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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1872
Landeskunde von Tirol
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Page 45 of 123
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 116 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: II A-3.991
Intern ID: 155061
), als auch jene der Studirenden erheblich gewachsen. IM I. 1870 betrug erstere 53, letztere 529. Mit der Universität stehen die Universitätsbibliothek mit mehr als 60,000 Bänden, dann naturgeschichtliche und physikalische Cabinete, ein chemisches Laboratorium (Arbeitsstätte), ein anatomisches Museum, ein botanischer Garten und überhaupt reichhaltige Sammlungen in Verbin dung. Für die Vermehrung der Bibliothek allein werden jährlich 4000 fl. aufgewendet. à Die Mittelschulen. Dieselben theilen sich in Gymnasien

Boden entfallenden Vvlkszahl hat nur für mehr ebene, nicht aber für Alpenländer besondern Werth, weil hier der Hauptstock der Bevölkerung sich naturgemäß in die Thàbcnen zu- ammendrängt. § 25. Das Unterrichtswesen, à. Die Universität. Das Land besitzt in Innsbruck eine vollständige Universität (Hochschule) mit vier Fakultäten (Theologie, Philosophie, Staats wissenschaft und Medizin). Der Kostenaufwand für dieselbe 'wird größtenteils aus Staatsmitteln bestritten. Die Universität in Innsbruck wurde

von Kaiser Leopold I. im I. 1677 gegründet. Im I. 1782 sank sie zu einem Lyceum herab, wurde aber 1792 wieder hergestellt. Nach dem Aufstande Tirols im I. WW bob die bmrische Regierung dieselbe wieder auf, bis sie im 1.1826 zum dritten Male wieder hergestellt wurde. Die theologische Fakultät kam jedoch erst im I. 1858, die medizinische im I. 1869 hinzu, wodurch die Universität vollständig wurde. In den letzten 20 Jahren ist sowol die Zahl der Lehrer (Professoren und Dozenten

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 7 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
Die Wiedereröffnung der Universität in Innsbruck im Jahre 1826 Von Dr. Hans Voltelini Yor einiger Zeit h-at die Universität Graz das Gedächtnis ihrer vor hundert Jahren erfolgten Wiedererrichtung durch einen Festakt und eine wertvolle Festschrift 1 gefeiert. Die Universität Innsbruck hat den Gedenktag unbeachtet vorübergehen lassen und sich lieber an die 250jährige Wiederkehr ihrer ersten Errichtung gehalten. Und doch war die Wiedererrichtung der Universität nicht ohne Bedeutung

. Wenn auch. die Universitäten in der franziszeischen Zeit nur Fachschulen waren und sich darin in nichts von den gleichzeitigen Lyzeen unterschieden, so verwal teten sie doch die akademischen Grade und kam ihnen damit ein höheres Ansehen zu. Und vor allem, es war die Möglichkeit gegeben, an die vor handenen Universitäten später anzuknüpfen und sie wieder zu Stätten wissenschaftlichen Forschens und wissenschaftlicher Lehre umzugestal ten. Wenn Innsbruck als Universität wieder erstand, so war diese Ent schließung sicher

maßgebend zugleich für die Wiederherstellung auch der Universität von Graz, die nach Innsbruck nicht mehr verweigert werden konnte, so wie die Errichtung der Lemberger Universität für Innsbruck vorbildlich geworden war. Für die Geschichte der Innsbruck er Universität liegt das fleißige und noch immer brauchbare Buch von Jakob Probst 2 vor. Die Arbeit beruht vorwiegend auf den Akten des ehemaligen Statthaltern-, jetzt Landes- arehives in Innsbruck. Die Geschichte der juridischen Fakultät

an der Universität Innsbruck hat in Alfred von Wretschko eine treffliche Be arbeitung gefunden 3 . Derselbe Gelehrte hat in seinen Arbeiten über die akademischen Grade, namentlich in den österreichischen Universitäten 4 und über die Frage der Landstandschaft der Universität Innsbruck 5 mit Heranziehung eines reichen Aktenmateriales die Geschichte der öster reichischen Universitäten und im besonderen der von Innsbruck sehr ge fördert. Der Verfasser hat sich vor Jahren aus Anlaß anderer Forschun gen in dem reichen

Quellenschatze umgesehen, der für die innere Ge schichte Österreichs seit 1760 in den Akten des Staatsrates quillt. Er traf hier auch auf die Aufzeichnungen über die Beratungen, die der Wiedererrichtung der Innsbrucker Universität galten. Er hat ge glaubt, nachdem er auch die ergänzenden Akten der Zentralorgani- sationshofkommission durchgesehen hat, daß eine teilweise Veröffent lichung derselben nicht wertlos sein werde, da aus diesen Akten sich 1 Beiträge zur Geschichte der Karl-Franzens-Universität

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 32 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
Jesuitenkollegium, in welches 1776 die damalige Universität versetzt wurde. Das Lyzeum besitzt als Attribute der ehemaligen Universität: a) den ehemaligen botanischen Garten, zu dessen Vergrößerung die kgl. Baierische Regierung bey der Organisation der Universität auch noch den Garten der ehemaligen Theresianischen Ritterakademie anstoßen ließ, der nun wieder in Pacht gegeben wurde. b) ein chemisches Laboratorium, c) ein Naturalienkabinet für Zoologie, Mineralogie und Botanik, d) ein mathematisch-physikalisches

noch bestand, jähr liciti 300 fl. und 9 Klafter Holz zur Beheitzung des Lesezim mers aus dem Studienfonde. Sie hatte aber oft äußerordentliche Einkünfte aus dem Verkaufe der Duppleten und Stampfbücher der aufgehobenen Klöster. Unter Bayern hatte die Bibliothek 445 fl. 49 Vii kr. aus dem Studien fonde zu erhalten; dann sollte jeder Akademiker bey der Imatrikulation 2 fl. und jeder Graduand 5 fl, an die Bibliothek bezahlen. Im Jahre 1809 wurde die Universität aufgehoben, und seither wurde

Museum, e) die chirurgischen Werkzeuge von der ehemaligen Lehranstalt. Unter der Oesterreichischen Regierung waren für das mathematisch-phy sikalische Kabinet jährlich 150 fl., für das Naturalienkabinet 100 fl., für den botanischen Garten 350 fl. bestimmt. Unter Bayern wurde auf chemische Experimente 200 fl-, für das Naturalien kabinet 250 fl., für den botanischen Garten 250 fl-, dabey aber die Besoldung des Gärtners besonders regulirt, für das mathematisch-physikaliche Museum 300 fl. ausgesetzt

