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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 17.08.1924
Physical description: 16
Krieg verschuldet haben. Und weil die Sozizeitung schon gar so arg auf die Vergeßlichkeit der Leser spekuliert, sei sie noch an folgendes erinnert: Unter dem Titel: „Vor dem Ausnahmsgericht" veröffentlichte der Sohn Viktor Adlers, der jetzige Sekretär der neuen Internatio nale, Dr. Friedrich Adler, die Verhörsprotokolle, die der Wiener Untersuchungsrichter Dr. Jacob mit ihm nach dem Attentat auf Stürgkh aufgenommen bat. Wir entnehmen diesen Dokumenten folgende Einzelheiten: Im Verhöre am 25. Oktober

schildert Adler das Verhalten seiner Parteigenossen zu der Kriegsstimmung und erzählt, daß er am 29. Juli 1914, nach seiner Rückkehr aus Brüssel nach Wien, gleich am ersten Tag einen Konflikt (Streit) mit dem Chefredakteur der „Arbeiterzeitung" Auster litz hatte, weil Austerlitz sich nicht getraute, in die sen gespannten Zeiten die Mitteilung zu bringen, daß die Internationale (das ist die vereinigten So zialisten) den Sitz der Vorstandschaft nach Paris verlegt hatten, um die Zeitung nicht in Gefahr

zu bringen. Ich habe, erklärte Adler dem Unter suchungsrichter, von dem Zusammenstoß an mit ihm über ein Jahr lang kein Wort gesprochen. Die ser Zusammenstoß war für mich nur ein Zeichen des Zustandes der Feigheit, der viele Genossen, insbesondere Austerlitz, ergriffen hatte. Adler er wähnt auch einen Ausspruch Dr. Otto Bauers, den dieser bei seinem Einrücken als Reserveoffizier den Genossen zum Abschied sagte: Nur nicht gar so feig. Doch das sei nur nebenbei erwähnt. Es kommt nun viel interessanter

. „In diesen Tagen," sagte Adler, „kamen schon die ersten Symptome (Anzei chen) hurrapatriotischer Begeiste rungin der „Arbeiterzeitung" zur Gel tung, die damals natürlich relativ viel stärker wirkten als ärgste patriotische Exzesse, die spä ter stattfanden, wo man sich schon an manches ge wöhnt hatte. Der Artikel von Austerlitz „Der Tag der deutschen Nation" vom 4. August habe auf Ad ler geradezu niederschmetternd gewirkt und auch alle Genossen des Sekretariates in Aufregung ver- setzt- Die Konflikte setzten

sich jedoch fort, heißt es in dem Protokoll weiter. Die Redakteure der „Arbei terzeitung" waren einem meist deutschnationalen, aber auch zum Teil einem österreichischen patriotischen Rausch anheim- gesallen. Ein starker Ausbruch der Kriegspsychose (Kriegs leidenschaft) war auch der Artikel von Austerlitz vom 5. September 1914, der schon durch den chau vinistischen (nationalhetzerifchen) Titel „Nach Pa ris" gekennzeichnet war. Auch über Renner äußerte sich Adler in abfälli ger Weise, und zwar wegen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 25.10.1916
Physical description: 4
, von dem sozialdemokratischen Schriftsteller Dr. Fritz Adler durch drei Revolver schüsse getötet. Ueber den Hergang des Attentats wird von authen tischer Seite mitgeteilt: Graf Stürgkh befand sich wie alltäglich im Hotel Meißl und Schadn beim Speisen. In seiner Gesellschaft befanden sich Frhr. Franz von Aehrenthal, ferner der zufällig in Wien anwesende Statthalter von Tirol Graf Toggenburg und der Graf Attems. Der Attentäter Adler saß am Nebentisch Gegen 3 Uhr erhob sich Adler und feuerte aus einem Revolver aus nächster

erfolgte. Der Attentäter Dr. Friedrich Adler ist 32 Jahre alt und ein Sohn des bekannten sozialdemokratischen Parteiführers und Reichsratsabgeordneten Dr. Viktor Adler. Friedrich Adler war Parteisekretär der sozial' demokratischen Partei, aber wegen seines verrückten Radikalismus nur Außenseiter derselben. Friedrich Adler war Privatdozent an der Universität in Zürich und vermögend und lebte in den günstigsten Verhältnissen. Er ist mit einer Russin verheiratet. Er hat sicherlich keine Mitwisser

oder Mittäter gehabt und das Attentat steht in keinerlei Zusammenhang mit etwaigen Strömungen oder Stimmungen in Wien. Es handelt sich ausschließlich um die fanatische Tat eines einzelnen, für die kaum jemand anderer als er verantwortlich gemacht werden kann. Bei feiner Vernehmung verweigerte Dr. Adler auf viele Fragen die Antwort. Er erklärte wiederholt, er sei sich der Tragweite seiner Handlung vollkommen bewußt gewesen. Er habe den Entschluß zur Tat nach voller und reiflicher Ueberlegung gefaßt

und der Anteilnahme weckt. Das „Fremdenblatt" sagt: „Nichts wäre törichter, als das Verbrechen eines Wahnwitzigen mit politischen Motiven in Verbindung zu bringen. Mit Politik hat das verdammenswerte Attentat nichts zu schaffen, wie es denn auch keine politischen Rückwirkungen zu üben vermag. Einmütig verurteilt die Bevölkerung der Monarchie den Mordanschlag." Die Gründe der Mordtat. Wien, 23. Oktober. Wie nachträglich bekannt wird, hat der Attentäter Dr. Fritz Adler auf das Befragen nach dem Motiv

