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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.02.1926
Physical description: 8
, als Privatdozent mit dem Titel eines außerordentlichen Professors Dr. Max Adler an der Wiener Universität. Daß Adler, als Philosoph und als Soziologe, ein 'bedeutender Gelehrter ist, wagen auch seine Gegner nicht zu bestreiten. Aber Adler hat einen Fehler, 'der es unmöglich macht, daß er in Wien ordentlicher Pro fessor wird, mögen seine philosophischen und soziologischen Schriften noch so bedeutend sein; Adler ist nämlich Sozial demokrat. Er ist, wie die klerikale Presie ganz entsetzt fest stellt, süe

kann. Er hat es zwar nicht gewagt, wie es seine Pflicht gewesen wäre, Max Adler die ihm von dem völkisch-klerikalen Klüngel nur wegen seiner politischen Ge sinnung verweigerte Professur zu erteilen; aber er hat, echt österreichisch, ein Kompromiß zwischen seiner Pflicht und sei ner Abneigung gegen 'Me Erfüllung dieser Pflicht gesucht. Er hat Max Adler nicht zum ordentlichen Prosesior er nannt, aber ihm doch die Bezüge eines ordentlichen Pro- fesiors zugesprochen. So kann der Minister dem völkisch- klerikalen Klüngel sagen

ProflstorenKüngel, der 'die Wiener Universität terrorisiert. Die Tatsache, daß der klerikale Unterrichtsminister dem Dr. Max Adler die ordentliche Prosestur verweigerte, ihm aber in Erkenntnis dieses Unrechtes doch die Bezüge einer solchen gewährt. hat die klerikale Presse ganz aus dem Häus chen gebracht. Sie beschimpfen ihren eigenen Minister, be schimpfen den Dr. Max Adler und versuchen, die Bevölke rung gegen die „Verschleuderung von Staatsgeldern an einen jüdisch-bolschewikischen Gelehrten" scharf

Ge- noPn Dr. Adler zu polemisieren, halten wir für unnot- wenidig. dazu steht das Blatt der Tiroler Christlichsozialen moralisch viel zu tief, als daß flirre klerikale Jauche an unseren Genosten Dr. Adler heranreicht. Aber treffend hat die „Arbeiterzeitung" den prinzipiellen Standpunkt dieses Falles beleuchtet. mdem sie sagt: „Es ist ein unhaltbarer Zustand, daß ein Minister einem Gelehrten vom Range Max Adlers die Professoren- bezöge gibt, nur um sich um die Pflicht, ihm die Prvflstoren- rechte

zu geben, leichter drücken zu können, 'die Pflicht, die er nur aus dem Grunde nicht erfüllen will und nicht er füllen darf, weil Adler Sozialdemokrat ist. Es ist ein un haltbarer Zustand, daß das Organ der Regierungspartei es wagen kann, ganz offen als Prinzip zu verkünden, daß keiner Prosesior werden darf, der für 'die Vergesellschaf tung der Produktionsmittel, für die UeberwiNdung der kapitalistischen Produktionsweise Eintritt. Es ist ein un haltbarer Zustand, daß in einem Lande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.11.1920
Physical description: 8
dem Parteivorstande. zugewiesen. Friedrich Adler referierte darauf über den Punkt: Die Partei, die Arbeiterräte und die Inter nationale. Bezüglich der Internationale beantragt er eine Resolution, worin der Parteitag an dem Stand punkte festhält, daß weder 'der Brüsseler, noch der Moskauer Versuch Aussicht bietet, die Vereini gung der Proletarier aller Länder zu verwirk lichen. Der Parteitag begrüßt die Einladungen zu einer Konferenz, die unabhängig von einander von der USP. Deutschlands, von der schweizeri schen

von der Kon ferenz nicht, daß sie eine neue, eine Vierte In ternationale gründe, sondern daß sie über Mittel und Wege berate, nach welchen Methoden der Auf bau einer Weltorganisation der Arbeiterklasse möglich ist, in der die Vasten der klassenbewuss ten Proletarier aller Länder vereinigt sind. Die Schlußsitzung. Wien, 7. Nov. In der heutigen Schluß sitzung des sozialdemokratischen Parteitages be gründete Dr. Friedrich Adler seine Resolution, worin die Sonderaktion der Redakteure der „Ar- beiterzeitung

" Tr. Frey und Rothe scharf verur teilt wird. Adler erklärte, daß sich die Sozial demokratie gegen die Methode der Intrigen weh ren und Exposituren der kommunistischen Partei innerhalb der Sozialdemokratie keineswegs ge fallen lasten werde. Die von Frey ausgegebene Wahlparole, dort, wo einem das sozialdemokra tische Programm nicht passe, kommunistisch zu wählen, würde genügen, seine Ausschließung zu verlangen. In - der Frage der internationalen! Organisation des Proletariats betonte Redner: Wir gehören

