124 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_132_object_3882416.png
Page 132 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
Jahr zu reichen hatten, zu Jahresende im ganzen ah, m, zw. über die Meister; diese hatten vòn ihren Knechten das Geld zu empfangen und es dann an den Brudermeister bzw. Büchsenmeister abzuführen, der die Zahlung in der Jahres abrechnung mit dem Meister im Bruderschaftsbuch festhielt. Die Anzahl der Arbeitswochen wurde außerdem nach Angabe der Meister im Knechtbüchl der Bruderschaft verzeichnet. Dieser TJebung verdanken wir es, daß in den Listen ?.. T. wenigstens Namen und Beschäftigungsgrad

der Knechte in den einzelnen Jahren angegeben werden können. § 4, Listen der Meister tend Gesellen und Aemterlistßn (Mit Namenweisern) Die Listen (Anhang I, II) sind aus der Originalhandschrift erarbeitet und stellen einen Versuch dar, das Bruderschaftsbuch, eine Mischung von Sitzungs protokoll und Rechnungsbuch (vgl. die von Zieger a. a. 0. abgedruckten Seiten und unsere Bildtafeln), in seinen sachlichen Angaben zugänglich zu machen. Sie Bollen auch dazu dienen, die in den Darlegungen des zweiten

Kapitels gegebenen Statistiken nachzuprüfen. Endlich machen sie zum ersten Mal näher mit der großen Zahl der Meister des sogenannten Maurerstils bekannt. Zwar wird es noch eine Weile dauern, his Hammers nur zu berechtigte Feststellung: „Die Baumeister dieser Kirchen sind uns nicht durchaus bekannt' (Die bildende Kunst in Tirol und Vorarlberg 1530—1690, S, 6) hinfällig wird; aber derjenige, der in den Rechnungen und Akten der Kirchen, Edeisitze und Bürgerhäuser allenfalls die nötigen Belege

für die Zuteilung der Bauten zu bestimmten Mei stern findet, wird aie auf Grund der nachfolgenden Listen leichter einreihen können und dann wird endlich ein umfassendes Bild dieser Leistungsepoche im Bozner Raum und in ganz Südtirol möglich sein, Di© Liste der Meister ist nach dem Jahr des Eintritts in die Bruderschaft zeitlich geordnet. Bei den ersten zehn Meistern jedoch nach dem Jahr ihres ersten Aufscheinens im Bruderschaftsbuch. Die Ziffer in Klammern hinter den Namen gibt an, durch wieviele Wochen im Jahr

der betreffende Geselle beschäf tigt war. Verschiedentlich ist in der Quelle nur der Gesamtbetrag der einge gangenen Wochenvierer angeführt, so daß die Wochenzahl der einzelnen Ge sellen nicht herausgelesen werden kann. Den Listen 1st ein von F. S. W eher (t) verfaßter Weiser der Personen- und Ortsnamen (Anhang III, IV) beigegeben. Zwecks Raumersparnis erhielt jeder Meister eine Buchstabenbezeichnung und diese zeigt im Weiser an, wo der Personen- bzw. Ortsname zu finden ist. Die Buchstabenbezeichnung geht

1
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_123_object_3882392.png
Page 123 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
stürmische Entwicklung flaut dann — offenbar infolge einer gewissen Sätti gung — bald ab: in den nächsten 30 Jahren ist der Durchschnitt nicht einmal mehr ein Meister jährlich und im folgenden Zeitraum gleichen Ausmaßes ent fällt auf zwei Jahre kaum mehr ein Meister, im nächsten Menschenalter (Be ginn des 18. Jahrhunderts) sinkt die Durchschnittszahl auf kaum einen Mei ster in drei Jahren und schließlich treten nur mehr ganz wenige Stadtmeister, dafür aber umsomehr Geimeister ein. Letztere

sind Meister in den umliegenden Landorten (unteres Eisacktal. Bozner Umgebung, Bozner Unterland bis Metz), welche nur dort (in ihrem Gericht), jedoch nicht in der Stadt gewerbeberech- tigt waren. Sie nahmen aber sonst an den Freiheiten der Bruderschaft teil, konnten Lehrjungen aufdingen und ledig zählen und entrichteten Quatember- gelder in derselben Höhe wie die Stadtmeister. Die erste Geimeisteraufnähme ■datiert von 1694 (Peter Gelpio), jedoch sind wohl schon Dominicho de la Gauda in der Gleif zu Eppan

, die mit beson deren künstlerischen Mitteln ausgeführt wurden, Mann und Werk gehören doch zusammen und keine Periode sollte sich ihrer Leistung schämen, selbst wenn sie durch die vorhergehende oder die nachfolgende an Bedeutung über treffen wird. Die Bedeutung der einzelnen Meister und ihr Beschäftigungsgrad sind sehr verschieden. Neben ganz großen (die vor allem der Familie De Lai angehören) stehen ganz kleine, welche im Schatten der großen arbeiten, mitunter wohl auch einen Teil des Baues zugewiesen

erhalten oder gar nur die Bauaufsicht führen. Gelegentlich mochte dies für sie materiellen Vorteil bringen, die Risiken fielen jedenfalls fort. Dieses Bild erhalten wir aus der auf Grund der Eintragungen des Bruderschaftsbuches erstellten Meister- und Gesellenliste (Anhang 1). Jene Meister, bei denen keine Gesellen aufscheinen, dürften entweder nur in kleinen Aufträgen oder überhaupt nicht selbständig gearbeitet haben. Eine Ausnahme bilden Baumeister wie etwa Andre De Lai (TT), Peter und Josef De Lai

