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Publisher: Verl. des k.k. Landes-Hauptschießstandes

Subject heading: g.Innsbruck ; s.Schützenwesen ; z.Geschichte g.Innsbruck ; s.Schützenfest ; z.Geschichte

während eines Spazierganges auf der Baftei. Heben der größten Entrüftung über dieses Rttentat und neben der tiefgefühltesten Teilnahme trat der Jubel Tirols und Vorarlbergs über die wunderbare Rettung des geliebten Kaisers hervor. Einer der denkwürdigsten Tage in der Geschickte der Tiroler Schützenfeste war der 19. März 1853. Hm Tage des Eandespatrons, des hl. Josef, begann ein allgemeines Festsckießen zur dankbaren Erinnerung an die glücklicke Rettung Sr. THajeftät im Lande. Das Land Tirol und Vorarlberg

und auf allen Höhen des Tiroler Landes knallten die Taufende von Stutzen und Pollern zu Ehren Sr, Majestät unteres Kaisers. Diese durck dieses „allgemeine" Sckießen in Tirol an den Tag gelegte Teilnahme hatte Se. Majestät wahrhaft und herzlick erfreut und die a. h. Husdrücke in der Rntwort Sr. Majestät des Kaisers auf die Adresse der Landesdeputation von Tirol: „Tirol ift das treueste aller meiner Länder" — „Die festeste Stütze meines Thrones ift dessen Gerinnung, auf welche er Seinen Stolz setze" bewiesen

, welche unbelckreiblicke Vorliebe Se. Majestät für Tirol im Herzen trug, auf welche wir Tiroler heute nock stotz fein können. Am Landes - Hauptfckießstande Innsbruck wurde dieser Tag besonders festlick begangen. Hack dem Gottesdienste in der festlick gekckmückten Mariahüfkircke, wobei der Sckützenrat, hockw. Professor Greuter eine von Kaiser- und Vaterlandsliebe erfüllte Festpredigt

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History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Law, Politics

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1903

Innsbrucker Schützenwesen und Schützenfeste von der frühesten Zeit bis zur Gegenwart : ein Beitrag zur Geschichte des tirolischen Schützenwesens

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U93Tdann, gegen den Feind aus und erwarben fidn das £ob des a. h. Kriegsherrn und die Anerkennung des Feldmarfdialls Radetzkg und der anderen öfterreichifchen Heerführer in hohem Nahe, unter deren Oberbefehl fie an Seite der haiferlidien truppen mutig und tapfer kämpften. Die Leistungen der St andes Mütz en von Tirol im Jahre 1848 kamen auch zu Ohren des Sultans Rbd ul Wiedfdüd, welcher ebenfalls Standeslckützen- Kompagnien errichten wollte, in Innsbruck Tiroler Stutzen bestellte

von Anbeginn seiner Regierung wandte Se. Majestät dem tirolifchen Schützen wesen stets feine väterliche Fürsorge und Unterstützung zu. Bereits am 22. Dezember geruhte Seine Majestät insbefonders der Stadt Innsbruck, für die bei den Kriegsereigniffen des Jahres 1848 dem vaterlande gebrachten Opfer die a. h. Anerkennung der guten Dienste und der bewiesenen Hingebung auszu sprechen. Die Tandesdeputation von Tirol, weldie am 18. Jänner 1849 Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph!, die Glücks- und Segenswünsche

zur Thronbesteigung zu übermitteln hatte, bestand zum Teile aus Rbgeordneten der Tiroler Landes Mützen, deren Verdienste Se. Maje stät besonders heruorhob, und dabei erwähnte, daß Er auf eine Ver mehrung der Stutzen, dieser beliebten Tiroler "Waffe im Lande, Be dacht nehmen werde. „Tirol ist eine feste Burg der Monarchie und eine tapfere Besatzung find feine Söhne“, fo lautete die Bemerkung Sr. Majestät an die Tiroler Schützen-Deputation. Im Jahre 1849 wurde die Leitung des tückischen Sckietzftands- wefens

einstweilig dem Proninzial-Candtagspräfidenten übertragen, so daß damals Leopold Graf von Wolken ft ein der Landes-Oberft- Sckützenmeifter von Tirol wurde. Rus Rnlatz der von Sr. Majestät gegebenen Konstitution ver anstaltete der Provinzial-HauptMietzstand in Innsbruck ein fckönes, zweckmäßig arrangiertes Freifckießen, wozu die Landfckaft und der Stadtmagistrat die Beste hergaben. Damals Mion hob man die zweck-

