Regierung versprochene Pension ihr Leben kärglich fri steten. Der kais. Kommissär war der Bitte des Pro- vinzials nicht abgeneigt, glaubte aber, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine Errichtung des Klosters in Bozen auf Zu viele Schwierigkeiten stoßen könne, weil das Bozner Kloster bei der Aufhebung wehr ge litten habe und stärker ruinirt worden sei, als das in Kalter». Roschmann erlaubte deshalb dem Provinzial nur die Beziehung des Klosters in Kaltern und ver schob
die Wiedererrichtung des Bozner Conventes auf günstigere Zeiten. Die Kälterer Bürger waren ob der erwiesenen Gunst sehr erfreut und empfiengen die Zu rückkehrenden Ordensbrüder mit Achtung und Liebe. Am 17. Oktober 1813 betrat der Provinzial mit seinen Ordensleuten das Kloster in Kaltem und wartete dort auf einen günstigen Augenblick, wo er auch das Ordens- haus in Bozen besehen könnte, was freilich erst später erfolgte. Als die Oesterreicher, wie ich gerade erzählte, im Oktober 1813 in Bozen einzogen
, war die Stadt ge wissermaßen verwaist, denn der uns seit dem Jahre 17W bekannte Propst, Johann Nepomuk Dionis RelchSritter von Buol, hatte bereits am IS. August 1913 daS Zeitliche gesegnet. Er erlebte somit den Augenblick nicht mehr, wo er Bozen wieder österreichisch gesehen Hatte. „In den gefahrvollsten Zeiten seiner Verwaltung, sagt p. Ladurner von ihm, leistete er durch MM Klugheit und Gewandtheit der Stadt wesentliche Dienste.' Jedermann wird diesen Satz wahr finden, wesil er bedenkt, daß Propst Buol
in Bozen von 1793 M'1813, also in einer Periode Seelsorger war, welche sSr die Stadt, wenn nicht die wichtigste, so doch eine der bedeateadsten gewesen ist. Mit wahrem Patriotis-