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1910
¬Die¬ akademischen Grade : namentlich an den österreichischen Universitäten
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Page 117 of 126
Author: Wretschko, Alfred ¬von¬ / A. von Wretschko
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 124 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich;s.Universität;s.Akademischer Grad
Location mark: II 102.272
Intern ID: 204086
àie Errichtung einer solchen Fakultät in Rovereto. Da derselbe bis 2um Beginn des Studienjahres 1904/05 verfassungsmäßiger Behandlung nicht unterzogen wurde, anderseits die Verhältnisse an der Innsbrucker Universität auf eine Ausgliederung der italienischen Rechtskurse drängten, schuf der Ministerial-Erlaß vom 22. September 1904 eine provisorische rechts- und Staats wissenschaftliche Fakultät mit italienischer Vortrags- sprachen in Innsbruck, In diesem Erlasse wurde jedoch verfügt

, daß die Promotion der Kandidaten der Rechte dieser provisorischen Fakultät „unter der Autorität der Universität Innsbruck' zu erfolgen habe. Diese Anordnung, deren Durchführung durch das jähe Ende der Fakultät unterblieb, stand freilich in vollem Widerspruch mit dem im Punkt 1 dieses Erlasses ausgesprochenen Gedanken, daß die „Studien- und Prüfungseinrichtimgen mit italienischer Vortrags., beziehungsweise Prü fungssprache von der Universität losgelöst' und in einer „beson deren. auch räumlich

von der Universität getrennten Unterrichts anstalt vereinigt* werden. Denn entweder war diese „provisorische' Rechtsfakultät von der Universität losgelöst, wie dies Punkt 1 besagt, dann war es wider alles rechtliche Herkommen, daß die an ihr abzu haltenden Promotionen unter der Autorität der Universität Innsbruck, einer von ihr völlig getrennten, ihr gegenüber fremden Anstalt zu er- folgen hätten. Der Rektor der Universität Innsbruck wäre als solcher auf Grund dieses Ministerialerlasses zur Leistung

einer Funktion ge halten gewesen, die außerhalb der Grenzen des Wirkungskreises lag, den das Gesetz über die Organisation der akademischen Behörden ihm als Vorstand des akademischen Senats einer Universität anweist. Der akademische Senat der Universität Innsbruck seinerseits hätte in die Lage kommen können, in Angelegenheit von Promotionen eine Kompetenz gegenüber einer ihm nicht unterstehenden Fakultät auszuüben. Da man jedoch im Wege einer einfachen Ministerialverfügung nicht anordnen durfte

doch noch eine unvollständige, die provisorische Fakultät trotz aller in Punkt 1 verfügten Selbständigkeit im Bereiche des Prom otionswesens eine fünfte Fakultät der Universität Innsbruck war. Der Wortlaut dieses Erlasses bei B e ck - K e 11 e S. 11 ff. * 5 ) Schon K. Leopold II. verfügte übrigens in einem Hofdekret vom 23- März 1791, daß „bei Verleihung der Doktorwürde aus der Rechtsge-

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 8 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
erst die tieferen Triebfedern für das Verhalten der Wiener Zentralstellen und des Monarchen in der Frage der Wiedererrichtung der Universität ergeben und zugleich ein interessantes Streiflieht auf den Geist der franziszeischen Verwaltung fällt. Damit wollte er auch die Dankesschuld abstatten, zu der er der Universität und ihrer philosophischen Fakultät durch die Verleihung des Ehrendoktorates der Philosophie aus Anlaß des 250. Gedenktages ihrer Errichtung verpflichtet ist ®. Zweimal

hat die Universität Innsbruck das Todeslos der Aufhebung getroffen, doch beide Male ist sie zu neuem Leben wiedererstanden. Diese Lebenskraft dankte sie nicht zum wenigsten der Anhänglichkeit der Tiro ler und auch der Landeshauptstadt an ihre hohe Schule. Entsprach doch schon ihre Entstehung einem langgehegten und warmen Wunsche des Tiroler Volkes, der schon in der Bauernbewegung von 1525 laut geworden war. Kaiser Josef II. hat teils aus Gründen der Sparsamkeit, teils in der Meinung daß das Studium

medizinischen Fakultäten 7 . Aber die Tiroler Landstände setzten sich auf dem offenen Landtage von 1791 so kräftig für die Wiederherstellung der Universität ein, daß sie Kaiser Leopold II. mit Entschließung vom 30. November 1791 bewilligte 8 . Doch zum zweiten Male traf die Universität Innsbruck der Todesstreich, König Maximilian Josef von Bayern hob sie am 25. No vember 1810 neuerdings auf. Diese Maßregel war sicher als Strafe für Tirols Verhalten im Jahre 1809 gedacht. Man glaubte wohl

auch, die Er ziehung der jungen Tiroler auf der Universität in Landshut eher im gewünschten Sinne gesichert wie in Innsbruck. Zudem hatte Bayern Welschtirol und einen Teil des deutschen Südtirols mit Bozen an das Königreich Italien abtreten müssen. Damit war der örtliche Kreis, des sen Jungmannschaft die Studenten der Universität gestellt hatte, um s Gerne ergreift er die Gelegenheit, allen Herren, die ilin bei Ausarbeitung dieser Arbeit unterstützt haben, im besonderen dem Herrn Professor und 'Viaedirektor

, St. A, Archiv des Haus-, Hof- und Staatsarehives. 7 Probst 219, Budolf Kink, Geschichte der kaiserlichen Universität zu Wien, 1, 545 n. 727. s Probst 246; Wretschko, Geschichte der juristischen Fakultät an der Universität Innsbruck 1871—1904, 28.

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 56 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
hinderten gleich damahls die vorhin in Innsbruck bestandene Universität wie? der aufleben zu machen. Daher sey nur auf die Errichtung einer Studienanstalt zu Innsbruck in einem Umfange angetragen worden, als es die vorhandenen Fundsmittel erlaubten. Die Stände Tyrols und das Gubernium erkennen die ses auch, massen sie eigentlich nicht um die Erweiterung der Studienfächer der Lyceallehranstalt, sondern im Grunde bloss um die Umänderung der Be nennung Lyceum in jene einer Universität bitten

