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1922
¬Die¬ Entstehung der Tiroler Landesverfassung : (1790 - 1861)
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Page 42 of 123
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / historisch entwickelt von Rudolf Granichstädten-Czerva
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: XII, 105 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Literaturverz. S. [XI] - XII
Location mark: II 102.219 ; II 93.300
Intern ID: 159114
(16. Juni 1849), in der er die Einsendung von Ela boraten für eine neue Tiroler Landesverfassung ver langte. Die Arbeit des Tiroler Landesausschusses (unter dem Präsidium Graf Wolkenstein) ging aber nur lang sam vonstatten, so daß Graf Stadion wiederholt, teils selbst teils durch Graf Bissingen drangen ließ. Da Graf Stadion ein möglichst umfassendes Urteil über die Wünsche des Landes bei der Festlegung der Landesverfassung gewinnen wollte, wurde auch in Süd tirol (Bozen) eine Gruppe

von Vertrauensmännern zur Abgabe eines Gutachtens ^) eingeladen, welches dann dem Tiroler Landesausschusse ebenfalls zur Verwendung zu- gemittelt wurde. Der ständische Ausschuß in Innsbruck zog auch die Mitglieder des bei dem letzten Landtage gewühlten ver stärkten Ausschusses zur Teilnahme an den Beratungen heran, wobei er sich — etwas selbstherrlich — auf den ß 14 der „provisorischen' Verfassung 1848 berief. '') Am 12. und 13. Juli 1s49 fanden die Beratungen statt, deren Ergebnisse am 27. Juli

, in sol cher Allgemeinheit und Rücksichtslosigkeit von der Regie rung selbst aufgestellt, das Rechtsgefühl des tirolischen Volkes tief verletzen und eine sehr trübe Stimmung her vorbringen würde. Der Tiroler, dessen tiefinnerster Kern

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Year:
1922
¬Die¬ Entstehung der Tiroler Landesverfassung : (1790 - 1861)
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Page 39 of 123
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / historisch entwickelt von Rudolf Granichstädten-Czerva
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: XII, 105 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Literaturverz. S. [XI] - XII
Location mark: II 102.219 ; II 93.300
Intern ID: 159114
Das Jahr 1848 und die Tiroler Landesverfassung. Die Revolution des Jahres 1848 brachte auch die tirolische Landesverfassung um einen Ruck vorwärts. Durchblättert man die jetzt im Staatsarchiv und im Allgemeinen Archiv des Ministeriums des Innern auf bewahrten Akten, so findet man zunächst einen scharfen Kampf zwischen dem vom alt-konservativen tirolischen Geiste befangenen Grafen Brandis und dem fortschritt lichen Minister Baron Pillersdorf. Das erste Opfer der Reform der Tiroler

Landesverfassung war Graf Brandis, den Minister Dobblhoff in einem Berichte^) an Erz herzog Johann als Anhänger der reaktionären Partei und als einen eifrigen Anhänger ultramontaner Interessen bezeichnete. Erzherzog Johann, der damals als außer ordentlicher Landeskommissär in Tirol weilte, nannte') das Gubernium des Grafen Brandis „ein Haus alter, guter Invaliden'. Die vom Tiroler Landtag 1848 beschlossene Landes verfassung atmet bereits Konstitutionalismus. Das Pro gramm des Landtages war, kurzgefaßt

, die gesetzliche Fest legung der Wünsche der Tiroler: Trennung der Landes- hauptmannswürde von der des Landesgouverneurs, ver mehrte Vertretung und Wahlberechtigung des Bürger und Bauernstandes, Aufhebung der kaiserlichen Bestäti gungen der gewählten Abgeordneten, Oeffentlichkeit der Verhandlungen, vermehrte Selbständigkeit, Anteil an der Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltung, Gewähr-

