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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.11.1934
Physical description: 6
zu erhaschen. Wenn der Winter sich zu Ends neigt, legt das Weibchen zwei weisen Ein ins Nest. Ein ganzes Monat setzt es sich brütend aus ihnen und erst wenn ilàn im Tal die schiwesrcien Wiesen zu grünen beginnen, wenn die Bäume ausschlagen und die Wildbäche über ihre Ilser treten, erst dann ent schlüpfen diesen Eiern zwei kaum mit Flaum be deckte kleine Adler. Mit liebevoller Sorgsalt schützt di>e Mutter ihre Kleinen vor der Kälte und vor der dummen Neugier des Männchens. Fast den ganzen Tag ist seht dos

, nur hier und dort sind einige graue Flecken sichtbar. Die zwei jungen Adler betrachten jetzt lange Zeit in sondercrbarer Weise vom Nand des Horstes aus den tiefen Abgrund; es ist sast als keime in ihnen das Gefühl, daß sie diesen Raum «inst beherrschen müßten. Mt großen: Interesse verfolgen sie die Flüge ihrer Eltern und Wolter strecken sie jetzt die Flügel aus; aber noch sind diese zu groß und zu schwer für ihre schwachen Muskeln. Zu Beginn dos Sommers kommen mit der erstell Hitze auch die ersten Talvogel Humus in diese Hohen

. Eines Tages zieht sich gerade ein Ge witter zusammen, da kommt eins Schar Krähen, die der Wind und der Sommer aufgeschreckt hatte, dahergezogen. Kreischend kommen sie näher. Einige geschwätzige Kiebitze, die sich hier herumtreiben, haben ihnen von den großen' Vorräten,' die die Adler angehäuft hätten, erzählt. 'Nun kommen diese dummen Tiere heraus, lim den Adlern eine Schlacht zu liefern und ihnen ihre Beute abzu nehmen. Der Königsadler stoßt seinen Schlachtschr'ei aus und mit mächtigem Flügelschlag

. Aber bald beginnt es mit den Flügeln zu arbeuen und trennt sich von den nahen Felsen. Lben auf der hohen Zinne sitzen die Alton und lächeln, wenn sie diesen ungeschickten Flug be lächle» und zusehen, wie der kleine Adler immee nxiià und weiter, schon bis zur Waldgrenze hinabsinkt. Und doch liegt in ihren Blicken so etwas, was wir Menschen don stillen Ausdruck von Bader und Mutt-erglück nenne» würden. Der unten versucht sich jetzt an einem Tannenast fest zuhalten; aber es gelingt ihm nichc und Purzel

ge- Wiesel, das aus der grauon Edàm asse herauskriecht. Eine cigenarbige Gier durchrieselt s«iin>m Körper, d-i<e Federn im Nacken stehen ihm aus, die Krallen ziehe», sich zusammen. Er wen det à wenig seine Flügel und korzeng^erad« schiebt er hinab, dann geht er i>n Gleitflug über; s<àe spitzen Krollen sind nach miài gàhrt. Er schießt auf das Tier los, doch dieses c-nischlüpst ihm, aber mit eiwer rasche,, Bewegung hat es dor Adler schon ersaht und trägt es hinaus auf die nahe Zinne. Fest hat >er some

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 14
Date: 09.10.1931
Physical description: 14
Hl Verems-NachrichtenjZI Verein christl. Kinderfreunde. Dom >obige>n Verein wird ein KurS Kr An fertigung von Hausschuhen abgehalten, u. zw. m der Haushaltungsschule der ehrw. Frauen Dominikanerinnen vom 19. bis 24. Oktober von 2—4 Uhr nachmittags. Anmeldungen wer den in der Trafik Beider entgegen genommen. Ostmärkische Sturmscharen. Am Samstag, den 10. d. M., beim „Schwarzen Adler". Referat. Beginn pünktlichst 8 Uhr. Christliche Eisenbahner Ostti rols. Am Sonntag, den 11. Oktober 1931, findet

um halb 10 Uhr vormittags im Gast- Hof „Schwarzer Adler" in Lienz eine gemein same Monatsversammlung der Ortsgruppen Abfaltersbach und Lienz statt, zu welcher ein Redner ans Villachs erscheint. Wegen Wichtig keit der Tagesordnung wird um zahlreiches und pünktliches Erscheinen ersucht. Gesin- nungSko liegen sind als Gäste sreundlichst ein geladen. WM Mms KiM. Am Sonntag, 11. Okt. ist nachm. 4 Uhr Lichtbildervortrag über „Robin son Crusoe", 60 Bilder. Dazu sind alle Mitglieder und alle Fungens, welch