. Der reelle Vortheil, welcher aus der Gewährung dieser Bitte entspringen würde, bestände darin, dass die geringe Zahl derjenigen, welche die juri dische Doctorswiirde erlangen wollen, sich zu diesem Zwecke nicht mehr an eine andere Universität ausser Tyrol begeben dürfte; allein die Studien- hofcommissiom erlaube sich auf die Errichtung einer Universität in Inns bruck, welche von dem jetzigen Lyceum durch nichts als die Benennung ver schieden wäre, nicht anzutragen, weil in kurzer Zeit neben dem Titel

einer Universität auch die Gleichstellung dieser Anstalt mit anderen Universitäten der Monarchie angesprochen und eben dieselbe Anomalie, welche gegenwär tig der Gegenstand der Bitten der Stände und des Guberniums ist, bald den Gegenstand von Ansprüchen, und im Versagungsfalle von Klagen bilden würde. Die Errichtung einer Universität zu Innsbruck in jenem Umfange, wie sie in Lemberg besteht, nähmlich ohne eine medicinische Facultät und bloß mit dem dermahligen medico-chirurgischen Studium würde nach dem bey

nur für jene, welche sich der Advocatie oder einem juridischen Lehrfaehe widmen, bedingt ist, die Zahl der Aspiranten dieser Dignität nur sehr gering seyn könnte, so würde sich die Studienhof- commission einen Antrag auf die Bewilligung der vorgedachten Mehraus lagen nur dann erlauben, wenn dieselbe leicht im Lande ausgemittelt werden könnte, was aber ad 2. der Fall nicht ist. Nun folgere die Studiencommission aus dem bisher Gesagten, dass die Errichtung einer Universität in Innsbruck, obschon sehr wünschenswerth

der Universität in Innsbruck nach dem Muster der Lemberger Universität würde der aus dem Staatsschatze zu deckende Abgang bis auf 40.000 fl. steigen. Der hierüber um seine Wohlmeinung angegangene Finanzminister erklärte,

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 54 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
Wiedererrichtung der Univer sität Innsbruck. Wien 1822 Dezember 29. Orig. Wien St. A. Staatsrat 6258 von 1822. A. Vortrag der Studienhofcommission vom 10. Anglist 1822 üb er den Antrag der Stände Tyrols, das Lyceum zu Innsbruck in eine Universität umzustalten Die tyrolischen Stände haben bei dem im Jahre 1821 abgehaltenen Aus- sehusscongresse die Erhebung des Lyceums zu Innsbruck zu einer Uni versität zu wiederhohlten Mahlen in Anregung gebracht und gebethen, dass das Gubernium ihre dafür angeführten Gründe

vor den a. h. Thron 'bringen möchte. Die wesentlichsten Gründe beschränken sich darauf, daß die vor- hinige Universität in Innsbruck nicht ohne Ruhm bestanden habe, dass die Wiederherstellung der Universität der allgemeine Wunsch der Landesbe wohner sey, dass die meisten Familien des Landes so verarmt seyen, dass sie ausser Stande sind, ihre Söhne zur vollständigen Ausbildung und vor züglich zur Erlangung der Doetorswürde aus der Rechtsgelehrtheit und Heil kunde an andere inländische hohe Schulen zu schicken

, dass die Wiederher stellung der Universität in Innsbruck, als Nationalbildungsinstitut auch in so fern ein höhers politisches Interesse gewinne, als dadurch die gemein schaftliche Bildung der Söhne des Landes unter den Augen ihrer Väter er zielt und jener Gemeinsinn und jene Anhänglichkeit an Fürst und Vater land bewahrt und befördert würde, wovon die Landesbewohner so häufige Beweise zu geben Gelegenheit hatten, endlich dass die Wiederherstellung der Universität auch in Beziehung

auf die Betriebsamkeit und den Wohl stand Tyrols wohlthätig einMessen würde, indem ein nicht unbeträchtliches Capital dem Verkehre des Landes zugewendet würde. Die Schwierigkeit, welche der Mangel eines Fundes der Wiederherstellung der Universität entgegenstellt, halten die Stände nicht für unüberwindlich. Denn der Studienfund in Tyrol bestehe zum Theile aus ständischen und Schwatzer Creditkasseobligationen. Durch die höhere Verzinsung der erste- ren, nähmlich nach der ursprünglich vollen Ziffer

und durch den höheren Zinsfuss der Letzteren bey Aufhebung der ton der k. bayerischen Regierung angeordneten zweyten Reduction gewinne der Fund einen nicht unbedeuten den Zuwachs an jährlichen Renten. Die Stände seyen auch zufrieden, wenn auch nur eine Universität von jenem Umfange, wie sie ehemals bestand, und beyläufig in der Art, wie jetzt in Lemberg eine Universität mit geringeren Kosten besteht, errichtet werde. Die Auslagen, um welche eine solche Universität jene des gegenwärtigen 52

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 26 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
haupt eine so südlieh gelegene hohe Schule zugleich einem wesentlichen Be dürfnisse der Italienischen Provinzen Sr. Maj. genügen würde, da sie die zweckmäßigste, wolfeilste und unschädlichste Gelegenheit zur Erlernung der deutschen Sprache und überhaupt, wenn einiger Maßen darauf Bücksicht genommen wird, zur näheren Verbindung Italiens mit Oesterreich darbiethet. Alle die Gründe, welche Seine höchstseelige Maj. den Kaiser Leopold den II. zur Wiederherstellung der Universität bestimmten

des Landes ange wiesen, den, nebst einem Zuflüsse aus dem Universalstudienfond des gan zen Kaiserstaates, das ehemalige Jesuitenvermögen bildete, und der bis auf eine Kleinigkeit, die die Gymnasien zu Hall, Lienz, Roveredo und Feldkirch bezogen, und was die Pensionirung der noch lebenden wenigen, sonst unver sorgten Jesuiten erforderte, ganz der Universität, der Bibliothek und dem Gymnasium zu Innsbruck gewidmet war, wozu er auch bis zur Abtrettung Tyrols an Baiern hinreichte. Allein jetzt blieben

die verniög k. k. Hofdekrete vom 26. April 1798 aus dem Universalstudienfond bewilligten jährlichen 5000 fl. W. W. aus; die Zinszahlungen von den bey der Bergwerksdirektoriatskasse zu Schwatz mit 240.285 fl. 40 kr. W. W, und bey der Universalstaatsschulden' kasse in Wien mit 31.944 fl. W- W. anliegenden Kapitalien kamen ins Stocken, und die Universität mußte aufliegen- Diesem abzuhelfen fand sich die Krone Baiern unterm 12. September 1808 veranlaßt, außer den Überbleibseln des Studienfonds

auch noch den jährlichen Rentenüberschuß der aufgelösten Stifte Wiltau, Stams, Neustift und Sonnenburg der Universität zuzuweisen. Aber bevor noch solche zum vollen Genüsse dieser Wohlthat gelangte, er folgte mit dem stürmischen Jahr 1809 die Zerstücklung Tirols, die sodann die Aufhebung der Universität zur Folge hatte; der ohnedieß noch nie puri- fizirte Universitätsfond wurde eingezogen und dem mit einer theologischen und philosophischen Fakultät noch bestehenden Lyzäum, wie dem Gymna sium hieraus blos die Bedeckung

seines Bedarfes zugesichert. Da nach den Grundsätzen der österreichischen Staatsverwaltung das Vermögen aufgeho bener Klöster in der Regel einem anderen, als dem Studienfond zugewiesen ist, und S. Maj. vielleicht auch gesonnen seyn könnten, wenigstens einige der besagten Stifte wieder herzustellen, so kann das Vermögen derselben nicht geradezu als Dotation der Universität betrachtet werden und zwar mimi so weniger, als bereits selbst die Krone Baiern ihr Geschenk wieder zu rückgenommen hatte, wohl

