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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 13.03.1911
Physical description: 6
eine regel mäßige,^ in den Gebirgen Mittelasiens eine all tägliche Erscheinung. Ohne größere Waldungen zu meiden, siedelt sich der Adler doch mit entschiedener Vorliebe im Hochgebirge und an einer schwer zu erstei genden, eam liebsten gänzlich unzugänglichen Felswand an. Das einmal erwählte Gebiet hält das ^vereinte Paar mit Zähigkeit fest, ver läßt es, wenn der Wildreichtum der Gegend es gestattet, /auch im Winter nicht, besucht unt diese Zeit ^sogar regelmäßig die Horste, gleich sam als wolle

es sein Anrecht auf sie wahren. Ungezwungen wandern oder streichen wohl nur junge Vögel, und sie sind es daher auch, die bei uns zulande erlegt werden. Denn der Adler braucht viele, vielleicht 6, möglicherweise 1l1 Jahre und darüber, bevor er im eigentlichen Sinne des Wortes erwachsen, d. h. fortpflan zungsfähig ist, und durchstreift bis dahin die weite WÜt, wahrscheinlich viel ausgedehntere Strecken, als wir glauben. Seßhaft wird er erst, wenn er sich gepaart hat und an die Er richtung des eigenen Horstes

denkt. Auch dann noch ist sein Gebiet sehr ausgedehnt, wie es der große Nahrungsbedarf des Vogels erfor dert. Von den Nistorten aus uuternimmt das Paar tagtäglich Streifzüge, häufig in derselben Rich tung. Es verläßt de» Ort der Nachtruhe erst längere Zeit nach Sonnenaufgang und streicht nun, in ziemlich bedeutender Höhe kreisend, durch das Gebiet. Bergzüge werden in gewissem Sinne zur Straße, über die der Adler meist verhältnismäßig niedrig dahinstreicht, wenn die Berge hoch sind, oft kaum

von jenem aufgescheucht, diesem um so bestimmter in die Mallen kommen muß. Auf diese Weise am Ende des Gebietes angelangt, erheben sich beide, um 1VV Meter und darüber anfsteigend, ziehen in dieser Höhe in entgegen gesetzter Richtung zurück, erheben sich sodann wieder und suchen so in weiten Ziö^acklinien den ganzen Gebirgsstock aufs sorgfältigste ab.' Wehe dem nicht allzu schnellen Wild, das eins der vier scharfen Augen erspäht: es ist ver loren, wenn nicht ein Zufall es rettet. Ebenso wie beide Adler

auf derselben Stelle und gibt sich der Ruhe und der Ver dauung hin, ohne jedoch auch jetzt seine Si cherheit aus den Augen zu verlieren Nach dem Ausruhen fliegt der Adler regelmäßig zur Tränke. Es ist behauptet worden, daß ihm das Blut seiner Schlachtopfer genüge, um seinen Durst zu stillen, aber jeder gefangene Adler be weist das Gegenteil. Er trinkt viel und bedarf des Wassers noch außerdem, um zu baden. Bei warmem Wetter geht selten ein Tag hin, an dem er es nicht tut. Nachdem er getrunken und sich gereinigt

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.08.1933
Physical description: 8
der es verschmähte, um ieden Holl. Dichtauf folgen drei Adler-Trumpfwagen, vosi — so schreibt dir ..Bayrische Gericktsztg.' Preis Neuartiges zu schaffen und lieber in ro- Ebenso befinden sich die Adler Privatsahrer — lieh ihr die ganze Prackt ihrer Stimme und manììscher Art seinen Ideen musikalische Form Lotte Bahr. Paul von Gauilleaume und Major ihr reises Darstellungsvermögen, so daß kein gab. Gutknecht, sowie die Opelsahrer Major Sander Wunsch unerfüllt blieb.' ' WeNSWSMWl ''d Carl v. Guillaume

im Vordertreffen. In Und die „Neue Augsburger Ztg.' berichtet: ^ » nr ?» i»r/r ° der 4. Gruppe hat hier der Adler-Primus- „Eine Ueberraschung bot Frieda Cavasi als Mittwoch. 2 August. Ablesung um 8 Uhr: Fahrer Hasse die Spitze, dem bald die anderen Slzucena. Eigentlich doch neu im dramatischen Barometer auf dem Mceresspieg'l: 763.85 Adler folgen, sowie die geschlossen fahrenden Faè zeigte sie in dieser anspruchsvollen Partie Celsiustemperatur im Schatten: 23,8 Mannschaften Ro-ehr und Stoviver. ein Maß

. je 4 Bugatti und Adler- 2759 m hinauf und außerdem war hier eine Trumpf. 6 RUey und 7 Frazer Nash, also ab- Geschwindigkeitsprüfung eingeschoben. Der gesehen von den Ford und Adler, alles leichte der zweiten Gruppe hat jetzt, die Hotchkiß« Berninapaß mit 2130 m Höhe, der Albulapah Sportwagen mit hochgezüchteten Motoren. Mannschaft ine Führung, deren Schnelligkeit mit 2315 m und endlich^ der Fluelapaß mit sei- darumer wahre Rennmatore. Im Mann- unterWtzt wurde, dann zwei Bugattis und nen 2388 m stellten

Anforderungen, denen schaftsivettbewerb sind nur zwei Teams straf- darauf läuft die Mercedes-Benz-Mannschafi zahlreiche Wagen nicht gewachsen waren. punktfrei geblieben, nämlich die von Frazer- ein. Die englische S. S.-Mannlchaft ist aus« Bei herrlichem Wetter gingen um 6 Uhr Nash und Riley. An dritter Stelle steht die einandergerissen. Weit nach vorne hat sich di< Morgens in Merano noch III Wagen aus die Adler-Trumpf-Mannschaft mit einem Punkt, in einer Bugatti-Limousine allein fahrend« Neife, darunter

einschließlich der 4 deutschen Die Mannschaft von Adler-Primus hat 13. von Französin Helle Nice geschoben. Auch der Un- Mercedes-Benz 29, von Noehr 43 und von gar Delmar (Bugatti) hat viel Terrain. ge- Stoswer 61 Punkte eingeheimst. wonnen. An der Spitze der dritten Grupp« Schön ist die Fahrt unter verhängtem Him- liegt der Adler-Trumpf-Fahrer Wiedeinann. mel durch die schlafenden Ortschaften des Tales Zwischen ihn und seine Kameraden hat sich der Passeier. Da es abends geregnet hat. sind die Alfa Romeo