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Year:
1922
¬Die¬ Entstehung der Tiroler Landesverfassung : (1790 - 1861)
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Page 117 of 123
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / historisch entwickelt von Rudolf Granichstädten-Czerva
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: XII, 105 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Literaturverz. S. [XI] - XII
Location mark: II 102.219 ; II 93.300
Intern ID: 159114
Anmerkungen: 2) Journal des offenen Tiroler Landtages zu Innsbruck 1790 von Herrn v. Goldegg, Bozen 1861, Eberle VI. Der offene Landtag 1790. „Tir. Stimmen' 1861, Nr. 2—7. M. Mayr „Der ital. Irredentismus', Seite 8 ff. 2) Markgraf Ludwig von Brandenburg hatte sich 1342 in Meran mit Margarete Maultasch vermählt. Tir. Prov. Ges. Slg. 1816 bis 1848 sLd. Verfassung) und Iustiz-Gef. Slg. Nr. 1223. «) Sep.-B. 276/1848' Ferdinand I. 19. April 1793 bis 29. Juni 1878, Kaiser von Oesterreich 2. März 1835

bis 2. Dezember 184s. «) Kais. W. Ztg. vom 16. März 1843, Nr. 76, S. 343. 5) Clemens Graf und Herr von Brandis, geb. 4. Februar 1798, gest. 26. Mai 1863. Wr. Ztg. vom 25. März 1848, Nr. 89. ') M. I. 1060; 122/1848, Präs. Tirol. ') 1125/1848 M. I., 1729/1348 Präs. Tirol. ') Min.-K. 340, 341/1848. ^) 1125/1848 M. I., 1371/1848 M. I. ') Nr. 21S30/M. I. (aä Nr. 2246/1848 M. I.) ') Gelfert L. V., S. 47. ^°) Protokoll der I. Sitzung des T. Landtages. Gedruckte stenogr. Berichte im Tiroler Landesarchiv. '>) 4797

/1851 M. I.; 7770 /Prov. Tirol, 5637/1851. Ld. Verfassung nach dem Entwurf des Tir. Landtages 1848. Diese Wirksamkeitsklausel zu beschließen, hatte der Tiroler Landtag wohl nicht das Recht, es war dies eine staatsrechtliche Usurpation. Stenogr. Berichte der Verhandlungen des österr. Reichsrates 1848, S. 322—326. 2°) I. Streiter, S. 198. ') dto. S. 204. «) dto. S. 209. 22) Aais. Patent vom 4. März 1849, Nr. 150, R.-G.-M. 1873, Minister d. Innern 11. November 1843 bis 27. Juli 1849. ') Franz Graf

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Year:
1922
¬Die¬ Entstehung der Tiroler Landesverfassung : (1790 - 1861)
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Page 41 of 123
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / historisch entwickelt von Rudolf Granichstädten-Czerva
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: XII, 105 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Literaturverz. S. [XI] - XII
Location mark: II 102.219 ; II 93.300
Intern ID: 159114
Die Tiroler Landesverfassung im Jahre 1849. Der erste Akt der Reaktion gegen die Revolution des Jahres 1848 war die Erlassung der Reichsverfassung vom 4. Mörz 1849. Sie bezweckte, wie Josef Redlich in seinem Werke „Das österreichische Staats- und Rechts problem' (S. 350) treffend bemerkt: „Die Wiederher stellung der vollen monarchischen Autorität in dem alten Sinne des dynastischen Obrigkeitsstaates.' Tirol war seit der Schließung des Landtages am 18. November 1848 ohne verfassungsgebende

Körper schaft. Ein Streit, ob weiterhin die vormärzliche Landes verfassung oder die vom Tiroler Landtage 1848 be schlossene, aber nicht sanktionierte Landtagsordnung zu gelten habe, war müßig, da Z 77 der neuen Reichs Ver fassung '2) bestimmte, daß die ständischen Verfassungen außer Wirksamkeit zu treten haben. Um diesem für die Länder verfassungsrechtlichen Exlexzustand ein Ende zu bereiten, ließ Graf Stadion ') in den einzelnen Kronländern durch Vertrauensmänner Entwürfe für eine neue

Landesverfassung auf Grund lage der Reichsverfassung vorbereiten. Den auf diese Weise aus Tirol erhaltenen Entwurf sandte Stadion am 19. Mai 1849 2°) dem Grasen Bissingen, welcher ihn am 1. Juni 1849 an den ständischen Landtagsausschuß, der auch nach Schluß des Landtages in seinen Funktionen verblieb, Weiterleitete. Gleichzeitig erließ Graf Stadion an den Tiroler Landesausschuß direkt eine Verordnung

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