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Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 25 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
in Innsbruck Isenöthigt. Alle für eine hohe Schule erforderlichen Einrichtungen sind vorhanden, ein geräumiges Universitätsgebäude, eine zahlreiche und ansehnliche Biblio thek, ein botanischer Garten, wie auch mehrere Kunst- und Naturalien- sammlungen. Außerdem ist in Innsbruck der Sitz der Landesregierung, woraus den Söhnen der Beamten der billige Vortheil einer kostspieligen Erziehung, den Studierenden selbst die Gelegenheit gesellschaftlicher Bil dung erwächst, ohne daß vielfältige Zerstreuungen

geeignet sey. Innsbruck mit seinen Vorstädten bildet ein Ganzes von nicht unbedeu tender Größe; der landwirtschaftliche und technische Erwerb dieser Stadt ist kaum erwähnenswerth. Handlungs- und Speditionsgeschäfte sind gering fügig, und daher steht die Bevölkerung mit der Größe des Orts in keinem Verhältnisse. Mit der Aufhebung der Universität war eine der bedeutend sten Nahrungsquellen verschwunden; der Druck der Baierischen Regierung und des Krieges hat das Unglück der Stadt vollendet

den Zweck ihres Aufent haltes gefährdeten. Nächstdem aber wage ich E. Exz. daran zu erinnern, wie viel die zu Inns bruck bis zur Trennung des Landes bestandene Universität durch eine lange Reihe von Jahren gewirkt, welchen wohlthätigen Einfluß sie auf benach barte Länder, auf die Schweitz und auf Schwaben gehabt, und wie über-

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1910
¬Die¬ akademischen Grade : namentlich an den österreichischen Universitäten
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Page 58 of 126
Author: Wretschko, Alfred ¬von¬ / A. von Wretschko
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 124 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich;s.Universität;s.Akademischer Grad
Location mark: II 102.272
Intern ID: 204086
im Jalire 1816 zu einer Universität ohne medizinische Fakultät aus; letztere wurde erst im Jahre 1891 bewilligt 15 ). Durch Gesetz vorn 31- Marz 1875 wurde die Universität Ozernowitz errichtet und am 4. Oktober 1875 feierlich er öffnet 16 ). Sie besteht aus einer griechisch-orientalisch-theolo gischen, einer juristischen und einer philosophischen Fakultät. Weder das Gesetz noch die Stiftungsurkuude 17 B vom 30. Sep tember 1875 sprechen von einer Verleihung des Promotions- rechtes. Die Urkunde

gewährte allerdings der neuen Hochschule alle „Rechte, Vorrechte und Freiheiten', die den anderen österreichischen Universitäten von den Herrschern gegeben worden sind. Zu diesen Rechten gehört zweifelsohne auch •die Erlaubnis akademische Grade zu erteilen. Aber dieser Satz der Stiftlingsurkunde hat nur deklaratorische, nicht kon stitutive Bedeutung, weil die Universitäten als Staatsanstalten .alle gleiche Rechte genießen. Auch ohne ihn hätten unter der Autorität der Universität Czernowitz Promotionen

erfolgen können. Denn die Befugnis, akademische Grade zu verleihen ist der geschichtlichen Entwicklung entsprechend, auch nach der heutigen Gestaltung der Hochschulen in Österreich ein wesentliches Begriffsmerksmal der Fakultäten im Verbände einer Universität 18 ). Aus diesem Grunde war es bei Teilung •der Universität Prag in zwei Universitäten nicht nötig, in dem bezüglichen Gesetze 19 ) vom 28. Februar 1882 des Promotions rechtes zu gedenken oder durch eine kaiserliche Entschließung diese Frage

zu regeln. Von diesem Standpunkte aus erhielten •die medizinischen Fakultäten von Graz, Innsbruck und Lemberg mit ihrer Errichtung im Rahmen einer bestehenden Universität von selbst das Promotionsrecht, ebenso die theologische Fakultät ■der Präger tschechischen Universität. Deshalb mußte bei Kreierung der theologischen Fakultät in Innsbruck im Jahre 1857, da ihr das Promotionsrecht vorerst nicht zustehen sollte, •dieser Umstand in dem Wortlaut der kaiserlichen Entschließung besonders erwähnt

werden, weil sie sonst durch ihre Errichtung im Rahmen einer Universität „ipso iure' diese Befugnis erlangt 'hätte 80).

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 18 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
würde, dann könnte dem Lyzeum auch der Titel Universität gegeben werden, da die Verleihung dieses Titels und des Promotionsrechtes keine Kosten verursachten, vorausgesetzt, daß die Professoren bei ihren alten Gehalten belassen würden. In demselben Sinne und aus demselben Grunde erklärten sich auch die Staatsräte dafür, und der Kaiser bewilligte am 27, Jänner 1826, daß das Lyzeum zu Innsbruck zur Universität erhoben werde mit dem Hechte, Doktoren der Philosophie und der Bechtsgelehrsamkeit zu er nennen, ohne daß jedoch

die Professoren dieser Universität berechtigt sein sollten, aus diesem Titel eine Erhöhung der Gehalte anzusprechen. Eine solche könnte nur bewilligt werden, wenn dazu die Mittel vor handen wären, ohne daß der Staatsschatz deshalb in Anspruch genom men oder neue Steuern ausgeschrieben werden müßten 43 . Die kaiserliche Entschließung wegen der Errichtung der Universität wurde dem Wunsche des Tiroler Guberniums gemäß von allen Landes regierungen veröffentlicht, so daß sie nun auch durch die Veröffent lichung

Gesetzeskraft erlangte. Die neue Universität besaß noch den alten Bektorsstab vom Jahre 1673. Die Stäbe für die juridische und philosophische Fakultät wurden vom Gürtler Johann Steinberger in Innsbruck angefertigt. Der Kaiser ver lieh dem Rektor und den beiden Dekanen Ehrenketten, die nach dem Muster der für die Universität Lemberg gelieferten vom bürgerlichen Silberarbeiter Alois Wirth in Wien gearbeitet wurden 44 . Ein Bild des Kaisers Franz I. für die Aula wurde vom akademischen Maler Josef Arnold

hergestellt. Der Universität wurde die Führung des Titels Leo- poldino-Francisca gewährt« So war der Wunsch des Landes erfüllt, nachdem die Lösung zuletzt wie das Ei des Kolumbus auf die einfachste Weise erfolgte. Es war 43 Wien St. A. Staatsrat 1825, Nr. 8467, Beilage Nr. VII. « Bechnung dess. A. U. M. Sie kosteten. 1222 dulden. 45 Wien A. U. M. Bericht des Guberniums von 1826, Apr. 1. und Vortrag der Studienhof- kommission darüber.