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 04.05.1940
Physical description: 10
Seste« Folge 1« Zlir ÄI Mimlis m »MM Me kam es zu dem Siege von Smva Flow? - Nie Vorbereitungen des „Adler Geschwaders' — Sorgfältigste Planung sicherte verlustlosen Erfolg rabend Wr. O. L. F.) Einer der größten Erfolge, den die deutsche Luftwaffe in diesem Kriege bisher gegen England erzielte, war der An griff des „Adler'-Geschwaders auf die eng lische Flotte in der Bucht von Soapa Flow am 16. März. Aus Berichten, Beobach tungen und Meldungen hat sich die Größe des Erfolges immer mehr

von Erfolg oder Mißerfolg ab hängig ist. Dem „Adler'-Geschwader ist dieser große Erfolg keineswegs in den Schoß gefallen. Gewiß treten nach außen hin stets nur die Flugzeuge und ihre Besatzungen in Erschei nung, wenn es zum Erfolg kommt, aber a l l die Männer, die mit dem Schraubenschlüssel, der Lötlampe in der Hand die technische Vor bereitung wahrzunehmen haben, sind ebenso wichtig wie die Besatzung. Sie geistige Vorbereitung Wichtigste Aufgabe ist die geistige Vorbereitung der Mannschaften

, die Ausrichtung auf das gleiche Ziel. Ist das einmal gelungen, so ist der Erfolg zur einen Hälfte schon gesichert. Das „Adler'-Geschwader hat lange auf der Lauer liegen müssen, bis endlich der befreiende Befehl zu einem größeren Einsatz kam. Dieses Warten ist nervenzermürbend. Immer wieder müssen die Maschinen vor bereitet werden, wenn die Wetterfrösche günstige Bedingungen melden. Die Motoren müssen warm laufen, was etliche Liter Brennstoff kostet. Dutzende von Malen haben die „Bomben-Männer

in diesen Stunden vor dem Start die technischen Offiziere die ganzen Maschinen durch. Nichts darf übersehen werden, Fallschirme, Schlauch boote, Leuchtmunition, alles muß vorhanden und an seinem vorgeschriebenen Platze sein. Und dann kam der Befehl zum Start. Nach langer Vorbereitung ging das „Adler'-Geschwader am 16. März über die Nordsee nach Scapa Flow. Voller Zuversicht gingen die Besatzungen ans Werk, wußten sie doch, daß ihre Kameraden unten im Hei mathorst ihr Letztes und Bestes gegeben

hatten, um das Gerät in vollkommensten Zu stand zu versetzen. Vier Stunden später don nerten die schweren deutschen Bomben auf Englands Schlachtschiffe, vier Stunden später griff Adler um Adler an, brachen unten in der Bucht von Scapa Flow mächtige Panzer türme auseinander, flogen Zerstörer in die Luft und lösten sich Flakbatterien, die ein infernalisches Abwehrfeuer inszenierten, in Atome auf. Me om Sieg beteiligt Zu Hause saßen die Stäbe und die Funker fiebernd an den Empfängern. Die Peilstellen arbeiteten

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 09.08.1911
Physical description: 12
Beilage zu Nr. 63 des „Burggräfler' vom 9. August 1911. Der Tiroler Adler. Festrede bei der Derikmalseiuhülluvg in Sterzing am 30 Juli 1911, gehalten vonBruderWtllram. (Schluß aus dem Havptblatte.) Ich frage: Charakterisiert nicht schon das Aeußere des Adlers, sein gerader, nerviger Körper, der edle, königliche Stolz in seiner Haltung und das feurige, geistvolle Auge — das Volkstum von anno neun? — Man braucht einem Adler nur in das Auge zu schauen, wenn man die Kraft und Hoheit, den Stolz

und die Würde dieses königlichen Vogels kennen lernen will. Es geht wie ein blitzendes Licht äuS den Augensternen; die goldfarbige Iris flammt im flackernden Feuer kühnen Mutes, den selbst die Gefangenschaft nicht brechen kann. Sehen Sie stch doch einmal, Verehrteste, den gefangenen Adler am Berg Jsel an l Mit welcher Verachtung, mit welch boheitsvollem Stolz im Blicke mißt Sie das edle Tier! AIS wollte es sagen: Macht mit mir, waS Ihr wollt, ich bleibe doch, der ich bin, bis zum Tode! — Stehen nicht auch so die Männer

sie von ihren Bergen wie die jungen Adler zu Tal; so stehen sie dem Feind gegenüber, Aug' kn Aug', und werfen sich ohne Furcht und Zittern mit entblößter Brust in das Toben der Schlacht; so stehen sie vor ihren Henkern wie gefangene Königsadler — und trotzdem in Ketten noch ftei, so frei, daß ihnen nicht einmal das Adlerauge naß wird im Sterben. Wie blitzt das Auge deS Mahrerwirtes vor Baraguay in männlichem Stolze und heiliger Ent rüstung auf. da an ihn die Zumutung gestellt wird, sein Leben durch eine Notlüge

zu erkaufen! Und welche Verachtung flammt aus Hofers Blick auf den Wällen von Mantua, da man ihm da- Ansinnen stellt, stch die Augen verbinden zu lassen! — Sagen Sie selbst: War das nicht ein echtes, rechtes, unver fälschtes Adlergeschlecht? Geier leben bekanntlich wie die Krähen beisammen; der Adler aber liebt die stolze Zurückgezogenheit hoher Felsenschluchtea und waldiger Gebtrgshöhen; in der Wüsteneinsamkeit unzugänglicher BergeSspitzen horstet er wie ein echter Freiherr und zwischen Felsen, Zweigen

uno Stöcken baut er sich — zwar kunstlos, aber dauerhaft — sein festes» solides Nest. Aus Felsen und in der Einsamkeit des Hochwalde« ist seine Heimat, in der er alt wird, ja oft ein hundertjährige- Alter erreicht. Ein stolzer Einsiedler ist er, der keinen Nebenbuhler in seiner Nähe duldet. Ist, Verehrteste, nicht auch hierin der Adler ein getreues Abbild der Männer von anno neun? — Horsteten nicht auch sie auf freien Bergen? In die Einsamkeit der Hochtäler verstreut lugten Ihre Gehöfte

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.09.1858
Physical description: 6
gend an. und sagte dann langsam nur die beiden deutschen Worte: „Adler zeigen!« — dann gina er weiter. Von da ab ist während der ganzen Reise keine Sylbe über seine Lippen gekommen. Vierzehn Tage sind wir gewandert, durch Wind und Wetter, Schnee und Eis, haben alle Pässe, Höhen und Glet scher besucht, haben keinen Adler gesehen, aber ich habe auch kein Sterbenswörtchen mehr aus dem Munde dieses Menschen gehört, keine Klage, keinen Ausruf der Freude. Als wir nach 14 Tagen Abends spät

gewiß nicht weit davon. Das wußten auch ülle im Male, und brachten uns Nachricht, wo sich rgend Etwas zeigte. . «Eines Tages meldete uns. ein Hirtenbub, daß auf »em Vorsprung einer Felsplatte ein Adlernest klebe, n dem, so viel er erkennen könne, sich zwei junge Adler bewegten. Die Platte führte in die Tiefe eines schauerlichen Abgrundes/und der Vorsprnny war nur von oben zu erreichen, indem man sich an einem Seile dahin hinabließ. Das Gefährliche der Jagd konnte uns. wo es eine so schöne Beute galt

