjw stolzen Kops, der sich lichtumflosien gegen die Eorgensonne abhob. Er wies gegen den Flügel und bat von neuem: Me. Albert, spiel das, was ich dort ausgeschrieben me." Ich tat es unter seinem in ein höheres Leben hinweisenden Blick. Er stand an meiner Seite, als H endete. Ich erschrak

. Denn in seiner armen, zerstörten Hand hielt er seine Geige. Er fragte: Wie war das Lied, Albert? Ich antwortete: Herrlich, Vater! Er bebte, und feine Stimme schwankte: Es soll das erste Lied fein, hier, von ihr, von meiner Geige, 'das ich wieder höre, ich, der — tote Geiger. Morgen, mein Sohn, wenn das Glück ganz groß und weit seine Flü gel um mich breitet, dann, Albert, dann, spiel mir dieses Lied auf meiner Geige. Und dann nimm sie mit in dein Leben, die Geige deines Vaters. Sie fang einst der Welt bezaubernde

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1900/19_12_1900/TIPOS_1900_12_19_16_object_7988983.png
Page 16 of 16
Date: 19.12.1900
Physical description: 16
vermittelt, und sein Name wird in der Geschichte stets einen ehren vollen Platz behaupten. Hofrath Professor Dr. Eduard Albert f. (Mit Abbildung.) (Nachdr. Verb.) Für den Verstorbenen wurde am 23. Oktober d.J. in der Propstei und Pfarr kirche zum Göttlichen Hei land zu Wien ein feier licher Traucrgottesdienst durch Prälat Di'. Mar sch all abgehalten, dem außer den Angehörigen eine große Zahl von Pro fessoren. darunter der Rek tor undProrektor der Uni versität, der Vicebürger- meister von Wien, Herren

hausmitglieder, Offiziere re.anwohnten. JmHaupt- schisfe war ein Katafalk, von Palmenbäumen und Leuchtern mit brennenden Wachskerzen umgeben, er richtet. Ein mächtiger Lor beerkranz mit schwarzen Atlasschleifen schmückte das Trauergerüst. Die Atlasschleifen trugen fol gende Widmung: „Dem Andenken de HwrirbUd. T.’.UlilBLjii.rf—u.Aaft* 1...» H — ■ Hofrath Professor Dr. Eduard Albert f. großen Chirurgen." Vermischtes. Lo ist der Fischer M ie Wiener medizinische Schule hat durch das am 26. September 1900

erfolgte Ableben des berühmten Chirurgen und glänzenden akademischen Lehrers Professor Dr. Eduard Albert einen sehr schweren Verlust erlitten. Zu Senftenberg in Böhmen, wo ihn auch der Tod ereilte, am 20. Januar 1841 geboren, beendigte er in Wien seine medicinischen Studien, wurde 1873 ordentlicher Professor der Chirurgie in Innsbruck und folgte 1881 einem Ruf an die Wiener Universität. Professor Albert war ein be geisterter Anhänger der antiseptischen Wundbehandlung, und man ver dankt

waren. Und doch war Albert kein Deutscher, sondern Tscheche seiner Abstammung und Gesinnung nach, und im österreichischen Herren hause, in das ihn Kaiser Franz Joseph nach Billroths Tode berufen hatte, trat er für die sogenannten historischen Rechte Böhmens stets in die Schranken. Als unermüdlicher tschechischer Parteigänger übersetzte Albert die besten Werke böhmischer Dichter, so namentlich jene Czelakovskys, Kollars und Vrchl ckys, ins Deutsche. Alberts Bemühen, eine Ver mittlerrolle zu spielen und einen wirklichen

2
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1924/06_09_1924/ZDB-3091117-5_1924_09_06_6_object_8503447.png
Page 6 of 14
Date: 06.09.1924
Physical description: 14
Vergangenheit von Lienz. Bon P. Max Straganz. 1. Tier Umstand, daß das Schloß rn Lr»nz saWurgrfches Letzen war, vmanlaM Albert zur Wahl erner neuen Residenz.. Tazu bestimmte er dre am Eingänge des Jseltales zur Sicherung des Saumweges angelegte Feste „Bruck". Ihre Anfänge gehen wohl noch rn das 11. Jahrhundert hinaus. Tie Bestrmrmrng als Resrdenzschloß führte zu Erweiterungs anlagen sowohl zu Zwecken der Hofhaltung wre der Verteidigungsfähigkeit. Zu den frü hesten romanischen Teilen des prächtigen Baues

gehören vor allem der mächtige Berg fried, das Hochschlotz bis zum vierten Geschoß, dre Kapelle. Späteren Ursprunges srnd der nach asllen Regeln damaliger Mrlitärbaukuust. angelegte Torturm, der vorgelegte Torbalken sowre das aus zwer Rondellen und Kurtinen bestehende an den Bergfried angelehnte Boll werk. Ter Ausbau dürste in die 90er Jahve des 13. Jahrhunderts fallen; 1299 urkundet Albert bereits rn seinem Hosschlosse „Prucke". Tas Schloß rn Lrenz erscheint fortan meist mit dem Beisätze „Das untere

und fernes glerchinamrgen Sohnes Zu stimmung und seiner Zeugenschaft übergibt 1294 Mberts zweite Gemahlin Euphemra dem Kloster das Haus, das sie auf dem Grunde des Gotteshauses sich er baut hat, behält sich aber jährlichen Nutz- geiruß vor. Ern Jahr früher, 1293, stiftete Alberts Schwiegermutter, Euphemra, Gräfin' von Hordeck mit Gilten aus' Gütern in der Lienzer Gegend, die der Schwiegersohn ihr überwiesen, ern Seelgeräte ber den Klariss.en in Brrxen. Ten großen Weltyändeln ist Albert mehr ferne