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Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 60 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
mögen zu besitzen, in so lange, als keine Universität zu Innsbruck bestehen wird, unterstützt werden können, um den Boctorgrad an der Wiener 1 Uni versität zu nehmen. Innsbruck, 29. Dezember 1822. Franz. VII. Gutachten des Staatsrates und kaiserliche Entschließung über einen Vortrag der Studienhofkommission wegen Wiedererrichtung der Universität Innsbruck. Wien 1826 Jänner 27. Wien St. A. Staatsrat 1825 Nr. 8467. A. Vortrag der Studienhofkom mission vom 3. Dezember 1825 hinsichtlich

der Wiederherstellung einer Universitäten Innsbruck Mit der a. h. Erschliessung vom 29. Dezember 1822 (St. Z. 6258) geruhten 'E. Mai- die den Verhältnissen der Lokalität angemessene Wiederherstellung einer Universität zu Innsbruck unter der Bedingung zu gestatten, dass die Stände Tirols im Stande sind, die hierzu erforderlichen Auslagen aufzubrin gen, ohne dass deswegen der Contribuent weiters belegt oder der Staats schatz in Anspruch genommen werde. Zugleich geruhten E. Maj. über die Frage

: wie jene, welche zu Innsbruck die Bechtsstudien vollendeten und zu ihrem weiteren Fortkommen des Doctorgrads bedürfen ohne das hierzu erforderliehe Vermögen zu besitzen, in so lange, als keine Universität zu Innsbruck bestehen wird, unterstützt werden können, um den Doctorgrad an der Wiener Universität zu nehmen, einen gutachtlichen Vorschlag abzu verlangen. Nach dem Berichte des hiernach von der Studienhof kommission einvernom menen tirolisch-vorarlbergischen Guberniums ist die im Jahre 1677 von Kai ser Leopold

I. gestiftete Universität zu Innsbruck nach Aufhebung der Jesuiten von wailand Kaiser Joseph II. in ein ausgedehntes Lyceum und im nächstfolgenden Jahre 1791 von S. Maj. Kaiser Leopold II. wieder in eine Hochschule umgestaltet worden, bis sie unter der k. beirischen Regie rung im Jahre 1808 abermahls aufgehoben worden ist, ohne dass dem, seither mehrmals gestellten Ansuchen um Wiederherstellung dieser Universität eine günstige Folge gegeben worden wäre, von welcher sich das Gubernium die wohlthätigsten

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 287 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
dierten Ärzten überwiegend Geistliche waren, was mir nicht recht glaubhaft vor kommt). Der deutsche Adels- und Bürgerssohn studierte vorwiegend Rechts kunde und Theologie; Bauernsöhne kamen selten an eine Universität und ließen sich dann gleichfalls von diesen zwei Fakultäten anziehen. Für die Tiroler blieb eine Universität schwer erreichbar, solange es die von Innsbruck nicht gab (gegründet 1667). Übrigens sahen früher manche Kreise das Hochschulstudium der Bauernsöhne nicht gerne. Als die Errichtung

der Innsbrucker Universität in Verhandlung stand, wurde der Innsbrucker Regierung unter anderem audi zu bedenken gegeben, es dürfte dann die Zahl der Gelehrten zu sehr anwachsen, wenn auch den Bauernkindern Gelegenheit zu höheren Studien geboten werde, ein Bedenken, das die Regierung nicht teilte (J. Probst, Geschichte der Universi tät in Innsbruck, Innsbruck, Wagner, 1869, S. 3). Die studierten Ärzte erfreuten sich gerechterweise früher und später auch vielerlei praktischen Schutzes und der Förderung

bei Ausübung ihrer Tätigkeit. Seit 1770 (1784 und 1792 wiederholt) durfte niemand die Praxis in der Arzneiwissenschaft ausüben, der sich nicht an der Universität des Landes, in dem er wirken wollte, einer strengen Prüfung unterzogen hatte. Seit 1749 (Verordnung vom 7. Februar) genossen die an der Wiener Universität Geprüften das Vorrecht, sich in ganz Österreich seßhaft machen zu dürfen. Hingegen konnten die von einer anderen inländischen Uni versität nur in dem Lande Praxis ausüben, in dem die Universität

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Year:
1870
Über den Merkantilismus : Vortag gehalten bei Veröffentlichung der Preisaufgaben für 1869/70 an der k. k. Universität zu Innsbruck ; mit Zusätzen und Anmerkungen des Verfassers
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Page 62 of 63
Author: Bidermann, Hermann Ignaz ; / von H. J. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 58 S.
Language: Deutsch
Location mark: 2.788
Intern ID: 189415
Notizeil übei die erste akademische Felci - Compagnie dei k. k. Uni versität in Innsbrack vom Jahre 1848. 1853, 22 kr, Ö. W. Pascoli Dr. A., Uebersicht über das im Jahre 1826/27 an der k, k. Universität zu Innsbruck gepflogene Heilverfahren. 1829. 64 kr. ö. W. Probst, Dr. J., Geschichte der Universität in Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860. 1869. fl. 5 ö. W. Rede, akademische: Ueber den Werth der Schriften des neuen Bundes (von Dr. Jakob Probst.) 1837. 18 kr, ö. W. Stapf

, J., Eede bei der feierlichen Einsetzung Sr. k. Hoheit des Erz herzogs Johann von Oesterreich als beständigen Rektor der k. k, Leopoldinischen Universität zu Innsbruck. 1800. 35 kr. ö. W. — — Nachrichten von dem Öffentlichen Unterrichte und Uebersicht der Lehrgegenstände der Mathematik und Technologie an der k. k, Universität zu Innsbruck. 1798. 50 kr. (5. W, W altenliofen, Dr. A. Edler v,: Astronomie und Optik in den letzten Decenni en. Populäre Skizze der Centralbewegnng des Sonnensystems

, und. der optischen Prinzipien einer Chemie der Ge stirne. Inauguralrede zum Bestaurations-Feste der Innsbrucker Universität. 1862. 36 kr. ö. 'W. Wenig, J. B. S. J. : Ueber den Wesensbestand des Menschen. Eede gehalten zum Amtsantritte als Hector magnificus an der Innsbrucker Universität 1863. 22 kr, ö. W. — Ueber die Freiheit der Wissenschaft, Kode gehalten zum Amtsantritte als Eector magnificus 1866. 28 kr. ö. W. — Zur allgemeinen Charakteristik der arabischen Poesie, Vortrag gehalten bei Gelegenheit

der Veröffentlichung der Preisfragen. 1870. fl. 1 Ö. W. Wildaner, Dr. T.: Festrede zu Schillers hundertjährigem Geburtstag. Gehalten bei der von der k. lt. Universität zu Innsbrack veranstalteten Feier in der Aula am 10. November 1859. 50 kr. ö. W. —- — Eede zu Johann Gottlieb Fichtc's hundertjäh rigem Geburtstage bei der von der philosophischen Facultät an der Hochschule zu Innsbruck veranstalteten Festfeier am 19. Mai 1862. 36 kr. ö. W. JJ JJ WAG NE R'sciie XJniv.-Bucliliandlung in Innsbruck.

