IX, Dmistag, abend war dann bei eingetretener Dämmerung musikalischer Zapfenstreich mit Fackelzug und Käuserbeleuchtung. Jedoch die eigentliche, groß artige Häuserbeleuchtung war am Festabend selbst. Was man da alles zu sehen bekam, war geradezu aanz überraschend. Auf das hohe Fest bezügliche Transparente waren eine ganze Menge zu sehen, , B.: der Eidesschwur des Andreas Hofer, Speck bacher' und Haspinger Zum Herzen Jesu, dann der Tiroler Adler, in seinen Fittigen das Herz Jesu bergend
, dann wieder der Tiroler Adler, wie von ihm aus die Blitze herabfahren auf die Franzosen; letztere versinnlicht durch den Mpoleonhut u. s. w. u. s. w.; ja, man müsste wohl noch viele Seiten überschreiben, möchte man alles Gesehene den verehrten Lesern dieses geschätzten Blattes mittheilen. Den Höhepunkt erreichte die Beleuchtung des Dorfes, als die Mufikcapelle, begleitet von Fackelträgern, spät abends durch das Dorf zog, ihre flotten Märsche spielend, wo bei vielen Häusern bengalische Feuer, Feuerräder, Raketen
, unter demselben, gleichsam den Schutz des göttlichen Herzens suchend, breitete der rothe Tiroler Adler seine Flügel aus; rechts und links waren die Jahreszahlen angebracht, die ihn mit demselben verbinden. In der Mitte des Bogens lautete die Devise: „Im Bunde alt und neu, dem Herzen Jesu treu.' Dass aber dieses Fest nicht bloß eine äußere Feier war, sondern wirklich Herz und Hand den Schwur erneuerten, wie eine Inschrift aufforderte, das war aus der Gebetsvorbereitung und der Festfeier selbst zu erkennen. Allgemein