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Title A - Z
Title Z - A
Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 612 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
anbelangt, hat ihm Starkenberg selbst ein glänzen des Zeugnis ausgestellt, indem er auf die Nachricht der geschehenen Ermordung Hochgeschorns ausrief: „Nun ist abermals eines Weisen weniger!' Hochgeschorn war nicht, wie von späteren Historikern ange nommen wurde, Bürgermeister von Bozen. Die Geschichte dieser Stadt weiß wenigstens davon nichts. Wol aber war Kirchmayr 1421 und 1423 Bürgermeister'der Stadt Hall 2), und es scheint, dass dieser Umstand zur Annahme verleitete, dass auch Hochgeschorn

dieselbe Würde bekleidete. Die beiden Abgeordneten ritten aus Maulthieren von Bozen weg nach Schloss Greifenstein. Nikolaus Hochgeschorn trug an diesem Tage einen blauen Mantel und einen weißen Schabhut (Strohhut). ') Urbar des Spitals zu Bozen 1420. Im k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. Fr. Schweigers Chronik der Stadt Hall.

Herzog Friedrich stimmte dem Beschlüsse der Landschaft bei. Starkenberg aber traute der Sache nicht und lehnte dm an ihn ge stellten Antrag ab. Dagegen ließ er sich herbei, mit zwei Abgeord neten auf feinem Schlosse selbst . Zu verhandeln, und fertigte für die selben einen Geleitsbrief aus, den er mit seinem Siegel bekräftigte. Diesen Geleitsbrief, welcher den beiden Abgeordneten die vollste Sicher heit verbürgte, übergab Wilhelm von Starkenberg dem Heinrich Vezol von Bozen

, welcher über Auftrag der Landschaft nach Grebenstein gekommen war. Zur Unterhandlung mit Starkenberg wurden nun die beiden Vertreter der Städte Bozen und Hall, Nikolaus Hoch geschorn und Sigmund Kirchmayr gewählt. ' Es ist nicht blos bezeichnend, dass zur Verhandlung mit dem stolzen Ritter auf Greifenstein zwei ehrsame Bürger auserlesen wur den, .sondern es erklärt auch einigermaßen die blutige That, die der Starkenberger an dem Bürger von Bozen verübte. Er, der einst so mächtige Edle des Landes, dessen materielle

Macht die des Landes fürsten zu überbieten schien, sollte mit dem nach seiner Überzeugung unberechtigt Zur Macht und Ansehen gekommenen Bürgerstande ver handeln l Nikolaus Hochgeschorn war ein sehr angesehener Bürger von Bozen, reich und wolthätig, einsichtsvoll und klug. Sein Ansehen beweist das ihm von den Ständen geschenkte Vertrauen, seinen großen und dabei wolthätigen Reichthum ionstatiren unter andern die von ihm an das Spital in Bozen gemachten Stiftungen Und was seine geistige Begabung

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Books
Category:
History
Year:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Page 35 of 298
Author: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Location mark: II 59.200
Intern ID: 87872
Zollsysteme diese Einnahms quelle Merans auf, und dafür erhielt Meran als Entschädigung ein jährliches Aequivalent von 187 fl. 30 kr. C. M. — Herzog Friedrich mit der leeren Tasche bestätigte der Stadt Meran 1407 ihre Zollfreiheit bis Binstermünz, bis zum Jausen, Campen, zur Eifak und rothen Wand auf dem Ritten (Urk. XXXVII). Diese Zollfreiheit wollten die Botschen bei ihrem Zolle ani Perkmann bei Bozen nicht anerkennen, und es entstand hierüber ein lang wieriger Streit zwischen beiden Partheien

W ein Jahr von der ausgeschriebenen Landessteuer (Urk. XXXV). Im Jahre 1406 bewilligte Herzog Leopold der Stadt zur Er bauung der Ringmauer und des Grabens um die Stadt die Erhebung eines Zolles , und zwar von jedem Saumrofse einen Bierer, ebenso von einem Schweine, von jedem bespannten Wagen einen Kreuzer, von jedem Stück Marktvieh einen Vierer (Urk. XXXVI). Hebenstreit und Mathias Koch erwähnen einer Ur kunde, wornach Herzog Leopold den Meranern den Zoll in Ster zin g 1408 bewilligte