, es gebe nur eine russische Methode für die proletarische Revolution. Jede historische Situation müsset vielmehr mit allen zweckmäßige:: Mitteln ausgv-; nützt werden. Die neu zu gründende Jnternativ-, nale will jene zusammenfasten, welche das mar-! xistische Zentrum der Bewegung bilden und ent»; sernt sind von der zweiten Internationale, aber! auch von der dritten Internationale. ■■ ^ - ; Hieraus wurde die Resolution Adler emsti-M-j mrg angenommen, ebenso ein Antrag, welcher' Frey und Rothe das Recht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.10.1917
Physical description: 8
". Das Ministerium für so ziale Fürsorge wird nun errichtet und es wird dem nächst ibem Reichsrat bereits ein entsprechender Gesetz entwurf zugehen. Was über dieses Ministeriuin zu sagen ist, hat im wesentlichen Tr. Adler in seiner Bud getrede gesagt. Das neue Ministerium ist eine Schöpfung der Kriegszeit, wie vieles andere, was in diesem Kriege ge schaffen wurde, an sich ganz gut, aber im Wesen doch nur Surrogat, Ersatz. Es enthält in seinem Wir kungskreis viele Angelegenheiten, die für die Arbeiter

deshalb kann die organisierte Arbeiterschaft nur mit der größten Beunruhigung vernehmen, daß dieses sozialpolitische Ministerium einem Manne ausgelie fert werden soll, dessen Wirksamkeit zur Annahme zwingt, daß ein von chm geleitetes Amt nicht ein Mi nisterium für die Arbeiter, sondern gegen die Ar beiter sein wird." Noch deutlicher sprach Dr. Adler im Parlament, wo er klipp und klar erklärte, daß ein Ar beitsministerium Geßmann von der Arbeiterschaft als Kriegsfall betrachtet würde. Nun versuchten

. In der Budgetdebatte hat Dr. Adler auch über den Plan dieses Ministeriums für soziale Für sorge gesprochen. Er bedauerte, daß noch immer eine Zersplitterung bleiben werde und erklärte, er hätte gewün'cht, daß alle Arbeiterangelegenheiten in ein Ar- beitsministerium zusammengefaßt würden. Aber die Arbeiterschaft werde schieben, daß es vorwärts gehe. Das ist eben ein Teil der historischen Ausgabe, daß sie die staatlichen Gewalten vorwärts drängen muß. So wird es auch notwendig sein, nach dem Kriege alle Macht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.06.1920
Physical description: 8
> einen der Zufälle, die im Leben oft eine so große Rolle spielen, in Erfahrung, daß gestern Montag in den Nachmittagsstunden vom Hotel ..Zum roten Adler" in der Herzog Friedrichstraße weg ein Auto mit einer Ladung Waffen in da? Oberinn tal fahren soll. Wo das Auto beladen wird, wuß ten wir: denn die Monarchisten haben bei uns ein natürliches Magagffn, das Prämon st ra tenserklost er in Wilten. Alle Vorbedin gungen, die an ein Arsenal geknüpft werden, sind da erfüllt. Das Kloster hat weite leere Räume

uns als Herrscher von Gnaden der Mordwaffen gesetzt werde, einen großen Dienst zu erweisen. Das Lastenauto, das gestern die Waffen nach Imst schleppen sollte, ist im Hofe des Stiftes be laden worden und fuhr von dort zum Hotel „Roter Adler" in der Herzog Friedrichstraße. Man hat den Wagen gut ausgepicht, um die Waffen zu verbergen. Diese wurden bis zur Höhe der Seitenwände aufgestapelt, darüber einige Bretter gelegt. Das hintere Ende des Wa gens ist mit leeren Weinfässern und einem leeren Venzinfaß

abgeschlossen worden. Hernach legten die Herren eine Decke herüber und, um die Täu schung voll zu machen, legre man zu oberst auf die Ladung, also weitbin sichtbar, einen Kinder wagen? Offenbar hat den seinen Gedanken, den Wagen, der Waffen zum Morden der Väter führt, mit einem Wägelchen für ein unschuldiges Kindlein zu schmücken, irgend einer der gewissen losen Hetzpsaffen ausgeklügelt, die. derzeit oben im Stifte hausen. Als der Wagen vor dem „Roten Adler" hielt, sei es, um irgend etwas zuzuladen, sei