über den Abgrund, und schaute hinunter in die Tiefe, um den Vorsprung zu entdecken. Es war ein furcht barer Anblick. So scharf auch sonst mein Auge war. hier reichte es nicht bis in die Sohle der Schlucht, die nur als schwarzes Chaos mir entgegen starrte. Der Vorsprung mit dem Adlernest war leicht gefunden, und lag ungefähr 70 bis 80 Fuß unter der Höhe, auf der wir standen. Es hockten, wie der Bube ganz richtig gesehen, zwei junge Adler in dem knorrigen harten Holzlager, dessen ältere Eigenthümer. Mann

sie die Schnäbel weit auf und hob die unbefiederten -Flügel, als ob sie davon fliegen wollte. Ohne weiter auA sie zu achien, klammerte ich mich an eine Felsspqltz. setzte meinen Fuß auf dm Vor« spruug und stand.nun.höchaufathmend und glücklich, festen Grund unter meinen Sohlen zu wissen, wieder auf den Füßen. ,'- I «Still und möglichst wenig GerLHch richtete ich mich ein,; -Mx Seitentaschen jmeiNes Dergrockes waren so geräumig, daß in jeder derselben ein junger Adler ' gut PlaßMatte. Um beim Ausnehmend

nicht gehindert- zu werden, signalisirte ich meinen Vettem hinauf das Seil nachzulassen und jwar eben im Be griff. den Arm auszustrecken und den einen der junge» Adler zu fassen . /yls mir ein eigenthümlicher! Schrei in die Ohren gelM Unter Rauschen, das sich wie Flügelschlag anhöne.-klangein Heller, halb pfeifender, halb klagender Ton hervor, der sich mit jedem Augen- blick mehr und inchr näherte und schließlich in ein ängstliches Geschrei ausartete. Den Kopf nach der Gegend des Geräusches binwendend

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Alpenzeitung
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Page 7 of 10
Date: 06.08.1933
Physical description: 10
und mit Ausnahme von Legre. Bu gatti, der ebenfalls die 12 Prozent Steigung von 5.4 Kilometer Länge mit 45 Stkm. er klimmen konnte, haben alle Alpenfahrer mehr oder weniger Strafpunkte eingeheimst. Ver hältnismäßig günstig kamen wieder einige Fordwagen davon, ferner die Hotchkiß, Mer cedes-Benz. von denen Bernet der Schnellste ist, und die Adler-Mannschaft und Privatfah rer. Jedoch liegen ihre Zeiten wenigstens eins bis zwei Minuten über den verlangten Soll- zeiien. Die drei Strafpunktefreien scheinen

Steinbrocken auf die Straße und in den Abgrund. Der beherz ten Fahrerin wurde doch ein wenig ängstlich zu Mute und sie war froh, als sie aus diesem unheimlichen Tal eendlich heraus war. Dies Gefühl hatten alle Fahrer. Nachstehen? die Si tuation im Mannschaftswettbewerb nach der vierten Etappe. Gruppe 1: Hotchkiß 36 p. 2. Mercedes 16g p. Truppe 3: 1. Adler Trumpf 52 p. L. Daux- hall 24« p. Gruppe 4: 1. Riley 51 p. 2. Frazer Nash S0p. 3. Adler Primus 152 p. 4. Röhr 324 p. .1. Stoewer 412 p. Gruppe

8: 1. M. G. 88 p. 2. Singer 20g p. 3. Fiat 405 p. ' Letzte Etappe: Grenoble Nizza. — Adler- Trumpf Alpenpokalsieger. Mit der fünften Etappe von Grenoble nach Nizza àr 732 Kilometer wurde am Freitag die internationalen Alpenfahvt 1VS3 beendet. und Äec Streck« Hab- es wohl noch einig« Pässe^zu àrwiàn, ^ aber tàerlei Schwie rigkeiten breiteten. ' Es »Mvtàn SS- WaqM von denen 36 am Ziel eintrafen. Der Roehc- wagen >des deutschen Fahrers v. FiWenberg schlug zirka 60 km vor NiM in einer zu scharf genommenen Kurve

um. Der Fahrer selbst kam ohne Schaden davon, fein Mitfahrer jedoch er litt Rippenbrüche. Strafpunkte gab es auf der Strecke keine, so daß das Endergebnis in der Mannschaftswertung nach der Situation der vierten Etappe, die wir meldeten, keine Aen- derung erfährt. Die deulischen Fahrer haben auch in dieser Mpsnfahrt ausgezeichnet abgeschnitten. In dvr Gruppe von 1500—2000 ccm errang das Adler- Trumpf-Fabriksteam mit den Fahrern Wilde mann, Hofmann und Gehrmann den 1. Preis und erhielt damit den wertvollen

Alpenpokal. In der 3 Liter-Klosse belegte die Mercedes- Benz-Mannschaft mit Kappler. Hernet u. Hirte hinter dem siegreichen Hotchkiß-Team den .Wei ten Platz und wurde mit der goldenen Alpen plakette ausgezeichnet. In der Gruppe 4 sind die siegreichen Mannschaften der Reihe nach: Riley, Frazer-Nash und Adler-Primus mit Lohr, Hasse und Hansen. Letzteren fiel in der 1.5 Liter-Klasse die silberne Alpenplakette vor. Roehr und Stoemer Zìi. In der Einzelivertung schnitt Frau Lotte Bahr auf Adler-Trumpf

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 23.07.1873
Physical description: 4
Habe dort verloren hallen. Der Zustand dieser Leute wird von Augenzeugen als überaus erbärmlich ge schildert. Das Ausnehmen junger Adler im Bom- perloch» Schwaz, 10. Juli. Schon seit vielen Jahren hält sich ein Adlerpaar im Vomperthal (Vomperloch) auf und richtet dort und im weilen Umkreise nicht blos beim Wildstande, sondern auch unter den Ziegen und Schafheerden bedeutenden Schaden an. Im Jahre 1870 war es zum ersten Male, daß das Nest dieser Steinadler an einem Orte entdeckt wurde, wo ein junger Adler lebend

, und auch im heurigen Jahre hatte man sich Tage und Wochen ohne Erfolg Mühe gegeben, den Horst derselben zu erforschen. Sonntags den 6. d. M. war der herzogliche Jäger Michael Plattner von Bomperberg bereits um 5 Ubr Früh am sogenannten Katzensteig, vis-a-vis der Zwerchdach Jägerhülte angelangt und lagerte sich auf der Höhe der sogenannten Huderbank einige Stunden. Es war gegen 3 Uhr Morgens, als er Adlerge schrei vernahm und an der entgegengesetzten Seite längs einer riesigen Felswand einen alten großen Adler

vorbeischweben sah. Der mächtige Raubvogel war in kurzer Zeit bereits feinen Blicken entschwun den, sein Geschrei jedoch noch immer hörbar. Seine Blicke umherwerfend, wurde er endlich in einer be deutenden Entfernung an einem hohen, steil über hängenden Felsenriffe eine Bewegung gewahr und Überzeugte sich mit Zuhilfenahme seines Fernrohres, daß es ein im Neste stehender junger Adler sei, welcher mit seinen Schwingen das Läger peitschte. Sogleich stieg er dann den Katzensteig wieder herun ter, und llomm