. Zwischendurch webt sich eine herzige Liebes- Banhilfe | Kufstein I Billiges Geld zum Eigenheimen u. zur Bau u. Kauf von Hypothekenablöse. Werbe- und AufklärungSYersammlung in Lienz am Freitag, 9. Oktober im Gasthof „Schwarzer Adler“ Es spricht Herr Dr. F. HÖLZL über: „Unseren Weg und unser Ziel“, zg/io Beginn: 8 Uhr abends. ge schichte. Optimismus, Lebensenergie und Fri sche baut hier einen Roman, der voll ist von originellen «und drolligen Ideen und Hu mor, der mit Spaßmachen nichts gemein

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.04.1930
Physical description: 8
!« Mm: WimUl-M.M ÄWWW-WM.' Miài.v»UM Wildeneichen Roman von Pankraz Schnk (19. Fortsetzung) Daß Frau Baumann Schmiedinger eingsla- ben hatte, den heurigen Soinm:: über im „Schwarzen Adler' m'tlüig zu s.'in, erfüllte ihn in i einem wahren Glü ksbewußtsein. Nun kann te ja der leise Alternd/, dem es vom Schicksal nichl vergönnt gewesen, sich 'ch>ni vor fahren ein heimliches Glück einzusaugen, täglich, ja stündlich in der Umgebu.'.^ jenes Wesens ver weilen, dem seine ganze Zuneigung galt, mehr, er konnte

und Rechnungslegung allein nicht bleib-., werd:, und er wußte, daß der „Schwarze Adler' auch einer festen Hand bedurfte, um das wieder zu werden -was er einmal gewesen. Ter ganze Betrieb mußte auf eine neue feste Grundlage gestellt werden. Der bescheidene Landgasthof, der der „Schwarze Adler' in den letzten Jahre geworden war, mußte in als und jedem ein neuzeitlichesGesicht bekommen. Frem de mußten wieder nach Wildeneichen komm:», wußten sich, ob für ine kürzere oder längere Zeit liier wohl und heimisch fühlen

, und m.lßten, weit sie wieder gingen, die feste Absicht mit f: r^ nehmen, wiederzukommen. Diese Nösich stillte nichi nur die mit so reicher Schönheit begnade te Landschaft in sie senken, sondern auch t>as ganze Drum und Dran des „Schwarzen Adlers . Es galt ein Milieu zu schaffen, das die Fremden mit dem Hause auf das innigste verband und sie vergessen ließ, von wannen sie gekommen waren. Er wußte, wie freudig und freundlich Blumen- sclimuck an einem Hause wirkte. Der „Schwarze Adler' sollte Blumen bekommen

. Er wußte wel che Wirkung eine blitzblanke Gaststube auf Frem de ausübte, wie begehrenswerte Dinge in diesen Zeiten ein heiteres Geschau, ein srenndliches Gehaben waren. Das alles sollte der „Schwarze Adler' in Zukunft haben. Also träumte Jakob Schmiedinger und am ncchsten Morgen stand er schon in der kleinen Rechnungsstube des Baumannschen Gasthofes und ließ sich von Frau Baumann in den Betrieb einführen. Und als am Abend die Herren zum Mendfchoppen in den «Schwarzen Adler' ka men, da stellte

ihnen die Wirtin ihren neuen Ge schäftsführer vor. Sie waren alle voll ehrlicher Freude darüber und Förster Weiser ließ es sich nicht nehmen, dem alten Freunde eine herzliches Prosit darzubrin gen. Doktor Hellmer aber blinzelte dem neuen Geschäftsführer schelmisch zu und dieses Blinzeln sollte soviel sagen, wie: ich weiß schon lange, wie es um Sie steht und ich wünsche Ihnen, daß Sie auch ans Ziel kommen mögen. Es war ja schon längst meine Ansicht, daß der „Schwarze Adler' keinen besseren Herrn