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 05.02.1945
Physical description: 4
erfüllen und die Welt vom Bolschewismus erlösen. Der Adler - des Deutschen Reiches Sinnbild Herkunft und Bedeutung des Adlermotivs als Machtsymbol Nimmt man ein Geldstück zur Hand, so findet man auf ihm einen Adler. Er ist das Sinnbild des Deutschen Reiches, seiner Kraft, seiner Macht. Auf den amtlichen Schreiben, auf den Urkunden,. an den amtlichen Gebäuden und aus den Siegeln befindet sich der Adler. Und immer ist er heraldisch gsehen, er ist kein wirklicher Vogel, das Motiv ist also ein sehr altes

und die Form eine oft wiederholte und ikonographisch festgelegte. Zwar gibt es "leichte Unter schiede, die Flügel sind mehr oder weniger gespreizt, der Adler im ganzen mehr oder weniger stilisiert, aber gemeinsam ist dem Symbol seit altersher der zur Seite gewandte Kopf und Schnabel, die nach beiden Seiten ausgebreiteten Flügel, der Mittelschild und der nach unten auslausende Schwanz. Fragt man nach der Herkunft dieses heraldischen Adlers, so wird im allgemeinen auf das 12. Jahrhundert verwiesen

, auf die Zeit, in der die Schilde aufkamen, die die Wappen und Zeichen trugen, und in dieser Zeit wurde tatsächlich der heraldische Adler viel verwandt. So erscheint er etwa auf dem Wandteppich der Tristansage aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Kloster Wienhausen oder auf dem Kopfstück eines Sudariums mit Perlmosaik aus der gleichen Zeit im Dom zu Halberstadt. Hier "steht er beidemal in Schilden, in Halberstadt ist es schon ein Doppeladler, nach dem heraldischen Gedanken Ostrom und Westrom verkör

pernd. Seit 1400 entwickelt sich nämlich die Theorie, L dem deutschen König der einköpfige Adler zukäme, ! deutschen Kaiser als Herrscher über das Heilige Römi^ Reich aber der Doppeladler. Zuerst hat Kaiser SigismiA^ seit seiner Kaiserkrönung von 1433 amtlich diesen Dops adler verwandt. Er stand auf goldenem Grund, hatte eivtti goldenen Heiligenschein und war selbst schwarz. Seine Zu?** und seine Fänge waren rot. So ist er seit dieser unverändert geblieben bis zur Auflösung des alten De g schen

Reiches 1806. ^ Man hat den einfachen heraldischen Adler, der seit Kc seit 800, das Symbol des Reiches ist, angeknüpft an i römischen Adler der Legionen. In der Fortführung { Reichsidee und seines Sinnbilds liegt sicher hier der | sprung, aber der Adler der Legionen war stilistisch andx Es war kein heraldischer, sondern ein naturalistischer Ad! In dieser Form übernahm Napoleon, zurückgreifend JOT die alten Darstellungen und Münzen, den Adler, dai»^i andeutend, daß Frankreich nun, nach dem Fall

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Tiroler Post
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Page 3 of 16
Date: 20.07.1901
Physical description: 16
in Wien. Aus Freudeskreisen wird uns geschrieben: Die Wahl des Juden Dr. Adler in den nieder österreichischen Landtag wird zweifelsohne mehr als ein gerichtliches Nachspiel haben, zahl reiche Wahlproteste dürften sogar die erbärmliche Majorität von 173 Stimmen mit denen Dr. Adler gegen Rissaweg zum Siege gelangte, wett machen und die Wahl als ungiltig erscheinen lassen. Es verlohnt sich indessen einige er hebende Momente aus diesem Wahltage nachzu tragen. Es wurde tatsächlich ein Terrorismus geübt

, wie man solchen aus einem gleichen An lasse in Wien noch nicht erlebt hat, den im Bezirke Favoriten herrschten völlig anarchistische Zustände. Es wurden wegen gröblicher Wahl umtriebe nicht weniger als achtundzwanzig Ver haftungen, ausschließlich von Agitatoren der Partei Adler, vorgenommen, endlich betheiligten sich an der Wahlagitation 12 protistuirte Straßen dirnen, welche ihre männlichen Kampfgenossen für die Sache des Juden Adler in ihrem wüsten Treiben ^noch ^zu überbieten Zuchten. Diesen Weibern war /s jauch jsonder^Mühe

^gelungen, die Metamorphose an sich zu vollziehen und zu jenen Gestalten zu entarten, wie Schiller in seinem Liede von der Glocke uns dieselben vor Augen führt. Dr. Adler hat indessen sein erstes Debüt im Landtage, wenn auch nicht glücklich, bestanden. Selbes hat ihm eine gründliche Ab fuhr, selbst durch den ziemlich gesinnungsver wandten Dr. Kronawetter, noch mehr aber durch den bestgehassten Dr. Lueger eingetragen. Es ist schade, dass Dr. Adler nicht schon im Wiener Gemeinderathe sitzt

, um hier die Luegerbande (wie sich ein hiesiges Blatt auszudrücken beliebte) energisch zu bekämpfen. Jedoch käme Dr. Adler in jedem Falle schon etwas zu spät. Die Wiener Gaswerke wären unter seiuem Einflüsse gewiss nicht erstanden und die 5^2 Millionen Reinge winn, welche dieselben nach dem ersten Betriebs- jahre abwarfen, wären sicher in die Taschen einiger Juden und Stammesgenossen Dr. Adlers und von da nach England abgeflossen, um dort den nationalen Wohlstand zu erhöhen, welcher wieder der Bekämpfung unbotmäßiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.07.1928
Physical description: 8
zum republikanischen Gedanken bekennt? Lei der keines. Unsere bürgerliche Presie muß von der deut schen noch vieles lernen! Ser Heimwehrfaschismus ist überall käuflich. Wie bei uns die Heimatwehrler für Geld zu allem zu haben sind, so find es in Ungarn die Faschisten. Wie wir seinerzeit berichteten, haben die Budapester sozialdemokra tischen Arbeiter mit den ungarischen Faschisten, die sich stolz „Adler" nennen, schwarze Hemden tragen und mit einem Fokosch (einem Beil) ausgerüstet sind, einen Zusammenstoß gehabt

, wobei die Faschisten tüchtige Prügel bekamen. Der Führer der „Adler", die als Miliz der Erwachen den Ungarn gelten und unter der Obhut des Ministers des Innern stehen, ist sin gewisier Josef Scheier. Im Anfang waren die „Adler" die „Schützer der christlichen Moral". Sie wollten zum Beispiel das Gastspiel der Josefine Baker ver hindern, aber der Präsident der „Adler" in seinem schwar zen Hemd hat schließlich mit sich über die schwarze Tänzerin reden lasten. Der Inhaber des Orpheums