geblieben wie seine Brüder; das hinderte ihn allerdings nicht, daß er mrt den Patriarchen von Aquileza, Gregor und Ray- mund, wiederholt in Fehden geriet. Für ferne Sendungen nach Lrenz gewährte ihm Pa triarch Raymnnd Zollfreiheit. Teilgenommen hat Albert am zweiten Kreuzzuge Ottokars II. gegen dre heidnischen Preußen und mit einen: kleinen Aufgebote an der für Oesterreich wich tigen Schlacht auf dem Märchfelde 1273. Im Jahre 1304 schied Albert auf dem Hofschlosfe Bruck aus dieser Zeitlichleit und fand

an Seite der Vorvordern in der Gruft der Abteikrrche zu Rosach (Rosazzo) rn Frianl feine letzte irdische Ruhestätte. Noch vor fernem Tode hatte Albert der Zweite dre Besitzungen unter seine Söhne Heinrich! und Albert den Tritten geteilt; Lrenz fiel mrr anderen Herrschaften des Pustertales Albert dem Tritten zu. Daran haben auch nachfolgende Vereinbarungen beider Brüder 1307 und 1303 nichts geändert. Albert der Trrtte hat bis 1327 regiert. Die rechtliche und wirtschaftliche Bedeutung unseres Ortes

3
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/16_05_1934/ZDB-3059567-8_1934_05_16_3_object_8060290.png
Page 3 of 8
Date: 16.05.1934
Physical description: 8
der Tiroler Kapuziner ist während der Innsbrucker Firmungstage, Mittwoch und (20. Fortsetzung.) Er breitete die Arme aus. Oh, entsetzliche Wahrheit, nur vier Finger der linken Hand vermochten den Kopf des Sohnes zu berühren. Albert schnellte hoch, stand dem Vater gegenüber, kaum kleiner, etwas breiter, bleich wie er. „Zwischen uns gibt es kein ..." Alberts Stimme brach in jähem Entsetzen in sich zu sammen. Seine heißflammenden Augen hatten den leeren Aermel gestreift. Angstvoll glitten sie darübe

in den KM,. Er mußte Augen und Lippen gewaltsam schließen: Der Geiger Puccardio vernichtet, ein Arm zerschossen, nur noch eine halbe Hand lebendig. Sein Vater ein Krüp pel. Nur kein Krüppel werden, das war das einzige Gebet, das er da draußen in der Hölle hatte beten können. Er war gesund und . . . Seine schmalen Hände öffneten sich, griffen in die Luft. Wo war Hilfe? Die Mutter hatte gesagt: Er hat unsere Liebe nötig. Des Vaters Stimme drang flehend in sein Herz: „Hier, Albert, mein Kind, nimm meine Hand

. Hier ist der Halt für deine suchende Seele, hier ist dein Va ter, der dich liebt, der in dir, nur in dir fortleben will. Nimm doch diese letzte Hand, sie ist verstümmelt, aber der Kuß deiner Mutter und Gerda Wohlbrückens liegt noch auf ihr. Sie hat ihr Bestes getan, um das deutsche Heimatland zu schützen. Gib ihr, gib mir meinen Sohn, ohne den auch mein Herz verkrüppeln muß. Albert, gib mir meinen Sohn." Alberts Augen wurden weit und klammerten sich an das Gesicht des Vaters. Um seinen zufammengepreßten Mund

liefen zuckende Linien. „Va—ter." Stammelnd kam das Wort aus seinem Herzen. Die jungen, heißen Hände umschlossen die verstüm melte Vaterhand. Albert ließ seinen Kopf auf sie her untersinken und legte seine zitternden Lippen auf die rotglühende Narbe. Albertina hatte keine Zweite Hand, um den Kopf des Sohnes zu sich emporzuheben. So neigte er auch den seinen und küßte das blauschwarz schimmernde Haar. Der Lichtschein, der zuvor die Tasten erleuchtet hatte, spielte silberne Reflexe über den Scheitel

Hofrat Graf Mor gan i, erschienen waren weiter wirkt. Hofrat Doktor Ludwig Fabritius vom Amte der Landesregierung und Dr. Pfister von der Landesleitung der Vaterländischen „Ihr Lächeln hat mir die Kraft gegeben, durch Jahre hindurch, durch Krieg imö Wahnsinn hindurch deine Liebe zu suchen." „Verzech mir, Vater, ich liebte meine arme Mutter zu sehr, ihr Tod traf mich zu tief, um einen Weg durch meinen Hatz zu dir, zu dem Geliebten ihrer armen Jugend finden zu können." „Und jetzt. Albert

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1923/16_11_1923/TI_BA_ZE_1923_11_16_11_object_8370533.png
Page 11 of 20
Date: 16.11.1923
Physical description: 20
, Psalzgrafen zu Kärnten, Grafen zu Görz und Tirol etc., Vögte der Gotteshäuser Aglenen (Aaüi- lea), Trient und Lienz", noch die Stadt Görz vorzüg lich als ihren Hauptsitz betrachteten und in Lienz ihre Statthalter, Burggrafen genannt, hielten, wird im Jahre. 1230 Heinrich. Burggraf von Lienz in einem Vertrage zwischen dem Bischöfe Konrad von Freysingen und Albert, Grafen von Tirol, genannt. Ein Chunrad, Burggraf von \ Lienz, und Friedrich, Burggraf von Lienz, erscheinen 1262 und 1284 als Zeugen. Das Schloß