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 22.05.1917
Physical description: 8
, und die deutschen Regimenter in j Kurland sind ihr auch nichts neues, denn damals > operierten die pernßischen Heeresteile der Armee ! ebenfalls in Kurland. Gerichtssaal. Ter MM des MMWiWllten MW ZW A verurteilt. Aus dem Prozesse gegen Dr. Friedrich Adler. Vor dem Wiener Ausnahmsgerichte wur de am Freitag, den 18. und Samstag, den 19. Mai der Strafprozeß gegen .Dr. Friedrich Adler durchgeführt. Verhandlungsleiter war der Vizepräsident Hofrat v. Heidt, öf fentlicher Ankläger der erste Staatsanwalt Hofrat

Dr. v. Höpler, Verteidiger des Ange - klagten Dr. Harpner. Die Anklage lautete aus tückischen Meuchelmord, begangen dadurch, das^ Adler am 21. Oktober 1916 im Speise saale des Hotels Meisel und Schadn den Gra sen Karl Stürgkh vorsätzlich durch vier Revol verschlisse getötet habe. Adler ist der Sohn des Führers der deutschen österreichischen So zialdemokratie, Reichsratsabgeordneten Dr. Viktor Adler, er steht im 38. Lebensjahre, ist verheiratet, konfessionslos, Schriftsteller und war bis zu seiner Verhaftung

in Wien als Sekretär der deutsche;, sozialdemokratischen Partei tätig. Die Anklageschrift schilderte kurz den Her gang des Mordanschlages. Adler hat nach dem Betreten des Hotels Meisel und Schadn erst im ebenerdigen Speisesaal den Grafen Stürgkh gesucht uud sich dann in dem Speise raum des ersteu Stockwerkes begeben, wo er sogleich den Ministerpräsidenten erblickte. Um ganz sicher zu sein, fragte er einen Kellnerjun gen, ob der Herr, der dort am Fenster sitze, der Graf Stürgkh sei

, was jener bestätigte. Der Gras war im Restaurant mittags täglicher Gast, was dem Adler bekannt war. Adler ver zehrte ein aus drei Gängen bestehendes Mit tagsmahl, trank Mineralwasser und wartete, bis die Gäste an den Nebentischen sich entfernt hatten, um niemanden zu gefährden. Um halb Uhr war der Weg zum Tisch des Opfers frei, kein Kellner in der Nähe. Adler, der den in der rechten Rocktasche befindlichen Browning revolver scyon entsichert hatte, eilte zum Tisch des Ministerpräsidenten nud gab auf den ah nungslos

Sitzenden aus etwa 3l) Zentimeter Nähe blitzschnei! nacheinander vier Schüsse aus den .Kopf ab -.einer streifte die Schulter, drei trafen das Haupt und töteten den Grafen Stürgkh anf der Stelle. Dann eilte Adler aus dem Saale, wurde jedoch iu der Vorhalle an gehaltene mährend des Ringens entlnd sich die Waffe nnd verwundete einen der Versolger, den Baron Le^a von Aehrenthal. Nach Verlening der Anklageschrift kam das Verhör des Angeklagten. Der Mörder des Ministerpräsidenten, der ganz ruhig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 22.05.1917
Physical description: 8
die pernßischen Heeresteile der Armee ebenfalls in Kurland. Gerichtssaal. Ter «er d« MIMWWiitek MM zm M mrtkilt. Aus dem Prozesse gegen Dr. Friedrich Adler. Vor dem Wiener Ausnahmsgerichte wur de am Freitag, den 18. und Samstag, den 19. Mai der Strafprozeß , gegen Dr. Friedrich Adler durchgeführt. Verhandlungsleiter war der Vizepräsident Hofrat v. Heidt, öf fentlicher Ankläger der erste Staatsanwalt Hofrat Dr. v. Höpler, Verteidiger des Ange klagten Dr. Harpner. Die Anklage lautete auf tückischen Meuchelmord