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1903

Innsbrucker Schützenwesen und Schützenfeste von der frühesten Zeit bis zur Gegenwart : ein Beitrag zur Geschichte des tirolischen Schützenwesens

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ein mit Feftons dekoriertes Vasenmotiv den Übergang zum eigentlichen Becker. Derselbe ift zglin drück und reich mit Barock- ornamenten verziert, welche die 2 Wappen-, bezw. Infchriftenfelder einscklietzen. Eine derselben zeigt den Tiroler Rdler eckt heraldisch ohne Kranz und mit durchlaufendem Kleeblatte, das andere das fürftl. Ruersperg’fche Wappen. Die vordere Schriftkartouche enthält die Widmung: „Der Oberft-Erblandmarfchall von Tirol, Franz Josef Fürst Ruersperg zur Säkularfeier des Bündnisses des Landes

Tirol mit dem göttlichen Herzen 3efu U96—1896.“ Das rückwärtige Feld weift die Verse Eingerle’s: „Und dafj der Riten Ihaten Wan feierlick begeht, Da| heiß ick frifdie Saaten ln's junge ßefchledit gefät. Du knicke Jugend, warf und klar, Zück' auf und folg' dem rothen Rar!" — Die Bekrönung des Pokals ist besonders reizvoll. Dier fchwebende Rmoretten tragen eine Kugel aus Lapis-lazuli, über welche fick ein Herz aus Jaspis mit Nimbus erhebt. Dieser Pokal wurde von der Landes

-HauptickieHstandsvorstehung vorn 6ewinner für die Lckatz- hammer rückgekauft. Der Landesaussckuh von Tirol, die Landes hauptstadt und die Sparkasse Innsbruck haben je 1000 Kronen gewidmet.

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— 209 beftand aus den zuerft berufenen Candes-Oberfffdiütjenmeiftern von Tirol und Vorarlberg, den Oberfdiüfenmeiftern der Candes-Haupt- fchie^ftände von Innsbruck und Bregenz, Dieser Hbordnung wurde die ganz auherordentlicke Ehre zuteil, da| Se. k. u. k. Hoheit Erz herzog Ferdinand Karl sie würdigte, sie selbst Sr. Majestät dem Kaiser vorzuführen. Se, Majestät geruhten die Hbordnung der Tiroler und Vorarlberger Sckützen huldreidift zu empfangen und das tadfchreiben, sowie die Meistermünze

Sckützen für Alles, was sie Mir getan haben in scklimmen und in guten Tagen. Es ist Mir leider nickt gegönnt, zum Feste nack Tirol zu kommen, aber nehmen Sie die Versickerung mit, daß tck in Gedanken bei Ihnen sein werde." Hockverehrte Feftgäfte! Dieses Kaiserwort ist nickt nur eine hohe, von uns nock zu wenig verdiente Huszeicknung, es ist ge radezu die Miedererneuerung des 300jährigen Bundes der Tiebe und Treue der Tänder Tirol und Vorarlberg mit dem Hllerhöcksten Erzhaufe. Es ist eine Gewähr

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Innsbrucker Schützenwesen und Schützenfeste von der frühesten Zeit bis zur Gegenwart : ein Beitrag zur Geschichte des tirolischen Schützenwesens

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. Die handfehriftlidie Chronik des Johann Pufch, gewesenen k. k. Hofporliers, fortgesetzt von seinem Sohne Sollfried Pusck, jubilierten k. k. ßubernial- Regislranlen. Egger J.. Dr., Sesckickle Tirols. Hirn J„ Dr., Erzherzog Ferdinand II. von Tirol. T. C. Zoller, Sesckickle und Denkwürdigkeiten der Stadl Innsbruck. Tiroler Sdiü^enzeitung. Volks- und Sckützenzeilung. Schüren-Zeitung für Tirol und Vorarlberg. Tiroler Bote.

