Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
die Voreltern der Römer — Hirten und Räuber — die Gast be schickt hatten. Ueber die reichen Eroberungen im Osten gegen Mi- jemalS von einem Andern einer nähern Berücksichtigung gewürdiget worden wäre, die sie wohl verdient. Laut dieser Urkunde verlieh Friedrich von Wanga, Bischof von Trient (1203—1219) und Kaiser Friedrichs II. Reichsvikar über Italien, an die Her ren Ulrich und Heimich v. Bozev das ganze Gebiet vom Folgaria bis Cents, (d. i. eben den Bezirk, wo jetzt die deutschen Gemeinden
stehen) mit dem Aus trage, daselbst so viele Ansiedelungen als möglich, jedoch nicht weniger als 20, zu gründen, und dorthin gute und kluge Arbeiter (Iiovos, utile« et prulZevtes islwrstores) zu verpstanzen, welche den Boden urbar machen und gegen Ent richtung eines jährliche« Zinses an den Bischof für sich und ihre Erbe» besitzen solle». Es geschah dies am 12. Fàuar 121K auf feierliche Weise zu Trient im bischöflichen Pallaste im Beisein vieler Zeugen. Ich bin, wie gesagt, weit entfernt
. in der Gubern.-Registra- tur, liesern die Beweise) ; 2) blühte um dieselbe Zeit vorzüglich der Bergbau im Bezirke von Trient, und derselbe Bischof Friedrich regelte ihn durch eigene Statuten, aus denen er hellt, daß zum Betriebe ebenfalls Deutsche, und zwar aus Kuttenberg, berufen worden waren; 3) bedarf es keiner nähern Erörterung, daß nicht über alle Ansiedelungen eigene Urkunden errichtet, und nicht alle, die errichtet wurden, in den Loà VgvK. eingetragen wurden. Es steht vi elmehr zu vermuthen