weiter, und als wir an die Mündung des 1 Stunde langen ZwerchthaleS gelangten, sahen wir schon hoch über alle Berge den König der Bögel und Regenten des Thales, wie er mit gewaltigen Schwingen die Luft durchkreisle. Um 9 Uhr Vormittags gelangten wir bei der Zwerchdach-Jägerhütte an und ruhten dort ans, während wir noch einige Male einen. der großen alten Adler ansichtig wurden, der bald höher bald man ihn nicht mehr aufziehe. Ich rief ihm zu, durch kräftige» Anstemmen an den Felsen und durch Auf schlagen des Seile» behilflich

und Lämmern noch vorhanden, sich eine riesige steile Felfengruppe, der sogenannte so daß die beiden Kollegen noch wenigsten» 2 Tage Hütlelkopf, welcher von der Nißlkopfklamm und dem I Nahrung gehabt hätten. sogenannten Steinkar eingeschlossen ist. Am Hüttel* I Die alten Adler waren während der ganzen Ope» köpf, etwa 250 bis 300 Klafler von der Thalsole I ration nicht sichtbar unv wir konnten kurze Zeit empor, zeigt sich oberhalb der nahezu senkrechten darauf ohne Anstand den Weg zurück

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 25.12.1906
Physical description: 12
, jedoch der junge Adlerbauer schien von alledem nichts zu hören — Friede den Menschen auf Erden, so klang eL immer noch an seinen Ohren, ja, Friede den Menschen auf Erden, aber nur denen, die eines guten Willen» find. Mit dem lieben Frieden war'S beim Adler bauern freilich lange schon aus. Seitdem der Mittelhoser zum Advokaten gegangen war, wollte der Adlerbauer das Wort Frieden nicht mehr hören. Sonst hätte sich schon ein Mittel gefunden, er war ja f.üher gut Freund zum Mittelhoser

nicht/ damit hoffte der Adlerbauer fein Gewissen besänftigt zu haben, wenigstens tat er so, als wenn er ganz beruhigt wäre. Er zog sein altes großes Gebetbuch heraus und begann darin so eifrig zu lesen, daß seine Nachbarn ganz verwundert ausschauten. Der Gottesdienst war schon lange vorbei und die Dorfkirche war fast leer geworden, als endlich auch der junge Adler sein Buch ki ästig zuklappte und bei der Kirchtüre hin ausging. Die Bauern waren bereits vom Airchplatze fort. So kam es, daß der Adlerbauer allein

noch die Dorfgaffe hinabging, doch —, war es ein Zufall oder war es eine Schickung GotteS — der erste Mensch, den der Adler zu sehen be kam, war sein ärgster Feind — der Mittel hoser. Er schien soeben von der Post ge kommen zu sein, denn er hatte einen großen Brief in der Hand. Der Mittelhoser war gleich wie der Adler» bauer ein Mann von ungewöhnlicher Körper größe und Kraft. Sie waren beide im Walde ausgewachsen und hatten einander bisher in Kreuz und Nöten redlich ausgeholfen

— daS war jetzt durch den unseligen Streit alles anders geworden. (Bon Emil Waldhüter.) Der Adlerbauer hatte soeben seinen Tod feind erblickt und wieder glaubte er den alten Pfarrer zu hören, aber bevor er noch recht zum Denken kam, vernahm er schon die spöttische Stimme des Mittelhoser: „Jetzt werden wir schauen, wer Recht hat, ich oder du! Du siehst den Brief, ja schau nur her, der Brief wird dir schon zum beißen geben!' Dem Adlerbauern war das Blut in den Kopf gestiegen. DaS war dem Adler zu viel. Er wollte schon

mit der nervigen Faust aus holen. Doch der Zorn hatte ihn so sehr erfaßt, daß er ganz starr vor seinem Todfeind stehen blieb und kein Wort über die Lippen brachte. Der andere benützte diesen Augenblick und ging mit einem stolzen Hohngelächter seines WegeS. Für diesen Tag war dem jungen Adler bauern daS Wirtshaus verleidet. Er stieg mit Riesenschritten dem Waldweg zu. In einer leichten Viertelstunde kam er schon beim Mittelhof vorbei und von da war eS noch ein gutes Stück bis zum Adlerhof. Früher

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1934
Physical description: 8
, uns ernstlich damit zu besassen. Natürlich versuchte der Mensch in seinem ihm angeborenen Herrscherdrange und im Verlause seiner Entwicklung die Tiere im allgemeinen sich dienstbar zu machen, was ihn? jedoch bei den Flü- gelträgern in ganz wenigen Fällen gelang. Deshalb umgab er diese Tiere mit einer Art Nimbus, in dem er ihnen, je nach Erfahrung, menschenfreund liche oder -feindliche Eigenschaften zudichtete. Beginnen wir mit dem König der ganzen Sippe, dem Adler, der, wie die Poeten sagen, dicht

an der Sonne sliegt und dem Zeus die Blitze holt. Schon die Römer wählten ihn als Kriegs- n. Siegeszei chen. Von diesen wurde er in das mittelalterliche Wappen übernommen, wo er endlich statt eines Kopses sogar zwei bekam, vermutlich um seine un ersättliche Beutegier (Eroberung) drastisch darzu stellen. Bei den nordischen Völlern stand der Adler je doch keineswegs in solchen Ansehen. Im Gegenteile war er den Germanen nur ein Sinnbild des Wil den und der Macht. Die „Edda' nennt ihn Hras- velger

d. i. Aasverschlinger und Iaht ein riesiges Exemplar davon am Nordpol mit den Flügeln eisigen Nordwind erzeugen. Die kriegerische Jung- srau, welche den Tod Sigurds veranlassen soll, reitet aus einem Adler vom blutigen Schlachtfelde herüber. Ein Adler raubt den drei Aasen, Odin, Loki und Hönir das Mahl. Verflixter Diebskerl. Gleich den Hexen in der Walpurgisnacht treffen sich die Adler alljährlich auf dem Felsen eines Sees, dessen Name mir entfallen ist, zu einem ganz gewöhnlichen Tratsch über das Geschick

der Lande, ohne dasselbe, gleich Völker- 'und Abrüstungskon- serenz, irgendwie zu beeinslussen. Bis um die Jahr hundertwende behaupteten Jäger, daß man keine Adlerseder zu anderen legen dürse, da diese von jener nach und nach verzehrt würden. Also Vor sicht! Außerdem führt der Staub der Adler-Exkre mente Erblindung herbei. Es ist ausfallend, daß der nordische Mythos gegenüber dem der südlichen Länder, an dem königlichen Aare keine gute Feder läßt. Bekanntlich hielten sich die Eulen mit Vorliebe

