S44 geräthen verkauft werden sollten, zurückgeben. Der gute Kreishauptmann zögerte Anfangs, den Bitten zu will fahren, worauf die Bauern, auf Kaiser Leopold sich berufend, dieselben mit Gewalt zu nehmen drohten, was den Kreishouptmann bewog, nachzugeben und die er betenen Glocken auszuliefern. Dem Kaiser folgten bereits am 4. Mai die vier älteren Söhne: Franz, Ferdinand, Karl und Leopold nach Wien und stiegen auf ihrer Durchreise ebenfalls hier in Bozen ab. Der Empfang war ein außerordent lich
selbst, welche dieBozner auch schon kannten, mit den Prinzessinnen hier an, wo sie mit der größtmöglichen Feierlichkeit empfangen wurde. Die Feier des Empfanges schrieb ein Augenzenge, näm lich ein Franziskaner in Bozen, der alles selbst mit ansah und das, was er sah und hörte, in das hiesige Klosterprotokoll mit gewissenhafter Genauigkeit einschrieb, weshalb ich ihn selbst reden lasse; er schreibt wie folgt: „Nachdem die obgemelten Herren Nobelgardisten der Kaiserin entgMngeritten und selbe mit möglichster Ehr furcht