, wo sich die Ba ker produzierte, hatte dem Präsidenten tausend Pengö ein- gehandigt, worauf die „Adler", in der erneü Hand das Judasgeld bergend, in der andern den Fokosch schwingend, abzogen. Jetzt wählten sich die „Adler" ein neues Kampf gebiet und griffen die Arbeiter an, störten die sozialdemo kratischen Versammlungen. Die Arbeiterfäuste sind aber auch genug hart und die „Adler" bekommen tüchtige Schläge. Mau vermute nicht, daß die „Adler" aus rein patrioti schen Gründen sich den Kopf einschlagen lasten

. Es hatte sich nämlich herausgestellt, daß die kampflustigen „Adler" einen ständigen Sold von den Unternehmern bekommen, wofür sie den Unternehmern bei der gewaltsamen Unter drückung der Arbeiterbewegung Hilfe leisten. Erst gegen die Sozialdemokratie — dann gegen den Kapitalismus. Dieser Tage wurde in Moskau, wie von dort gemeldet wird, der Sechste Weltkongreß der Kommunistischen Jnter- naümaSt abgehalteu. Und zwar wurde er um drei Tag- später eröffnet, als er ursprünglich angesetzt worden war. Ter Grund

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Tiroler Post
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Page 1 of 16
Date: 10.11.1905
Physical description: 16
, welche sie damit verfolgen. Run, die Namen sind bekannt, sie haben aber keinen guten Klang. Dr. Adler und Ellenbogen und wie die Juden alle heißen, haben sich zu Führern der urteils losen Massen gemacht und es verstanden, ihre Gaukeleien durch Erfindung neuer Schlag worte oder Befürwortung immer gewalt tätigerer Mittel zu vertuschen. Sie haben wieder einmal „Partei getagt", die Herren aus dem Stamme Israel und ihre Nachbeter. Und sonderbar, die Leute, die sonst immer behaupten, daß sie das — Pulver erfunden hätten

, mit dessen Verabreichung eine Beruhigung der Natio nalitäten und deren Aussöhnung herbeigeführt werden könne, sind sich am Parteitage in Wien ganz ordentlich in die Haare geraten. Die Vetreter des P. T. Proletariats haben sich gegenseitig Worte ins Gesicht geschleudert, die eher alles als schmeichelhaft waren; eine bedenkliche Opposition machte sich gegen die Wiener Zentralleitung bemerkbar, — sie stammte aus ben Sudetenländern — und der Oberg—enosse Adler drohte ganz unver hohlen, man solle seine Geduld

auf keine zu starke Probe stellen. Doch seine Drohungen fruchteten nichts; der tschechische Genosse Nemec verlachte sie und das Unwetter der Unzu friedenheit mit der Parteileitung entlud sich immer mehr über den Häuptern der sündigen Parteiführer. Ein solenner Krach drohte trotz der Versöhnungsversuche des Dr. Ellen bogen den Parteitag zu sprengen und die Allgewalt des Juden Adler hätte eine be denkliche Einbuße erlitten. Da kamen auf einmal, wie ein äeu8 exmaechina, die Tele gramme aus Petersburg, die besagten

, daß in Rußland die Verfassung bewilligt fei, und ein schwerer Stein fiel von den Herzen der Wiener Obergenossen; just zur rechten Zeit! war der Blitzableiter eingetroffen, der nun ! das Gewitter abzulenken hatte. Der Erfolg \ der russischen Revolution ließ sich prächtig ' ausbeuten und so überbot ein Redner den anderen an Blutrünstigkeit, und im Blute fanden sich diese schönen Seelen wieder, die kurz vorher sich die ärgsten Schimpfworte entgegengeschleudert. Aber das. kundige Auge des Dr. Adler erspähte

auch Gewalttätigkeiten zu be begehen, die zur offenen, blutigen Revolution führen würden. Es ist ein verdammenswertes Beginnen, so frevelhaft, daß der Gedanke daran nur im Gehirne eines Juden entstehen konnte. Nun, er soll ihn nur inszenieren, den Generalstreik, der Herr Dr. Viktor Adler. Der Streik wird dann zum Strick werden, an dem dieser verbrecherische Hebräer an irgend einer Laterne wird aufgeknüpft werden. Wenn wir einerseits das verderbliche Beginnen der jüdischen Obergenossen verur teilen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.01.1933
Physical description: 8
'Wien, 15. Jänner. (-) Im großen Saal des Ottakringer Dolksheimes fand die von der Arbeiterbildungszentrale ver anstaltete Feier zum 60. Geburtstag Max Adlers statt. Der Saal war dicht gefüllt; alle Körperschaften der Partei, Gewerkschaften und Genossenschaften hatten ihre Delegier ten entsendet. Ter Leiter der Bildungszentrale, Josef Luit pold Stern, erössnete die Feier mit herzlichen Begrü ßungsworten. in denen er Max Adler für die tausende Vorträge bankte

, die er für die Arbeiterbildungszentrale gehalten hatte. Die Festrede hielt Otto Bauer; wir werden auf die geistvollen Ausführungen noch, zurückkorn men. Nach Otto Bauer sprach Paul Richter:, der dem Jubilar die Glückwünsche der Organisation Wien über brachte und ihm die Viktor-Adler-Plakette überreichte. Dann betrat Max Adler selbst das Podium. Die Genossen erhoben sich von den Sitzen und brachten Adler stürurische Ovationen dar. Es dauerte minutenlang, ehe es Adler gelang, die immer wieder neu einsetzenden Beifalls bezeigungen

zu beschwichtigen und zum Worte zu kommen. Launig schilderte Max Adler die für ihn ganz ungewöhn liche Situation. Immer sei er gewöhnt gewesen, baß man ihn angreise und daß er dann widersprechen könne. Seine Lebensarbeit verdanke ihre tiefsten Antriebe dem kollektiven Zusammenhang mit der Maste des Proletariats, und dem Proletariat solle sie auch dienen fürderhin. Mt Musik und Gesang wurde die würdige Feier beendet. Die Ovationen der Schüler und Freunde begleiteten Max Adler bis auf die Straße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.11.1912
Physical description: 8
ist freilich, ob sich nicht im Hause irgend ein slowenischer oder ruthenischer Obstruktionist findet, welcher der Regierung den Gefallen erweist, ihr den Anlaß zur Schließung des Abgeordnetenhauses zu geben. Unsere Partei wird dem Gesetze keine Schwie rigkeit bereiten, weil sie ja eine ausgiebige Unter stützung der Familien der Einberufenen begehren muß. In der gestrigen Haussitzung wurde in die erste Lesung des Budgetprovisoriums eingetreten. In der Debatte sprach unter anderen Genosse Dr. Adler