. Der Landeshaupt mann Leonhard von Löwenberg entschied 1409 zu Gunsten der Meraner (Urk. XXXVIII), ebenso Herzog Friedrich selbst zu Meran 1410 (Urk. XXXIX). In dieser Angelegenheit hielt noch der Landeshauptmann Peter von Spaur zu Meran 1411 eine große Teiding mit den edelsten Herren des Etschlandes, wobei wieder für die Stadt Meran und gegen die Botschen ent schieden wurde (Urk. XIZ. — Im Jahre 1411 befahl Herzog Friedrich der Stadt, dem jedesmaligen Burggrafen auf Tirol 3 oder 4 Bürger vorzuschlagen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Page 176 of 228
Author: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 211 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran
Location mark: II 102.663 ; II 65.413
Intern ID: 137394
mit seiner landesfürstlichen Autorität deckte und zu einem dauernden gestaltete. So bedeutete dieser Vorgang für die Stadt Meran einen ersten Höhepunkt im Rah men des landständischen Verfassungslebens. Einen zweiten erreichte sie durch die volle Auswirkung dieser ihrer Stellung im innenpolitischen Leben des Landes ein Viertel]ahrhundert später. Bevor wir jedoch darauf eingehen, wird es notwendig sein, zu beobachten, inwieweit sich dieselbe schon'vorher und im allgemeinen äußerte. Auf die Wahl des Tagungsortes der Landtage

hatte sie bis dahin offenbar noch keinen bestimmenden Einfluß, wenn auch Herzog Friedrich sich durch die treue Haltung Merans bewogen fühlen mochte, für ihn so wichtige Ständeversammlungen wie die um Pfingsten und im November 1423, wo es galt, die Aufhebung des kurz vorher geschlossenen Adelsbundes durchzusetzen, hier abzuhalten, um genügende Rückendeckung gegenüber seinen noch immer zahlreichen Widersachern zuhaben 64 ). Im übrigen aber wechselten in dieser Zeit die Tagungen zwischen Meran, Bozen und Brixen

. Dagegen sehen wir die Stadt Meran oder deren Vertreter tatsächlich immer an der Spitze der Städte genannt ebenso wie das Burggrafenamt an erster Stelle unter den Gerichten. Vor allem jedoch findet ihr landständischer Vorrang darin seinen Ausdruck, daß sie, durch das bestgeordnete und angesehenste Gemeinwesen unter den Südtiroler Städten dazu berufen, als Hüterin der ständischen Freiheiten und Bewahr erin ihrer Verbriefungen wie als Treuhanderin für alle aus den stän dischen Verhandlungen

und Beziehungen zum Landesfürsten erwachsenen Geschäfts stücke auftritt, eine Eolle, die sie späterhin mit der Stadt Hall geteilt hat. Wenn auch über die erste der genannten Funktionen keine direkten Nachrichten vorliegen, so darf man dies daraus vermuten, daß die ältesten Abschriften der wichtigsten älteren Landesprivilegien — insbesondere des grundlegenden Freiheitsbriefes der Herzoge Leopold und Friedrich von 1406 Febr. 24 und seiner Bestätigung durch H. Ernst 1415 Juli 10 — in den Jahren 1418 und 1423

in Meran hergestellt bzw. auch von der Stadt Meran mitbeglaubigt wurden 55 ), — daß einzelne ständische Ur- M ) S. die Beurkundung dieser Verhandlungen von 1423 Nov. 30, Meran, Orig. im Wiener Staatsarchive, gedruckt bei Clemens Graf Brandis, Tirol unter Friedrich von Österreich S. 492 n. 122, und die Darstellung bei Jäger, Landständ. Verfassung 2, I, S. 366—377. M ) Notarielles Vidimus 1418 Nov. 23 des Freiheitsbriefes von 1406 Febr. 24, mit 3 Siegeln, an dritter Stelle das größere Meraner Stadtsiegel

