Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
mit den Grafen von Tirol, mit denen sie verschwägert waren; und während jene die Thalgelände an der Etsch mit Mord und Brand er füllten und dem Bischöfe von Trient Abbruch thaten, wo sie konnten, übten sie ruhige Vogtei über die Gotteshäuser von Briren, Jnnichen und Neustist, und stifteten daS Kloster in der Au bei Bozen (1160— 1165, später nach Gries übersetzt). Nachdem diese Stiftung voll bracht und der sel. Hartmann, Bischof von Briren, Grafen Ar nolds II. Freund und Gefährte, im Herrn
entschlafen war (23. De zember 116»), verließ der Graf seinen frühem Lieblings-Aufenthalr, die Burg zn Mareith; der letzte seines Stammes, begrub er sich auf dem Felsenschlosse von Greifenstein, später in der Tiroler-Geschichte noch viel erwähnt (namentlich unter Friedrich mit der leeren Tasche, wo es den Namen Sauschloß erhielt), legte die Vogteien über Bri den, Jnnichen, Neustift und das Kloster in der Au nieder, und wurde am 2V. August 1170 zu seinen Vätern versammelt. Die Vogtei von Briren, Neustift