Bruck wird aber dabei noch nicht ausdrücklich angeführt, obgleich ein Heinrich Burger von Lienz bei der Brüggen als Zeuge zeichnet. Die Grafen von Görz waren mit den Erzbischöfen von Salzburg wegen Virgen und Windischmatrei in Grenzstreitigkeiten verwickelt worden. Die Grafen Mein hard von Görz und Albert von Tirol fügten dem Erzstift durch feindliche Einfülle sehr großen Schaden zu, Albcrt geriet dabei aber mit vielen der Seinigen in die Ge fangenschaft. Meinhard konnte sich durch Flucht retten

zu sein, im Jahre 1258 nach Lienz und dann auf Schloß Bruck übertrugen, wo sie neben dem Burggrafenamte, das hinter der alten Post stand, dem gegenüber eine Münzstätte (hinter dem Gasthause zum Schwarzen Adler) errichteten. Nachdem die Brüder Meinhard und Albert im Jahre 1271 ihre Länder teilten, fiel dem letzteren das ganze heutige Pustertal bis zur Mühlbacher Klause mit aller Landeshoheit zu. Dieser Albert II., der Stifter der jüngeren Görzischcn Linie, baute das Schloß Bruck aus, erhöhte dasselbe um zwei

Stock werke und änderte die Wehrbauten um. Schloß Bruck blieb fortan seine Residenz, wo sich viele Edle aufhielten. Am 5. November 1290 schenkte Graf Albert auf Schloß Bruck dem Frauenkloster zu Luentz die Alprechtsmüle an der Traha mit Erlaß aller Abgaben, gegen Verzicht der Nonnen aus einen Teil des von den Vorfahren seit der Gründung des Klosters gereichten jährlichen Almosens. Am 7. August 1298 wird auf Schloß Bruck Nicolaus de PZels- perck, Fullarium nostrum, mit dem von Ulrich von Rasen

, dem Sohne Jacobs von S. Michaelsburg aufgesaaten Höfen in der Hube. Chrme und Underrayne belehnt. Mit Urkunde vom 27. Juli 1302 gegeben vor der Brücke des Schlosses Brugg unter einer Linde erteilte aus besonderer Gnade Albert, Graf von Görz und Tirol. Vogt der Kirchen Aquilya, Trient und Rrixen, dem Dekan Gerold von Jnnichen, dann Bischof zu Emona oder Cittauova in Istrien, die Erlaub nis, einen Hof zu Raut von Dietmar zu Lamprechtsburg zu kaufen und zu einer milden Stiftung zu verwenden, ob- fchou

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/13_08_1921/NEUEZ_1921_08_13_4_object_8149919.png
Page 4 of 4
Date: 13.08.1921
Physical description: 4
Willheim (Elsa), Berta Groß (Ortrud), Karl Ziegl- mayer (Lohengrin), Heinrich Heller (Telramund). Sonntag 3 Uhr nachmittags zu ermäßigten Preisen „Das Bett der Pompadour", Schwank von Real und Kahn. Sonntag abends 8 Uhr „Zar und Zimmermann", komische Oper von Albert Lortzing. Den Zar Pe ter I. singt Adolf Berenkamp als Gast. Montag 3 Uhr nachmittags zu ermäßigten Preisen „Der Zigeunerbaron", Operette von Io- Hann Strauß. In Opernbesetzung mit Grete Willheim als Saffi, Karla Zieglmayer als Arsena, Mia

heit, die ihm das Schicksal in den Weg warf, etwas von Gerda zu erfahren, benutzen. Er mußte Albert noch einmal sehen! Ihm sagen, daß er anders denke, daß er sich seiner nicht schäme! Des guten, harmlosen Albert! Daß er noch sein Freund sei! In seinen Gedanken wurde er immer wärmer und vergaß ganz, daß er eigentlich nie besonders eng mit ihm gestanden, daß er in ihm nur Gerdas Bruder sah. Wie die Oper zu Ende war, war sein Entschluß gefaßt. Er mußte unter allen Umständen, bevor er mit ruhigem

auf und ab und sah hie und da durch die Scheiben. Jetzt legten die Musiker ihre Instrumente zusammen. Wenige Augenblicke später kam Albert mit schnellen Stritten heraus und Rochus trat ihm in den Weg. «Albert." Schüller erschrak und blieb sichen. „Ich habe dich noch einmal ausgesucht — ich muß dich sprechen du tust mir so leid " In Albert stieg aller Groll aus. Er hatte den Abend zu Ende geführt, und je länger er nachöachte, umso er därmlicher erschien ihm die Handlungsweise der beiden Winkler. Ja, Vignola

, aber . als Mensch? I Die Firma ging glänzend und die Kinder des Begrün- j ders waren in Not? • J sich vor, ein übriges zu tun. Gleich, wenn er ankaV, wollte er eine Summe von zehntausend Mark an Albert Schöller als freiwilligen Gewinnanteil überweisen. Da? war er ja schließlich der Ehre seines Standes schuldig dafür zu sorgen, daß der Sohn eines Danziger Groß kaufmannes nicht unterging. Auch Rochus Sohn war unablässig mit den beide« Schöller beschäftigt. „Ich schäme mich Ihrer!" Das hatte ihm Albert sagen

dürfen, ihm, Rochus Vol ler! Und er hatte ihn nicht sofort vor die Pistole gefor dert! Durfte es einen Menschen geben, der ein ReB hatte, sich seiner zu schämen? Hatte er nicht selbst oft ein Gefühl, als schäme er M wenn er in Woldemar Schöllers Wohnzimmer saß? Konnte Albert oder Gerda abnen, daß er so dachte, mß er in seinen stillen Träumen Dann richtete auch er sich auf und tn seinem GeW 5 Ä ö Ein entschlossener Zug. Nun wußte er, was erz« tun hatte. (Fortsetzung folgt.)