2
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_121_object_3882387.png
Page 121 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
und Gesellen Die Erörterung der Sprache des Bruderschaftsbuches bringt uns auf die Frage der nationalen und örtlichen Herkunft der Meister und Gesellen., die darin genannt werden. Das Buch ist kein Anfang, sondern setzt bereits ein längeres Bestehen der Bruderschaft voraus: der Vorläufer des Buches — und wir dürfen nach der Ordnung ron 1509 annehmen, daß es einen solchen gab — ist ver loren oder uns jedenfalls nicht überkommen. Auf Grund der anhangsweise mitgeteilten Listen, die aus dem Original ge zogen

wurden, ereeben sich nun folgende Zahlen über 'die nationale Zu gehörigkeit bzw. örtliche Herkunft. Als das Buch 1602 zu schreiben be gonnen wurde, gehörten der Bruderschaft 10 Meister an. Vereinzelt reirihen die Eintragungen — infolge nachträglicher Leistungen — in die'Jahre 1600 und 1601 zurück. Von den genannten 10 Meistern sind 6 Italiener und 4 Deutsche, jedoch stehen jene im Beschäftigungsgrad weif voran w ). Bis 1610 treten dann weitere 24 Meister ein, davon 14 Italiener und 10 Deutsche; 1611

den Stammbaum bri Zietrer. n. n. O., zwischen S. 110 und 111. m ) Diese Statistik deckt sich nicht mit derjenigen Ziegers (Studi Trentini 1035. S, 95. wieder abgedruckt in Alcuni Documenti I, Tafel 2Oft), welcher für 1Ä02 21 Maurer meister. davon 16 Italiener und 5 Deutsche* Anfuhrt. 7.leger sfilili mit Unrecht eine ganze Reihe von Namen auf. die erst nach 1602 als Meister in din Bruderschaft ein traten oder überhaupt nie Meister geworden sind. Benedetto Taccio, den er unter den Italienern, und Benedetto

3
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_120_object_3882385.png
Page 120 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
metzordnung des 16. Jahrhunderts als größter Feiertag -der. Bruderschaft der Bauhandwerker erwähnt werden ')• Den von 1 bis 302 in moderner Zählung durch nuinmerierten Blättern voraus geht ein alphabetischer Index; er ist nach den Anfangsbuchstaben der Vor namen der einzelnen Meister geordnet und gibt die Bla.ttza.hl an, auf welcher der betreffende Meister zu suchen ist. Außerdem finden sich auf diesen Index blättern vereinzelt Angaben über die Ledigzählung von Lehrjungen und die Aufnahme

von Meistern sowie über Strafen, welche aus den verschiedensten Gründen (siehe unten) gegen Angehörige der Bruderschaft verhängt wurden. Die Eintragungen über .die einzelnen Meister sind chronologisch angeordnet (siehe die Liste I im Anhang, welche im allgemeinen die Reihenfolge der Ein tragungen im Original widerspiegelt) und beginnen 1602 mit Battista De Lai. Für jeden Meister sind mehrere Blätter freigelassen; sehr oft wurden sie nicht afle beschrieben, es gibt also «elir viele leere Seiten (293 von 604

). Dann und wann hat der ausgesparte Raum nicht ausgereicht und es find'en sich dann Eintragungen über ein und denselben Meister an zwei verschiedenen Stellen (so z.B. für J-a corno De Lai fol. 155 und 199, für Peter De Lai fol. 214 und 225). Die Eintragungen enthalten — von den ersten 10 Meistern, die zar Zeit der ersten Anlegung des Buches schon Mitglieder waren, abgesehen — Angaben über die Aufnahme in die Bruderschaft; ferner betreffen sie die jährliche Ab stattung der Quatembergelder des betreffenden

Meisters und der Wochen vierer seiner Gesellen sowie allfälliger Strafgelder; endlich enthalten sie, wenn der betreffende Meister im betreffenden Jahre Brudermeister war, die Summen der Schlußabrechnung und mitunter Angaben über Sonderausgaben der Bru derschaft. Die Eintragungen rühren von einem der Mitmeister her, der von der Bru derschaft mit der Führung des Buchas beauftragt erscheint.. Dem lieber gewicht der Italiener in der ersten Zeit entsprechend, sind sie bis 1606 in der großen Mehrzahl

4
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_124_object_3882395.png
Page 124 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
schaftsbuch èie Wochenvierer der Gesellen, so daß wir annehmen, sie würden sich für die BaudurchfühTung anderer Meister (bedient haben; doch ist dies durchaus eine spätere Entwicklung (nach 1680), Diese Frage führt um hinüber zu den Gesellen. Ein besonders glücklicher Umstand ist es, daß die Gesellen in das Bruder- schaftsbuch (z. T. sogar namentlich) Aufnahme gefunden haben und daß durch die Angaben übeT die Zahlung des Wochenvierers die Höbe der jaorlichen Arbeitsleistung der einzelnen