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1930
¬Das¬ altösterreichische Nationalitätenrecht in Welschtirol : ein Beitrag zur Erforschung des Minderheitenproblems mit einer Karte.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 5)
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Page 85 of 114
Author: Reut ; Nicolussi, Eduard / Eduard Reut ; Nicolussi
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 108 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 3 - 6;
Subject heading: g.Österreich-Ungarn;g.Italiener;s.Minderheitenrecht
Location mark: II 7.873
Intern ID: 468255
, wo mit der Provinz Venezien auch die Möglichkeit des Universitätsstu diums in Padua verloren ging, bis zum Jahre 1913 vergeblich um ein selb ständiges italienisches Hochschulwesen. Freilich waren sie auch auf dem Gebiete des höheren Bildungswesens nicht aller eigenen Behelfe entblößt. Durch 40 Jahre gab es für die italienischen Hörer an der Universität Innsbruck im Sinne einer Anregung, welche 1863 vom Tiroler Landtage an die Regierung gerichtet und von dieser mit Ministerialerlaß vom 9. Ok tober 1869

verwirklicht worden war, italienische Parallelvorlesungen. Dies gilt von den meisten Fächern der juridischen Fakultät, welche für die Auffüllung der akademischen Berufe in Italienisch-Tirol am wichtigsten war und von einzelnen medizinischen und philosophischen Disziplinen. Auch in Graz wurden einzelne Kollegien an der Universität italienisch gelesen und an beiden Hochschulen im Sinne der Verordnung des Min. für Kultus und Unterricht vom 8. März 1902, Kr. 562, auch die juristischen Prüfungen

in italienischer Sprache abgenommen, wenn der Kandidat dies wünschte. Diese italienischen Vorlesungen wurden zum Teile von Dozenten gehalten, welche die Regierung aus Italien berufen hatte 1 * Die österreichischen Italiener machten aber zeitweise von diesen Vorlesungen wenig Gebrauch, sondern verlangten unentwegt die Errichtung einer eigenen Universität in Triest. Die Regierung glaubte sich dieser Forderung verschließen zu müssen. Finanzielle Gründe spielten hiebei eine unter geordnete Rolle

. Zwar hatte Österreich hei 28 Millionen Einwohnern nur acht Universitäten und die Italiener mit etwas mehr als 700.000 Seelen 1 ) Um die Jahrhundertwende lasen an der juristischen Fakultät in Innsbruck folgende italienische Dozenten: Professor Pacchioni (früher an der Universität Camerino) Quellen und Institutionen des österreichischen Rechtes, Pandekten und juristische Enzyklopädie; Professor de Sartori- Montecroce, deutsche Rechtsgeschichte und deutsches Privatrecht; Professor Galante (früher an der Universität

Pavia), Kirchenreeht ; Professor Lama (früher an der Universität Modena), Strafrecht; Oberlandesgerichtsrat Dr. Zanetti (als Supplent), Österreichisches Privatrecht; Oberlandesgerichtsrat Eceher (als Supplent), Zivilprozeß; Oberlandesgerichtsrat Dr. Boscarolli (als Supplent), Handels- und Wechsel recht. Um die gleiche Zeit bereiteten sich zwei junge Trientiner, Loremoni und Morandini, von der österreichischen Regierung mit Stipendien unterstützt, auf die Hochschullaufbahn vor. „Alto Adige

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1904
Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols : Festschrift
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Page 107 of 264
Author: Wretschko, Alfred ¬von¬ ; Deutscher Juristentag <27, 1904, Innsbruck> / hrsg. vom Ortsausschusse des 27. Deutschen Juristentages. [Redig. von v. Wretschko]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 264 S.
Language: Deutsch
Notations: <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Die¬ ältesten Pfandleihbanken und Lombarden-Privilegien Tirols / von Hans von Voltelini, 1904. - 1904 - In: Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols ; S. 1 - 69. - Sign.: II 102.210 + D II 102.210 + II 64.529 <br />Wopfner, Hermann: Zur Geschichte des tirolischen Verfachbuches / von Hermann Wopfner, 1904. - 1904 - In: Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols ; S. 71 - 99. - Sign.. II 102.210 + D II 102.210 + II 64.529 <br />¬Die¬ Geschichte der juristischen Fakultät an der Universität Innsbruck 1671-1904, 1904. - 1904 - In: Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols ; S. 101-171. - Sign: II 102.210 + D II 102.210 + II 64.529 <br />¬Die¬ Rechtshandschriften der Universitätsbibliothek in Innsbruck, 1904. - 1904 - In: Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols ; S. 173 - 213. - Sign: II 102.210 + D II 102.210 + II 64.529
Subject heading: g.Tirol ; s.Recht ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 102.210 ; D II 102.210 ; II 64.529
Intern ID: 140708
ihr die Rechts- und Staatswissenschaften im Rahmen unserer Universität genommen haben 1 ). I. Mehrere Universitäten auf deutschem Boden danken Habsburgs Fürsten ihre Entstehung. Die Gründung der hohen Schulen in Wien und Freiburg reicht noch in das Mittelalter zurück. Dagegen wurden die .Anstalten in Graz und Innsbruck erst in einer Zeit errichtet, in der unter der Herrschaft des sich stetig verdichtenden Territorialitätsgedankens und unter dem Einflüsse anderer Anschauungen über Ziele

und Me thoden wissenschaftlichen Strebens auch die Vorstellung von dem Wesen und den Zwecken einer solchen Anstalt eine ganz andere geworden war. Die mittel alterliche Universität, auf deutschem Boden nach Pariser Muster gegründet, ist eine freie, mit Autonomie ausgestattete, unter dem Schutze der Kirche und des Staates, als deren Repräsentanten Papst und Kaiser ') Als Literatur kommen in Betracht: Bollinger, Die Universitäten sonst und jetzt, Rektorsrede, München 1867, Ficker A., Der Unterricht