6
Newspapers & Magazines
Alpenrosen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Alpenrosen/1915/26_06_1915/Alpenrosen_1915_06_26_2_object_8325960.png
Page 2 of 6
Date: 26.06.1915
Physical description: 6
. „Bist du es, Bonifaz?" „Nein — Ihr Mann ist's nicht. Aber ich bringe Nachricht von ihm!" „Was, — höre ich recht — du bist's. Albert?" „Ich bin's!" Das Tor flog auf und ein junger Herr, mit bleichem, übernächtigem Gesicht stand dort, schwer gegen das Fahrrad gelehnt, das ihn von Duderstadt nach 'Seeburg gebracht hatte. „Du erschreckst mich. Albert! Was ist passiert, daß gerade du . . .?" „Nicht wahr; Sie wundern sich?! Aber zu erschrecken brauchen Sie nicht, wenn'z auch gerade nichts Gutes ist, das dem See- bauern

begegnete." Und nun erzählte Albert Kellner, daß in Duderstadt ein großer Brand ausgebrocheg sei, wobei fünfzig Häuser und hundert Scheu nen abgebrannt seien. „Und der Bauer?" rief Frau Kielholz ängstlich, als der Erzähler lang und breit die Katastrophe schildern wollte. „Er half bei der Feuerwehr mit und da bei fiel ihm von einem brennenden Hause ein Balken auf die Schulter. Er war be sinnungslos, liegt aber jetzt in bester Pflege im Krankenhause und wird in einigen Tagen geheilt sein." „Gott sei Dank

SchaUermären zutragen würde . . ." Die Frau reichte dem jungen Mann die Hand hin. „Ich danke dir, Albert! Das war edel — willst du dich stärken?" „Nein! Ich will noch oben der Mutter guten Tag sagen und muß dann heim, — der Dienst ruft!" Und schon schwang er sich aufs Rad und fuhr hinüber zum Dorfe, das sich bis dicht aus Ufer des Sees erstreckte. An einem kleinen epheu- und weinumrauk- ten Häuschen pochte Albert Kellner an einen der kleinen Fensterläden. Es mußte ein wohlbekanntes Zeichen sein; denn bald

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/13_06_1910/BZZ_1910_06_13_3_object_453721.png
Page 3 of 8
Date: 13.06.1910
Physical description: 8
Nr. 131 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag, den 13. Juni 191V. noch viel gefährlicheren Diebes, des Albert Horn schuh, habhaft zu werden. — Auf ihn war schon früher der Gendarmerie-Wachtmeister Kallenbach in Benshausen aufmerksam geworden. Denn ein Albert Hornschuh hatte sich nach seinen Erhebungen von Ende Juni bis 4. Juli l9l)8 in Viernau im Dienst bezirke Kallenbachs aufgehalten. Am 2. Juli 1v08 .war an der 13jährigen Charlotte Munck ein Lustmord begangen worden und wurde

der Verdacht auf Albert Hornschuh, der . Plötzlich aus Viernau verschwand, ge lenkt. Als Alb. Hornschuh Ende Okt. 1908 abermals »ach Viernau zu seinem Bruder Paul auf Besuch kam, suchte Wachtmeister Kallenbach seine Bekannt schaft zu machen und in unauffälliger Weise sich mit ihm in ein Gespräch einzulassen. Obwohl sich aber Hornschnh geäußert hatte, noch 14 Tage in Viernau bleiben zu wollen, verschwand er am 26. Oktober plötzlich aus Viernau. Kurze Zeit nachher las nun Wächtmeister Kallenbach

von einem großen Diebstahl in einem Hamburger Hotel, mit welchem ein Albert Hornschuh, der der deutschen, französischen, italieni schen und englischen Sprache mächtig sei, als Täter in Zusammenhang gebracht wurde. Diese Sprach kenntnisse erschienen dem Kallenbach auffallend, weil ja Hornschuh aus einfacher Familie stammt. Gleich zeitig stellte er fest, daß Albert Hornschuh in Be gleitung ^seiner 16jährigen Nichte Hedwig Hornschuh von Italien nach Viernau gekommen war und nun nach Angabe seiner Verwandten

zu seinem Bruder, dem Restaurateur Rudolf Hornschuh, nach Leipzig gefahren sei. Diese Wahrnehmungen berichtete Wacht meister Kallenbach an das Polizeipräsidium in Berlin, welches sich in der Folge eifrigst der Sache annahm und durch den mit der Führung der Erhebungen betrauten Kriminalkommissär Weiß wesentlich zur Klärung dieser Strafsache, sowie insbesondere zur Aufforschung und. Verhaftung des Albert Hornschuh beitrug. Auf Grund des Berichtes des Wachtmeisters Kallenbach war von Seite des Polizeiamtes

der Stadt Leipzig beim genannten Rudolf Hornschuh, der damals als ein unbescholtener Mann galt, am 12. November 19(18 eine Hausdurchsuchung vorge nommen worden, die außer einigen von Alb. Horn schuh an seinen Bruder Rudolf gerichteten Korre spondenzen kein Beweismateriale zutage förderte. Ueber seinen Bruder Albert befragt, gab Rudolf Hornschub an, daß- ersterer am 16. November 1876 in Steinbach geboren sti, vor etwa sechs Wochen bei ihm auf Besuch gewesen sei und gegenwärtig Belgien oder Aegypten

