Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
, der Mann aber hart, schalkhaft und böse. Als im» David horte in der Wüste, daß Nabal seine Heerde schor, sandte er zehn Jünglinge und sprach zu ihnen: Ziehet hinauf nach Carmel, und gehet zu Rabat, und grüßet ihn friedlich in meinem Namen, und saget: Friede sei mit meinen Brüdern und mit dir, und Friede mit deinem Hause, und Friede sei mit Allem, was du hast. Ich habe gehört, daß deine Hirten,, die mit uns in der Wüste waren, scheeren. Niemals waren wir ihnen lästig, noch fehlte
ihnen je etwas von der Heerde die ganze Zeit, die sie mit uns zu Carmel waren/ denn Davids Leute schützten sie vor den wilden Thieren. , Frage deine Knechte, sie werden dir's sagen. So laß nun deine Jünglinge Gnade finden in deine» Augen; denn a» einem gute» Tage sind wir gekommen, und gib deinen Knechten und deinem Sohne David, was deine Hand findet/ Wenn große Schafschur war, wurden allzeit große Mahlzeiten gehalten, und auch Arme und Fremde gerne beschenkt. Die Jünglinge thà nach dem Befehle Davids; Nabal aberwies
sie trotzig ab. »Da kehrten die Jünglinge Davids zurück aus ihrem Weg, und als sie zurück kamen, verkündeten sie ihm alle Worte, die er gesagt hatte. Und David sprach zu seine» Jünglingen: Ein jeder gürte sein Schwert um. Und sie gürteten ein jeder sein Schwert uni, und auch David umgürtete sein Schwert, und eS folgten dem David bei vierhundert Mann, aber zweihundert blieben bei dem Gepäck. Einer aber vo»» den Knechten Rabats berichtete es der Abigail, seinem Weibe, und sprach: Siehe! David sandte Boten
kann. Da eilte Abigail, und nahm zweihundert Brode und zwei Schlanche Weiu, nud fünf gekochte Widder und fünf Maaß Geröstetes nud hundert Bündlein Ro sinen und zweihundert Feigenkuchen, und legte es auf Esel, u»d sprach zu ihren Knechten: Gehet vor mir her, siehe! ich gehe hinter euch drein. Aber ihrem Manne Nabal sagte sie nichts davon/ Sie sehte sich also auf einen Esel, und zog dem Berge zu, wo David sich gewöhnlich aufhielt. David zog nnterdessen den gleichen Weg mit seinen Leuten, und schwor
bei sich, daß er von den Männern Na- bals keinen mehr übrig lassen wolle bis morgen. Denn sein sonst so sanstmüthiges Herz war empört über die unverschämte Undankbarkeit und Unbarm- herzigkeii Nabals, nud er hätte sich bald zu einer voreiligen Rache hinreißen lassen. Aber da kam ihm Abigail entgegen. Als sie den David sah, eilte sie, nnd stieg vom Esel, und fiel vor David auf ihr Angesicht, und bückte sich bis zur Erde, und fiel nieder zu seinen Füßen nnd sprach: Mein Herr! mein sei die Misscthat/ die mein Mann begangen Hal