, dessen Erledigung gewiß außerordentlich dringend sei, ohne erste Lesung dem Budgetausschusse zuzu weisen. Er bedauerte, daß diese erste Lesung in einem solchen Umfange stattfinde, weil er glaube, daß das Parlament Besseres und Dringenderes zu tun habe. Redner versicherte, daß der Deutsche Nationalverband sich in diesem Augenblicke seiner Pflicht gegenüber unserem Staate vollständig bewußt ist. Die Rede des Genossen Dr. Adler. Das Wort ergreift dann Dr. Adler (Sozialdemokrat). Redner wendet sich zunächst

gegen die nicht rechtzeitige Einbringung des Budgets und gegen die Obstruktion einzelner Partei gruppen, durch welche auch die Erledigung des Bud getprovisoriums verhindert werden soll. Dr. Adler wirft der Regierung vor, daß sie nichts tue, um die Obstruktion, diesen Hemmschuh für das Parlament, zu beseitigen. Die Regierung betreibe in der Frage der Geschäftsordnungsresorm passive Resistenz. Das Parlament müßte das Recht für sich in Anspruch nehmen, über das Schicksal der Völker selbst mitzu reden und zu entscheiden

. (Beifall.) Dr. Adler ver weist dann auf den Zusammenhang zwischen der inneren und der äußeren Politik und erklärt, wenn wir eine bessere i n n e r e P o l i t i k hätten, so könnten wir auch eine b e s s e r e ä u ß er e P o l i - t i k verfolgen. Die wichtigsten inneren Fragen wie der deutsch-böhmische Ausgleich sind unerledigt. Ge genüber den sozialpolitischen Aufgaben des Hauses nehme die Regierung eine feindselige, inhaltsleere Stellung ein. Redner wendet sich mit heftigen Wor ten

, die in so ernster Stunde nichts anderes zu tun haben, als uns an der Erledigung des ordentlichen Budgets durch Obstruktion zu hindern. Der Redner verwahrte sich dann in einer Polemik gegen Dr. Adler, daß seine Partei zum Kriege hetze. Budzynowski (Ruthene) trug in langer Rede die Beschwerden der Ruthenen vor. Der Seniorenkonvent. W i e n , 29. Nov. In der gestern abends abgehal tenen Sitzung des Seniorenkonvents wurde festge stellt, daß von keiner Seite gegen die Zuweisung der vom Ministerpräsidenten

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 20
Date: 03.07.1932
Physical description: 20
, energisch zu protestieren? Einer anderen absolut sicheren Meldung aus Han delskreisen zufolge hat Rußland in Australien (!) Ge treide gekauft. Die Schiffe sind bereits ausgelaufen. Mit der Erfüllung ddes landwirtschaftlichen Fünfjahre- vlan scheint es also nichts zu sein. Brief aus Norwegen. Kristiansand, 14. Juni. Gerettetes Kind. — Lustige „Hungernde". — Dem Waldbüren beschrankte Schonung zugebiMgt. Zur Mitteilung über das vierjährige Mädchen auf Leka, welches von einem Adler auf das Gebirge ver

auf dem Platze, von welchem der Adler es davon getragen hatte. Lager auf. Nach einer Weile beginnt die Musik auf zuspielen, um Neugierige und Tanzlustige anzulocken. Hat man eine schöne Anzahl Einheimischer um sich versammelt, so werden kommunistische Agitations reden losgelassen, — wer weiß, ob diese Agitation nicht der Hauptzweck des „Hungermarsches" ist? — auch gesungen wird und» zum Abschlüsse gibt es einen lustigen Schwingum mit den Töchtern des Tales, na türlich im Freien. Kurz gesagt, eme gemütliche

, an der Südgrenze der Provinz Nordland, spielte am Herz-Iesu-Sonntage, 5. Juni d. I., gegen 4 Uhr nachmittags im Freien vor einem Bauernhause ein vierjähriges Mädchen. Als Erwachsene nachschauen kamen, war die Kleine spurlos verschwunden. Alles Suchen über vier Stunden lang war vergebens. Man hatte schon die Hoffnung auf ein Wiedersinden des Kindes aufgegeben, als jemandem der Gedanke durch den Kopf schoß, ein Adler könne es vertragen haben. An demselben Nachmittage hatte man nämlich über jenem Hose

einen riesigen Adler eine Weile kreisen ge sehen, und man wußte, daß hoch auf einem Felsen gegenüber dem Hofe sich ein Adlerhorst befinde. Kühne Männer rückten nun sofort aus, den Berg zu besteigen. In jener nördlichen Gegend gibt es um diese Jahres zeit kein Nachtdunkel. Und siehe da: ungefähr um 11 Uhr nachts wurde das kleine Mädchen auf einer fast unzugänglichen Geröllhalde hoch oben an der Fel senwand schlafend aufgefunden, Nachdem man es ge weckt, sagte es, ein großer Vogel habe es gepackt

und davongetragen. Das Kind hatte nur ein paar kleine Schrammen am Kopfe und war sonst unbeschädigt. Der Adlerhorst war noch höher droben. Ohne Zweifel war das Mädchen, welches ungefähr 18 Kilogramm wiegt, dem Adler zu schwer, um es auf einmal ganz zum Horst hinauf zu tragen. Wären nicht noch in der Nacht die Rettungsmänner gekommen, so hätte der Adler es wohl am nächsten Tage von der Steinhalde abgeyolt und zum Fratze in den Horst getragen. Er wandelte durch die Straßen wie im Traume. Plötzlich stand er still