, begangen dadurch, daß Adler am 21. Oktober 1916 im Speise saale des Hotels Meisel und Schadn den Gra ben Karl Stürgkh vorsätzlich durch vier Revoi- vsrschüsse getötet habe. Adler ist der Sohn des Führers der deutschen österreichischen So zialdemokratie, Reichsratsabgeordneten Dr. Viktor Adler, er steht im 38. Lebensjahre, ist verheiratet, konfessionslos, Schriftsteller und war bis zu seiner Verhaftung in Wien als Sekretär der deutschen sozialdemokratischen Partei tätig. Die Anklageschrift schilderte

kurz den Her gang des Mordanschlages. Adler hat nach dem Betreten des Hotels Meisel und Schadn erst im ebenerdigen Speisesaal den Grafen Stürgkh gesucht und sich dann in dem Speise raum des ersten Stockwerkes begeben, wo er sogleich den Ministerpräsidenten erblickte. Um ganz sicher zu sein, fragte er einen Kellnerjun-' gen. ob der Herr, der dort am Fenster sitze, der Graf Stürgkh sei, was jener bestätigte. Der Graf war im Restaurant mittags täglicher Gast, was dem Adler bekannt war. Adler ver

zehrte ein aus drei Gängen bestehendes Mit tagsmahl, trank Mineralwasser und wartete, bis die Gäste an den Nebentischen sich entfernt hatten, um niemanden zu gefährden. Um halb 3 Uhr war der Weg zum Tisch des Opfers frei, kein Kellner in der Nähe. Adler, der den in der rechten Rocktasche befindlichen Browning revolver schon entsichert hatte, eilte zum Tisch des Ministerpräsidenten und gab auf den ah nungslos Sitzenden aus etwa 39 Zentimeter Nähe blitzschnell nacheinander vier Schüsse auf den Kopf

ab :einer streifte die Schulter, drei trafen das Haupt und töteten den Grafen Stürgkh auf der Stelle. Dann eilte Adler aus dem Saale, wurde jedoch in der Vorhalle an gehalten: während des Ringens entlud sich die Masse und verwundete einen der Verfolger, den Baron Lexa von Aehrenthal. Nach Verlesung der Anklageschrift kam das Verhör des Angeklagten. Der Mörder des Ministerpräsidenten, der ganz ruhig in den Gerichtssaal getreten war und dort überall herumschaute und seinen Freunden zunickend auf der Anklagebank

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Volksrecht
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Page 3 of 4
Date: 19.04.1922
Physical description: 4
sprechen, Fimmcn über die Abrüstung und Krieg gegen den Krieg, Mertens über die internationale Reaktion unten besonderer Be rücksichtigllilg des Achtstundentages. Ans aller Well. Erinnernngsbla't't für Viktor Adler- Tie soeben erschienene Mai-Festschrift 1922 der Deutschösterrcichische» Sozialdewvkratie (Verlag Wiener Volksbuchhandlung) trägt besonderen Charakter: sie ist ganz der Erinneruiig an Viktor Adler gewidmet, dessen 70. Geburtstag'in den Juni dieses Jahres fiele. Schon das Titelbild

. (von Maler Otto Friedrich) dient ohne Aufdringlichkeit den, Ärundgedaiiken: es ist die bild liche Darstellung des tätigen, deiikendeiiFlüiiipfendeii und glorreich siegenden Proletariats. Ten.Glauben aii sich selbst, die Ueberzengnng der geschichtliche,., Aufgabe, den M'nt und die taktische Erkenntnis des Kampfes. und seiner Methode, keiner, in Oesterreich und ivenige in der ganzen Welt des Sozialismns haben' sie im Proletariat so er weckt/ wach gehalten und gckräftigt wie'Viktor Adler. Tie Geschichte

eines Lebens ist ein Jnbeziehnngsetzen zur Gesaintheit, ist die Gewinnung des! Rechtes der Mensch heit durch das Recht des einzelnen Jndividnuins, nicht die Unterdrückung des,' Persönlichkeit, sondern ihre wahre Entfaltung in 'dem zauberhaften Nährboden des Sozia lismus. A Ganz allgemein,'nicht gerade auf das Bei spiel Adlers bezogen, erörtert das Problem Engen Guido' Lamm er in dem interessanten Leitanfsatz „Sozialismus und. Persönlichkeit'. Viktor Adler, den einzelnen Seiten seines Wesens