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Innsbrucker Schützenwesen und Schützenfeste von der frühesten Zeit bis zur Gegenwart : ein Beitrag zur Geschichte des tirolischen Schützenwesens

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-Hauptfchiefjftand Inns bruck besonders in Anspruch nahm. Unterstützt vom Candes-Oberft- sckützenmeister, auf dessen Antrag der Candesauslckutz eine Ehren gabe von lOO Dukaten mit Fahne bewilligt hatte, hatte die üor- ftehung des Candes-Hauptfckietzstandes die Dorbereitungen in Tirol in die Hand genommen. Als Ehrengabe des Candes-Hauptsckietz- Randes wurde eine wertvolle Schale mit 40 Dukaten gegeben. Rm grotzen Sckützenfestzuge in Wien beteiligten sich über 1000 Tiroler Schützen, darunter 250 Mann samt Musik

aus Innsbruck. Rm Bahn hof in Wien wurden am 25. Juli die Tiroler Schützen von dem zum Reichskriegsminifter ernannten ehemaligen Candeswerteidigungs- Oberhommandanten von Tirol, FMC. Freiherr von Kuhn, Obersten Bumoulin, im Jahre 1866 ßeneralftabsdtef in Tirol, und den Kaifer- jägeroffizieren erwartet. FMC. Kuhn umarmte zum Grütze den Haupt mann der Innsbrucker Candes-Sckützenkompagnie, Dr. von Rn der £an, und den Oberlckützenmeister von Innsbruck, Dr. Schönherr. Beim Anzug in Wien waren die Tiroler

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Innsbrucker Schützenwesen und Schützenfeste von der frühesten Zeit bis zur Gegenwart : ein Beitrag zur Geschichte des tirolischen Schützenwesens

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— 20 $ — . J ■ , Reidis-Kriegsminiftenums, fehr geehrte Delegierte des königlicken ungarifchen Eandesuerteidigungsminifteriums, hockverehrte Ver tretung der Länder Tirol und Vorarlberg, verehrte Landes-Oberft- Mützenmeifter, geehrter Herr Bürgermeifter, geehrte Teftgäfte, lieb werte LcküHenbrüder aus allen bauen der Sduuefterländerl RUe Völker Öfterreichs rüften tick, um das 50jährige Regierungs jubiläum Sr. Majestät des Kaifers feierlick zu begehen, mit ihnen hunderte uon Körperfdraften

, welche fich überbieten, um das große Ereignis zu feiern und dem bedanken Bus druck iu verleihen, daß eine weife Vorsehung im sturmbewegten Jahre 1848 unseren ge liebten Kaifer und König, unseren Landesfürsten und Landesvater Tranz Joseph auf den glorreichen Thron feiner Rhnen berufen hat. Unter allen denen, die zum Teste rüften, find auck die Schützen von Tirol und Vorarlberg, Unsere beschickte gibt uns nickt nur ein Reckt, sondern legt uns auck die Pflicht auf, alles, was Se. Maje stät, unteren

allergnädigsten Kaifer freudig und feierlich berührt, mit ihm zu feiern; Und insbesondere wir Innsbrucker Sckützen haben nicht nur als getreue Untertanen, sondern in der besonderen Eigen schaft als Standfckützen von Innsbruck die Verpflichtung, Sr. Maje stät unter allen Umständen in feierlicher und ehrerbietiger Weife untere Dankbarkeit zu bezeugen. Wir Innsbrucker Sckützen waren in Tirol die einzigen Heimatlosen, waren infolge trauriger Ver hältnisse ohne Sckießftand. Wir haben unfern Kaifer um das Pro