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1916/21_07_1916/TIPOS_1916_07_21_6_object_8209455.png
Page 6 of 8
Date: 21.07.1916
Physical description: 8
Würste (Augsburger, Extra-, Frankfurter und Salzburger) 7.50 Kr., für Pariser und Leberstreich- Wurst 12 Kr., für Weichwürste, und zwar für Blut- u. Leberwurst 5 Kr., für Dauerwürste, und zwar für Tiroler Salami und Braunschweigerwurst 8 Kr., für Krakauerwurst 14 Kr., für ungarische Salami 16 Kr. Verluste. Verwundet oder erkrankt. In Innsbrucker Spitälern sind ange kommen: Reifenthanner Matthias, Ried i. T.; Zoller Otto, Tarrenz; Schratz Theodor, Nessel- wängle; Leutnant Fuchs Albert, Stanzach; Schaf

, Unterjäger Orbes, Matthias, Vigel Alois, Kaufmann Hans, Korporal Stummer Johann, Oberhöfer Faustin, Kreiderer Joh., Patrf. Habicher Franz, Windisch Johann, Scherer Johann, Blum Albert, Neuner Markus, Scbmiedlechner Matthias, Kaindl Joh.. Maierhofer Peter, Jäger Albert, Gaubinger Joh., Haberzettel Josef, Korporal Kirschner Anton, Eas- sar Albert. Kirchliche Nachrichten. Weihbischof Dr. Sigmund Waitz ist am Samstag zum Kuraufenthalt in Bad Obladis angekommen. Bischöfliche Funktionen. Der hochwürdigste

. Fürstbischof von Brixen hat hochw. Herrn Theodor Hutter in Innsbruck und den hochw. Herrn Martin Unterlechner in Zams zu geistl. Räten ernannt. — Der hochw. Herr Albert Mit terer, derzeit studienhalber in Wien, wurde zum Stu dienpräfekten und pro. Professor der Philosophie am fb. Priesterfeminare in Brixen ernannt. Versetzungen. (D. B.) Otto Brenner, Neos. (Neuge weihter) in Stilfs, als Koop. nach Matsch; Nikolaus Lechleitner, Neos, in Häselgehr, als Kooperator nach Oberleutafch; Alois Meßmer, Neos

11
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1924/23_08_1924/ZDB-3091117-5_1924_08_23_8_object_8503423.png
Page 8 of 16
Date: 23.08.1924
Physical description: 16
dessen Bruder Engelbert 17 Mark Ein künfte aus Gütern bei Lienz (Luenz) kaufte und damit die Graten wieder, belehnte. Ausge dehnt erweist sich schon iit den ersten Dezen nien des 13. Jahrhunderts der ^örzsiche Be sitz !in Lienz und Umgebung. Soweit Nach!- richten hinaufreichen, ist der Ort Lienz in ihren Händen; 1226 hören wir vom Schlosse der Grafen tit Lienz. Wenige Jahre später erläßt Meinhard I. von Görz- Tirol, später Schwiegersohn Albert des Trit ten von Tirol, dein Chorherrenstffte

für die Tauer des Klosters. In die Fußstapfen ihres 1258 verstorbe nen Vaters traten Mein Haids I. Söhne, Menn- hard II. und Albert. Sie bewiesen die Zu neigung zur klösterlichen Gemeinde 1261 durch die Schenkuilg einer Mühle. In der Urkunde ist von einem Marktplatze (forum) An Lienz die Rede. Sehen wir uns kurz uni die tirolsichen Zeitläufe um, soweit sie unseren Ort berühren. Graf Albert der Tritte von Tirol war zugleich' mit seinem Schwiegersöhne Meinhard dem Tritten (I.) von Görz-Ti'rol

Grer» fenburg wurde Mbrecht vom Erzbsichof ge schlagen, geriet in Gefangenschaft uitb wurde mit anderen nach Friesach abgeführt; Mein hard entkam mit genauer Not dem Lose fernes Schwiegervaters. Turch Vermittlung der Ver- wandreu des Gefangenen, besonders des Bi schofs Bruno von Brrxen und Ulrichs von Täufers kam es Ende 1252 zu einem Ausgleich. Neben einem hohen Lösegeloe, gleichbedeutend dem im Stiftsgebiete angerichteten Schaden, mußten sich Albert und Meinhard noch ver stehen zur Herausgabe

der eroberten .Gebiete nördlich der Tran, der Schlösser Lrenz, D r a n b u r g und V r r g e n und zürn Verzichte am das Schloß Mirterftll. Erst 1292 verzich tete Salzburg aut die drei genannten Burgen, doch! blieben sie, wie ein folgender Vertrag von 1308 bekräftigte, salzburgsiche Stiftslehen uM wurden als solche den Görzern weiterhin verliehen. Meinhard der Tritte (I.) mußte '.roch seine beiden vorhin erwähnten Söhne Meinhard den Vierten (II.) und Albert als Geiseln stellen: die Prinzen wurden auf Hochi

12
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/28_03_1918/NEUEZ_1918_03_28_1_object_8145870.png
Page 1 of 4
Date: 28.03.1918
Physical description: 4
sind dort durch den deut- Bormarfch in der Richtung auf Albert stark bedroht, Gnitten zu werden. Die Besetzung von Lihon ist W, wichtig, weil dieser Ort hinter der alten Front liegt. ^Engländer lasten aus Italien R e f e r -- »kommen, da man die strategischen Reserven noch nicht will, in der Befürchtung, daß ein neuerlicher Vor an einer anderen Stelle erfolgen könnte. Sie haben allen Grund, in Angst zu sein, denn in den wenigen m der Offensive ist es dsn Deutschen gelungen, eländegewinn von rund 3000 Quadrat- Metern