und seiner Wirkung gelten die Aufsätze von Wilhelm Ellenbogen. „Ter junge Viktor Adler' und'Julius Deutsch „Viktor. Adler -niid die Jugend'. Friedrich Austerlitz stellt „Viktor Adler als Schriftsteller' dar. Hier wird der Schriftsteller Adler aus der gesamten Persönlichkeit begriffen . und ichtvoll dargestettt. Man kann sogleich die Probe aufs Exeinpel niacheli : Diese Maifestschrift bringt den Wieder abdruck des schon einmal veröffentlichten' Aufsatzes „Mein erster Mai' von Viktor Adler. Picht nur der Aufsatz

an ich, sondern lvas er erzählt, i)t für dep Schriftsteller, -,,r den Redner Adler'.-— auch dieser müßte eiiunal! gesondert-ans der Fülle der Verwandlungen dieser Per- önlichkeit heransgehoben lverden — bezeichnend. Kein Wort wird gesagt, .das nicht wahrhafter Glanbe iverde, und was geglaubt wird, das wird auch wirklich ge- 'agt, „nerschrockeii, „„bekümmert um Zweifel auf der einen, Spott auf- der. anderen Seite. „Die Bteiischheit jat heute kein höheres Interesse als die proletarische Bewegung', schreibt Viktor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 24.10.1916
Physical description: 8
. Nummer 244 Dienstag, den 24. Ottober 1916. 35. Jahrgang. AoHeukateuder: Dienstag 24. Raphael. Mittwoch 25. Chrysant. u. Dar. Donnerstag 26. Evarist. Freitag 27. Babina. Samstag 28. Simon u. Juda. Sonntag 22. Zenobius. Montag 30. Angelus. Ministerpräsident Graf Stürgkh ermordet! Wien. 21. Oktober. fK. V.) Minister - Präsident Graf Stürgkh wurde heute mit tags das Opfer eines Attentates. Während Eraf Stürgkh im Hotel „Meißl u. Schadn' das Mittagessen einnahm, trat der Schriftsteller Friedrich Adler

. wird von authentischer Seite mitgeteilt: Eraf Stürgkh befand sich wie alltäglich im Hotel Meißl und Schadn beim Speisen. In seiner Gesellschaft befanden sich Freiherr Franz von MMntZly'em MüM - de^WSMnM' AM nisters Grasen Aehrenthal, ferner der zufällig in Wien anwesende Statthalter von Tirol Graf Toggenburg und der Eraf Attems. i Der Attentäter Adler saß am Nebentische. Ee- ! gen 3 Uhr erhob sich Adler, g>ing am Tische des i Grafen Stürgkh vorüber und die beiden, die ! sich von früher her schon kannten, grüßten

ein- ! ander. Unmittelbar darauf feuerte Adler aus ! einem Revolver aus nächster Nähe drei Schüsse j gegen den Grafen Stürgkh ab, die diesen in - den Kopf, in den Hals und in die Brust ! trafen. Eraf Stürgkh stürzte zu Boden. Jn- ! dessen warf sich Graf Toggenburg auf den ^ Attentäter, um ihn festzuhalten. Während des Ringens Mischen beiden entlud sich der Revolver noch einmal und die Kugel fügte dem Freiherrn v. Aehrenthal eine leichte Verletzung am Fuße zu. Indessen eilten an dere Gäste dem Grasen Toggenburg zu Hilfe

, stürzten sich auf den Attentäter und hielten ihn fest, woraus seine Verhaftung erfolgte. Eraf Stürgkh hatte indessen unmittelbar, nackdem er von der Kugel getroffen worden ausgelitten. Die Leiche blieb, so wie sie nach dem Niederstürzen gefallen war, liegen, bis eine behördliche Kommission erschien und den Tatbestand aufnahm. Indessen wurde Freih. v. Aehrenthal verbunden nnd> der At- , tentäter abgeführt. Auch einige Offiziere ' sprangen vorher hinzu und wollten Adler fest halten. Dieser sagte