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Page 177 of 228
Author: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 211 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran
Location mark: II 102.663 ; II 65.413
Intern ID: 137394
künden dieser Zeit, so der früher erwähnte Bündnisbrief von 1416 Mai 6 und die Landesordnung von 1420 Jan. 9, nachweislich rückseitige Aufschriften tragen, die von Angehörigen der Meraner Stadtschreiberei aus den Jahren 1443—46 her rühren 66 ), — daß endlich das älteste, um bzw. kurz nach Mitte des 15. Jahrhunderts entstandene Privilegienkopialbuch der Stadt im ersten und dritten seiner drei Teile die älteste umfassendere Sammlung von Tiroler Landesfreiheiten enthält 57 ). Erhärtet

bei „Landleuten' hinterlegt werden; in der Folge einigte man sich hiebei auf die Stadt Meran, der die beiden am 18. April 1439 endgültig ausgestellten Schadlosbriefe laut der von ihr am 8. Juni 1439 abgegebenen Erklärung zur Verwahrung zu Händen beider Teile tatsächlich überantwortet wurden 50 ). In gleicher Weise erfolgte auch noch später unter Herzog Sigmund die Hinterlegung solcher Versicherungsbriefe für die Land schaft bei der Stadt Meran, in deren Archiv sie größtenteils bis heute verblieben

sind 60 ). Im Sinne treuhändiger Aufbewahrung ist wohl auch die Übergabe des Inventars des von Herzog Friedrich IV. hinterlassenen Schatzes (kommissionell aufgenommen im August 1439) an die Stadt Meran -— die es laut Quittung Herzog Sigmunds erst 1468 an diesen zurückgestellt hat 61 ) — zu verstehen. Außerdem wurden in einzelnen Fällen auch landesfürstliche Schuldscheine durch die Gläubiger bei denen von Meran als Treuhändern hinterlegt, wie der uns durch zwei Quittungen überlieferte S6 ) S. Anm, 51. — Die XJrk

. von 1420 Jan. 9, Staatsarch. Innsbr. I, 8381, trägt die rück seitige Aufschrift „landschafft brieff'. 67 ) Vgl v. Wretschko a. a. 0. S. 324 f. Die Datierung der drei Teile des Kodex muß eine leichte Änderung erfahren. 8S ) Ausgabe von D. Schönherr, S. 4L S8 ) Staatsarch. Innsbr. Urkk. I, 8383 und 8384, sowie Urk. des Tir. Landesarchives Böhm 15; vgl. dazu auch das Mandat H. Friedrichs an die Stadt Meran von 1438 Nov. 11, Orig. im Mer. Stadtarchive. M ) Orig.-Urkunden von 1474 Juni 29, 1476 Jap. 2, 1478

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Books
Category:
History
Year:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Page 26 of 37
Author: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Subject heading: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Location mark: II 102.380
Intern ID: 199528
), Bartlmä von Gufidaun, Christoph Fuchs, Franz von Greifenstein, die Städte Meran, Bozen, Innsbruck und Hall, das Landgericht Sonnenburg im Innthal, Trient und der Eath zu Hall. Unter diesen Siegeln sollen sich alle übrigen eid lich verbünden, das im Brief Enthaltene anzuerkennen. Der von Brixen sei Hauptmann über alle seine Städte, Gerichte und Thäler. Ausser ihm sind vier Hauptleute erwählt, und zwar der Landeshauptmann (Peter von Spaur) zur Versorgung der Gerichte Honsberg und Eppan abwärts, Ulrich

von Starkenberg für die von Eppan und Bozen das Etschthal beiderseits aufwärts bis Finstermünz, Hans von Freundsberg von Finstermünz das Innthal abwärts bis zur Holzbrücke über die Ziller (damals tirolische Grenze gegen Baiern), und bis zu der zwischen Ober- und Unter-Au (ob der heutigen Franzensfeste), und Michel von Trostburg von der letztgenannten Holzbrücke bis gegen Feigenstein (bei Kardaun an der Eisak oberhalb Bozen). Dem Landeshauptmann werden als Räthe beigegeben: Christoph Fuchs und Franz

und einer für die „Chamrem' (Kammern? Landgemeinden?) auszustellen. 46 ) Gesiegelt wurde diese Vertragsurkunde, welche offenbar einseitig nur zu Gunsten des Herzogs Ernst und der Adelspartei abgefasst ist, bloss vom Bischof, dem Freundsberger, dem Starkenberger, Wolkensteiner, Gufi- dauner und der Stadt Meran. Von Herzog Friedrich verlangte man also einfach, dass er sich im Handel mit seinem Bruder der Entscheidung obiger Fünfzehn fügen solle. Derselbe wollte aber mit jenem allein verhandeln, da der König sie beide