Gesellen erkennbar wird Es läßt sich so nicht nur der Beschäftigungsgrad der einzelnen Meister und Gesellen feststellen, sondern im Zusammenhalt mit dem Bauvorhaben des betreffenden Meisters im angegebenen Jahre sogar ausmachen, welche Gesellen diese Bauten aufgeführt haben. Die Zahl der Gesellen, welche im Laufe der anderthalb Jahrhunderte, über die das Bruderschaftsbuch führt, bei Bozner Meistern arbeiteten, ist beträcht lich: sie umfaßt, von den zahlreichen Ungenannten abgesehen, 544 Namen. Viele

von ihnen sind durch Jahre hindurch, die meisten allerdings nur sehr vorübergehend in der Gegend tätig gewesen. Während die italienischen wie die deutschen Meister der frühesten Zeit viele Gesellen aufnahmen, sie aber nur durch zwei bis drei Monate oder gar nur wenige Wochen beschäftigten, gin# man seit etwa 1630 immer mehr zur dauernden, ganzjährigen Beschäftigung einiger weniger Knechte über. Zum Teil mag dies damit zusammenhängen, daß jetzt — zum Unterschied gegenüber den ersten Jahren, in denen die italieni schen

Wanderarbeiter überwogen, und zur Zwischenzeit (1615—1630). für die wir leider über wenig Namen verfügen, da sie meistens nicht genannt sind — die heimischen Gasellen deutscher Muttersprache vorherrschen. Wenn vom selben Meister größere Bauvorhaben, vielleicht sogar nebeneinander, auszuführen waren (wie durch Jakob. Johann Baptist IV und Josef De Lai), dann konnte die Zahl der Gesellen sehr stattlich werden (20—30) und zeitweilig sogar auf das Doppelte und Dreifache der eben genannten Zahl ansteigen

da Costa, Jakob Demetz). Auch die De Lai und die anderen Meister südlicher Herkunft beschäftigen fast ausschließlich deutsche Knechte und so sind die Bauten nach 1650, mögen sis auch von einem italienischen Architekten entworfen sein wie der Bozner Merkantil palasi, samt und sondern die deutschen Werkteuten aufgeführt worden. Vgl. Taf. IV u. Anhang V. Der Andrang italienischer Werkleute, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts unwiderstehlich schien, hat also nur wonige Jahre an- ls ) Dk» Zahlen in Klnmmem

5
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_102_object_5625712.png
Page 102 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
bei der Margarethenkirche in Welsberg, die gemeinsam mit Friedrich Pacher ausgeführ te Fassadenmalerei über dem Südportal der Stiftskirche von Innichen sowie die Gewölbe bilder in der Sakristei von Neustift. Nach Pachers Tod führte sein Sohn Hans die Werkstatt in Bruneck fort, doch ohne nen nenswerte Erfolge. Hans scheint erstmals in den Bürgerlisten von 1498 auf. Er verstarb 1512. Der Meister von Uttenheim Der Notname „Meister von Uttenheim" rührt von einer Altartafel an der Margarethenkirche von Uttenheim her

Zeit in St. Martin in Hofern verwahrt wurde (Diöze sanmuseum Brixen). Von einem Apostelaltar stammen zwei Altarflügel im Tiroler Landes museum Ferdinandeum. Eines fällt auf: Der Meister arbeitet selbstständig als Maler und verzichtet auf die Zusammenarbeit mit einem Bildhauer, wie es bei Schnitzaltären der Fall war. Wenn auch die gewiss später gefertigte Skulptur des hl. Jakobus aus Dietenheim in der Gesichtszeichnung an den Meister von Utten heim erinnert, so kann daraus nicht auf eine etwaige

Doppelbegabung oder eine größere Werkstatt geschlossen werden. Der Meister von Uttenheim war auch als Wandmaler aktiv. Friedrich Pacher und seine Werkstatt Friedrich Pacher (auch Lebenpacher) stammte vom Pacherhof bei Neustift. Seine Ausbildung begann er in der Brunecker Werkstatt Michael Pachers. In den 1480er-Jahren machte er sich selbstständig. Seine künstlerische Handschrift findet sich unter anderem auf den Tafeln des Altars von St. Wolfgang. Seine Hauptwerke sind, wie im Brixner Raum mehrfach anzutref

6
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_129_object_3882408.png
Page 129 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
sich die kultische und die wirt schaftliche Seite der Handwerks,Vereinigung. Im allgemeinen wurde nur der jenige als Meister angenommen, der vom Stadtrat das Inwohnerrecht zuge sichert erhalten hatte; es konnte also auch die entsprechende Urkunde des Stadtrates vorgewiesen werden 80 ). Der neu aufgenommene Meister bat auf die Handwerkslade, die als eine Art Heiligtum zu werten ist, die Angelobung zu leisten 01 ). Das „Handwerk', das ist die Versammlung der Zunft, wird bei offener Lade abgehalten. In der Lade

werden die Privilegien der Zunft und die übrigen Schriften, auch das Bruaer- schaftsbuch und die Hauptkasse mit Büchsen und Sädkeln verwahrt. Sie dürfte beim Brudermeister gestanden haben und durch mehrere Schlüssel (Bruder- meister, Aufschreiber, später auch Büchsenmeister) verschließbar gewesen sein. 1675 ließ man durch Tischler Hans Zupler (5 fl.) und Schlosser Gall (6 fl. 0 kr.) eine neue machen. Die Bruderschaft wird vom Brudermeister geleitet; er wird jährlich gewählt und erhält dann — offenbar mit der Lade

