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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 303 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
hielten und alles verdorrte. Diesem Sommer folgte nun ein grimmig kalter Winter. Durch solchen ge waltigen Temperaturwechsel entstanden nun allerhand Krankheiten, die südlich von Bozen in Italien und auch nördlich von Bozen in Thälern und auf Bergen stark auftraten. Die Leute wurden von einer fieberartigen Krankheit befallen, verloren den Verstand, geriethen in Wuth und Raserei und starben zahlreich dahin. Merk würdigerweise erfaßte diese Krankheit vorzüglich Männer und fast keine Frauen

, die diesem großen Elende nur zusehen mußten. Daß der allzu trockene Sommer und der äußerst kalte Winter auch Mißwachs zur Folge hatte und deshalb eine große Theuerung entstand, läßt sich wohl denken. Es mußte daher 1591 viel Getreide eingeführt werden. In Bozen starben um diese Zeit (zwar nicht an dieser bereits genannten grassierenden Krankheit) zwei Persön lichkeiten, die ich nicht stillschweigend übergehen darf. Der damalige Woiwöde (Fürst) in der Moldau Johann Peter aus dem berühmten und in der Geschichte

Ungarns besonders hervorragenden Geschlechte der Corvimer kam mit seiner edlen und frommen Gemahlin Irene nach Bozen, um unter dem Scepter des katholischen Hauses Habsburg seinen Sohn Johann Stephan in der Religion der Vater unterrichten zu lassen. Hier in Bozen führte nun diese wahrhaft edle Fürstenfamilie ein allen zur Erbauung dienendes Leben. Leider raffte aber bereits 1592 im November der grausame Tod das junge Leben der kaum 30jährigen Irene dahin, der dann ihr von Schmerz und Kummer gebeugter

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