: „Ich weiß, was ich ge tan habe, ich lasse mich ruhig verhaften.' Auf die Frage eines Offiziers: ..Warum haben Sie das getan?' erwiderte Adler: ..Das werde ich ^ vor Gericht selbst zu verantworten haben.' Die Person des Täters. ! Der Attentäter Dr. Friedrich Adler ist 32 Jahre alt und ein Sohn des bekannten sezial- ^ demokratischen Parteiführers und Reichsrats- ! abgeordneten Dr. Viktor Adler. Friedrich ' Adler war zwar Parteisekretär der stHialdemo- ^ kratischen Partei, abe rer war es eigentlich

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 30.07.1913
Physical description: 8
30. Juli 1913 Tin,le,'«vll»blatt Henr 5 in Montan und gedenkt nun in den wohlverdienten Nahestand sich zu begeben. Nordtirol, 26. Juli. (Nochmals Adler.) Der „KoSwoS' bringt einige Nachrichten über den Schweizer Adler (Steinadler). DaS Erscheinen des kühnen RäuberS hoch in den Lüften verursacht unter allen Tieren der Alpen Furcht und Zittern. Dem König der Lüfte winde von jeher vom Menschen, dem König der Erde, so viel warmes Blei entgegen- geblasen, daß sich endlich die Naturschutz Kommission

im Kanton Schwyz des armen, schutzlos Versolgten annahm. Im Frühling 1909 wurde von der Schwyzer -Regierung das Dekret erlassen, die seit Jahrhunderten ansässige und sehr gesährdete Adler- Familie vor gänzlicher Ausrottung zu schützen. Die Schwyzer find hell und wollen sich die schönsten Prachtstücke deS AlpenparkeS, die Adler, nicht nehmen lasten. Dafür werden die beraubten Land- leute bezahlt. Der Raub betrug 1909 auf der Wänialpe im oberen Pihltale 4 Schäschen. Der Adler holte sich offenbar

seine Beute aus den Reihen der GemSkitze und Murmeltiere. 1910 wurde der Räuber schon frecher. Die Aelpler deS Muotatales und Jberg verzeichneten in der Anklage- schrist folgende Raubfälle: 14 junge Schäfchen, 3 Kitze und 1 Katze, sie erhielten Fr. 118, 1911 Fr. 116, 1912 Fr. 215. DaS Menu wird teurer! In den Schwyzer und Glarner Bergen Horsten 2 Adlerpaarej undZ ein Junggeselle. Das Abschuß verbot wird von der Regierung einstweilen ausrecht erhalten. Der bekannte Adler-Jäger Dorn schoß bis 1891 im ganzen

52 Adler. Dr. Kurt Flörike teilt mit, daß der verstorbene Opernsänger Drasel aus seiner Uhu-Hütte im Mnrchselde über 100 Adler zur Strecke brachte. Am 26. März 1913 wurde in Mittelberg im kleinen Walsertale ein prächtiger Adler mit 2 Meter Flügel-Spannweite erlegt. Wann wird den letzten Tiroler Adler die Kugel ereilen? Oberbozen, 27. Juli. (Empfang Seiner Exzellenz deS Statthalters in seiner Sommerfrische. — Der Statthalter am Schießstand.) Gestern Abend traf der Statt» Halter Friedrich Graf Toggenburg

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 15.10.1919
Physical description: 8
für Lebensmittellieferungen. Das Blatt bemerkt, in den amerikanischen Finanzkreisen beobachte man die Erschei nung des aus allen Teilen der Welt nach den Vereinigten Staaten fließenden Goldstro mes mit einiger Besorgnis. Sie sei kein gu tes Zeichen für den amerikanischen Export. Die Nachfrage nach amerikanischen Waren werde wegen des hohen Wechselkurses im mer geringer, während bekanntlich Deutsch land imstande sei, außerordentlich billig zu liefern. Der Adler als Vielfraß Welche ungeheuren Mengen von Fleisch ein Adler verzehrt

