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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 31.08.1940
Physical description: 10
? — Was soll mir da noch dies oder das? Wie der Äitz- bloue Tag, so ist auch mein Herz voll lauter Sonne und Seligsein! . . . Nein, mein Mankerl, meine Kugel löscht dich nicht! Und sieh! — ein jäher Schatten huscht über das Gesels! ... Ich schaue auf: — der Adler jagt! Es ist einer der letzten Adler, die hier oben in den Ber gen horsten. Welcher Jäger liebt wohl den Adler nicht? — Wahrlich, der Adler soll haben, was ihm not ist! Aber mein armes Mankerl, das da so arg los scharrt und knabbert, das nun gerade gönne ich ihm doch nicht! Niemand

wird mir böse sein, daß ich's mit dem drolligen Graupelz so gut im Sinne habe. Doch noch ehe ich aus meinen Fingern flöten und warnen kann, pfeift das Murmel schon selber und wisch! — weg ist es! . . . Dicht vor mir braust der Adler über das öde Kar! . . . Hell geigt der Wind durch seine Schwin gen! Ein heiliges Freuen durchwogt mein Herz! — Nie Hab' ich einen Adler so nahe jagen sehen . . . Noch eine ganze Weile liege ich in meinem Ver steck und warte. Nein, mein Mankerl kommt nicht mehr. Doch morgen früh

, wenn der Tag erwacht, wird es den Adler vergessen haben und wieder munter sein. Ist das nicht tausendmal schöner, als wenn es nun schlaff und tot auf meinem Rücken hinge? -- Manche Leute wird es geben, die den Kopf schütteln und es anders meinen. Etliche aber werden sein, die mich verstehen . . . und für diese schrieb ich die kleine Geschichte von meinem Mankerl nieder. klsmigkslten Ein Großherzog von Toskana be schwerte sich bei einem Gesandten von Ve nedig, seine Republik habe ihm einen Unter händler

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.05.1940
Physical description: 4
kann man an verschiedenen Orten in verschiedener Art ausgeführt sehen. Vor. allem möchten wir das Wappen erwäh nen, wie man es am Stadtturme neben dem Hotel Atlantico ans der Piazza Marconi erblickt. Dort hat das Wappen keine Krone ober dem Adler, in den Flügeln des letzteren keine Kleestengel und Blätter, eingeschnittene Zinnen (Ghibellinenzinnen), die Fänge des Adlers stehen auf der Mauer, und zwar zwischen den Zinnen, ferner trägt die dortige Wappenmauer drei Türöffnun gen, in deren mittlerer, sich der Adler stoß

zeigt. Die Flügel siird zwar ausge breitet, aber mit hängenden Federn. Ebenso ist die Anordnung der Flügel in dem „Sigillum civitatis Merani', welches auf dun Titelblatt der Original ausgabe der Geschichte der Stadt von Pater Colesti» Stampfer zu sehen ist. Dasselbe trägt ebenfalls keine Krone, keine Kleeblätter, die Zinnen sind flach (Welfenzinnen) und steht der Adler mit seinen Fängen auf den mittleren zwei Zinnen. Pater Cöleftin erklärte dieses Wappen stets als da? einzig richtige und schreibt

in seiner Geschichte, Seite 359 über eine Urkunde: „Die vor stehende Urkunde ist besonders merk würdig wegen des Stadtsiegels, weil man daraus das richtige Wappen der Stadt ersehen kann. Es zeigt den ein fachen Adler mit ausgespannten Fitti chen, auf den Zinnen einer Mauer sitzend, an der drei offene Tore mit Tor flügel sichtbar sind. Von einem Eini gungsbande oder einer Krone auf dem Kopfe des Adlers ist keine Spur. Die Randschrift des Siegels lautet: „Sigil lum Civitatis Merani.' Ein drittesmal begegnet

uns das Wap pen in dem bronzenen Kommunionsgit ter der St. Nikolauspfarrkirche. Dort erscheint der Adler gekrönt, in den Flü geln trägt er Kleeblätter, die einge schnittenen Ghibellinenzinnen zeigen un terhalb der Mauer nur eine Oeffnung in der der Adlerstoß sichbor wird während Adlerfänge überhaupt keine vorhanden sind. Die sieben Schwungfedern des Adlers sind ganz nach oben gesprezt. Es ist wohl anzunehmen, daß vermut lich auch dieses Wappen seine Berechti gung haben wird, und gemachten Stu dien

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