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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Fiction
Year:
1884
Herzog Otto : historische Erzählung aus Tirol. - (Deutsch-österreichische National-Bibliothek ; 8/9)
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Page 17 of 131
Author: Maurer, Joseph Carl / von J. C. Maurer
Place: Prag
Publisher: Weichelt
Physical description: 125 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: I 302.471
Intern ID: 499550
' Is Schulter. „Herzog Otto?' redete er ihn an, „Euer Sinn ist trüb und verdüstert.' — Der Andechser sah finster brütend vor sich nieder. — „Warum seid Ihr verschlossen gegen mich/' fuhr Trautson fort, „soll ich Euch vielleicht Euren Kummer nennen?' — Der Herzog winkte abwehrend. — „Nicht wahr/' sprach der Ritter/ohne darauf zu achten, „jene schone Reiterin ' im Walde, von der Ihr einmal erwähnt, hat Euch den Sinn berückt?' — „Ihr nieint wohl Irmengard von Thaur?' fragte Otto. — „Wen

sonst, hoher Herr,' versetzte Ritter Trautson mit Ruhe. „Doch Ihr wißt, sie ist des Schönber gers verlobte Braut.' — „Und deshalb verdammt Ihr mich?' — „Ich bin Euer Richter nicht, Herr Herzog.' Beide schwiegen, der Andechser durchschritt mehrmals stumm . das Gemach. „Junker Berthold,' sprach er endlich, „Ihr ^ werdet vielleicht milder über mich urtheilm, wenn Ihr erst mich ^ angehört.' Otto setzte sich an den Tisch, an welchem ihm Trautson gegenüber Platz nahm, und indem er mit der Hand

, wie um seine Gedanken zu sammeln, über die hohe Stirn strich, be- i gann er : „Wie Euch wohl bekannt ist, war Graf Ludwig von Thaur, Hall und Wasserburg ein warmer Freund meines Vaters - und ein gern gesehener Gast an unserem Hofe. So kam es, ! daß ich Irmengard schon in zarter Jugend kennen lernte, und Jahre gingen in trautem Verkehr uns hin, bis Plötzlich das Schicksal trennend zwischen uns trat. — Mein Vater, Herzog Otto I., zog mit dem Grafen Ludwig von Thaur und dem Ritter Georg von Schönberg

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Books
Category:
Fiction
Year:
1884
Herzog Otto : historische Erzählung aus Tirol. - (Deutsch-österreichische National-Bibliothek ; 8/9)
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Page 12 of 131
Author: Maurer, Joseph Carl / von J. C. Maurer
Place: Prag
Publisher: Weichelt
Physical description: 125 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: I 302.471
Intern ID: 499550
wort; „laßt meinetwegen ein Dutzend von den Strolchen über uns kommen; ich allein will ihnen mit meinem guten Pallasch den Weg weisen.' Während er dies sagte, vernahm man von Ferne einen leisen, lang gezogenen Pfiff. Bischof Egno hielt seinen Rappen an. „Habt Ihr nichts gehört, Ritter? ' — „Es war der Ruf eines Käuzleins, das 'wir vielleicht aufgestört,' gab Herr Hugo zur Antwort. — Schweigend setzten sie wieder die Reise fort. Nach einer Weile ertönte abermals derselbe Pfiff, jedoch lauter

und schriller als vorher. „Das ist kein Käuzlein, Ritter Hugo,' sagte der Bischof betreten, „seht, dort vor uns kommt von jeder Seite ein Reiter aus dem Wald. Laßt uns umkehren.' — „Herr Bischof, es ist vergebens,' bemerkte der Welsperger, sich umsehend, „drei Ändere reiten hinter uns die Straße einher; sonder Zweifel sind wir überfallen. Zieht Euer Schwert und haltet Euch an meiner Seite; Du, Oswald,' Wendete er sich an den Reitknecht, „bleibst hinter uns.' Unterdessen waren die beiden. Reiter

, welche sie zuerst ge sehen hatten, bis auf einige Pferdelängen nahe gekommen. — Es war der Junker von Schönberg mit seinem Schild knappen. „Wer seid Ihr, was wollt Ihr von uns?' donnerte Hugo von Welsperg. — „Nichts von Euch, Ritter,' gab Herr Hagen zur Antwort, „wir snchen ihn, den ihr begleitet, den Bischof Egno von Brixen.' — „Ich bin des Bischofs Mann nnd stehe für meinen Herrn,' versetzte Hugo darauf. Bei diesen Worten schwang er das blanke Schwert in. der Luft und sprengte auf den Schönberger

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