Heeresleitung vollkommen einer l Meinung mit ihm: In der Tat! Es geht alles nach -Wunsch! j Der Aebergang Wer die Anere genom men. — Albert genommen. KB. Berlin. 27. März. (Wqfff-Bureau.) Aus dem ^ Großen Hauptquartier wird gemeldet: Westlicher Kriegsschauplatz r ^ Die am 2S. Marz geschlagenen englischen und franzö- j fischen Divisionen suchten gesternernenlin dem u n- iwegsameu Trichtergelünde der Sommeschlachl ^ unserem Vordringen Einhalt zu tun, Anser Angriff

! dn r ch b r a ch die f e i n d l i ch e n L i n i e n. Seit frühem Morgen begann der Feind auf brelter Fronk zn bei- j den Seiten der Somme zu weichen. Der zähe Widerstand der feindsichen Nachhuten wurde in s ch a r- fem Nachdringen bezwungen. , j Nördlich und südlich von Albert erkämpften wir uns -den Aebergang über die Ancre. Um S Uhr fiel Albert. Südlich der Somme warfen rvir dm Feind nach hef tigem Kampfe über Ehanlnes und Lihons zurück. R o y e wurde erstürmt. N o y o n in blutigen Straßen- kämpfen vom Feinde gesäubert. - Wir haben unsere

allen Stellungen vor der Sonnne- fchlachk von 1616 nach Westen an vielen Stellen überschrit ten. Die Gefangenenzahl wächst, die Beute mehrt sich. Die Artilleriekämpfe in Flandern, vor Verdnn j und in Lothringen dauerten an. Rittmeister von RichtHofen errang feinen 66. und 70. Luftsieg. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Irenes. * Albert lieyt rm Departement Sommern der Ancre. Es ist Eisenbahnknotenpunkt der sianzösischen Nordbahn und beherbergt ^deutende Baumwollspinnereien. Di« Stadt zählt etwa 16.000

13
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/22_10_1916/ALABO_1916_10_22_10_object_8260856.png
Page 10 of 16
Date: 22.10.1916
Physical description: 16
Seite 10. Nr. 42 Ze! l a. Z. geschrieben wurde, enthält folgende Unrer« schriften, die vielleicht bei manchen Vermißten auf die richtige Fährte führen könnte: Josef Huber. Karl Gill. Johann Morawek, Adolf Haberle, Kar! Göbel, Leis Franz. Josef Eder. Josef Resch. Albert Glickschalt. Gu stav Müller, Franz Nestler. Gottfried Lorenzini. Franz Bronka, Viktor Czech. Korporal Federer, Leopold Pro haska, Otto Teiner, Hermann Prohaska, Iofef Pro haska. Rudolf Hejek, Karl Reinwein. Zugsführer Leis

- rregger, Zuosführer Karl Brix, 5torporal Karl Klim- mer. Albert Reichenauer, Rudolf Sommer. Heinrich Teichmann, Robert Steiner, Simon Kolb. Franz Eber- harter, Iofef Stolz, Hermann Edel. Johann Maffser, Georg Kuhn, Albert Ruftei, Johann Aschenbrenner. Friedrich Bichler, Rudolf Frimmel, Leopold Hernals. Leonhard Horak. Hauptmann Ludwig, Bernauer Franz, Heinrich und Alois Habwlie, Karl Bauer. Hermann Donner, Cttr. Dsimbachor, Alfons Berger, Ferdinand Sauerwein. — Die Karte ist angekommen am 30. Sep

-Freiwilliger Zugsführer Hans Gritsch. Mer«4 Franz Hopfgartner, Hopfgarten; KaiserjägerM jägrr Andreas Inama, Untermais; HernM Hämmerle, Lustenau; Kad.-Aspirant Dr. IM Tollinger (Professor), Bozen; Einj.-FreiwilliA Herbert Rorz, Innsbruck; Kaiserjäger-Oberst M Fischer vom See; Landesschütze Alois Martello; Lach sturmmcmn Ioh. Gassner, (Schuhmacherme'ster), l. T.; Artitterie-Vormeister Albert Lechleitner, E> mau; Einj.-Frelwilliger Unterjäger Kurt Ritter $ Attlmayr, Bozen; Ei nj.-Freiwi Niger (KaiserjäM

, alle drei des Standschützenbaons Memhhe Josef Zangl des Standschützerrdaons Silz; dem FZ V rich in der Reserve Richard Welzel des 1. Losch^j sa beim Standschirtzenbaon Koltern; den Standschuff gr Oberleutnants Albert Zaha beim Standfchützen-'^ td< Kastelruth; Alois Zanoni und Hermann Zanin, A E, beim Standschützenbaon Cles. jste Das silberne Verdienstkreuz mit * br Krone am Bande d. Tapferksitsmedaille dem Ei schützenoberjäger Matthias Huber beim StandM SB baon Meran Nr. 2. w Feuerwehrmedalllen

14
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/07_08_1921/NEUEZ_1921_08_07_4_object_8150457.png
Page 4 of 6
Date: 07.08.1921
Physical description: 6
von Ri chard Wagner. Elsa — Anm Steinschneider, Ortrud — Mia Nor- wig, Lohengrin — Karl Zieglmayer, Telramund — Heinrich Hei ler. Sonntag 3 Uhr nachmittags zu ermäßigten Preisen „Die lustige Witwe". Sonntag abends 8 Uhr „Die Frau im Hermelin". Montag 8 Uhr abends erste Wiederholung der deutschen komischen Oper von Albert Lorßing .Lar und Zimmermann". Dienstag 8 Uhr abends zum ersten Male als Neuheit für Innsbruck „Der Strohwitwer", Gesangsposse von Horst und Norini. Musik von Rudolf Ehrich