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— 229 — Die Medaille t T 91 trägt auf der Vorderseite ebenfalls das Bildnis des Kaifers: FRANZ * II. R . K * ERZH . ZU . OEST . GEF* GRAF‘VON TIROL auf der Rückfeite in einem Corbeerkranz: DEN TAPFEREN VERTHEIDIGERN DES VATERLANDES MDCCXCVII. Diele wertvolle Reliquie aus dem Jahre 179T ift außer dem mit einem fo hervorragenden Schmuck geziert, dessen fick in Tirol wohl keine andere Fahne rühmen kann. Rus Rnlatz der Säkularfeier hat weiland Ihre k. u. k. Rpoftolifche Majeftät Kaiferin Elifabeth

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und Erbland- uorfchneider, k. und k. Kämmerer. 1818—86 Ilnterfdiütsenmetfter : Michael Ortlieh, Privatier. 1886—88 Unterfdiü^enmeiCter : Johann Hueber, Sparkaffe-Offizial. 1889— 90 Obmann der Innsbrucker Standf(hü|en-Uereinigung : Hans Innerhofer, Gaftunrtz. „Grauen Bären“, Gemeinderat. 1890— OberldmHenmeister: Dr. Eduard von Rn der Can-Hoch- brunn, h. k, Major a. D., Sektionschef im k. k. Ministerium für Landesverteidigung, politischer Re ferent der k. k. Candesuerteidigungs-Oberbehörde für Tirol

und Vorarlberg. 1890—02 Unterfdiü^enmeilier: Franz Lutz, k. k. Oberforstkommissär. 1905— Hntersdmtzenmeister: Franz Maatz, k. k. Bau-Oberkom- miffär der Post- und Telegraphen-Direktion für Tirol und Vorarlberg. 1 02355

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- difdi ohne Kranz und mit durchlaufendem Kleeblatte, das andere das fürstlich Ruersperg'sehe Wappen. Die vordere Schriftkartusche enthält die Widmung „Der Oberft-Erblandmarfhall von Tirol, Franz Mef Fürst Ruersperg zur Säkularfeier des Bündnisses des Landes Tirol mit dem göttlichen Herzen Mu 1796—1896", das rückwärtige Feld weist die Uerfe Zingerle’s: „Und daß der Riten Talen Wan feierlich begeht Das heiß ich frische Saaten Ins junge ßefdüecht gefäl. Du frische Tugend, scharf und Klar, Blida

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genehmigte Sch iehRands-Ordnung als gesetzliche Norm für Tirol und Vorarlberg, welche nun das SchiehRandswesen als ein gemeinnütziges, volkstümliches TnRitut dem be sonderen 5ckutze der Staatsverwaltung unterstellte. Die Leitung des SchieHRandswesens in Tirol Rand dem Gouuerneur und Landes hauptmann ZU. Mit dieser SchieHRandsordnung wurde auch der „k. k. Landes- hauptschietzRand zu Innsbruck“ geschaffen. Berners gab es T KreishauptschiehRände, denen die Gerichts- und Gemeindeschieh- Rände folgten

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, der Sohn des ehemaligen Gouverneurs von Tirol (1802—1805) undDater des gegenwärtigen Candeshauptmanns und Candes-Qberft-Schütjenmeifters von Tirol, E*cellenz Rnton Graf Brandis, ein. Rm 2. Mai veranstaltete die Schiefftandsuorftehung ihm zu Ehren ein Fretfdrie|en, wobei das erste Hauptbest 36 fl. betrug. Rm 11. Juli Karn wieder Erzherzog Johann von Bregenz her nach Innsbruck und besuchte in treuer Anhänglichkeit den Candes- hauptlckietzstand, woselbst eben Unterschützenmeister Ortlieb ein Frei

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— 213 {1801 — tS59) zufammenhängt und unter dessen Oberbefehl die Tiroler Shützen stets freudigen Herzen gegen den Feind zogen, hat das erstemal wieder ein Erzherzog das Militärkommando in Tirol erhalten. Erzherzog Eugen erwarb fick sofort die Liebe und Verehrung der Tiroler Schützen, deren altherkömmlihes Institut er eingedenk der Traditionen und der erfolgreichen Tätigkeit feines Vorgängers, Maximilian des Deufhmeifters, stets in hervorragender Weife fördert und unterstützt