. Außerdem wird der Brudermeister in den kultischen Be langen vom Aufzündermeister und, wie wir schon hörten, von jeher in dec Führung des Bruderschaftsbuches von einem Aufschreiber unterstützt. Seit spätestens 1730 organisieren sich auch die Gesellen; ihr Oberhaupt heißt Bruderknecht. Seit 1760 erscheint dieser im Ausschuß der Bruderschaft, wäh rend bisher die Knechte, obwohl sie ebenfalls Mitglieder der Bruderschaft waren, **; 1605 Nicola De Lai wird zu einen» Meister erkannt, nach dem er Geburt

und Lehr durch Kundschaft erwiesen; 1611 hat Hans di Be* „seinen Lernmaister alhie selb* zu aineni Zeugen der Lern jam erpeten, auch das er alhie zu Bozen geporen und flieht getauft, auch seinen Teten selbs zu ainem Zeugen erpeten'; 1629 erhält Cas par Tscliaufer zwei Monate Frist, um Gehurts- und Lernbrief beizubringen; 1630 Jakob De Lai. der in Bosen gelernt hat, wird, weil er „alhie seinen lieben Vätern selig gehabt, auch allen wo! bewußt seines etlichen und redlichen Stenda', als Mit meister

7
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_116_object_3882374.png
Page 116 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
lieh kam durch Vermittlung des Bozner Stadt- und Landrichters Friedrich Has am 28. März 1497 ein Vergleich zustande, der den Comasken (vertreten durch Simone, Luca und Gaspare di Como, Giovanni' di Pona und Primo di Lurago) den Eintritt in die Bruderschaft für die Zeit ihrer Tätigkeit im Räume von Bozen ermöglichte, sie aber zur Zahlung der Eintrittsgebühren (1 fl. für den Meister, 9 kr. für den Gesellen) und Quatemlbergelder (12 kr. für den Meister, Wochenvierer für den Gesellen) verpflichtete

. Aus dem Vergleich ersieht man, daß die Bozner Bruderschaft eine „gemaine lad' und ein Bruderschaftsbuch führte und daß Meran und nicht Bozen als Hauptbüchse (Viertellade) des süd- tiro'lischen Steinmetz- und Maurerhandwerks, galt; ein Teil der einkommendeii Beiträge war nach Meran abzuliefern und die Bozner Meister hatten einmal im Jahre in Meran zum „Handwerk' (Jahresversammlung) zu erscheinen 20 ). Der Abschluß der Bauarbeiten an der Bozner Pfarrkirche und vor allem der Turmbau (1501—1519), welche offenbar

nur langsam in Schwung und man baut zu nächst noch weiter in groben Formen des gotischen Stils. Hammer weist darauf hin, daß im Comaskischen selbst die Gotik eine besonders lange Dauer batte und daß es aon Hofe Bischof Bernhards von Gles in Trient, der der Renaissance Eingang verschaffte, zunächst zu einem Mischstil zwischen gotischem Gewölbe und Renaissancedetails gekommen ist, daß gerade von dort kommende Meister im Wesen gotische Kirchenlbauten wie die Pfarrkirche von St. Pauls in Eippan vollendet

8
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_131_object_3882413.png
Page 131 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
. Geiineister stellten wohl mit einer Märende zufrieden (1747 Thoman Fischer, 1766 Jose! Dosser). Anläßlich von Umgängen zahlte die Bruderschaft selbst einen Trunk aus der Lade (1637 Peter Scharf, 1651 Hans Stein wender). Recht empfindlich konnten endlich die Strafen für Meister werden, welche, ohne in die Bruderschaft aufgenommen zu sein, arbeiteten. So wurde dem Georg (Pruner) de Martineng 1641 die Aufnahmegebühr verdoppelt und dieselbe Strafe (3 fl.) erhielt 1629 Gregori de Valgoi. 1656 wurde Peter

Scharf um eineinhalb Gulden ringer gemacht, weil er einem Knecht Arbeit gegeben, „so man ime verboten hai'. Wie der Meister mußte sich auch der Geselle einkaufen; allerdings sind Be träge dafür erst seit dem Jahre 1673 ausgeworfen und es wurde in diesem Jahr ein neues Knechtbüchel gekauft (Peter De Lai), so daß möglicherweise die Taxe überhaupt erst von diesem Termin ab erhoben worden ist. Sie beträgt durch schnittlich 18 kr.: nur ausnahmsweise werden höhere Beträge* (20—24 kr.) er boten, wofür

die Quelle keine Erklärung gibt. Der Aufnahme dei- Gesellen ging — falls es nicht ein alter, aus der Fremde kommender Knecht war — das Gesellenmachen des Lehr jungen oder Dieners (Bezeichnung des Tiroler Hüttenbuchs) voraus. Der Lehrjunge soll nach der Dienerordnung des Hüttenbuchs 3 Jahre Lehrzeit haben, vom Meister mit Lie gerstatt, Speis und Lohn versorgt sein und nach den 3 Jahren versprechen, Bruder zu werden..Nach der Meraner Ordnung von 1664 muß er sich dafür im Haushalt zu gebührlicher Arbeit

gebrauchen lassen. Nach der Ordnung von 1509 sollte kein Meister mehr als zwei „Diener vom Rauchen' (Lehrjungen) halten; später finden wir keine solchen einschränkenden Bestimmungen mehr und unsere Listen zeigen, daß mitunter tatsächlich über èie Zahl hinaus gegangen worden ist. Die Led igsp rechung (Ledigzählnng) dea Lehrjungen ge schieht vor der offenen Lad und vor dem ganzen Handwerk unter gewissen Förmlichkeiten (Gesellenmachen): z. B. 1. 6. 1642 Bernhard. Sohn Paul De Lai's : 8. 5. 1633 Karl De Lai

