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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Pedagogy, Education
Year:
1939
¬Die¬ Bauernschule
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Page 102 of 154
Author: Springenschmid, Karl / Karl Springenschmid
Place: Leipzig
Publisher: Wunderlich
Physical description: 149 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Bauernhof g.Tirol;s.Landschule
Location mark: II 9.703
Intern ID: 220188
, doch auch als gemeinsamer Feind des Dorfes. Wege. Die Wege sind eine stete Sorge für die Gemeinde. Es ist gut, wenn auch die Kinder schon an dieser Sorge Anteil nehmen. Der Wegmacher kann ihnen vieles von seiner Arbeit erzählen. Weganlage, Weginstandsetzung kann auch in ein zelnen, besonders günstigen Fällen im Rahmen des Werkunterrichtes praktisch geübt werden. Die Jugend betreut Platz und Weg um das Schulhaus. Sie pflanzt Obst- bäume an den Gemeindewegen. Dieses wirkliche Gemeindegut — Weide, Wald, Wasser, Wege

, so soll es durch die Schule die Arbeiten auf dem Gemeindebesitz kennenlernen. Auf der höheren Stufe erwacht in den Kindern das Verständnis für jenes Ge meinsame, das die stärkste bindende Kraft für die Gemeinde besitzt: die Not. Man wird von Feuer- und Wassemot ausgehen, wird die Sicherheits- und Fürsorge einrichtungen der Gemeinde zeigen, die auch allerlei Not verhindern helfen. So be greift der Junge und das Mädchen durch die Arbeit am gemeinsamen Gut: Dies Sach ist unser aller Sach. Der Nutzen ist unser aller Nutzen

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Pedagogy, Education
Year:
1939
¬Die¬ Bauernschule
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Page 48 of 154
Author: Springenschmid, Karl / Karl Springenschmid
Place: Leipzig
Publisher: Wunderlich
Physical description: 149 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Bauernhof g.Tirol;s.Landschule
Location mark: II 9.703
Intern ID: 220188
daheim und zugehörig fühle, diese Aufgabe erfüllen könne. Doch erst das gewaltige Erlebnis des Krieges brachte diese Anschauungen zur Reife. . Der Erzieher unserer Zeit spürt, daß die Landschule wieder zur Bauerngemeinde zurikckfinden muß, nicht in dem Sinne, daß ihre äußere Organisation der Gemeinde überantwortet würde, sondern im sozialen, im politischen, im geistigen Sinne. Nicht ein Rückfall in die Schulmeisterei, sondern ein Voran zu einer sozialen Arbeit im Dorfe, zu wirklichem Dienst

an der Gemeinde, als dem ersten und wichtigsten Glied des Staates, ist die Losung. Voraussetzung dafür ist eine richtige Einstellung zum Bauerntum, die gleich weit entfernt ist von jener durch intellektuellen Hochmut er zeugten Nichtbeachtung des bäuerlichen Kulturgutes als auch von einer romantischen Verklärung des Bauerntums, die nur zu unfruchtbarer, lächerlicher Nachahmung führt. Der Lehrer darf nicht bäuerlicher sein wollen als der Bauer selbst. Damit verscherzt er sich die Achtung, die er auf Grund

seiner Arbeit in der Gemeinde genießt. Aber er muß zeigen, daß er den Bauern versteht, ja, daß er, ohne selbst Bauer zu sein, mit dem Bauer geht und durch sein Schulwerk für ihn arbeitet. Der Kampf für ein besseres Verständnis des Bauerntums muß sich gegen jene Richtung der Psychologie wenden, die in den Bauernkindern nur verminderte Stadtkinder sah. Sie ist am meisten daran schuld, daß der Landlehrer nie die Bauern kinder richtig kennenlernte. Man darf nicht in Bücher schauen, wenn man die Bauernkinder

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Pedagogy, Education
Year:
1939
¬Die¬ Bauernschule
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Page 49 of 154
Author: Springenschmid, Karl / Karl Springenschmid
Place: Leipzig
Publisher: Wunderlich
Physical description: 149 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Bauernhof g.Tirol;s.Landschule
Location mark: II 9.703
Intern ID: 220188
, wo die Schulerziehung einsetzen muß, um die bäuerliche Hauserziehung zu ergänzen. Vor allem muß die Erziehungsarbeit der Schule sehr stark auf die Gemeinde selbst eingestellt werden, um ein Gegengewicht gegen den oft schon in den Kindern auf keimenden bäuerlichen Hoftgoismuö zu bilden. Die soziale Arbeit in der Landschule laßt sich in das eine Wort zusammenfassen: Erziehung zur Nachbarlichkeit! Nicht daß man allzuviel darüber redet! Es geht dabei um ein Tun. Durch diese Erziehung zur Gemeinde wird dann der Grund

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