war und zu einer entsetzlichen Katastrophe zu führen schien — gerettet war. Der Republikanische Schutzbund hat an diesem Abend rmen glänzenden Beweis seiner Disziplin und des ab- Femffewn. Albert Londres gestorben. Unter den Opfern des „Georges Philippar", unter den letzten fünfzig, die nicht mehr ins Freie gelangten und in ihren .Kabinen verbrannten, befindet sich auch Albert Lvn- dres. Mit ihm verbrannte, so erzählen die Geretteten, bas Werk, das er aus der Mandschurei mitbrachte, au dem er »während der Katastrophe
noch arbeitete und auf das er besonders stolz war. Man greift in den Bücherschrank: vor drei Jahren er regte die letzte Reportage Albert Londres, ein Buch über Afrika, Aufsehen, vor fünf Jahren erschien sein Buch über den Mädchenhandel. Man schlägt die Bücher auf, man liest sie, sofort gefesselt, noch einmal von der ersten bis zur letzten Seite; einer der größten Reporter ist tot, einer, der erst angefangen hätte, zu schreiben, der uns sicher noch v:el zu berichten gehabt hätte von seinen Reisen
nach allen Kon tinenten. Albert Londres war Franzose. Ein guter Nachkomme der großen französischen Schilderer des menschlichen Lebens. Einer von denen, die nur das volle Menschenleben sehen wollten und dann, gepackt von den Ungerechttgkeiten, nichr zögerten, für die Gerechtigkeit einzutreten: „Ich klage an!" Bestimmt kein Revolutionär. Er sah nur das Leben illu'sionenlos, wie es ist. Er schilderte es in den kräftigen Farben und Bildern, die die Franzosen zu handhaben wis sen. Da er fand