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Books
Year:
1886
¬Die¬ Aufhebung der Klöster in Deutschtirol 1782 - 1787 : ein Beitrag zur Geschichte Kaiser Joseph's II.
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Page 241 of 489
Author: Lindner, Pirmin August ; / von August Lindner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 485 S.
Language: Deutsch
Notations: ;;;;;
Location mark: II 4.193
Intern ID: 157360
des Klosters Kottenbuch bei Bozen zur Wohnung, (als sog, Versammlungshaus) angewiesen. Vermöge Hofdekret vom 13. Juni 1794 sollten die Gebäude als Spital benützt werden. Später machte das Kreisamt den Vorschlag in die Gebäude saramtliche. Normalschulen der Stadt zu verlegen, — Am 28. Febr. 1801 bat der Magistrat Se. Majestät, dass ihm das Klostergebäude nebst der Kirche als Kaserne überlassen werde. Die förmliche Uebergabe scheint erst iin J. 1803 geschehen zu sein. Im Jahre 1876 bcschloss

der Magistrat einen Umbau der Kaserne, der auf 40.000 fi. zu stehen kam. Bei diesem Anlasse wurde der Trakt, welcher mit der Front der Kirche einen rechten Winkel bildete, (und einst vom P. Provincial bewohnt war abgebrochen. Der alte Thurm und der schöne Kreuzgang blieben bei diesem Umbau unberührt. 1 ) *) Die Stiftungen in der Dominik an erkirclie zu Bozen. Kaum ein Kloster iu Tirol batte so viele Stiftungen aufzuweisen, wie dieses. P. Martin Egg. Prior desselben, schickte, von der Regierung aufgefordert

Yerzeichniss). Herzog Heinrich stiftet am St. Georgenabend des J. 1320 für das Haus Oesterreich 4 Jahrtage, jedesmal mit levitirtem See!- und Lobamt, Vigil und 15 Messen, Da für gab er jährlich 40 fl. vom Zoll zu Lueg. Diese Jahrtage wurden in den Monaten Jänner, April, August und November abgehalten. Die Klostervorstehung machte hievon jedesmal vorher dem Kreisamte Bozen die Anzeige, — Stiftung der Elisabeth Tscbaffann v. J, 1333. — Herzog Friedrich mit der leeren Tasche stiftete am Mittwoch vor Ostern

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Page 173 of 228
Author: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 211 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran
Location mark: II 102.663 ; II 65.413
Intern ID: 137394
wirtschaftlich und geistig kultureller Schwerpunkt. Hier, in den Kreisen des erbgeses senen. selbstbewußten Bauerntums und der wohlhabenden, einsichtigen Bürger schaft der Städte hatte der ständische Gedanke zuerst Boden gefaßt, hier vollzog sich seine weitere Genesis im Sinne einer engeren Verbindung zwischen Fürst und Volk. Eine führende Stellung in diesen Reihen konnte nur dem Burggrafenamte, dem Herzen des Etschlandes, und dessen Zentrum, der Stadt Meran, zukommen, die alle Vorbedingungen

ins Leben rief, der (Jen ersten großangelegten Versuch ständischen Zusammenschlusses gegenüber der landesfürstlichen Herrschaft in Tirol bedeutete, da befanden sich unter den Bundesgenossen auch „der Rat der Stadt und die ganze Gemeinschaft des Pofels an Meran und im ganzen Burggrafen- amt' als einzige unter allen Deutschsüdtiroler Städten und Gerichten außer der Gemeinde Tramin. Die Teilnahme Merans an diesem Adelsbunde, der seine Spitze offenkundig gegen den neuen Landesfürsten Herzog Friedrich