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.01.1949
Physical description: 6
h Wie Victor Adler Lenin rettete fotL ^Arbeiterzeitung" verö'fiftnMchte anläßlich * g. Todestages von Lenin nachstehend Er- M verbrachte, seit er Rußland verlassen M der Deportation nach Sibirien oder 'schlimmerem zu entgehen, mehrere Jahre damals österreichischen Galizien. Er lebte w Festungsstadt Krakau. Im August 1914 sM in Galizien sehr nervös gemorden und in Furcht vor russischen Spionen. Der ozÄ Weltkrieg war aus-gebrochen, an der Grenze zu Kämpfen gekommen, die Behörden wa ms, MS Teiles

sozialdemokratische Abge- ver. Mim österreichischen Reichsrat, Dr. Hermann den Md, feiner angenommen hätten. Lenins Le- be» «Win, Nadeschd-a Krupskasa, teilte ihnen « Bechaft-ung sofort mit. Wie Victor Adler Ak» MMnd sich um Lenins Freilassung demüh- nter zeigen amtliche Schriftstücke aus den bewegten neu, Hagen 1914. Zog hui 'tag. oru- uert rtxd Unter Spionageverdachr cs erste lautet: Ministeriam des Innern lspolizeiliches Bureau mmmen am 16. August 1914 .1.) Staatspol. Bureau 2. ) Präsidialbureau

3. ) Kr. Ue. Amt (Krisgs- überwachungLamt Heute waren die Reichsvatsabgeordneten J k Actor Adler und Dr. Hermann Diamanü \ k mit und haben mir fotlgendes vorgetragen: k Lcakau lebt feit mehreren Jahren unbean-. ftMund unbehelligt der rmsfiische Revolutio-.. MÄ Wladimir Ulianow, genannt Lenin. Mt Mi'ttieluug seiner Frau wurde er in letzten Tagen in Poronin von einem Gen- n unter Spionageverdacht verhaftet, nach rkt gebracht und von dort der Staats. Itfchaft in Neu-Sandecz übergeben, die Militärgericht

und hart- >g, wie man es heute — anderswo ist, wenn ich um einen spionageverdächtigen Häftling handelt, intervenierte zu Gunsten Lenins bei der Gene-ralstabsabteilung des Militärkommandos in Krakau, wo ihm gesagt wurde, was Militärbehör den im-rner zu sagen pflegen daß „nach Prüfung der Akten die entsprechende Verfügung getroffen werde". Adler und Diamond gaben nicht nach. Sie wußten, daß man den Militärbehörden, auch den altösterreichischen, nicht trauen dürfe. Deshalb be mühten sie sich, ihnen Lenin

Dankiewiecz) wu-rde in- Angelegenheit des dem Militärgericht emgelieferten russischen Revolutionärs Wladimir Ulianow folgendes te lephoniert: „Die Reichsratsabgeordneten Dr. Adler und Dr. Diamond sind hier erschienen und haben fol gendes angegeben: Ulianow ist ein entschiedener Gegner des Zarismus, hat sein Leben dem Kamps gegen Rußland gewidmet und rnürde, wenn er in Rußland wäre, dort sofort aüf das strengste behandelt, eventuell hingerichtet wer den. Er hat angeblich einen europäischen Ruf wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.12.1912
Physical description: 8
hungen, den willkürlichsten Gewalttätigkeiten. Sie erlahmen nicht. Sie regen sich nicht auf. Die im Parlament und in den Volksversammlungen gehal tenen Reden sind wahrhaftig unvergleichlich, was ihre Würde, ihre feurige, zurückgehaltene Kraft, ihren einschneidenden, ätzenden Geist, ihre Klugheit und ihre Taktik betrifft. In diesen schmerzlichen und unruhigen Tagen war Dr. Adler wirklich der wahrhafte Staatsmann Oesterreichs. Oder es war eher noch die ganze sozialistische Partei

, die dort auf dem ersten Posten der Gefahr die große nationale und menschliche Partei bildete. Adler ist so sicher, recht zu haben, daß er dem wilden Geschrei mit einer ruhigen und starken Ironie antwortet und mit einer herrlichen Hoffnung. Ach ja, er hat nur zu recht, dem Volk zu sagen, daß unser größter Feind überall die Unwisienheit der Masten ist, die sich durch Worte der Brutalität und des Stolzes mitreißen und durch Lügen irreführen läßt. Er hat recht, zu sagen, daß die Partei sich durch die „Hurrakanaille

", durch die Wildheit der großmäuligen Chauvinisten nicht ein schüchtern lasten wird. Er hat recht, hinzuzufügen, daß trotz alledem der Sozialismus beginne, die schwerste Finsternis mit einigen Lichtstreifen zu durchbrechen . . ." Jaures kommt dann auf die von den Patrioten gegen die französischen Sozia listen gerichteten Angriffe zu sprechen. Was denken unsere guten Blätter von dem gegen Adler und seine Genosten entfestelten Sturm von Beleidigun gen und Grobheiten? Sie haben Adler gegen uns gelobt

. Sie haben ihn uns als ein Muster der Klugheit, des politischen Verständnisses, des natio nalen Geistes, der patriotischen Voraussicht entge gengehalten. Werden sie nun gestehen, daß diese Tugenden ihn nicht vor den tobsüchtigsten Angrif fen, den niedrigsten Verleumdungen bewahrt haben, und werden sie sich einigermaßen schämen, im Spie- gel der dortigen Nationalisten ihr eigenes Bild zu betrachten? Aber was liegt im Grunde daran? Im ruhigen Ton hat Adler den Wilden der österreichi- schen Reaktion gesagt: Wir haben keine Angst