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.10.1920
Physical description: 4
MW. Schlußsitzung der National versammlung. Wie», 1. Oktober. (Priv.) Di-e Nationalversammlung hat heute ihre letzte Sitzung abgehalten. Nach Erledigung der Versassungsreform und einer Reihe kleinerer Vor lagen kam das Auslieferungshegehren des Abg. Dr. M a- taja gegen den sozialdemokmtischen Abgeordneten S k a- ret zur Debatte. Dr. Adler vertrat den Standpunkt, daß es sich hier um eine politische Ehrenbeleidigung handle und das Haus seit jeher die Tradition vertreten Habe, wegen politischer Ehrenbeleiöigungen

keine Mitglieder des Hauses auszuliefern. Dr. Adler legte dem Hause mehrere Dokumente vor, aus denen hervor geht, daß vertrauliche Beichte des Ausschusses für Aeußeres und Aeußerungen Dr. Renners durch Vermittlung des Herausgebers der christlichsozialen Parteikorrespondenz Karl Selig an die ungari sche Gesandtschaft mitgeteilt wurden und' schloß daraus, daß Selig diese Informationen durch Dr. Ma taja, der dem Ausschuß angehört, erhalten habe. In den Vorgefundenen Akten der ungarischen Gesandtschaft seien ganze

darauf, daß die Christlich- sozialen zuerst Dr. Renner, als er die Verhand lungen in St. Germain leitete, s y m p a t i s ch gegen- Überstanöen. während sie später einen persönlichen Kampf gegen ihn führten. Der Christlichsoziale Prof. Dr. Seipel verwies dar auf, daß die Sozialdemokraten zur Zeit, als B e l a Kun in Ungarn regierte, sehr innige Beziehungen mit Ungarn unterhielten, worauf Dr. Adler erwiderte, daß der damalige Staatssekretär des Aeußeren Dr. Bauer den früheren ungarischen Gesandten

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.08.1939
Physical description: 6
Feinde des britischen Empire... Da brach der Weltkrieg aus. England brauchte Soldaten, die es bisher immer zu hohem Prozentsatz aus Irland bekom- M. de C. Findlay, der britische Gesandte in Christiania» der Casement in feine Gewalt bringen wollte, und der Adler Chri stensen für die Mithilfe 5000 Pfund Sterling und freie Ueber- fahrt nach Amerika versprach... (Ausnahmen (2): Holzapfel, Berlin. men hatte. Irland mußte also schleunigst mit England aus gesöhnt werden und so erhielt das unterdrückte Land

Staatsbürger, reiste er zusammen mit seinem norwegi schen Freund Eivind Adler Christensen zunächst nach Nor wegen. Es wurde eine abenteuerliche Fahrt, eine einzige Flucht vor den englischen Kriegsschiffen. Erkannt! Die Flucht gelang. Glücklich langte Casement in Christiania an. Doch nur zu bald sollte er feststellen, daß seine Ueberfahrt kein Geheimnis geblieben war, daß man ihn erkannt hatte und nicht aus den Augen ließ, obwohl er nach wie vor im Schutze des amerikanischen Passes des Mr. Landy reiste

. Ueber die Ereignisse in Christiania hat Casements Beglei ter, Eivind Adler Christensen, am 9. April 1915 auf dem ame rikanischen Generalkonsulat in Berlin eine ausführliche eidliche Aussage zu Protokoll gegeben. Darin schildert er, wie er — Christensen — in der Hotelhalle von einem Unbekannten angesprochen wurde, der ihn im Auto zur britischen Gesandtschaft, Drammensveien 79, brachte. Hier wurde ihm auf den Kopf zugesagt, daß sich hinter Mr. Landy doch Sir Roger Casement verberge. Christensen tat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.12.1920
Physical description: 8
ihre Stimme kann keine andere Bedeutung haben. Unentschieden ist, wie erwähnt, die Frage, ob Versammlung und Rat nur auf die ausschließ liche Kompetenz des anderen Teiles fallend >m Entscheidungen keinen Einfluß haben sollen oder ok dies für alle Entscheidungen gelten soll. gntervottnimse MtiiSPt »Mtzrem. Für Oesterreich Dr. Adler und Dr. Bauer ver treten. Bern, 6. Dez. (Schweiz. Dep.-Ag.) Heute wurde hier die von der Unabhängigen sozias- demokratischen Partei Deutschlands und der so zialdemokratischen

Partei der Schweiz einberu- . feite Volkskonst'renz eröffnet. Die Konferenz, die nch ausschließlich aus Vertretern jener soziali stischen Parteien zusamnrrmetzt, die aus der Zweiten Internationale ausoe treten find, wurde seitens Deutschland mit Erisdien. Ledebur, Hil- ferding und Rosenfeld, seitens Oesterreichs mit Dr. Friedrich Adler und Dr. Otto Bauer und fektens der deutschen sozialistischen Arbiter varlei der Tschechoslowakei mit Eermak offiziell beschickt. (Dirrch den Austritt der genannten