, ist wenig bekannt, und diese Feststel lung wird in unserer fleischarmen Zeit Verwunde rung und Neid erregen. Die Frage wird behandelt in einer Zuschrift an die „Times' auf Grund von. Beobachtungen, die der englische Naturforscher H. B. Macpherfon gemacht hat. Der Gelehrte beobachtete und photographierte ein Adlernest, in dem sich zu ' nächst zwei junge Adler befanden. Das eine Adler- junge verschwand bald,' das andere und die beiden Alten aber beobachtete Macpherson in einem Zeit raum von 63 Tagen

an 22 Tagen. An Nahrung, d?e die alten Adler dem jungen Tier herbeibrachtenj zählte er während dieser 22 Tage 9 Hasen, 15 Kanin chen, 33 Wildhühner, 2 Schneehühner, 1 Ratte >md einen kleinen Vogel, den er nicht näher feststelkeir i tonnte. Dabei nährten sich die beiden alten Tiere außerhalb des Nestes, und der allergrößte Teil oon dem, was sie herbeischleppten, wurde von dem jungen Adler verzehrt. An einem Tage beobachtcteMacpher- son, daß große Stücke rohen Fleisches, die er als die Ueberreste

von einem Wildhuhu und zwei Kanin chen feststellte, aus dein Nest herausfielen. An dem selben Tag brachten die Alten innerhalb von 45 Mi nuten 4 Wildhühner an, und zwar im Juni, also in einer Zeit, wo die jungen, eben ausgekrochenen Wild hühner der Pflege ihrer Eltern dringend bedürfen. Das .ist ein Beweis dafür, wie schädlich dieGefräßig- keit der Adler für die übrig. Vögel ist. Der Gelehrte hat auf Grund seiner Beobachtungen berechnet, daß diese Adler innerhalb von 63 Tagen mindestens 22j Pfund Fleisch

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Alpenzeitung
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Page 7 of 10
Date: 06.08.1933
Physical description: 10
und mit Ausnahme von Legre. Bu gatti, der ebenfalls die 12 Prozent Steigung von 5.4 Kilometer Länge mit 45 Stkm. er klimmen konnte, haben alle Alpenfahrer mehr oder weniger Strafpunkte eingeheimst. Ver hältnismäßig günstig kamen wieder einige Fordwagen davon, ferner die Hotchkiß, Mer cedes-Benz. von denen Bernet der Schnellste ist, und die Adler-Mannschaft und Privatfah rer. Jedoch liegen ihre Zeiten wenigstens eins bis zwei Minuten über den verlangten Soll- zeiien. Die drei Strafpunktefreien scheinen

Steinbrocken auf die Straße und in den Abgrund. Der beherz ten Fahrerin wurde doch ein wenig ängstlich zu Mute und sie war froh, als sie aus diesem unheimlichen Tal eendlich heraus war. Dies Gefühl hatten alle Fahrer. Nachstehen? die Si tuation im Mannschaftswettbewerb nach der vierten Etappe. Gruppe 1: Hotchkiß 36 p. 2. Mercedes 16g p. Truppe 3: 1. Adler Trumpf 52 p. L. Daux- hall 24« p. Gruppe 4: 1. Riley 51 p. 2. Frazer Nash S0p. 3. Adler Primus 152 p. 4. Röhr 324 p. .1. Stoewer 412 p. Gruppe

8: 1. M. G. 88 p. 2. Singer 20g p. 3. Fiat 405 p. ' Letzte Etappe: Grenoble Nizza. — Adler- Trumpf Alpenpokalsieger. Mit der fünften Etappe von Grenoble nach Nizza àr 732 Kilometer wurde am Freitag die internationalen Alpenfahvt 1VS3 beendet. und Äec Streck« Hab- es wohl noch einig« Pässe^zu àrwiàn, ^ aber tàerlei Schwie rigkeiten breiteten. ' Es »Mvtàn SS- WaqM von denen 36 am Ziel eintrafen. Der Roehc- wagen >des deutschen Fahrers v. FiWenberg schlug zirka 60 km vor NiM in einer zu scharf genommenen Kurve

um. Der Fahrer selbst kam ohne Schaden davon, fein Mitfahrer jedoch er litt Rippenbrüche. Strafpunkte gab es auf der Strecke keine, so daß das Endergebnis in der Mannschaftswertung nach der Situation der vierten Etappe, die wir meldeten, keine Aen- derung erfährt. Die deulischen Fahrer haben auch in dieser Mpsnfahrt ausgezeichnet abgeschnitten. In dvr Gruppe von 1500—2000 ccm errang das Adler- Trumpf-Fabriksteam mit den Fahrern Wilde mann, Hofmann und Gehrmann den 1. Preis und erhielt damit den wertvollen

