9 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/378625/378625_17_object_4421908.png
Page 17 of 500
Author: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verlagsanstalt Tyrolia
Physical description: [36 S.]
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 4
Intern ID: 378625
wir vor allem feststellen, daß infolge Teilung des fränkischen Reiches Bayern und mit diesem die bajuwarischen Grafschaften im Gebirge zum ostfränkischen, d. i. deutschen Reiche fielen. Seitdem blieben diese Grafschaften ein Bestandteil des deutschen Reiches. Audi die mit dem alten langobardischen Herzogtum Trient sich deckende GrafschaftTrient wurde seit dem Ende des 10. Jahrhunderts staatsrecht lich von Italien getrennt und auch dem deutschen Reiche im engeren Sinne ange gliedert, so daß also alle Grafschaften

im Gebirge, wie früher im Rahmen des fränkischen Reiches, so jetzt im deutschen Reiche in eine staatsrechtliche Verbin dung gebracht waren. Als Durchzugsland zwischen Deutschland und Italien hatte das Land im Ge birge für die deutschen Kaiser und Könige eine besondere Wichtigkeit. Es war im eminentesten Interesse des deutschen Reichsoberhauptes gelegen, die Alpenüber gänge in verläßliche Hände zu legen und verläßlicher als die weltlichen Fürsten waren im allgemeinen die geistlichen Großen. Die Politik

der deutschen Kaiser und Könige und die Betriebsamkeit und Tüch tigkeit der Bischöfe von Brixen und Trient brachten nun alle diese Grafschaften, sowohl die bajuwarischen, wie die langobardische Grafschaft Trient in die Hände dieser beiden Hochstifte, welche seit 1004 und 1027 als Lehen vom deutschen Reich fast das ganze Gebiet des späteren Territoriums Tirol in sich vereinigen. 12

1
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/378625/378625_13_object_4421896.png
Page 13 of 500
Author: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verlagsanstalt Tyrolia
Physical description: [36 S.]
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 4
Intern ID: 378625
haben hier vielmehr die Bajuwaren die Rätoromanen größtenteils germanisiert, d, h. eigentlich bajuwarisiert und damit für immer dem deutschen Volke ange gliedert. Nur wenige Reste der alten rätoromanischen Bevölkerung haben sich als La diner in einzelnen Hochtälern Südtirols, hauptsächlich in Groden, Enne- berg, Buchenstein und Fassa, eingekeilt zwischen Deutschen und Italienern, bis auf den heutigen Tag erhalten. Das Stammesreeht war noch ein rein persönliches Recht, das an der Person haftete

und systematisch zu bearbeiten. Der erste und wohl auch der gelungenste dieser Versuche ist bekanntlich der Sachsenspiegel Eikes von Repgau, der das Recht der Sachsen darstellen wollte. Nach dem Vorbild und zum Teil als Bearbeitung des Sachsenspiegels entstand in Süddeutschland der „Spiegel aller deutschen Leute', kurz Deutschenspiegel ge heißen, der sich zum Ziel setzt, gesamtdeutsches Recht darzustellen. Der Verfasser konnte aber dieses Ziel schon aus dem einen Grunde nicht erreichen

2
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/378625/378625_57_object_4422028.png
Page 57 of 500
Author: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verlagsanstalt Tyrolia
Physical description: [36 S.]
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 4
Intern ID: 378625
der Öffentlichkeit sich Eingang zu verschaffen, womit dann die allge meine Gerichtspflicht hinwegfiel. Auch die Einrichtung des bei den Gerichten geführten öffentlichen Buches, des Verfachbuches, ist ein echt deutsches Institut, reicht in Tirol zurück bis in den Be ginn des 16. Jahrhunderts und hat sich ohne Unterbrechung erhalten, während in vielen deutschen Territorien das Eindringen des römischen Rechtes auf diesem Ge biete recht bedenkliche Erschütterungen im Gefolge hatte. Erst seit 1897 ist es allmählich

durch das besser eingerichtete Grundbuch ab gelöst worden. Die tirolischee Gerichte haben, insbesondere im 15. Jahrhundert, ganz vor trefflich funktioniert. Beweis dafür ist der Umstand, daß die gefürchteten west fälischen Fehmgerichte in Tirol eine einigermaßen bedeutsame Tätigkeit nicht zu entfalten vermochten, während sie in allen deutschen Territorien und insbesondere im benachbarten Bayern als Ersatz für die mangelnde und mangelhafte einhei mische Rechtspflege im 14. und 15. Jahrhundert große Bedeutung

5