in der Statistik an den öster reichischen Universitäten und Lycoen in Statistische Monats schrift, II. Bd. S. 49 ff., 108 ff. und 253 ff, Hankiewicz, Gesetze und Verordnungen für die kk. öster reichischen Universitäten, Krakau 18(j8. Innabrucker Festschrift == Die Leopold-Franzens-Universität zu Innsbruck in den Jahren 1848—1898, Innsbruck 1899. Kink = Kink, Geschichte der kais. Universität zu Wien, 2 Bde., 1854. Kink Rechtslehre — Kink, Die Rechtslehre an der Wiener Universität, Wien ] 853- Krön

es, Geschichte der Karl Franz ens-U ni versi t ä t in Graz, Graz 1886. Lemajer, die Verwaltung der österreichischen Hochschulen vor 3868— 1877, Wien 1878. de Luca,, Journal der Literatur und Statistik, I. Bd., Innsbruck 1782. Pauken, Die deutschen Universitäten, Berlin 1902. Prager Festschrift = Die deutsche Karl Ferdinands-Univer sität in Prag, Prag 1899. Franti, Geschichte der Ludwig Maximilians-Universität in Ingolstadt, Landshut und München, 2 Bde.. München 1872.

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1930
¬Das¬ altösterreichische Nationalitätenrecht in Welschtirol : ein Beitrag zur Erforschung des Minderheitenproblems mit einer Karte.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 5)
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Page 88 of 117
Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 108 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich-Ungarn ; g.Italiener ; s.Minderheitenrecht
Location mark: II 58.599
Intern ID: 233973
, wo mit der Provinz Venezien auch die Möglichkeit des Universitätsstu diums in Padua verloren ging, bis zum Jahre 1913 vergeblich um ein selb ständiges italienisches Hochschulwesen. Freilich waren sie auch auf dem Gebiete des höheren Bildungswesens nicht aller eigenen Behelfe entblößt. Durch 40 Jahre gab es für die italienischen Hörer an der Universität Innsbruck im Sinne einer Anregung, welche 1863 vom Tiroler Landtage an die Regierung gerichtet und von dieser mit Ministerialerlaß vom 9. Ok tober 1869

verwirklicht worden war, italienische Parallelvorlesungen. Dies gilt von den meisten Fächern der juridischen Fakultät, welche für die Auffüllung der akademischen Berufe in Italienisch-Tirol am wichtigsten war und von einzelnen medizinischen und philosophischen Disziplinen. Auch in Graz wurden einzelne Kollegien an der Universität italienisch gelesen und an beiden Hochschulen im Sinne der Verordnung des Min. für Kultus und Unterricht vom 8. März 1902, Nr. 562, auch die juristischen Prüfungen

in italienischer Sprache abgenommen, wenn der Kandidat dies wünschte. Diese italienischen Vorlesungen wurden zum Teile von Dozenten gehalten, welche die Regierung aus Italien berufen hatte 1 ). Die österreichischen Italiener machten aber zeitweise von diesen Vorlesungen wenig Gebrauch, sondern verlangten unentwegt die Errichtung einer eigenen Universität in Triest. Die Regierung glaubte sich dieser Forderung verschließen zu müssen. Finanzielle Gründe spielten hiebei eine unter geordnete Rolle

. Zwar hatte Österreich bei 28 Millionen Einwohnern nur acht Universitäten und die Italiener mit etwas mehr als 700.000 Seelen *) Um die Jahrhundertwende lasen an der juristischen Fakultät in Innsbruck folgende italienische Dozenten: Professor Pacchioni (früher an der Universität Camerino) Quellen und Institutionen des österreichischen Rechtes, Pandekten und juristische Enzyklopädie; Professor de Sartori-Montecroce, deutsche Reelltsgeschichte und deutsches Privatrecht; Professor Galante (früher an der Universität

Pavia), Kirchenrecht; Professor Lanza (früher an der Universität Modena), Strafrecht; Oberlandesgerichtsrat Dr. Zanetti (als Supplent), Österreichisches Privatrecht; Qberlandesgerichtsrat Eccher (als Supplent), Zivilprozeß; Oberlandesgerichtsrat Dr. Boscarolli (als Supplent), Handels- und Wechsel recht. Um die gleiche Zeit bereiteten sich zwei junge Trientiner, Lorenzoni und Morandini, von der österreichischen Regierung mit Stipendien unterstützt, auf die Hochschullaufbahn vor. „Alto Adige

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1910
¬Die¬ akademischen Grade : namentlich an den österreichischen Universitäten
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Page 25 of 126
Author: Wretschko, Alfred ¬von¬ / A. von Wretschko
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 124 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich;s.Universität;s.Akademischer Grad
Location mark: II 102.272
Intern ID: 204086
— w — 24 — Nuntius begehrte authentischen Bericht über die Errichtimg und Dotierung der Universität durch den Kaiser. Es wurde ihm. die kaiserliche Stifumgsurkunde vorn 26. April 1677 über mittelt, worauf am 28- Juli desselben Jahres die päpstliche Be stätigung der Universität erfloß. Sie setzt die kaiserliche Gründung als rechtswirksam voraus, approbiert und konfirmiert sie kraft apostolischer Autorität und gewährt den Angehörigen der Uni versität den Genuß aller Privilegien

, welche andere von Kaisern errichtete und von den Päpsten bestätigte hohe Schulen haben. Insbesondere gestattete auch er die Vornahme von Promotionen an allen Fakultäten, verlangte aber im Sinne der Beschlüsse des Konzils von Trient, daß die Promovenden vorher in die Hände des Bischofs von Brixen als Kanzlers der Universität oder an dessen Stellvertreter das Glaubensbekenntnis ablegen 11 ). Für Breslau liegt eine päpstliche Konfirmationsbulle nicht vor. Ob sie überhaupt erbeten wurde und warum sie dann nicht erfloß

erbeten CT worden wäre, schuf Josef IL 1784 die Universität Lemberg, wie späterhin auch der Bruder des Kaisers, Erzherzog Maximilian, Kurfürst von Köln, zur Errichtung der Universität Bonn eine Bewilligung des Papstes nicht einholte. Die Universitäten galten damals auch in katholischen Gebieten schon als rein staatliche Anstalten, die von der Regierung allein ohne päpstliche Mit wirkung gegründet und geregelt wurden 14 ). Die Verwandlung von Lyzeen in Universitäten unter Leopold II. und Franz

I.* sowie die Gründung der Universität Czernowitz im Jahre 1875 erfolgten allein vom Staate aus. Auch für die theologischen Fakultäten in Innsbruck (1857) und an der böhmischen Uni-

