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Books
Category:
Linguistics
Year:
1864
Gröden, der Grödner und seine Sprache
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Page 41 of 214
Author: Vian, Josef Anton / von einem Einheimischen [Josef Anton Vian]
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 204 S.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: Zum Studium der rhetoladinischen Dialekte
Subject heading: g.Grödnerisch;f.Lehrbuch
Location mark: II 102.722
Intern ID: 209492
werker wenig schuldig, vielmehr hinterlegt er für die Zeit der Roth seinen Sparpfennig. , Es wurde schon öfters und seit Jahren die Furcht ausgespro chen/ daß die Schnitzln ihre Werkstätte aus Mangel an Holz schlie ßen müssen. Doch zu dem wird es kaum kommen. Denn obwohl der Zirbelnußbaum, aus dem die meisten Stücke angefertiget werden, selten geworden ist, so hat der Schnitzler seine Zuflucht zu andern Bäumen genommen. Man schnitzt gegenwärtig an Fichten, - Tannen- und Föhrenholz

, und der Absatz an Schnitzwaaren hat in neuester Zeit mehr zu-als abgenommen. Auch das h. k. k. Aerar, welches die Industrie mit aller Sorgsalt fördert, greift väterlich dem arbeit- samen Grödner unter die Arme, und läßt ihm jährlich aus den Aera- rialwäldem eine ziemliche Quantität Holz, meistens Zirbelnußbau- me auszeigen. Zu bedauern ist nur, daß/der Grödner mit der Welt und Mode nicht fortschreitet, und immer die alten Dinge ans Tages- licht bringt. äBas. der Vater schnitzt- schnitzt auch der Sohn

, seinen heimatliche» Herd zu verlassen, er seine Hand an bessere Stücke, und mit weniger Aufwand von Holz, legen'werde. Dieß ist unsers Erachtens das einzige Nettungsmittel, obwohl an ein ' an deres durch die Anlegung einer neuen Strasse bereits gedacht wurde. Ein anderer Erwerbzweig für den Grödner ist der Hausirhan-

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