9
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_128_object_3882406.png
Page 128 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
17.und 18. Jahrhundert hinweg für Erwachsene 1 fl., für Kinder die Hälfte beträgt. Die Beleuchtungsgelder dürften, da sich der Wachs- verbrauch für die Kerzen nicht genau berechnen ließ, für die Bruderschaft eine gute Einnahme gewesen sein. Außer für die Knltveranstaltungen und weltlichen Zusammenkünfte wurde der Ueberschuß zur Unterstützung notleidender Meister und Gesellen verwendet. Mehrfach können wir feststellen, daß das Quateniber- geld bzw. der Wochenvierer für Meister oder Gesellen durch den Brudermeister

', dir sich in die Baulast sella fl einschreiben lassen, nicht nur Atifnabmclaxen (18 kr., % Wein, für 3 kr. Broil, sondern auch jfthrliche Beträge (12 kr.) fest. ''' 7 i lf>! ! Hans ili Beck wirft für einen Meister in Hie Bruderschaft eingenommen; 1 (>58 G.'dl Zock wird als Mitbruder und Meisler einverleibt-. 1679 A dum Scharf wird für einen inkorporierten Meister an- und aufgenommen; 1710 Josef De Lai wird als Mitmeiater und Mitbruder auf genommen.

10
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_114_object_3882369.png
Page 114 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
wir die Meister dieser Bauten kennen, sind es heimische oder doch heimisch gewordene österreichische und deutsche Künstler und Gewerbsleute. So z, B. Konrad von Neumarkt, Peter Ursl von Tramin, Hans Feuer von S ter zing, welche im 15. Jahrhundert an den Kirchen des Bozner Unterlandes bauten; vereinzelt läßt sich die Herkunft aus Schwaben ersehen, wie bei Jakob von Elchingen, der an der Fassade der Pfarrkirche von St. Pauls in Eppan beteiligt ist (1514), sowie beim Augsburger Burkhard von Engelberg und beim

: Die Aufnahme in die Bruderschaft, die Dauer der Lehrzeit;, Rechte und Pflichten der Meister, Gesellen und Lehrjungen, das Verhältnis der Meister zum Bauherrn, die Austragung von Streitigkeiten, Mitgliedsbeiträge, Gottes dienste und Organisation des Bauhüttenverbandes, der Süddeutschland und Oesterreich begreift. Die Tiroler Steinmetzen suchen nun Anschluß an diesen Verband. Schon 1460 versuchen sie, eine Vereinigung im Sinne der Regens burger Beschlüsse zustande zu bringen. Diese wird bereits im Frühjahr

auf die als Steinmetz abzuleistenden Lernjahre angerechnet wird. Noch vor 1500 wurde dann eine eigene Maurerordnung aufgestellt; sie erklärt die Zugehörig keit zur Bruderschaft als obligatorisch für Meister und Gesellen, legt für beide lS ) Josef Weiuigartner, Die Kunstdenkmäler Deutschstìdtirols I, 7 ff.; Hammer, a. a. O., 441 ff.

11
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1945
Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. Die Überreste mittelalterlicher Wandmalereien in der Bozner Pfarrkirche / Josef Ringler.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 8)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_BH_08/BJGKK_BH_08_49_object_3881741.png
Page 49 of 156
Author: Maurer, Anton ; Ringler, Josef / Anton Maurer
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 118 , [40] S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [8 - 9]
Subject heading: g.Bozen / Dom ; s.Architektur ; z.Geschichte ; <br />g.Bozen / Dom ; s.Wandmalerei ; z.Geschichte 1300-1400
Location mark: D II Z 193/Beih.8 (2.Expl.) ; II Z 193/Beih.8 ; D II Z 193/Beih.8 (1.Expl.)
Intern ID: 110632
Pari er-Kunst. Zu dem Formen- gut, wie es in Bozen zutage tritt, haben die Bauhütten von Thann, Frei- bürg i, Br., Schwäbisch-Gmünd, Ulm und Augsburg beigetragen. Von Freiburg zwischen 1360 und 137(T ausgehend, hat der hier maßgebende Meister selbst auf seinem Wege nach Südosten, dann auch, um 1370, in der Chor-Werkstatt von Schwäbisch-Gmünd und in den späteren siebziger Jahren in jener Bauhütte gearbeitet, die das Südportal des Domchores in Augsburg schuf. Das Leitacher Törl, eine einheitliche

An lage, hat er — auch nach Ausweis der Tracht — in den damals schon vollendeten Schluß des neuen Pfarrkirchen-Chores von Bozen in den achtziger oder frühen neunziger Jahren des 14. Jahrhunderts eingebaut. Insbesondere der Stil des Verkündigungs-Engels und die Konsole mit der törichten Jungfrau lassen vermuten, daß ihm dabei wenigstens ein künstlerisch selbständigerer Gehilfe zur Hand war. Der Meister und , dieser Gehilfe sind keine großen Künstler gewesen. In den engeren Grenzen des guten