richtete und keineswegs den Interessen der unteren Stände des Volkes dienen konnte, muß auffallen, ist aber überzeugend aus dem Zwange zu erklären, den der Rottenburger insbesondere als Landhauptmann an der Etsch auf die Stadt Meran und das Volk des Burggrafen amtes auszuüben vermochte, wie er ja gerade auch als Hauptmann des Bistums Trient die Stadt Trient und die wichtigsten Herrschaften des Hochstiftsgebietes zum Eintritt in den Bund verhielt. Der Schauplatz der Kämpfe, die Friedrich

7
Books
Category:
History
Year:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
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Page 222 of 372
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 319 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/9(1912)
Intern ID: 484878
. 3 ) Ehrenkräntzel IL 22. 4 ) Das deutsche Tirol II. 898. s ) Da Land Tirol II. 269. fi ) Die Stadt Bozen 215. 7 ) Kunstgeschichte Tirols 2 200 u. .727.

Mitteilungen» Übertragung des Augustiner-Stiftes Au in die l.-f. Burg zu Gries, Die Chorherren dieses Stiftes, das Arnold von Greifenstein zirka 1166 am Znsammenflusse der Etsch und Eisack unter Bozen gegründet hatte, sahen sich 1405 gezwungen,, infolge fortwährender Überschwemmungen ihr Kloster zu verlassen. Wohl hatten die Bischöfe von Trient mit der Incorporation wohlbepfründeter Pfarreien nicht gekargt; und Herzog Friedrich ven Österreich hatte noch 1404, 24, Febr. (Sambstg. vor dem Sonntag

, so man singet . Esto mihi) zu Bozen 1 ) .den lieben, Andächtigen Christophen, Bropst in der Awe bey Bötzen und dasselb sein Kloster mit allen ihren Leuten und Guetern in sonder Gnad und Schirm' genomen. Doch die Fort setzung des Klosterlebens ermöglichte ihnen erst Herzog Leopold. Dieser schenkte ihnen am 22. Febr. 1406 (Innsbruck) 2 ) sein .Haus und die Veste ze Gries sammt Graben so darum geht mit der Miihle und Mühlbach und der öden Hofstatt 8 (heute Anger); ausgenommen das Landgericht und den Stab

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Books
Category:
History
Year:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Page 36 of 298
Author: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Location mark: II 59.200
Intern ID: 87872
Im Jahre 1413 verkaufte Friedrich der Stadt das ihm gehörige „Bucherhaus' um 600 Dukaten — „zur Räthe Kurzweil und anderer Nothdurst.' Dièses Rathhaus erhielt zugleich das Asyl recht, wo die dahin geflüchteten Verbrecher, selbst wenn sie einen Todtschlag begangen hatten, drei Tage und drei Nächte frei und unantastbar sein sollten (S. 276). — Im Jahre 1414 am 15. Okt. kam Papst Johann XXIII. auf feiner Reise zum Concit von Konstanz nach Meran , wo er mit dem Herzoge Friedrich einen Bertrag

der Umgegend treu zu ihrem geächteten Herzoge; hingegen hielt der mächtige Adel dieser Gegend zu Herzog Ernst. Da das Land einen Bürgerkrieg befürchtete, so wurde 1416 ein Landtag nach Meran ausgeschrieben, um eine friedliche Übereinkunft zwischen beiden Brüdern zu vermitteln; jedoch dieser Versuch mißlang (Brandis). — Herzog Friedrich zeigte sich für die treue Anhänglichkeit der Bürger gegen ihre Stadt sehr erkenntlich, indem er Meran Z416 zu einer Korn kammer für das ganze Land machte. Alles Getreide

sollte aus Binstgau und andern Thälern nach Meran auf den Markt ge führt werden; jedoch sollten die Meraner Kornhändler von einem Star nicht mehr als 1 Kreuzer Gewinn haben (Urk. XI .IV und XI-VI). Als sich Friedrich im August 1418 zu Meran befand, da brachten ihm die Bürger dieser Stadt alle ihre alten Frei heitsbriefe und baten ihn, selbe zu bestätigen. Dieß that auch Friedrich, „um die Stadt an Meran als Hauptstadt