. Sie können Loch etwas. An einem Theater wie in Danzig, wo wir uns kennen lernten, können Sie sosört ein springen. Gewöhnen Sie sich an ein öffentliches Auftreten und wenn Sie dann soweit sind, dann werde ich Ihnen schon wetter helfen." Albert begann sein Cello wieder vorzunehmen und saß nun oft stundenlang und übte. Einen kleinen Erfolg, wenn auch einen sehr unbeabsichtigten, sollte er gleich haben. Schon am ersten Morgen kam seine Wirtin ,herein. „Ne, wissen Sie ^Ne, wissen Sie, wie Sie aber spielen

! Zu rührend. Ick HM die janze Zeit bei der Tür gestan den und gehorcht. Ne, wirklich! Ick bin ja man schließlich ne einfache Frau und Hab nich ville Berstehste for Musik, aber unser anderer Zimmerherr, wissen Sie, der das einsenstrige nach hinten hat, der Ober aus dem Cafö Taunus, der war auch janz weg, und der hat doch alle Abend Konzert." / Albert zwang sich zu lächeln, aber er war.verstimmt. Nun spielte er also vor einer . Kutscherwitwe und einem Cai^kellner. An den nächsten Abenden bekam

ihn in allen Fingerm „Glauben Sie denn, daß ichs wagen kann?" „Natürlich. Haben Sie es doch vor zwei Jahren schon in Danzig gewagt." „Das waren doch alles Bekannte." „Auf meine Verantwortung. Sie nehmen ein paar nette Dinger und spielen,Sie mir erst einmal vor." Albert blieb vor dem Konzertmeister stehen. „Lust hätte ich schon." x „Frisch gewagt, ist halb gewonnen." „Aber westn jemand von der Bank " „In den Prachtsälen des Ostens! Und wenn schon, in Ihren Freistunden sind Sie doch Ihr eigener Herr

Überreichte ihm der Herr im Frack einen LVÄeerkranz. Wie i« Taumel kam er nach Hause. Was dck eigentlich für ti& Virvlikmn gesessen, hatte er gar nicht beachtet. ?lber fftftt ihn applau diert, wie ein wirklicher, gefeierter Künstler: Es kam nun in den nächsten Wochen öfter, denn an den Konzertmeister Salvattni wandte man sich oft, und ihm war es bequem, sich die läfttgeu Bittsteller aus diese Weise abzuwimmeln- und Albert, der immer sicherer wurde, gefiel. Natürlich wirkte seine neue Tätigkett

15
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/14_08_1921/NEUEZ_1921_08_14_4_object_8149923.png
Page 4 of 6
Date: 14.08.1921
Physical description: 6
auf meinen Anteil, und dg hielt es mich nicht! Nun zu Albert! Du. dein Werh- "stchisnalet Hab ich brkmnmen, aber ansgepackt habe ich es noch nicht. Da drin liegt es im Koffer. Das baust du mir auf. Ja. JunMen. ich alcwbe. du K..» aaO rückt einmal richte von Menschen, die ein Alter von 150 Jahren und sogar darüber erreicht haben. Dahin gehört der ungarische Bauer Peter Zortay mit 185 Jahren, der englische Bauer Thomas Parr mit 152 Jahren, verschiedene Neger, die bis zu 160 Jahren erreichten. So alle Menschen

. — Stadtthealer Innsbruck. Samstag halb 5 Uhr abends „Lo- hAtgrin", romantische Oper von Richard Wagner. Grete Willheim «Elsas, Berta Groß (Ortrub), Karl Zieglmayer (Lohengrins, Hein rich .Heller (Telram-und). Sonntag 3 Uhr nackmittaas zu ermäßig ten Preise» „Das Bett der Pompadour", Schwank von Real und Kahn. Sonntag abends 8 Uhr „Zar und Zimmermann", komische Oper von Albert Lorkin^ Den Peter l. singt Wolf Arrenkamp als Gast. Montag 3 Uhr nachmittags zu ermäßigten Preisen „Der Zigeunerbaron", Operette

Windmüller." „Also, liebe Frau Windmüller, wird uns trefflich schmecken." Befriedigt segelte die Wirtin hinaus. Das war doch ein ganz anderes Mädel wie der stille melancholische Bruder, und ähnlich sahen sie sich doch — sonst glaubte sie nach langjähriger Erfahrung nicht so schnell an Brüdern und Schwestern. Sie tranken gemütlich Kaffee und aßen den Kuchen. Albert hätte nie geglaubt, daß es so behaglich in der öden Stube sein konnte. „Und nun kaufen wir einen Baum und was dazu ge hört." „Frau Windmüller

!" . „Würden Sie uus heut, wohl einen WeihnachtSkarpfen mitkochen, wenn ich recht bitte?" „Aber jerne. ick wollle och noch eenen kosen." „Dann lassen Sie nur, ich bringe einen, der für Sie mit reicht. Aber noch eins. Können Sie mich für ein paar Tage unterbringen? Ich möchte nicht gern in ein Hotels" „Det paßt, der Herr Ober aus dem Cafe is für acht Tage beurlaubt." „Dann schlafe ich in seinem Zimmer und meine Schwe ster nimmt meines." Die Geschwister gingen zum Einkauf und Albert hatte alle seine Sorgen vergessen

bist du dort? Armer Junge! Laß $ sein, nun bist du ja bald erlöst." Es tat ihm weh. aber jetzt mochte er noch nicht reLS und zwang sich, ein vergnügtes Gesicht zu machen. Dar« feierten sie einen schönen Abend. Gerda erzählte von ihre« Münchener Erlebnissen und zeigte die Nürnberger Rezes sionen sie tranken den guten Wein, den sie gekM und aßen Karpfen, den sie redlich mit Frau WindmüM tellten, und es war schon spät, als Albert sich in dem stm bezogenen Bett des Kellners zur Ruhe streckte, zufrisic- ner