7. Hameradfchafisabend der Verufsunterofflziere. Diens tag den 7. ds. um 8 Uhr abends im Gasthof „Goldener Adler", Herzog Friedrichstraß«, 1. Stock, Zimmer Nr 2. Kameraden dcr auswärtigen Ortsgruppen sind hiezu frsundlichst eingelcrden. Lolosieum. Morgen Mittwoch irm 3 Uhr nachmittags findet eine groß« Familien- und Jugendvorstellung mit reichhaltigem, ausgewähltem Programm statt. Karten- vowerkous Maria Theresienstrahe 29 von 10—1 und 3—6 Uhr. Das Geheimnis der schwarzen Perle. In einem Wiener illustrierten Blatte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.11.1918
Physical description: 4
dem Referenten. Nationalrat Gen. R a- poldi, das Wort zu seine« Bericht. Der Redner gedachte in ergreifenden Worten des Ab lebens unseres großen Vorkämpfers und Begründers der österreichischen Sozialdemokratie, des Genossen Dr. Viktor Adler. Mit ihm ist ein Stück Geschichte des österreichi schen Sozialismus aus dem Leben geschieden.'Viktor Adler war der zäheste und befähigtste Vorkämpfer für unsere- Ideale. In dein Augenblick aber, wo ihm Gelegenheit ge boten worden ist, sein reiches Wissen und seine eiserne

Tatkraft für die Allgemeinheit zu verwerten, hat sein durch ein Leben für' die Arbeiterschaft fiihendes Herz 31t schla- ein Leben für die Arbeiterschaft fühlendes Herz zu schla gen aufgehört. Was sterblich war au Viktor Adler, nimmt neu und aneifern, feinem erhabenen Beispiel zu folgen. Trauernd stehen wir an seiner Bahre, doch sein Vermächt nis wollen wir ehren und in seinem Sinne wirken. (Leb hafter Beifall.) Auf den zweiten Punkt der Tagesordnung übergehend, verwies. Nationalrat Gen. Rapold

des Hinscheidens des Gen. Dr. Viktor Adler, ein zweites au den deutschen Reichs kanzler, worin die junge deutsche Republik begrüßt und der Wunsch ausgedrückt wird, baldigst in der großen freien deutschen Heimat vereinigt zu sein. Der Vorsitzende/Gen. Holzhammer, ließ über die beiden Telegramme abstimmen und konstatierte die ein hellige Annahme. Hierauf schloß er die imposante Ver sammlung mit warnwn Worten auf unsere junge Freiheit. Die Milchlieferungen nach Innsbruck. Der Stadtmcrgistrat teilt

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.05.1916
Physical description: 4
eines Staatsmiuisters und Verleihung des Schwarzen Adler-Ordens und ernannte den Reichsschatzsekretär Dr. Helfferich zum Staatssekretär des Inneren und beauf tragte ihn mit der allgemeinen Stellvertretung des Reichskanzlers. (Karl Theodor Helfferich ist verhältnismäßig noch jung: er wurde '1872 zu'Neustadt an der Haardt ge boren. Nach Beendigung volkswirtschaftlicher Studien unternahm er große Reisen innerhalb und außerhalb Europas und ließ sich 1899 als Privatdozent der Staatswissenschaften in Berlin nieder

Fürbitte für fein Vaterland eingelegt haben, und tat's mit Erfolg. Wenu auch mitunter m den ersten Kriegsmoitaten düstere Wolkenschatten auf österreichi sche Lande fielen ttnd den: Adler den freien Ausblick zu nehmen suchten, schließlich rang sich der königliche Vogel doch dttrch zum Lichte und wandte seinen Flug, sonnvergoldet, dem feinde entgegen. 1 Dann kam der 23. Mai 1915. Wild ballte sich Sieberer's Faust, als er sah. wie der, der schon durch sein Fernbleiben von der Seite seiner Verbündeten

vor sich hin und schaute sinnend auf die in Sonnengold gebadeten Tiroler Ber ge. Doch nicht die Strahlen der nntergehenden Sonne waren es, die verklärenden Schein über die mas sigen Felsleiber ausgossen, nein, in prächtiger Schönheit gittg das ewige Gestirn aus, und in weiten Kreisett zog der Adler dahin, stürzte sich auf die heimtückischen Angreifer, trieb sie zurück einzeln, in Scharen. Scharen waren es attch, die ihren Einzug in Tirol, in Dientsch- Tirol hielten, aber so ganz anders, wie sie fich's tnit

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