10
Books
Category:
History
Year:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Page 33 of 37
Author: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Subject heading: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Location mark: II 102.380
Intern ID: 199528
ini Unterinnthal Rothenburg. Dem Herzog Emst hi engen an: der grössre und mächtigere Theil des Landesadels, der Bisehof von. Brixen, die Städte Bozen, Innsbruck und Hall und die dazwischen- und anliegenden Thalgebiete des Eisak und Inn. Zu Verbündeten hatte er ferner den Grafen von Görz, das Concil von Constanz, welches unterdes über Friedrich wegen seiner Flucht den grossen Bann ausgesprochen und zu einem Kriegszug nach Tirol aufgefordert, schliesslich natürlich auch den deutschen König

, wenn dieser etwa bald yon seiner Reise zurückkehren sollte. An Macht war also Ernst seinem Bruder weit überlegen ; aber die Treue und Anhänglichkeit seiner Verbündeten unter der Bürger- und Bauernschaft liess sehr zu wünschen übrig, man fügte sich ihm vielfach nur unter dem Zwange gewisser Verhältnisse und Nachbarschaften. Ueber den Verlauf des Krieges sind wir leider im Einzelnen gar nicht unterrichtet. Jedenfalls wüthete der erste Theil desselben vorzugs weise zwischen Heran, Bozen und Kaltem, und wurde

von Friedrich und j seinen Leuten mit so verzweifelter Tapferkeit geführt, dass ihm Ernst nichts anzuhaben vermochte. Zugleich übten Friedrichs Sendschreiben eine solche Wirkung, dass sieh Herzog Ernst mitten im Kampf zu entsprechend ähnlichen veranlasst sah. So schrieb er am 17. Juni von Bozen aus an die Richter von Nauders und Glums, an den Probst zu Eirs und alle in diese Bezirke gehörigen Leute auf eine Mahnung derselben, sieh gegen Friedrich brüderlich zu benehmen und von ihm Recht zu nehmen, in weit

Huldigung bleiben, um Land und Leute nicht in fremde Hände kommen, sondern beim Haus Oesterreich verbleiben zu lassen, was wohl er bewirken könne, aber nicht sein Bruder Friedrich, der sich dem König verschrieben und gegen den nun im ganzen Land der grosse Bann verkündet werde. 57 ) Ebenso ergieng seitens Emsts, wieder von Bozen aus, am 26. Juni eine Mahnung an die Gerichtsleute zu Landeck, in seinem jetzigen Streite mit Herzog Friedrich, der ihn um Land und Leute bringen wolle, still zu sitzen

11
Books
Category:
Literature
Year:
1888
Tiroler Dichterbuch
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Page 19 of 323
Author: Mayr, Ambros [Hrsg.] / hrsg. im Auftrage des Vereins zur Errichtung eines Denkmals Walthers von der Vogelweide in Bozen von Ambros Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 311 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte ; f.Anthologie
Location mark: III 1.466 ; III 62.058
Intern ID: 138061
wir ihn im Dienste Friedrichs II., der ihm die Erziehung seines Sohnes übertrug und in der Nähe von Würzburg ein mäßiges Lehen zuwies. Anfangs der Dreißigerjahre scheint der weltberühmte Sänger sein reiches Leben beschloffen zu haben; im Hofe des neuen UILnsters der letztgenannten Stadt fand er unter einem Lindenbamne feine Ruhestätte. ©oft, Herr Walther von derVogelweide! von 3m schönen Bozen, das du einst geschaut. Noch immer ists die alte Völkerscheide, Wo deutschem Boden wälscher Himmel blaut

. Was auch vorbsigerauscht an Freud und Leide, Dein altes Bozen lächelt dir vertraut; Noch immer ists von Reben überfponnen, Und seine höchste Lust ist, sich zu sonnen! Hier baue sich der Länger seine Zelle, Denn zwischen Lchlern und Uiendel ist gut sein! Die Luft ist hier wie nirgends rein und helle Und reift Lanci Magdalenas klaren Wein; Der Eisack schäumt, es braust die Talferwelle — Hier steh dein Bild aus heimatlichem Ltein, Wo so viel Wellen ineinander stießen, Du hörtest ja so gern die Wasser dießenl Das Wasser