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 03.03.1907
Physical description: 16
und Häusern weg, selbst Kinder und Knaben hat er schon geranbt. Mit den Füchsen und Mardern hat er aber manchmal Unglück. Im Seinitztal in den hohen Tauern erwischte emSteinadler blitzschnelleinen laufenden Fuchs und erhob sich mitihm in die Lüste. Dem Fuchs gelang es aber, den Hals zu strecken, seinen Räuber bei der Kehle zu packen und diese durchzubeißen. Der Adler schlug sonderbar mit den Flügeln und fiel bald tot zur Erde, Meister Neiueke Füchslein aber hinkte wohlgemut heimwärts, wird aber wohl

sein Leben lang die sausende Luft fahrt nicht vergessen haben. Aehnliches passiert dem Adler häusig mit davongetragenen Mardern, welche, wenn sie nicht fest gepackt werden, dem Nänber gern die Brust aufreißen. — Im übrigen sind die Steinadler Herren des Reviers. Kein Vogel wird ihnen gefährlich, nberhanpt kein Tier, außer ihrem eigenen Ungeziefer. Unsere Jäger schießen ihn aus dem Hinterhalt auf der Beize mit einer Kugel oder sehr starkem Schrot. Als Beize wird gern gefallenes Vieh verwendet

oder gebratene Katzen, die der Raub vogel höchlichst liebt und aus weitester Ferne wittert, wie über haupt seine Witterung änßerst fein ist. Die Veize wird oft mit hölzernen Pflöcken auf eiueu flachen Bode« genagelt, weil der Adler vom flachen Boden weniger leicht sich aufschwingen kann. Der Vogel ist änßerst fchen und vorsichtig. An der Beize müssen alle menschlichen Spnren verwischt und später darf nichts mehr verändert werden. Wenn der Vogel sich zum Fräße nieder gelassen hat, so bleibt er oft stundenlang

sich schätzen, wenn man erfährt, daß er im Ortlergebiet ans einen Ziegen bock niederstürzte uud ihn in die Lust entführte. Im Sextentale ging ein Adler in eine Fuchsfalle. Dieselbe wog sechs Kuo. Der Adler flog mit dem Eisen an seinen Fänden über das Gebirge ins Italienische hinüber, wo er am folgenden Tag ermattet auf gefunden und totgeschlagen wurde. Daß der Steinadler Kinder angreife und forttrage, davon haben wir eine Menge Beispiele. In der Schweiz werden viele Fälle erzählt, wo Steinadler Kinder

reichlich mit Wildbret ver sehen. Gems- uud Rehkitze«, Mnrmeltiere uud uamentlich Hasen werden stundenweit von den Alten herbeigeschleppt und vor den Augeu der Juuge» kuustgerecht zerlegt und aus dem Balge geschält. Der Raud des Nestes schaut aus wie eiue Metzbank und verbreitet einen pestilenzialischen Gestank. — Sehr gefährlich ist es für den Jäger, die Junten aus dem Adlerhorst auszu nehmen. Die jnng eingefangenen Adler lassen sich leicht zähmen und zur Jagd abrichten. In der Gefangenschaft

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.06.1936
Physical description: 6
. Noch ehe es ihnen gelang, sich durch Tauchen zu retten, schlug es schwer und dunkel wie ein Stein unter sie. Krallen packten zu. Ein paar gewaltige Flügel breiteten sich aus, und der Adler erhob sich mit seinem Raube, der unter dem furchtbaren Griff rasch Kopf und Flügel hän gen ließ. Erik hätte den Adler wohl leicht schießen kön nen, aber er lächelte gönnerhast vor sich hin; denn Fra, der Freie, war sein bester Freund. Wenn der sich morgens im Frührot mit lautem Schreien erhob, die Sonne

aus seinen Flügeln metallisch blitzte, dann war es Erik, als erwachte das Meer, Wenn der stolze Vogel seine Kreise beschrieb, plötz lich still stand, wie ein Blitz herunterschlug und sich mit dein blinkenden Zappelfisch auf die Klip pen schwang, so konnte man genau wissen, daß es hier der Platz war, Angelschnüre auszulegen. Der Adler sagte Sturm an, er kündete das gute Fisch- metter durch laute Lustschreie, ja, er wußte wirk lich mehr als der erfahrene Gunnarson selber, und darum achtete der Mann ihn. Und Fra

vertraute ihm, ihm allein. Niemand sonst hatte den Vogel in Reichweite einer Büchse gesehen, niemand kannte den Adler anders als den fernen schwebenden Punkt. Das böse Weiter hielt an. Gunnarson mochte nicht länger zwecklos herumsitzen. Zu Hause traf ihn eine wunderliche Botschaft. War da ein Lord aus England gekommen. Auf Entenjagd sollte Erik ihn führen: denn der Herr beabsichtigte, die Nekordzahl seines Klubs zu brechen. An den Jä ger, der zu Zeiten Oberländers zwanzigtausend Stück geschossen

tuches auf. Ein gräßlicher Schmerz durchzuckte Fra. Steil stieg er empor, faßte sich und schwebte müde herab zum Horste. Da saß er nun traurig, um seinen Tod abzuwarten. Doch horch, im Gestein unter ihm krabbelte kroch und scharrte es. Der furchtbare Fremde und der verräterische Freund wollten dem Sterbenden die letzte Rast nicht gönnen. Da erhob sich der Adler und strich aufs Meer hinaus, weiter, immer weiter der Sonne zu ins Uferlose. Der Lord sah ihn abstreichen, stieß einen Fluch aus, griff fehl

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 13.05.1909
Physical description: 12
Seite 2. Nr. 57. Donnerstag. „Brixener Chronik.' 13. Mai 1909. XXU. Jahrg. Gm christlich sozialer Schachzng. Brixen, II. Mai. Die parlamentarische Lage hat plötzlich ein anderes Gesicht erhalten. Das entschlossene Zu greifen der Christlichsozialen hat der jungtschechisch- sozialdemokratischen Schwindeltaktik, die sich schon am Ziele sah, einen gewaltigen Stoß versetzt. Die Herren Kramarsch, Klofae, Adler und Das-- zynski stehen als Garde des Ministers Baron Burian entlarvt da. Der ganze

Regierung richtet. Die Kramarsch, Adler und Genossen, die sich sonst um die unterdrückten Brudervölker Ungarns nicht im mindesten kümmern, die in der Aera Kowacs mit den Kossuthisten paktierten, während diese in der Slowakei wie Barbaren hausten, die slowakischen Führer einkerkerten und unter den slowakischen Bauern ein Blutbad anrichteten, die selben Jungtschechen heucheln jetzt Entrüstung über die Auslieferung der Kmeten in Bosnien, an der sie übrigens mitschuldig sind, da gerade

er sich auch ausstaffiert hatte, durfte nicht das Feld geräumt werden, denn es war eine Attacke des politischen Schwindels, der Unehrlichkeit und Heuchelei. Dadurch, daß die Christlichsozialen den Hauptschuldigen an dem Bankskandale, Baron Burian, herausgriffen uud durch eine entschiedene parlamentarische Aktion auch dafür zu forgen entschlossen sind, daß dieser Hauptschuldige der Volksvertretung erreichbar und zur Verantwortung gezogen werde, haben sie der Firma Kramarsch-Klofac-Adler die Waffe aus den Händen gewunden

sind, während drüben in Pest alles aus den Fugen gegangen ist, ge rade jetzt sollten wir den Herren Kramarsch, Klofac, Adler und Daszynski zuliebe auch in Oesterreich eine Regierungskrise heraufbeschwören? Eine solche Tollheit fehlte uns gerade noch. Die öster reichische ^Regierung konnte in der Frage der bosnischen Agrarbank nicht mehr alles erreichen, was das österreichische Parlament wünschte und was unser Recht war, weil eben Burian auf die Schwäche der österreichischen Regierung sün digen durfte