Durchschnitts gelang ihnen aber eine ansprechende Leistung: eine Leistung vor allein, in der sich die weitere Entwicklung einer sonderlich deutsch gewordenen Gotik deutlich spiegelt. Allgemein reiht sich dieses Bozener Werk in jenen Prozeß der Verbürgerlichung monumental-aristokratischer Hüttenkunst ein, zu dem die südwestdeut schen Meister des Parier-Kreises auch wesentliches beigetragen haben. Hinter Freiburg und Thann wird als der Ursprung dieser Hüttenkunst Straßburg sichtbar. Auch das Bildprogramm

einer solch kathedralen Gotik hat der Meister von Bozen ifür seine kleine Anlage geschickt aus zuwerten Verstanden; dabei neuen Bildschöpfungen Einlaß gewährend.' Aber nicht bloß an diesem Teilstück läßt sich die Zugehörigkeit des Baumeisters zur Parler-Schule nachweisen, der Ghorbau selbst ist im großen und ganzen eine Nachbildung des Chors der Heiligkreuz kirche in Schwäbisch-Gmünd (1351), der Heimat und dem ersten Wir kungsort der „Parier'. S. Bild 23. Hier wie dort schließt der Chor mit drei Seiten

12
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1937
¬Die¬ heimische Bildhauerfamilie Reinalter.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_BH_01/BJGKK_BH_01_24_object_3880734.png
Page 24 of 46
Author: Reinalter, Reinhold / Reinhold Reinalter
Place: Bolzano
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 27, 12 S.: Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Rainalter <Familie> ; z.Geschichte
Location mark: D II Z 193/Beih.1 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.1 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.1
Intern ID: 166893
Zur mitternächt'gen Stunde Der Schläfer ist erwacht, Er hörte droben rufen Seinen Nainen durch die Nacht. Die Bilder alle stiegen Vom Piedestal herab Und scharten sich gar zürnend Um ihres Meisters Grab. „0 Meister! Armer Meister! Wie schläfst du hier alleinl Wir meinten, die Arkade Dort soll dein Ruhort sein!' Der Meister spricht entgegen: „Was wollt ihr, Kinder mein! Dort kann des armen Mannes Ruhstätte nimmer sein!' Da riefen all die Bilder: „Schlaf ruhig, alter Mann! Wir wollen's

allen sagen, Die uns hier schauen an: Wo immer deine Leiche Das dunkle Grab umschließt — Deine Yerdienstarkade Der ganze Friedhof ist.' Dazu bemerkt die Redaktion, daß der Verfasser des Gedichtes ein Mann aus der Arbeiterklasse sei, und regt zugleich an, dem toten Meister durch die Hand seines Sohnes ein würdiges Grabdenkmal errichten zu lassen, zu dessen Kosten eine Subskription unter der Bürger schaft eingeleitet werden solle. Tatsächlich eröffnete schon am 14. Jänner 1851 der „zukünftige Bürgermeister

13
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_126_object_3882400.png
Page 126 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
brachieri, bezeugt. Im Kopfs tenerverzeichnis der Stadt Bozen vom Jahre 1834 (Stadtarchiv Bozen, Nr. 2372) werden -die Meister Stoffl Larcher, Simon Fium- bert, Gregori Gadner und Caspar Tschauffer genannt. Hundert Jahre spater im Verzeichnis von 1738 (Stadtarchiv Bozen, Nr. 2384) stehen folgende Namen von Meisfern und Gesellen: Christian Aichner, Christian Gaßler, Josef und Peter Gebhardt, Johann Feichtner, Anton und Christoph Kelstrin, Franz Kienzl, Michael Laßmann, Hans Nischler. Peter Roll

aus dem Gericht Ehrenberg (Ausfern. Nr. 2735)^ und die Tschauffer aus Jenesien (Nr. 5999). Das Bozner Bürgerbuch läßt übrigens ganz allgemein die starke heimische Note des Mau rerh an d werks erkennen ($. oben I. Teil S. 33). Das bringt uns auf die örtliche Herkunft der Gesellen. Die italienischen Werkleufe des 17. Jahrhunderts stammen zum Teil aus denselben Gegenden in den Südalpen bzw. von ■deren Ausgängen wie ihre Meister, sind also echte Comasken (Val d'Tntelvi, Val Camonica, Velflin

das fremde Element langsam zurück und in der 111 Min jährige Wanrlerzeit schreib! schon dio Tiroler .Stcinmelzordnimg von 1509 fur jeden vor, der Meister werden will. (Drucke siehe oben S. 118 Anm. 15.)

14
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_122_object_3882390.png
Page 122 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
aus**). Es sei dabei ausdrücklich festgestellt, daß alle Meister mit italienisch klingenden Namen unter die Italiener gezählt wurden, obschon die der Lai. wenigstens die späteren, nur bedingt dazu zu rechnen sind teil auch die Nationalität der beiden Gelpio aus St. Michael f. d. Etsch nicht eindeutig feststeht. In der Brudermeisterliste verhalten sich die deutschen zu den italienischen Namen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wie 1:1, in der zweiten Hälfte wie 3:2 und im 18. Jahrhundert

. Interessant ist der Eintritt von Meistern aus dem Etsch tal unterhalb Salurns. u. zw. aus St. Michael a. d. Etsch (Gelpio) und aus Metz fGrueberi — vielleicht doch ein Hinweis ciarauf, daß nicht nur der Grueber. sondern auch die Geist deutscher Muttersprache waren. Von weiterher kom men von den heimischen Meistern nur sehr wenige: Ein Meister aus Passeier, ein Stolz aus Antholz und ein Pistemavr aus Gastein. Die Wiederholung mancher Namen läßt auf eine gewisse Neigung des Maurerberufes zur Erblichkeit

sind zu Beginn des 17. Jahrhunderts so zahlreich, daß man unbedingt den Eindruck einer Hochkonjunktur im Mau- rereewerbe gewinnt. Obwohl 1602 bereits ein starker Stock von Meistern vor handen war, wachsen bis 1610 im Durchschnitt jährlich 3 Meister zu: diese 'i Man vergleiche den Konirast zu den Angaben Ziegers, der das VcrhSltais 3:1. wie er es fälschlich für das Jahr 1602 angibt, nncli einige Zeit woitergelten, jsi sogar zeit weilig zugunsten des italienischen Elements noch ansteigen lassen