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.08.1891
Physical description: 8
voll. Eine besondere Anziehungskraft hatte die Mitwirkung der hier zur Sommerfrische weilenden Herren, näm lich der großherzoglich badische Hofkapellmeister in Karlsruhe Josef Ruzek, des hochw. Herrn Thomas Adler, Domvikars und Domkapellmeisters in Bam berg und des Herrn I. B. Schober, städt. Kassa- Controlleurs in Bamberg. Diese Herren im Verein mit dem Vorstand des Liederkranzes Dr. Lutz und dem Ehrenvorstand desselben Vereins Dr. Vögele brachten Werke von Haydn, Mendelssohn, Rieß und Rameau

zur Ausführung, in einer so vollendeten Weise, wie wir es in Imst leider selten oder gar nicht Gelegenheit haben zu hören. Mit besonderem Danke müssen wir aber der Herren Ruzek, Schober und Adler gedenken, welche in uneigennützigster Weise sich der Mühe unterzogen, Stunden ihres der Er holung gewidmeten Aufenthaltes opferten und es da durch ermöglichten, daß der Concertertrag 100 fl. beträgt. Herr Bezirkshauptmann Daum gab auch dem Danke öffentlichen Ausdruck und benutzte diese Gelegenheit, um gleichzeitig

werden können. Nach dem sich der Beifallssturm am Schlüsse des Concertes nicht legen wollte, fügten die Herren Ruzek, Schober und Adler noch einen von Herrn Ruzek in der letzten Stunde arrangirten Walzer von Strauß hinzu, welcher lauten Beifall erzielte. Nachdem das Pro gramm abgewickelt war, herrschte im Saale die ani- mirteste Stimmung, man sah bei Jedermann die Befriedigung über den hier seltenen Kunstgenuß. Ein zugereister Bamberger Studienlehrer brachte einen begeisterten Toast auf unseren Kaiser und das schöne Land Tirol

aus, in welchem auf die Stammver wandtschaft der Baiern und Tiroler und die Bundes- geno enschaft Oesterreichs und Deutschlands hinge wiesen wurde. — Am Donnerstag (30.) versammelte sich auf der Post zu Ehren der scheidenden Herren Adler und Sckober die musikalische Gesellschaft von Imst nebst Freunden und Bekannten der Scheidenden. Daß hier abermals die früher genannten Herren den An wesenden einen Kunstgenuß ersten Ranges geboten und daß in diesem Künstlerkreise die animirteste Un terhaltung herrschte

, ist selbstverständlich Auch unsere Gäste sind entzückt über ihren hiesigen Aufenthalt und versprachen wiederzukommen. Herr Dr. Lutz dankte nochmals im Namen des Liederkranzes und auch Professor Eisenhut, der in Herrn Adler einen Stenographen entdeckte, feierte denselben in einer Am spräche. Mögen die Herren die besten Erinnerungen von hier mitnehmen. Landeck, 30. Juli. Es war einmal ein Schützenfest Der Himmel hat's gegeben, Tiroler Freiheit war das Best Der Einsatz: Blnt nnd Leben. (Herm. v. Gilm.) So singt

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 12.01.1901
Physical description: 12
der Bauernschaft in Steiermark befindet sich im christlichen Lager, und maa auch das Indenburaer-Mandat den Katholiken entrissen worden sein, so können wir ganz getrost sagen, dass nur mit Hilfe der Socialdemokraten der Banernbündler B l e i k o l m gewählt wnrde. Der Wahltag in Wien am 8. d. M. wetzte die Scharte, welche der 3. Jänner den Christlich- socialen brachte, wieder aus. Trotz der regen Agitation der Socialdemokraten, Indenliberalen und Deutschradicalen für ihren innigstaeliebten Dr. Adler aieng

der christlichsociale Candidat B r n ch ft z k g als Sieger hervor. Alle Inden blätter bis zur „Ostdeutschen Rundschau" rührten die Reclainetrommel nnd hielten das Eintreten für den Dr. Adler als die heiligste Psticht: doch diesmal zeigten die Christlichsocialen, dass sie das Agitieren noch nicht verlernt haben. Wäre am 3. Jänner io gearbeitet worden, so wäre der Bartei die Niederlage erspart geblieben. Julius Bz-achazka erhielt 26.555 nnd Dr. Victor Adler 25.348 Stimmen. Bei der ersten Wahl hatte Vrocbazka 21.87

9 , Dr, Adler 21.039 Stimmen erhalten: 900 Stimmen waren ans den czechischen und 700 Stimmen aus den deutschnationalen Kandidaten entfallen. Die Wiener Deusckradicalen könnet: den 8. Jänner, an welchem sie mit Czechen, Juden nnd Socialdemokraten gegen den deutschen Candidaten stimmten, roth anstreichen. Den Sieg im Kremser Kreise, in welchem Dr. Gessmann u:it 20.093 Stimmen gegen August D ö tz, der 23.407 Stimmen erhielt, unterlag, verdanken sie nur der Gesinnungslumperei der Socialdemokraten. Zur Wahl

in Niederösterreich. Das Wahl ergebnis am 3. d. M. für Wien und Nieder österreich zeigte, dass in Wien allein :nehr als 100.000 Wahlberechtigte bei der Urne nicht er schienen waren. Die Zahl der christlichsocialen Wähler war von 117.102 auf 102.133 gesunken. Für die socialdemokratischen Wahlwerber stimmten Seite 3 95.022 gegen 88.350 im Jahre 1897. — Tie Führer der Czechen forderten ihre Leute auf, bei der Stichwahl für den Internationalen Dr. Adler zu stimmen. Südafrika. Der Krieg. Wenn auch die Nachrichten

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 13.05.1903
Physical description: 8
. „ Oesterreichischer Hof, (Milten), Lösch N. „ Margreiter, Andreas Hoferstraße (Milten). „ Bierhalle Hentschl. „ Terzert, Universitätsstraße 12. „ Prackwieser, Anichstraße. „ Claudia, Claudiastraße. „ z. Speckbacher, Speckbacherstraße Restaurant u. Cafe Andreas Hofer, Jnnrain. „ Ka sing er, Marktgraben. Gasthof z. roten Adler, Seilergasse. „ z. schwarzen Adler, ÜniversttätSstraße. „ z. gold. Hirschen, Seilergasse. „ z. Löwen, Seilergasse. „ z. Gasthof An ich, I. Kruckenhauser. „ z. schwarzen Bären, Mariahilf

. „ z. weißen Kreuz, Herzog Friedrichstraße. „ z. Alpenrose, Bürgerstraße. „ z. Heid, Anichstraße. „ z. goldenen Rose, Herzog Friedrichstraße. „ z. Engel, Jnnstraße. „ z. roten Adler, Hötting, Ad. Steffan. „ z- Haspinger, L. Neumair. Arzl b. Innsbruck, „Rechenhof", Speckbacher. Am ras, Bierwirt I. Geyer. Aldrans, Plattners Gasthaus. Auffach (Wörgl), Gasthaus d. M. Weisbacher. Au, Längenfeld, Gasthaus Hell I. Axams (Kematen), Gasthaus zum Neuwirt, Bücher Franz. Bozen, Gasthof z. Pfau, Bindergasfe. „ Hotel