Oester reichs in der Agrarbankfrage die Schlußfolgerung ziehen, daß die Position der österreichischen Re gierung, die sich übrigens unter Baron Bienerth, wie der Sieg in den Fragen der Bankgemein samkeit und des Militärausgleiches beweist, stark gebessert hat, noch weiter zu stärken, nicht aber zu untergraben sei. Das ist die Logik der Sache, die freilich für die Wünsche der Kramarsch und Adler niemals maßgebend war. Sie mögen da rum weiter Burwns Janitscharengarde bleiben, retten

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 02.08.1903
Physical description: 20
buch genügende Aufschlüsse. T«s Etschtal abwärts von Bozen: St.Jakob: „Zum Lewald' (Josef Egger); „Zum Lewald- bauer', unterhalb der Kirche (Josef Fiorioli). Leifers: „Großhaus' (Zoh. Franzelin); „Zur Pfleg' (Alois Ebner); „Zur Post' (Geschwister Gerber); „Zum grünen Baum' (Franz Pircher). Branzoll: „Restauration' beim Bahnhof (Besitzer der um die Wahrung des deutschen Charakters von Branzoll hochverdiente gegenwärtige Ge meinde-Vorsteher Leonh. Tomedi); „Schwarzer Adler'. Pfatten, hart bedrängt

, hat kein deut sches Gasthaus; freundliche. Aufnahme beim An raten Christian Nikolnssi-Leck (einem Lnsarner). In Aner, Neumarkt, Tramin, Kurtatsch und Margreid, sowie in den Ortschaften von „Ueber- etfch' sind alle größeren Gasthäuser noch deutsch. Knrtinig: Gasthof des Joh. Teutsch. In Laag, in der RückVerdeutschung begriffen, ist kein deut sches Gasthaus. Salurn: „Schwarzer Adler'. In dem (in der RückVerdeutschung begriffenen) Buchholz (4M w über Salurn) war bis vor kurzem der „Buchholzer Hof

. Kanetsch (italien. Canezza): Zu meiden: Morelli (deutschfeindlich). Eichleit' Kurat Jak. Malpaga und Lehrer Egger. Gereut Kurat Laner und Lehrer Oberosler; zu meiden Wirtschaft „Zum deutschen Land'. Außerflornz Kurat Temetz. Jnnerfloruz: Wirtschaft „Zum Knappen'. Palai: Kurat Thaler; ferner ist die Adler'( Besitzer Ladislaus Spitko); „Mendelhof' (Besitzer Spreter). Fondo: „Zur Post'. Cles: Schwager Adler'. In den deutschen Ortschaften zes Nonsberges sind die Gasthäuser einfach, aber reinlich

und behaglich; in St. Felix bei Ber- tagnolli, in Unsere Liebe Frau im Wald bei Kröß (Pächter), in Laurein bei Weger, in Proveis im Mayerhof und beim Kuraten. Maleit (Male): in der „Krone' spricht man deutsche Tie ladinischen Dolomiten-Täter. Gröden: In St. Ulrich: „Mondschein', „Rößl'' oder Post', „Adler'; in St. Christina: „Gasthaus zu Tosses'; in Wolkenstein: „Hirschenwirt' oder Post, dazu gehörig: „Pension Oswald von Wol- enstein'; „Stern'. (Wer bloß in den Gasthäus ern und mit deren Gästen verkehrt

- des,Mllgem. Teuych. schen Umgegend systematisch mit Nachdruck und Schuld, .im Begriff, elne Unterkunft für deutsche Erfolg betrieben wird. Gasthof und Bier- Tmmsten, besonders Mitglieder der deutschen brauerei sind übrigens im März 1W3 abgebrann Schutzvereine dort einzurichten. ' ' SsmmiliOkv ia äs» ia- uo<j 2«ituoxei» »aaooeierto LUokai», ^ourn»>la u. ?«it- »okrltton «to» ra b-iisd«»» ckorol» Gasthof Goldener Adler gut, reinlich und billig. gß LadislauS Spitko. Winter: Hotel Ftnstermiinz, Meran. 1769

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 22.04.1937
Physical description: 8
ihn , eine, gebissen. Er verteidigte die Schlangen als „liebe Tiere', für die die Menschen leider so gar kein Verständnis hätten. Tatsächlich konnte er die gefährlichsten Tiere ohne wei- teres. in die . Hand nehmen, und, sie sog ar. ÄV V .-Ai,. MM: das Institut ist ständig überfüllt, obwohl das> einzelne Bad 80 Dollar kostet. * Adler und Fuchs. Der Jäger Samardzio aus Donji Krivosiji in der Ducht von Cat-' taro wurde dieser Tage, wie Zeitungen be richten, Zeuge eines Kampfes zwischen einem Adler und einem Fuchs

. Samardzic hatte an einem Fuchswechsel ein Eisen ausgestellt. Als er am nächsten Tag Nachschau hielt, satz er schon von weitem, daß sich ein Fuchs ge fangen hatte. Bevor er angekommen war, stieß ein Adler auf den Fuchs nieder und entführte diesen samt dem Eisen in die Lust. Nach kurzem Flug ließ er sich mit seiner. Beute auf einem Felsen nieder. Samardzic, der gesehen hatte, wo sich der Raubvogel niederließ, erkletterte den Felsen. Oben fand er den Adler mit zermalmtem Kopf, wäh rend im Fuchseisen

der abgebissene Lauf des Fuchses steckte. Der Fuchs hatte den Adler getötet und sich dann aus dem Eisen befrett, indem er sich dep Lauf abbiß. * Vorbildliche Rücksichtnahme des englischen Königs. Aus Landen wird gemeldet: König Georg Vl. hat verfügt, daß die ALlöfung der Wache vor Schloß Windsor, das vom König be wohnt wird, von nun ab statt um halb elf unt halb zehn Uhr erfolge. Da bisher die Wach ablösung mit dem Gottesdienst zusammenfiel, fürchtete der König, datz das Schauspiel der Wachablösung

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.07.1883
Physical description: 8
Angriffe gegen ihn daS „JnnSbr ucker Tageblatt' benutzten, so müssen wir darauf hinweisen, daß unS keine andere Quelle zu Gebot stand, da daS berufene Organ der Landta gS - Major ität, die .Tiroler Stimmen', die ganze Episode in der 15. Sitzung deS Landtags einfach todt schwieg. Daß Herr Dekan Glatz nicht sagte: Wo sich AaS findet, versammeln sich die Adler, sondern: ,Wo AaS, da versammeln sich die Adler', ist unserer Ansicht nach neben sächlich. Daß der AuSspruch nicht so gemeint war, wle

eine sür die Verhältnisse der Bevölkerung er schwingliche ärztliche. Hilfe geboten werde. 3. Bei der Schilderung deS bezüglichen Zu standes in Meran und Umgebung sagte ich, daß in Meran 20 Aerzte seien und sügte hinzu: ,Wo daS Aas, da versammeln sich die Adler'. Dieses Sprüchwort ist der hl. Schrift ent nommen, wo eS von ChristuS de,m Herrn selber citirt wird. ES kommt vor im Evangelium deS hl. MathäuS 24, 23 und bei LukaS 17, 37. Aas heißt im Lateinischen der Vulgata .eorpus', der Körper