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Books
Category:
History
Year:
(1913)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 10. 1913
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Page 347 of 376
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 317 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/10(1913)
Intern ID: 484875
Mitteilungen. 291 später ; immer in der Art eines Adelssitzes „Schildberg' genannt wird. Die Beielinungen lassen sich ari Hand der Urkunden des Lehenarchivs in ununterbrochener Folge bis zum Jahre 1464 hinauf nachweisen. Am 7, Juni 1464 belehnt Herzog Sigmund den Caspar Pamkircher für sich, für Anna, Tochter seines verstorbenen Bruders Jorg, und für Sigmund Kripp als Sohn seiner ebenfalls verstorbenen Schwester Dorothea mit einem Hause an Meran in der Stadt gelegen, oben

an ■das landesfürstliche Haus, das damals Ambrosy (Gander) Maler inne hatte, unten an Hermann Franken Haus stoßend, das die Genannten von weiland Caspars Bruder Martin P. überkommen hatten. In den älteren Steuerregistern der Stadt wird dieses Haus stets als das letzte -des unteren Viertls in der Richtung auf das obere Viertl berghalben •aufgeführt. Nach Caspars Tode wurde damit 1495 Juli 16 durch K. Maximilian dessen Sohn Erasem P. für sich und seine Geschwisterte belehnt, dann weiters 1504 Dez. 16 der Meraner Bürger

Schatzarcli. 3640). Das gleiche Haus, das nach Sigmund Tiergarters Tode an dessen Schwester Barbara, Wernher Kendels zu Bozen Witwe, sowie an Ulrich und Sigmund die Mem minger, Söhne Hans Memmingers, Bürgers an Meran, gefallen war. >und von letzterem als Lehenträger der Obgenannten an Gotthart und Leon, weiland Leon Prandissers Söhne, verkauit wurde, erhielten diese -von Herzog Sigmund am 1. November 1450 zu Lehen (Libri fragni. ■Bd.- 2, 3 und 5, sechsmal eingetragen)*). Es sind ; dies die zwei

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Books
Category:
History
Year:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Page 32 of 37
Author: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Subject heading: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Location mark: II 102.380
Intern ID: 199528
nun, diesem nicht zu helfen, sondern ihm in gleicher Weise zu schreiben, dass er das dargebotene Recht annehmen möge und dass sie zufolge der früher geschworenen Eide dem Herzog Friedrich verpflichtet und verbunden seien. 5 Unmittelbar darauf ergieng von ihm aus das letzte Schreiben an die Seinigen vor Beginn der kriegerischen Ereignisse. Darin theilte er ihnen mit, dass er auf nächsten Sonntag — wahrscheinlich 14. Juni — gegen Bozen Bitter und Knechte „betegt*, d.h. zum Tagen berufen

, in Bozen und schrieb an seinen Rath Ulrich von Starken berg: .Als durch die ganze Landschaft, Herren, Ritter, Knechte, Städte, Märkte, Gerichte und Thäler mit seinem Wissen und Willen ein Bund geschlossen wurde, sei festgesetzt worden, dass, wenn mit seinem Bruder Friedrich keine Einigung zustande käme, alle demjenigen mit ihrer ganzen Macht helfen sollten, welcher seine Sache auf die Landleute zu recht setze und sich mit dem begnüge, was diese aussprechen. Er habe sich dem unterwofen, Friedrich

Herrn zu Hilfe zu ziehen; man möge ihn durch einen Boten hierüber verständigen. 56 a Nun begann spätestens nach Dreifaltigkeitssonntag den 15- Juni 1416 eine erste Kriegsperiode, welche bis 22. Juli dauerte. Die Stellung der Parteien war, soweit sich erkennen lässt, im allgemeinen folgende: Auf Seiten Friedrichs standen: Pergine, der .Nonsberg, Kaltem, Eppan, das Burggrafenamt mit der Stadt Meran und dem Schloss Tirol, das Vinstgau, das Oberinnthal, Stanzer- und Patznaunthal mit den Festen Landeck