Alpenpokal. In der 3 Liter-Klosse belegte die Mercedes- Benz-Mannschaft mit Kappler. Hernet u. Hirte hinter dem siegreichen Hotchkiß-Team den .Wei ten Platz und wurde mit der goldenen Alpen plakette ausgezeichnet. In der Gruppe 4 sind die siegreichen Mannschaften der Reihe nach: Riley, Frazer-Nash und Adler-Primus mit Lohr, Hasse und Hansen. Letzteren fiel in der 1.5 Liter-Klasse die silberne Alpenplakette vor. Roehr und Stoemer Zìi. In der Einzelivertung schnitt Frau Lotte Bahr auf Adler-Trumpf

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1923
Physical description: 8
wird sichtbar; es kann nur ein Adler sein. Die Bewegung seiner Schwingen wird lebhafter, aber er fliegt nicht fort, vollte er in eine Falle geraten sein, die seine Fange einklemmt und festhält? Sollte er gleich oem südamerikanischen Kondor sich so voll gefressen haben, daß er nicht mehr ausfliegen kann? Unsere >!ager wissen es nicht, aber das wissen sie, daß Mühe wert ist, ihn anzupirschen. Nun geht's Ach hinunter, der dichte Wald deckt sie vortreff- 'ch; auch die andere Seite ist stark bewaldet, sie kommen

glücklich an die Stelle, die sie sich für den Schuß ausersehen haben. Vorsichtig spähend, entdecken sie zwar den Adler, aber er ist weiter droben, die Entfernung ist für einen sicheren Kugelschuß zu groß. Das Terrain ist günstig. In den steilen Fels, der die Geröllhalde begrenzt, ist eine schmale Rinne eingerissen und durch diese klettert jetzt der eine Jäger hinauf. Nach mancher Mühe ist er dort, wo sie einen Ausblick auf die Geröllhalde gestattet. Vom Adler ist vorläufig nichts zu sehen. Im höchsten

Punkt der Halde, aber schon ganz in den Felsen drinnen, da sieht er etwas Dunkles. Rasch das Glas ans Auge — es ist des-Adler! Jetzt die Entfernung schätzen, hinüber über das mit Geröll halb ausgefüllte steile Felstal. Er stellt auf 200 Schritte; daß die Beleuchtung schlecht und rauchig sei, kommt ihm gar nicht recht zum Bewußtsein. Latschenzweige, die über das Geröll hinkriechen, gestatten ein be quemes, weiches Auflegen des Gewehres. Er zielt, der Schuß bricht ausgezeichnet: er ist mitten

auf der Brust abgekommen. Doch der Adler fällt nicht; er breitet seine Schwingen und majestätischen Fluges streicht er ab. Jetzt erst, wie er aussteht, sieht unser Jäger, daß ihm die schlechte Beleuch tung einen Schabernack gespielt, daß die Ent fernung in Wirklichkeit nur etwa 80—90 Schritte betragen habe, daß also die Kugel notwendig zu hoch gehen mußte. Doch der Adler fliegt nicht weit; in einer Entfernung von nicht einmal 1000 Schritten läßt er sich auf einen Steinblock nieder. Offenbar

ist es ein junges Tier, das gerade erst den Horst verlassen hatte. Der Jäger pirscht ihn ein zweitesmal an, doch der Adler ist vorsichtiger und scheuer geworden. Bevor der Jäger zu Schuß kommt, streicht er yb und verschwindet auf Nimmer wiedersehen. Schon während des ersten Anpirschens hatte der andere Jäger, der weiter unten geblieben war, einen zweiten Adler gesehen. Wahrscheinlich ist der Horst in der Nähe. Da fällt dem ersten Jäger ein, daß er beim zweiten Anpirschen am Fuß einer Felswand Adlerlosung

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