, und wird im Deutschen auch mit »Leichnam' übersetzt. „ES ist zunächst wohl.^'^ > allgemein Sprüchwort und Bild eines rasch»^ unausbleiblichen und sichern KommenS Mid . ^ Findens.' Die hl. Vater legen daS Sprüchworp' / in dem Sinne auS, daß die Heiligern - Ausfluge ihres hohen Geistes und ihrer sucht' die Adler seien, welche sich hingez'ögMMzK / fühlen zu Christus, welcher verstanden wirv>,'' unter dem Bilde deS „Leichnams' oder deS ^ Aase S. Der hl. AmbrosiuS vergleicht die Kom munikanten mit den Adlern

begründet. AnderS liegt die Sache freilich, wenn die Stelle falsch cilirt wird, wie eS daS „JnnSbrucker Tagblatt' und nach ihm auch Ihr geschätztes Blatt thut. Dort heißt eS: ,Wo sich AaS findet, versammeln sich die Adler'; mit dieser Aenderung hört daS Sprichwort auf ein biblisches Citat zu sein und erhält einen ganz anderen Sinn, weil jetzt der Nachdruck auf dem Worte AaS liegt, welche« bloß tu seiner vulgären Bedeutung genommen wird. Im Tiroler Land tag muß mein Citat wohl im richtigen Sinne genommen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.04.1889
Physical description: 8
, so war derselbe doch nur ein Kinderspiel gegen die augenblicklich herrschenden Zustände. Nachdem endlich die sehnlichst erwartete „Olga' am 14d.M. hier erschienen war, wurde beschlossen, mit den drei Kriegs schiffen „Olga', „Eber' und „Adler' energisch in die Verhält nisse einzugreifen. Am Dienstag, den 18. ds., sollte der „Adler' um 8 Uhr Früh in Tagalii (?/, Stunden von Apia) dem Rebellenführer Mataasa ein Ultimatum überbringen. Um diesem Vorgehen mehr Nachdruck zu verleihen, wurde in der Nacht vorher ca. 2 Uhr ein Corps der „Olga

' heimlich in einer Lausche in Tagalii an'S Land geschickt und sollte sich dort bis zum Ein treffen deS „Adler' versteckt und unbemerkt halten. In der Bucht von Tagalii selbst war kein Kriegsschiff und konnten die Vorgänge in jener Gegend auch von den drei Kriegs- ichifsen nicht bemerkt werden. Leider war das Landungs- manöver schon am Land durch die weißen Späher (Ameri- *) Die vorliegenden, uns aus Apia zugekommenen Berichte eines dortigen deutschen Angestellten ergänzen sehr anschaulich

stattfanden. Ein hitziger Kampf gegen eine zehnfache Uebermacht entspann sich. Bald waren unsere armen Jungen umzingelt und wurden von allen Seiten von den Kanakern, welche im Busche hinter den Kokusbäumen oder in den Kronen derselben sich wohl ge deckt befanden, hart beschossen, wobei ihnen, da sie ungedeckt auf einen freien Platz zusammengedrängt waren, schwere Ver luste zugefügt wurden. Trotz ihrer äußerst lobenswerthen Tapferkeit wären sie wohl alle niedergemacht worden, wenn nicht der „Adler' sowie

vor präsentirtem Gewehr unter Trommelwirbel zur letzten Ruhe stätte getragen wurden. Apia, den 11. Januar 188V. Nach dem Schreckenstage vom 18. Dezember, an welchen» unsere Marine im Kampfe mit den Samoanern so schwere Verlust» erlitten, ist die heilige Scheu und Furcht, welche die Kanaka bis dahin vor den deutschen Truppen gehabt haben, gewichen, und zeigt sich der Samoaner seit jenen. Tage in einem ganz anderm Lichte. Die 3 hier stationlrten deutschen Kriegsschiffe „Adler' (als Flaggschiff) „Olga' und „Eber

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 25.09.1912
Physical description: 16
Mittwoch, 25. September 1912 «Aleraner Zelt«as* Nr. 115. Seite 3 Und allen denen, die mir treu geholfen haben, vor der Vergessenheit schützen! Das Bergvolk möchte ich heute am Tage der Einweihung der Gegend wird diese Stätte hüten. Und wenn herzlich danken. Ich kann nicht alle nennen, Führer den Platz passieren, sollen sie ein wach- aber Herrn Baurat Lun, Herrn Hans Forcher- sames Auge aus den „Ehristomannos-Adler' Mayr und Herrn Dr. von Sölder möchte ich haben. doch noch ganz besonders danken

sür ihre Wetter und Sturm wird er überdauern! immer freudige Hilfsbereitschaft. — Er steht fest, der Adler! Vor den Blitzen ist er Sie haben meiner in sehr freundlichen und sicher! Und kommt ein Unwetter dahergebraust mich ehrenden Worten gedacht, meiner Tätigkeit mit Donner und Lichtschlägen, dann wird er Beifall gezollt. Für diese Anerkennung danke vielleicht singen ein leises Lied von ver- ich Ihnen allen. Alles Schwere machte mir die gangenen Tagen — deren Erinnerung wir Freude an der Arbeit

- an Christomannos, dem Alpinismus, der nung auf ein gutes Gelingen. Freiheit, dem Fortschritt. Daß das Modell zum Adler ein Bozener Paul Michel--Meran sprach im Namen Kind ist, wird Ihnen vielleicht neu sein. Im des Landesverkehrsrates von Tirol, betonte, Garten des Hotels Stiegl saß er traurig in daß Christomannos an der Wiege des neuen seinem Käfig mit gestutzten Flügeln und auch Verbandes gestanden habe; er bringt sein die beste Saison des Herrn Trasoier konnte ihn Glas den Manen Ehristomannos' und hofft

, nicht heiter stimmen. Da schenkte ihn der Stiegl daß der Fremdenverkehr in Tirol in der an den Zoologifchen.Garten nach München und Weise zunehmen werde, wie Christomcmnos — der Zufall fügte es — als sich Herr Zügel es sich gedacht habe, ein gutes Modell auswählte, nahm er ahnungs- Kurvvrsteher Dr. S. Hube r-Meran hielt los gerade^ diesen Adler m sein Atelier, ohne folgende Dankesrede an Dr. Hirzel: Zu wissen, daß m chm noch immer die ungestillte > ^ olomiten lebendig war. die wir heute gehört haben, muß

ich Die Feier am Denkmalsplatze ist vorüber, von vornherein um Ihre Nachsicht ersuchen, U Sanger smd verklungen, das wenn auch ich mir erlaube, Ihre Aufmerb- N der Böllerschüsse ist verhallt! Der kränz- samkeit auf ein paar kurze Momente in An- geschmuckte Platz liegt wieder in stiller Ruhe, spxuch. zu nehmen Freden der herbstlichen Matten, umspielt Wenn man in früheren Jahren sich an- ^ emes hellen Sonnentages. schickte, seine Schritte in das sagenumwobene . Möchte der Adler zu einem Wahrzeichen