, I. Hechenblaickner. Medratz, Bad und Luftkurort, I. Willi) Mühlen b. Sand i. Tauf., Gasthaus zur Unterkohlgrube, Jak. Bederlechner. Mils b. Hall Gasth. d. A. Angerer. Münster b. Brixlegg, Gasthaus z. Kirchenwirt, I. Entner. Rand ers, Gasthof roter Adler, I. Ofner. „ Gasthof z. Löwen, Frz. Waldegger. Neustift (Stubai), Gasthof zum Salzburgerwirt, Kindl P. „ „ Gasthaus Steuxner. Ober perfuß b. Kematen, zum Neuwirt, Peter Spiegl. Prad l, Lodronischer Hof, I. Huber. Pettneu, Gasth. z. Adler, I. Fritz Pankratzberg

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 19.10.1913
Physical description: 16
) und Wappen, über all trat der kaiserliche Adler an ihre Stelle. Am 25. April erschienen z. B. die Bauern von Völs vor Major Belichy in Innsbruck, einem klugen, ritterlichen Herrn, der die Leute zu ds- handeln verstand, und baten um die Erlaub nis, am 1. Mai in Innsbruck einen Maibaurtt mit dem österreichischen Adler aufsiellen zu dürfen; sie würden ihre eigene Musik mitbrin gen und versprachen die Einhaltung vollster Ruhe und Ordnung. Selbstverständlich konnte Belichy diesem Wunsche nicht willfahren

. Da für veranstalteten nun beinahe alle Gemein den Tirols Siegesfeste auf den Einzug der Verbündeten in Paris, wobei sie ihre Anhäng lichkeit an Oesterreich in mannigfaltigster Weise an den Tag legten. S o trugen die Vöt- ser in siegreichem Umzuge unter beständigen Vivatrufen und Pöller- und Stutzensalven den österreichischen Adler festlich geschmückt im Dorfe herum. In Meran geschah dasselbe mit dem Bilde des Kaisers Franz. In Hall pflanzte man einen ungeheuren kaiserlichen Adler unter Musikbegleitung ober

einem Stadttore auf. In ganz Vinschgau sah man kein bayerisches Wappen mehr und im Ober inntale prangte der österreichische Adler von Dorf zu Dorf, nicht nur auf allen Maibäumen, sondern sogar aus den Brunnensäulen. Doch bald kam eine Gelegenheit, diese Gesin nung noch lauter und deutlicher auszusprechen. Am 12. Mai sollte die Kaiserin Maria Luise auf ihrer Durchreise aus Frankreich nach Oesterreich in Innsbruck eintreffen. Da woll ten die Tiroler, obwohl Maria Luise Napo leons, Tirols grausamen Bedrückers

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.10.1921
Physical description: 4
aber kurz darauf mit zwei ande ren Autos zusammen und konnten so festgenommen wer den. Bei der ganzen Affäre gab es vier Tote und acht Verwundete. Der Gcnossc Seifc. Aus dem Berichte vom Sozialistenkongveß in Mai land vernahm man auch, daß Fritz Adler erschienen sei und am Kongreß seiner zweieinhalb Internationale das Wort geredet hat, auch daß das Auftreten Adlers in Mailand bei den extremen Kongreßteilnehmern Wi- derwillen erregt und daß es nur der Energie des Vor sitzenden gelungen sei

, dem in Italien nicht besonders berühmten Genossen aus Oesterreich Gehör zu verschaf fen. Es dürfte von Interesse sein, was der Mailänder „Corriere della sera" über das Erscheinen des „Ge nossen Fritz", des Vorkämpfers der ,^Jnternatko- nale Zweieinhalb", wie ihn das Blatt nenntz erzählt: Der „Corriere" schreibt darüber folgendes: „Da sieht man auch den Genossen Friedrich Adler ans Wien. Und wie geht es dem Genossen Adler? Gur, sehr gut, wie es scheint. Er hat sich von den Störungen, die ihm die Freisprechung

G a st" in die Handflächen. Selbst der düstere M a f f i — als ein Arzt, der die Dinge examiniert als ob sie Leichenstücke wären und er klärte, dem Genossen Adler sonst feindlich gesinnt zu sein — anerkannte, daß von ihm „ein persönlicher Zauber wegen seiner Vergangenheit ausgehe", und B a c c i rühmte den Genossen Fritz als den Mann, der einst eine Tat vollbrachte, die andere nicht tun können. Fhr wißt ja den Ursprung des persönlichen Zaubers des Genossen Fritz. Eines Tages zu Wien in einem Re- stanrant ermordete

dieser Friedrich Adler mit kaltem Blut den Minister S t ü r g k h, der an einem Tische ne benan seine Mittagmahlzeit hielt. Jawohl, kalt bis ans Herz hinan schoß er seinen bürgerlichen Gegner n i e- d er. Der Mörder wurde freigesprochen, weil man tagte, daß er geistesgestört sei. Fetzt beschäftigt er sich noch mit Politik, erntet Applaus da und dort, schläft einen ruhigen Schlaf und der Geist des Ermordeten stört ihn nicht. Der Sozialismus preist den historischen Materialismus, wonach auch die Handlungen