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 30 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
anzugehören, ist ein Ereignis, das uns zu den schönsten Hoffnungen für die Zukunft berechtiget, aber das dringendste Bedürfnis des Augenblickes für die Stadt Innsbruck ist Hilfe, um gerettet, um in Stand gesetzt zu wer den, auch die Früchte solcher Hoffnungen zu gemessen. Die unter der kgl. bairischen Regierung erfolgte leidige Verlegung der Universität von Innsbruck nach Baiern war fiir die Stadt Innsbruck der empfindlichste Stoss, der ihr zu Teil wurde; sie mußte nich| nur die letzten

Nothpfenninge mancher Famillien zum Unterhalt ihrer auf auswärtigen Uni versitäten studierenden Söhne von hier fortwandern, sondern sich selbst der noch einzigen Hilfsquelle ohne mindesten Entgelt beraubt sehen, ob sie schon für den Vortheil der Universität bereits im Jahre 1795 ein Praecipuum von zehn Steuerknechte übernehmen und sich von jeher gefallen lassen musste, nach solchem erhöhten Besteuerungsmaasstabe die enormen Krieges lasten zu tragen- Eine hochlöblich gubernirende Landesstelle bedarf

nicht einer nähern Auseinandersetzung des traurigen Zustandes, in welchem sich die Stadt Innsbruck gegenwärtig befindet, um sich zu überzeugen, wie gross das Be dürfnis einer Hilfe für selbe sey; es genüget Hochselber zu wissen, wie ge holfen werden könne, um beym höchsten Orte mit möglichsten Nachdruck sich zu verwenden, dass auch wirklich geholfen werde. Die Herstellung der Universität, wie sie vorhin unter der glorreichen Re gierung Österreichs bestand, ist das mächtige Mittel, neues Leben in Inns bruck

zu schaffen und dem verwiesenen Wohlstande eine Freystätte zu sichern. Für die ehemöglichste Herstellung solcher Universität vereinigen sich die Wünsche des ganzen Landes, vorzüglich der verarmten Stadt Innsbruck. Und wohin können selbe mit bessern Erfolg gebracht werden, als an die hohe gubernirende Landesstelle, die unsere Wunden kennet, die helfen kann, hel fen will. Es waget demnach der unterzeichnete Stadtmagistrat, welchem, obschon provisorisch, durch Eidesauflegung zur Pflicht gemacht worden

ist, für das Beste der ihm zugewiesenen Gemeinde nach Möglichkeit zu sorgen, die gehorsamste Bitte an die hochlöblich k. k. gubernirende Landesstelle, Hochselbe wolle geruhen, beym höchsten Orte für die Herstellung der Uni versität überhaupt und für Gewinnung schon des künftigen Schuljahres ein gnädiges Vorwort einzulegen. Dieses därfte unmasgeblich dadurch geschehen, wenn die Lehrer des juridischen und medicinisehen Lehrfaches, welche noch leben und dee Quiescentengehalt geniesen und die auf der Universität

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 9 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
gut die Hälfte geschmälert worden, und auch so manches Vermögen, von dessen Erträgnisse die Universität erhalten werden sollte, an Italien ver loren gegangen, wie die Besitzungen des aufgehobenen Stiftes St. Michael an der Etsch. An die Stelle der Universität trat auch jetzt ein Lyzeum mit nur einer theologischen und einer verkümmerten philosophischen Fakultät. Das juridische und medizinische Studium hörten ganz auf». Das Lyzeum vermochte auf solche Weise nur ein kümmerliches Dasein zu fristen

, es hatte alles Ansehen verloren. Die Wiedervereinigung Tirols mit Österreich gab neuen Hoffnungen Saum. Und so blieb dann die Forderung, daß die alte Universität wieder hergestellt werde, nicht lange aus. Sie ging von dem Rektor des Lyzeums dem Professor der Kirchengeschichte Johann Bertholdi aus, dem sich einige in den Ruhestand getretene Professoren der ehemaligen Universi tät anschlössen 10 . Der Einrichtungshof kommissär in Tirol und Vorarl berg, Hofrat Anton von Rosehmann, legte sie mit warmer Befürwortung

vor n . Neuerdings wurde die Angelegenheit in Gang gebracht durch eine zweite Eingabe des Rektors Bertholdi vom 1. Mai 1815 12 , der sich dann eine des Bürgermeisteramtsverwalters der Stadt Innsbruck vom 1. August 1815 13 anschloß. So gebührt den Professoren der ehemaligen. Universität und dem Stadtmagistrat Innsbruck das Verdienst, zuerst die Wiederher stellung der Universität gefordert und sich damit zum Dolmetsch des allgemeinen Wunsches gemacht zu haben. Man wollte eine Lehranstalt im Lande

; so manche auch mochten für das sittliche Wohl ihrer Söhne in der immerhin im Vergleich zu dem kleinstädtischen Innsbruck an Verführungen reichen Residenzstadt Österreichs Sorge tragen. Daneben konnten auch sachliche Gründe für die Wiedererrichtung der Universität geltend gemacht werden. Man wies darauf hin, wie Tirol, zwi schen Deutschland und Italien gelegen, berufen sei, zwischen beiden Nationen zu vermitteln, wie hier die Welschtiroler nicht nur Gelegenheit hätten, die deutsche Sprache zu erlernen

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 58 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
in der Österreichs peilen Monarchie die Anzahl der höchsten Unterrichtsanstalten, der Universi täten zu vermehren! Jedermann muss antworten: Nein! Denn die Anzahl der Theologen wird durch die Errichtung einer neuen Universität oder durch die Umgestaltung eines Lyceums in eine Universität nicht vermehrt, da dieselben an den Lyeeen gleiclimässig wie an den Universitäten, in Hinkunft aber überhaupt nur in den Alumnaten gebildet werden sollen. An Ärzten ist kein Mangel, und die Herstellung eines vollständigen medi

- cinischen und chirurgischen Studiums erkennen die Stände ohnehin als eine unmögliche Sache, da sie selbst nur die Herstellung einer Universität wie zu Lemberg verlangen. In der That würde zu Errichtung eines vollständigen medi cinischen Studiums wenigstens eine Vorauslage von 1,000.000 fl. G. M. zu Bauten erfordert, und dann hätte man doch noch nichts als medicinischeg Studium, wie es an den gewöhnlichen Universitäten von ■ Deutschland be steht, wo Ärzte aus Büchern und Kupfern gebildet

es sich, ob vielleicht Gründe bestehen, die es Tyrols oder Innsbrucks wegen räthlieh machen, die Universität wieder herzustellen. Und hier muss vor Allem in die Betrachtung gezogen werden, was denn gewonnen werden wird, wenn das nunmehrige Lyceum Universität heissen wird, und ob derselbe Vortheil nicht mit viel weniger Auslagen erreicht werden könne. Wenn das jetzige Lyceum in eine Universität, wie ed Lemberg, umgestaltet wird, so wird dabey nichts erreicht, als dass man Doctoren der Bechte cretren könne, wozu

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