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Volksblatt
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Page 6 of 6
Date: 20.05.1882
Physical description: 6
, Kaisertreue und Vaterlandsliebe mehr galten als irdische Habe (dieses Lebens), das, erdrückt vo» der Feinde Uebermacht, sein Haupt »icht beugte, das geknechtet, gemartert, treu noch i» Kette« blieb, dieses Volk ist es, das Tirol berühmt gemacht hat. Als der Orkan, welcher durch Europa wühlte, still wurde, als die schwarze» Wolken, die diesen Kamps heraufbeschworen, sich zer theilten, WaS sah man da? Da sah man den Adler Tirols in den Höhen hinschwebe», der eine neue Krone im schweren Kampfe in bittere

» Leiden sich erworben hatte, und über den Adler Tirols daS heiligste Herz seines Erlösers. Ja Tirol, das heiligste Herz wird bei dir sei», das heiligste Herz wird dich nicht verlassen, das heiligste Herz ist dein Hort, dein Schild, daS heiligste Herz ist gleich einer undurchdringlichen Ma«^r. die Tirol umgibt, daß ja der Geist des-U»glauöens und der Revolutio» de» Zugang zu kein-»^Berg Tirols findet. Darum blieb der Glaube Tirols fest, fest feine Kaisertreue, fest seine Vaterlandsliebe

, wie sie sie gebracht. Wir wollen würdig unser« Vätern bleibe»; das sei unser ernstes unerschütterliches Wort! Und nun Adler Tirols flieg hin und verkünde es dem Nach folger des hl. Petrus, daß Tirol ist und bleibt,, was eS war i« seiner Väter Tage, daß fest sei« katholischer Glaube, heiß seine Liebe sei, daß es mitfühlt mit ihm, mit ihm hofft, mit ihm leidet. Dann Adler Tirols nimm deinen Weg zur Kaiserburg, verkünde eS ihm, dem heißgeliebten Kaiser, daß Tirol ist und bleibt, WaS eS war in seiner Väter Zeit

; ein Land von christlicher Treue, ei» Land vo» opfermuthiger Hingabe, bereit auf seines Kaisers Ruf Gut und Blut hinzugeben. Endlich Adler Tirols sage eS dem ganze» Lande, von Berg zu Berg, von Thal zu Thal ertöne der alte Ruf: Für Gott, Kaiser und Vaterland! '

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 11.05.1882
Physical description: 10
, den Adler Tyrols, geschmückt mit einer neuen Krone, die er sich im bittern Kampf und schweren Leiden errungen, und über dem Adler Tyrols das heiligste Herz des Erlösers. Und, o Tyrol! DaS heiligste Herz wird bei dir bleiben, wird dich nicht ver lassen, es ist dein Hort, dein Schild, die undurchdringliche Mauer, die dich umgibt, daß ja der Geist des Unglaubens und der Revolution zu keinem deiner Berge den Zugang finde. Darum bleibt im Vater land stets fest der Glaube, fest dessen Kaisertreue, fest

unser ernstlicher und unerschütterlicher Vorsatz! Und nun, Adler von Tyrol, fliege hin, und verkünde es dem Nachfolger des hl. Petrus, daß Tyrol ist und bleibt, was eS war in seiner Väter Tagen, daß fest sein katholischer Glaube ist, heiß seine Liebe; daß es mitfühlt mit ihm, mit ihm leidet. Dann, Adler Tyrols, nimm deinen Weg zur Kaiserburg, verkünde es dem geliebten Landes- sürsten, daß Tyrol ist und bleibt, was eS war, in seiner Väter Tagen, ein Land von unerschütterlicher Treue, von opfermuthiger Hingabe

, bereit auf seines Kaiser« Ruf Gut und Blut hinzugeben. Endlich, Adler Tyrols, sage eS dem ganzen Lande; von Berg zu Berg, von Thal zu Thal ertöne mit alter Kraft der Ruf: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' Die tyrolische Marmor-Ändnstrie. Bei der Generaldebatte, welche gegenwärtig unser Abgeordneten haus beschäftigt, lenkte der Abgeordnete Msgr. Greuter die Auf merksamkeit des Hauses auf die Marmoriudustrie in Tirol, welche bereits in zwei Bauhütten, in Sterzing und in Laas, in Betrieb ge setzt sei

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 19.04.1884
Physical description: 10
einer ergrei fenden religiösen Szene: die Bekehrung des Herrn und der Frau Adler aus Wien vom Judenthum zum Katholizismus. Der Graf von Schönborn, Bischof von BudweiS, zelebrirte das Hochamt und nahm die hl. Taufe und die Firmung vor. AlS Taufpathen fungirten Graf und Gräfin MontgelaS. Dieser Konversion gehen eigenthümliche Umstände voran. Herr Adler ist ein reicher Rentier aus Wien. Geborner Jude und als Architekt von großem Ansehen, fühlte er sich vyn jeher hinge zogen zu der Größe und den Schönheiten

der katholischen Kirche; nicht minder auch seine Ge mahlin. Ihr zweiter Sohn war bereits in die katholische Kirche eingetreten. Auch ihre Tochter, sowie der Gemahl derselben, Herr Blumenstock, Sektionschef im österreichische» Ministerium und Direktor des Preßwesens, traten schon früher über. Die Familie bemühte sich, auch die Eltern zum gleichen Schritte zu bewege». Eines Tages, vor etwa 4 Jahren — so erzählt Herr Adler selbst — befand er sich mit seiner Gemahlin in der Basilika des Vatikans, nahe

bei der Statue des hl. Petrus. Ein Priester, der eben vorüberging, machte ihn aufmerksam auf die alte Sitte, daß die Besucher der Basilika den Fuß der Statue küsse». Herr Adler fühlte sich gedrungen, daß Gleiche zu thun, und in dem Augenblick wurde es auch in seinem Innern hell, wie durch blitzartige Erleuch tung. „Wie, wenn ich auch Katholik würde?' Er theilte seinen Gedanken der Gattin mit, und von der Stunde an war der Entschluß gefaßt. P. Hucklenbroich leitete die religiöse Unterweisung. Aus Anlaß

seiner Tause hat Herr Adler den milden Stiftungen Roms bedeutende Schenkungen gemacht. Der Postdieb, welcher in Budapest ben mit 15.000 fl. beschwerten Brief verschwinden ließ, ist der Postbeamte P. St., welcher den in eine» Sack geschlostenen Brief die Nacht über bewachen sollte. Während der zweite Wächter schlief, stahl der P. den Inhalt. Ji» Rauscht. In Neapel feuerte ein be trunkener Soldat in der Kaserne infolge eine» Wortwechsels mit Kameraden eine Anzahl Gewehr- schüfst ab. Fünf Soldaten wurden

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