, nicht aber für Ermordete.) Ja, der per sönliche Zauber! Der Kongreß war uneinig aus ver schiedenen Gründen, einig aber iw Gedanken, datz Friedrich Adler ein „angenehmer Gast" sei, Friedrich Adler, der Mörder. Selbst L a z z a r i, der bei den lusti gen Abenden in Rußland Moskowiter geworden, dem aber Gegner der Gewalt aebfleben ist, hatte gewiß Tränen in den Augen, die ihm dieser „Zauber her vorpreßte. Gerade in diesen Tagen wird dem Kona^tz von den eigenen Parteigenossen vorgeworfen, er beschäf tige sich zu wenig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 16.07.1949
Physical description: 10
Art gestaltet sich nach eini gen Tagen die Rückreise von Prag nach Straß burg, und das Ganze wiederholt sich in der Folge mehrere Male, so daß das Schlafwagenpersonal den Herrn Bleuler aus Zürich schon beim Namen Dieser angebliche Herr Ernst Bleuler war in Wirklichkeit niemand anderer als Dr. phil. Fried rich Adler, damals Sekretär der Sozialistischen Arbesterinternationale mit Sitz in Zürich. Er hatte es für seine Pflicht gehaßten, sich persönlich nach Prag zu begeben, um mit dortigen Genossen

und anderen Persönlichkeiten die Hilfsaktionen für die Opfer des Klerikofaschismus in Oesterreich zu besprechen. Schon heute, nach 15 Jahren, mag es man chem Leser schwer fallen^ sich vorzustellen, was für ein prächtiger Fang für die Gestapo der leibhaftige Dr. Friedrich Adler gewesen und was in diesem Falle weiter mit ihm geschehen wäre. Es war na türlich keinen Augenblick daran 31t denken, daß er etwa unter seinem wirklichen Namen sich in Deutschland gezeigt hätte. Um nach Prag zu ge langen. blieb gar

nichts anderes übrig als das, was andere Männer von unbestrittener weltge schichtlicher Bedeutung in ähnlicher Lage auch ge tan haben. Es muhte also ein schweizerischer Patz beschafft werden, dessen Inhaber eini-ermatzen dem Genossen Adler ähnlich sah. Es fand sich ein älterer Zürcher Genosse (wir nennen ihn hier Bleuler, in Wirklichkeit hieß er anders), der vor allem den entsprechenden Schnurrbart aufwies und der bereit war, sich einen (echten) Paß aus stellen zu lassen und diesen dem Genossen Adler zu leihen

. Aber Genosse Adler trug damals wie heute die bekannte mächtige Mähne auf dem Kopf, während Genosse Bleuler auf seinem Haupte fast gar keine Haare, sondern eine glattpolierte Glatze aufwies. Auch hier wurde Rat geschaffen. Genosse Bleuler ließ sich für den Patz mit der Basken mütze Friedrich Adlers auf dem Kopf photogra phieren. Daß die Korperlängen bei weitem nicht übereinstimmten, nahm man in Kauf, und zum Ueberflutz übte Fritz Adler noch die Unterschrift Ernst Bleulers ein, so daß er sie jederzeit

aus dein Gedächtnis nachmachen konnte. Uebrigens sucht die Polizei aller Länder So zialisten nicht gerade im Schlafwagen erster Klasse. Heute mögen wir über diese Geschichte lachen, und die Hauptperson tut dies nicht am wenigsten. Wer Friedrich Adler kennt, glaubt ihm auch aufs Wort, daß er während der Fahrt durch das Dritte Reich vortrefflich geschlafen hat. Aber bei aller Heiterkeit wollen wir nicht vergessen, daß da wie der einer im Dienste unserer Sache sein Leben aufs Spiel gesetzt hat. Möge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 30.05.1922
Physical description: 8
Weltanschauung Innsbruck. Mittwoch den 31. d. 8 Uhr abends beim „Schwarzen Adler", Universitäts straße, Vortrag des Gen. Filzer, Kitzbüihel: „Der Me-nfch in der Vergangenheit, Gegeniwart und Zukunft". Innsbruck« Slemmklub. Mittwoch den 31. ds. halb 8 Uhr abends Monatssttzung in der „Kälterer Weinstube", Sillgaffe. Freiw. Feuerwehr Innsbruck. 8. Kompagnie. Mittwoch abends 8 Uhr Kompogme-Uebmig und Musterung- Voll zählig erschei-nen! Gesangssektion der Lebensmittelarbeiter. Mittwoch halb 8 Uhr abends

im Gasthof „Schwarzer Adler", Universttätsstraße, Ber- bandsfitzung. Die Mitglieder der Sttuma und des Ver bandes sowie die Delegierten der Vereine sind einge laden. Verein Freie Weltanschauung Schwaz. Di« Monats- Versammlung für Juni findet diesmal nicht am ersten, sondern am zweiten Sonntag (18. Juni) beim Pfund' statt. i Verband der soz. Arbeiterjugend Wörgl. Dienstag den 30. ds. 7 Uhr Monatsversammlung im Gasthof „Rose". Referent aus Innsbruck. Vildungsausschuß Kufstein. Dienstag den 31. ds. ■ Punkt

", Oper von Domzetti. Kamwerfpiele („Grauer Bar"). Dienstag: „FrühNngserwachen". SszialdenokrMcher ArSeiter>Mdu«g«Sereiil Ae«z. Mirol Einladung zu dem am Pfingft-Sonntag den 4. Juni 1922 stattfindenden verbunden mit f igf Feft-Prograwm r j=j Samstag den 3. Juni: BegrüßungsaLend und Feftvorstellung: „O welche Lust Soldat Hl zu sein" (Völkerfriede) um 8 Uhr abends im Gasthofe „Schwarzer Adler" (Grubinger) Preise der Plätze: 350, 300, 250 und 200 K. Galerie 250 K. M Sonntag den 4. Juni r 6 Uhr früh

: Musikalischer Weckruf. 9 Uhr vormittags: Konzert M im Kaiser Josesplatz und Empfang der Festgäste. 10 Uhr vormittags: Enthüllung f| der Fahne. l h2 Uhr nachmittags : Aufstellung-, am Bahnhofplatz zum Festzug mit der fgf Fahne durch die Stadt zum Festplatz „Brauerei Falkenstein", dortselbst Konzert des jp Musikvereines „Station Lienz" mit den verschiedensten Belustigungen. : Eintritt 100 K. Hl 8 Uhr abends im Gasthofe „Schwarzer Adler": Ehrung der Gründer, Konzert'des ]§§ Musikvereines „Station Lienz

" und Gesangvorträge des Ar^itex-G^angvereiues M „Edelweiß". Eintritt 250 K. Im Falle schlechter Witterung weHAlkMntlrche:Veran- Ü staltungen im Ga fl Hofe „Schwarzer Adler" abgehalten. ®cr Festausschuß. ■nM ^»NOW'N'st

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