15
Books
Category:
History
Year:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_09/BJGKK_09_130_object_3882411.png
Page 130 of 158
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 157 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Subject heading: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Location mark: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern ID: 273053
und im Ablegen der Jahresrechnung Ende Dezember gewisse Momente liegen, welche zur Verlagerung der Termine gerade in diese Zeiten geführt haben. Vom Meister wie vom Gesellen werden für Aufnahme und Mitglied schaft gewisse Beiträge gefordert. Als Aufnahmstaxe oder Einkaufsgeld wird vom Meister in der ersten Zeit (1602—1610) der Betrag von einem Gulden, <1. i. der Meistergulden, gefordert 85 ). Aber schon 1614 (Andrea de Tong) er scheint der Betrag auf 3 Gulden erhöht und ab 1630 (Jacomo De Lai) wird ein Paar

weißer Kerzen oder ein Taler (1 fl. 30 kr.) freiwillig dazugelegt. Zuerst 1695 (Ulrich Rainer) finden wir die Taxe auf 4 Gulden gesteigert und so bleibt sie dann bis zum Schluß. Die Geimeister werden zum Teil niedriger eintaxiert, weil sie ja nicht vollwertige Mitglieder waren: z. B. 1715 Simon Kofier 2 fl., 1766 Josef Dosser 1 fl. 30 kr. ' Außer der Taxe traf es den Neumeister, das Moisfemnahl zu zahlen, und das war, wenigstens zeitweilig bei der stattlichen Zahl der Meister, keine kleine Ausgabe

17
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1945
Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. Die Überreste mittelalterlicher Wandmalereien in der Bozner Pfarrkirche / Josef Ringler.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 8)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_BH_08/BJGKK_BH_08_46_object_3881734.png
Page 46 of 156
Author: Maurer, Anton ; Ringler, Josef / Anton Maurer
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 118 , [40] S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [8 - 9]
Subject heading: g.Bozen / Dom ; s.Architektur ; z.Geschichte ; <br />g.Bozen / Dom ; s.Wandmalerei ; z.Geschichte 1300-1400
Location mark: D II Z 193/Beih.8 (2.Expl.) ; II Z 193/Beih.8 ; D II Z 193/Beih.8 (1.Expl.)
Intern ID: 110632
waren, den Bau der Pfarrkirche zu hindern. Somit scheint die Bautätigkeit damals eine Stockung erlitten zu haben. Noch mehr sagt uns die Tatsache, daß der Kirchpropst Heinrich Schidmann am 26. Dezember 1421 mit Meister Hans, Maler von Judenburg, ein Oeding macht, demzufolge er einen Altar innerhalb zweier Jahre liefern soll. Daß es sich dabei um den Altar im „neuen Chor' handelt, ist ersichtlich aus einer andern Urkunde vom 21. Juli 1422 (Spornberger, S. 102), in der Meister Hans Masolt, Maler von Hall

, und sein Eidam Peter, „gesessen in Brixen', den glei chen Antrag, den sie vor dem Judenburger Meister erhielten, ablehnen. Es ist immerhin möglich, aber nicht recht wahrscheinlich, daß diese Bestellung erst nach Fertigstellung des Chors gemacht und inzwischen ein älterer Altar benutzt wurde. Zwei Daten können noch zu Hilfe gezogen werden. Einmal das Jahr 1390, in dem Bischof Georg von Trient den neuen Friedhof hinter dem Chor einweihte. Georg I„ Freiherr von Lichtenstein, wurde am 29. September 1390

18
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/525775_PUSTERTAL/525775_PUSTERTAL_100_object_5625710.png
Page 100 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
ze Vern (Vahrn) 1418 erwähnt, wobei offen bleibt, ob er mit dem 1440 genannten Hans von Bruneck identisch ist, dem Bischof Ulrich von Brixen den Betrag von zehn Mark aus händigte. Der Meister der vierten Arkade hat te offensichtlich eine paduanische Schulung aufzuweisen, er dürfte also als Wandermaler anzusehen sein, der im Brunecker Raum, im mittleren Eisacktal und in Sterzing großflä chige Malereizyklen geschaffen hat. Dass sich Ambrosius Gander 1441 im Seitenschiff von St.Jakob in Kastellaz

ob Tramin als familiaris des Johannes gihnig de brauneck bezeichnet, ist nicht der endgültige Beweis dafür, dass die Malereien der Kreuzgangarkade, die zweifels ohne für die Traminer Gewölbegestaltung die Vorlage abgaben, auch von Meister Hans von Bruneck stammen. Der Anteil der Brunecker Maler an der Verbreitung der internationalen Gotik oberitalienischer Prägung ist jedoch nicht zu verkennen. Leonhard von Brixen strahlte weit über seinen engeren Wirkungsort hinaus, als Fres- kant hinterließ er Spuren

bedeutenden Aufträgen im 15. Jahrhundert gehört der ehemalige Hoch altar der Salvatorkirche in Bruneck, dessen überkommene Reliefs im neugotischen Altar der Ursulinenkirche verbaut sind. Allgemein wird das Schnitzwerk in Abhängigkeit zum ehemaligen Hochaltar der Bozner Pfarrkirche gesehen, den der steirische Meister Hans von Judenburg 1422/23 geschaffen hat. In der Predella befand sich der Marientod; die Mari enkrönung im Schrein ist verloren. Auch die einst im Friedhofsbereich von Bruneck stehende Gruppe