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Page 175 of 228
Author: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 211 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran
Location mark: II 102.663 ; II 65.413
Intern ID: 137394
nicht ihre Wirkung und ward ihm neben dem. Besitze des Stammschlosses Tirol wohl die festeste Btütze iu dem. nun folgenden offenen Kampfe, den er zunächst gegen den Bruder und dann auch gegen den feindselig gesinnten Adel siegreich bestand. Nachdem endlich im Mai 1418 auch mit König Sigmund ein Ausgleich zustandegekommen, mußte es dem Herzog vor allem ein Bedürfnis sein, der Stadt Meran einen besonders augenfälligen Beweis seines Dankgefühls zu geben, indem er ihr am 21. August 1418 zu Meran eine unge wöhnlich

warmen Ausdrücken gehaltene Dankesbezeigung gewann aber dieser Gnaden- brief für Meran durch die in ihm enthaltene Anerkennung des Ranges einer Haupt stadt des Landes. Es handelt sich dabei allerdings um keine Verleihung oder förmliche Bestätigung dieses Titels, dazu fühlte sich der Landesfürst offenbar nicht berufen, da es nicht seine Hauptstadt war, sondern eben die des Landes, und die Erreichung dieser Rangstellung nicht von ihm abhing, sondern durch die Bedeutung Merans im Verbände der Landschaft

Entwicklung von Rechtszuständen zu erfassen und zu betrachten, besagt dieser Hinweis der Meraner in Bezug auf das Alter dieses Vorranges ihrer Stadt nicht allzuviel; immerhin aber mußte er im Ge dächtnisse der maßgebenden Bürger mindestens auf ein paar Jahrzehnte zurück reichen, wie sich dies ja auch aus der von uns angezogenen Erwähnung im Arlberger Bruderschaftsbuche ergibt. Möglich, daß sie sich dabei auch auf jene Stelle des 52 ) Kopie in dem auf diese Fehde bezüglichen Kanzleibuche Herzog Friedrichs

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Category:
History
Year:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Page 213 of 402
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 128, 256 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern ID: 474829
, der Tochter Ferdinands I., im Palazzo vecchio in Florenz 1565 durch Marco da Faenza in Fresco herstellen ließ, läßt denn auch diese am Brennerwege verstreuten Häuser deutlich erkennen 2 ). '• Weit bedeutsamer aber war zunächst noch die bauliche Ent wicklung der Stadt gegen Osten und Nordosten, vor dem Silbertore. Auch längs der „Silbergasse # lagen schon im 16. Jahrhundert und noch früher verschiedene einzelne Häuser, in deren Mitte sich auch das von Maximilians Rat Peter Rummel von Lichtenau 'um 1500

er baute Salvatoriskirchlein erhob 3 ), Hier aber schufen dann im späteren 16. und im 17. Jahrhundert hauptsächlich Hof und Klöster große Baukomplese, in denen die älteren Bauten meist aufgingen und die der Straße erst den vollen Zusammenhang gaben. Die genannte Zeit.war nach der spätgotischen eine zweite Hauptbauperiode der Stadt und von ganz anderem Gepräge als jene. An die Stelle des Bürgertums und der mit ihm vertraut zusammenlebenden volkstüm lichen Landesherren, wie es Herzog Friedrich, Siegmund

übergehen. Es entstand vor dem Silber und Rumertore eine förmliche Hof- und Kloster Stadt, in der sich zugleich der Umschwung zu den neuen Stilen der Renaissance vollzieht. ') Sehönherr and Kl aar, Drei Tortiirme aus dein alten Innsbruck (Bericht des Innahr. Yerschönerungsvereina 1899, S. 8) und Klaar, Zeitschr, d. Ferd. 1899, S. 326. *) Photographie in der Eibl, des Ferdinandeums in Innsbruck (Nr, 4794). Vgl. Sehönherr, Gesam. Schriften 1. S. 126. *} Lechner K., Geschichte des Gymnasiums in Innsbruck

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