ihm geschworen hatte. Die interessante Historie von Heinrichs Uebermuth ist aber A och lange nicht aus. Als nun Herzog Friedrich in Bozen die Versammlung, in der zwischen ihm und Peter Spauer verhandelt werden sollte, feierlich eröffnete, fand er — zu seinem Aerger und Staunen — wen denn? ja den Heinrich von Rottenburg, der so ruhig And gemüthlich dastand, als wäre zwischen ihm und Peter Spauer gar nichts vorgefallen; ja noch mehr! eines Tages erschien Heinrich, als die Versammlung noch tagte, von 400
wohlgerüsteten, glänzenden Rittern begleitet in Bozen auf offenem Platze, um dadurch dem Herzoge, der lange nicht so viele Begleiter hatte, durch sein „Paradespiel' Aerger zu bereiten. (Ein kurioser Kautz!) da war es nun, so erzählt man, daß sich auch Herzog Friedrich, der dem Spektakel voll Aerger zusah, unter die Begleitung des Rottenburgers, gleichsam wie ein gemeiner Mann, mischte. Heinrich, der den Herzog schnell erkannte, soll ihm zugerufen haben: „Friedl, Fried! ! wann wil tu weise werden?' worauf
der Herzog treffend respondierte: „Heindl, Heindl! wann wil tu närrisch werden'? (Sehr gut!) Heinrich ging auf der betretenen Bahn wieder weiter! In Bozen verfolgte er alle Anhänger Friedrichs 14»