19
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1945
Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. Die Überreste mittelalterlicher Wandmalereien in der Bozner Pfarrkirche / Josef Ringler.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 8)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_BH_08/BJGKK_BH_08_93_object_3881853.png
Page 93 of 156
Author: Maurer, Anton ; Ringler, Josef / Anton Maurer
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 118 , [40] S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [8 - 9]
Subject heading: g.Bozen / Dom ; s.Architektur ; z.Geschichte ; <br />g.Bozen / Dom ; s.Wandmalerei ; z.Geschichte 1300-1400
Location mark: D II Z 193/Beih.8 (2.Expl.) ; II Z 193/Beih.8 ; D II Z 193/Beih.8 (1.Expl.)
Intern ID: 110632
9S Bei beiden Bildern fehlt etwa ein Drittel der ursprünglichen Bild - fläche. Der Meister I der Dorotheenlegende gehört ohne Zweifel zur Gruppe jener oberitalienischen Maler der Giottonachfolge, die in der Johannes kapelle und in der Katharinenkapelle des Bozner Dominikanerklosters gearbeitet haben. Ich möchte den Maler nicht direkt mit einem der Hauptmeister der Johanneskapelle identifizieren, von denen er sich in seinem künstlerischen Wesen trotz alles unverkennbaren Schulzusam- nienhanges

unterscheidet. Am ehesten scheint er mir mit dem Meister der Katharinenkapelle in ) zusammenzuhängen. Als rein äußerliches Merkmal dieses Zusammenhanges sei da auf die fast identische Um rahmung der beiden Bildfolgen hingewiesen. Besonders stark giottesk wirkt die Figur des Henkers mit ihrem festen, geschlossenen Umriß. Auch die Gestalt der weiblichen Heiligen auf dem rechten Bilde deutet in ihrer freien körperlichen Erscheinung auf den Geist der neuen Zeil hin, wenngleich die gedrängte Gruppe

war. Die beiden Bilder sind um etwa 1360/70 zu datieren. MEISTER II DER DOROTHEENLEGENDE (Tafel 5—7) Von den Fresken der jüngeren Schicht sind nur einige zusammen hanglose Fragmente erhalten geblieben, die von Prof. Balata aus Rove reto abgelöst und im Bozner Museum deponiert wurden. Die Darstel lung war in zwei Bildstreifen übereinander angeordnet und mit deut schen Unterschriften in gotischen Minuskeln versehen. Man kann nur mehr die Worte „dorothea' und „fabricm(s)' lesen 13 ). Links sah

20
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1945
Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. Die Überreste mittelalterlicher Wandmalereien in der Bozner Pfarrkirche / Josef Ringler.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 8)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BJGKK_BH_08/BJGKK_BH_08_94_object_3881856.png
Page 94 of 156
Author: Maurer, Anton ; Ringler, Josef / Anton Maurer
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 118 , [40] S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [8 - 9]
Subject heading: g.Bozen / Dom ; s.Architektur ; z.Geschichte ; <br />g.Bozen / Dom ; s.Wandmalerei ; z.Geschichte 1300-1400
Location mark: D II Z 193/Beih.8 (2.Expl.) ; II Z 193/Beih.8 ; D II Z 193/Beih.8 (1.Expl.)
Intern ID: 110632
Aufreihung einzelner Szenen, die mit einer gewissen Fabulierfreude die Geschichte des Martyriums schildern. Diese Erzählungsweise ist völlig anders geartet als die drama tisch bewegte der unmittelbaren Giottonachfolge. Ein mehr aristokrati scher, lyrischer Zug erfüllt die ganze Kompositionsweise. Der unbekannte Meister dieser Bildfolge war sicherlich von der artverwandten Kunst AMchieris beeindruckt dessen Stil und Erzählungsweise man deutlich herausfühlt. Der Farbenkanon dieser Bilder ist ein ganz

sogleich Erinnerungen an ähnliche Typen auf den Adlerturmfresken und in Runkelstein wach. Auch die Vorliebe für saubere Detailzeichnung, für miniaturartige Pinselei an Pelzwerk, Kostümen und Geschmeide u. a., verbindet diese Reste mit den vorhin genannten Malereien. Die Bildfolgen dürften in den zwanziger Jahren des 15. Jahrhunderts entstanden sein, also knapp zwei Menschenalter nach der alteren Bild folge. Ohne Zweifel haben wir es mit einem aus dem Norden zuge wanderten Meister zu tun

, der seinen Weg nach Bozen auf dem Ümweg über Verona genommen hatte, wo er Anregungen der Kunstweise Alti- ehieris mit dem Formgut der oberrheinisch-burgundischen Schule (seiner mutmaßlichen Herkunft) in sich verschmolzen hatte. Et gehört somit auch im gewissen Sinne jener Richtung an, die wir heute als „internationalen Stil' bezeichnen. Nichts wäre törichter, als die deut schen Meister dieser Richtung dem deutschen Külturschaffen absprechen zu wollen, wie man es leider im Kampf um gewisse politische Ziel setzungen tun

21