17
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1910/12_06_1910/BZN_1910_06_12_18_object_2279234.png
Page 18 of 40
Date: 12.06.1910
Physical description: 40
. Vielleicht könnte sein Vater, der Pia nofortehändler Ferdinand Hornschuh, über diesen Punkt Auskunft geben. Die von Rudolf Hornschuh ausgefolgten Briefschaften wurden als belanglos wieder zurückgestellt und zugleich der Überzeugung Ausdruck gegeben, daß der Seidenreisende Al bert Hornschuh mit dem gesuchten Schornsteinfeger Albert Hornschuh nicht identisch sei. Die beim genannten Ferdinand Hornschuh eingeholten Auskünfte ergaben aber, daß die von Rudolf Hornschuh an gegebenen Personalien nicht zutreffend

seien, daß Albert Hornschuh tatsächlich Schornsteinfeger von Beruf fei. Über dies wurde die vorliegende Perfonsbeschreibung im. Steck briefe des Kreisgerichtes Bozen von- Hugo Hornschuh, einem Bruder des Albert, als auf diesen passend, bezeichnet. Diese auffallenden Widersprüche bewogen den KrimmalÄmmissär Weiß, der Sache weiter,Nachzugehen, und er ver-anlaßte bei sämtlichen Brüdern des Albert Hornschuch, auch bei Rudolf Hornschuh, neuerliche Hausdurchsuchungen, die in Verbin dung

mit einer Einvernahme illsbesondere des Drechslers Paul Hornschuh den sicheren Beweis erbrachten, daß man es bei Albert Horn schuh; unk einem professionellen Dieb zu tun l>abe. Vorgefundene- Briefe mid eingeholte Auskünfte bei den Bri'ldern des Albert. Hornschuh deuteten darauf hin, daß er sich ?n it seiner Nichte Hedwig, die er im Sommer 1908 angeblich um ihr eine Stelle zu verschaffen» mit sich genom men hatte, bei einem Fremrde und mutmaßlichen Helfer, immens Willy Starke, in Paris allHalte, dessen Adresse

be. kannt war. Weiters wurde- festgestellt, daß sich, im Somn,er 1908 in Begleitung des Albert Hornschuh, als dieser seine Verwandten in Ebertshausen besuchte, eine Frailensperson mit dem Vornamen- Elise befand> die er als seine Frau be zeichnete. Ter sie reichen Schmuck trug, wurde vermutet, da^; sie eine Diebsgenossin di s Albert Hornschuh sei. Zu ihrer Identifizierung führte eine Ansichtskarte mit einem Photographisch aufgenommenen Gruppenbilde, beste hend aus drei Männern und drei Frauen. Zwei

Männer wurden mit Sicherheit als Albert Hornschuh und Julius Leubner erkannt. Eine Reproduktion dieses Gruppenbildes wurde auch dein Preisgerichte Bozen -zur Verfügung gestellt, welche sie an das Polizeikommando Bern und Luzern sandte. Beide Behörden vermochten festzustellen, daß die mit Nr. 2 be zeichnete Frauensperson «auf dem Gruppen bilde die Dirne Elise Hugueuin, geb. Baumgartner sei, welche sich mit Albert Hornschuh im Sommer 1908 bei ihrem Vater, einem Tag- löhner in Baggwyl durch einige Zeit

18
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/15_12_1939/NEUEZ_1939_12_15_4_object_8186328.png
Page 4 of 4
Date: 15.12.1939
Physical description: 4
und Wiedergaben von Stichen und Holz schnitten aus alten Chroniken. Jedes Bändchen ist ein wahres Kleinod für den Bücherfreund. R. H. S. „Fremder Sohn." Roman von Philipp Faust. (Albert Langen- Georg Müller-Verlag, München, Leinenband: 160 Seiten, RM. 3.20.) — Gleich Heinrich Lerfch, dem Arbeiterdichter, ist auch Philipp Faust Arbeiter; den Sommer über arbeitet er auf einem Bau, im Winter vertauscht er Maurerkelle und Feder und schreibt wirklichkeitsnahes Erleben, das in seiner realistischen Einfachheit

und Entsagen heißt; wird dieses Leben unmittelbar Gestaltetes, dann kann es nicht lange nach wohlabgewo genen und ersonnenen Worten suchen. Wir verlangen auch nicht dar nach. Wir sind dankbar für dieses Stück Leben in Alltag, Not und doch Befreiung; wir sind dankbar für dieses Buch. Dr. Kp. „Bastian." Erzählung aus einem jungen Leben von Willi Stein- b orn. (Albert Langen-Georg Müller-Verlag, München. Leinenband: 157 Seiten, RM. 3.50.) — Willi Steinborn, der 30jährige Schrift steller, der mit seiner 1935

erschienenen Erzählung „Johann Weg macher" seinen ersten Erfolg errang, legt uns eine neue Erzählung vor, in der ein Knabe den Weg in das Reich der Menschen nimmt. Vieles muß Bastian erfahren, muß Böses und Gutes kennen lernen, Spiel und Gefahr, um sich im und für das Leben zu schulen. Zweifel los ist Steinborns Buch eine gute Neuerscheinung. Sie wird Freunde gewinnen — mit r " M Steinborn einige Z schichte, Kunstwissenschaft „Rabe, Roß und Hahn." Gedichte von Georg B r i t t i n g. (Albert Langen-Georg

19