Joseph I. in Innsbruck veranstaltet wurde. Es war dies nicht ein allgemeines Freischießen, das der Landes-Hauptfhießstand etwa für sich veranstaltete, sondern ein Landesfestschießen im Namen der Schützen Tirols, das einen Markstein bilden sollte in der beschichte unserer Schießstandschronik. Es sollte ein Revanche- und Ver brüderungsschützenfest werden zwischen den österreichischen, deutschen und schweizerischen Schützenbrüdern und den Shützen von Tirol, weihen fo oft

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des a. h. Besuches Seiner Majestät des Kai fers in Tirol aus Rnlatz der Eröffnung der ganzen Rrlbergbahnffrecke, sowie zur Erinnerung an die am 29. September 1363 erfolgte Bereinigung Tirols mit Österreich. Dieses Te ff Metzen, an dem 403 Schützen sich beteiligten, dauerte vom 29. September bis einschließlich 5. Oktober. Es gab 3 Hauptfeheiben und zwar Scheibe „Österreich", 400 Schritt; Sdteibe „Tirol“ und „Vorarlberg" auf 150 Schritt, mit je 1 Besten von 10 bis 2 Dukaten und einer Einlage für 4 Schüsse

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: JOS : KAISER : v: OESTER : G : v : TIROL • Ruf dem Revers den österreichischen Doppeladler mit der Legende: ZWEITES : OESTER : BUNDESSCHIESSEN : INNSBRUCK : 1885 . Unter dem Doppeladler, in die, Legende hineinragend, war in einem Schildchen der Tiroler Rdler. Der Rand der Münze von zwei Millimeter Stärke war glatt. Die silberne Feftmünze (Eweigulden-Stück) trug auf der Ru ers telle das ganze Brustbild des Kaisers Maximilian, der letzten Ritters im Jagdkoftüme, mit der Rrmbruft über die rechte

, daß das Sckützenwesen von Tirol und Vorarlberg mehr als je auf festen Füßen stehe. Die schönen Schützen- fefttage und derFeftzug mit 15.000 waffenfähigen Männern, 65 Mufik- banden und 200 Fahnen, welcher vor Seiner Majestät unserem all geliebten Monarchen defilierte, steht wohl noch in lebhafter Erin-

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137 weile Diftanzen und mit feldmäljigen Gewehren mitzumadien. Weitere Beftimmungen betrafen die Zuzugspflicht, die Gagen und den Cohn bezug. Unter der Leitung des Landesöiefs bestand ein S&tiefjftands- und Landesverteidigungs-Komitee: „die Schief ftands- und Candes- uerteidigungs-Öberleitung“, welche nebft dem Candesuerteidigungs- Oberhommando aus zwei non dem Landtage zu bestimmenden Landes-Rusfchufmitgliedern bestand. tn dem Landesstatute für tirol vom 20. Oktober 1860 wird „die Mitwirkung

der Ob er schützenmeister des k. k. Candes- hauptfckietzstandes Innsbruck, Candesgerichtsrai Dr. von Kleb eiberg, zum Landeshauptmann von Tirol ernannt. Rm 14., 15. und 16. Rpril 1861 gab der k. k. CandeshauptLchie|Ltand „zur Feier der Eröffnung des Tiroler Landtages von 1861 und zu Ehren der P. T. Rbgeord- neten“ ein Freifckießen, um der Freude über die wiedergegebene Landesvertretung und das Geschenk der Reicksverfassung Rusdruck zu geben. Bei der feierlicken Eröffnung dieses Schiefens wies der Landeshauptmann

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., als Kommandant des 14. Korps und kommandierender General in Innsbruck und Landesverteidigungskommandant in Tirol und Vorarlberg. Seit 1618 residierte in Innsbruck kein Deutfckmeister mehr. Erz herzog Maximilian der Beutfchmeifter wirkte in Innsbruck von 1602 bis 1618 zuerst als Gubernator und dann als Landesfürst und wandte, wie bereits erwähnt, der Aufrichtung des tandesdefenfions- ftjHems feine größte Aufmerksamkeit zu, wobei er Mion damals auf die Abrichtung des Landvolkes im Schießen ein besonderes

Gewicht legte. Die Geschickte zählt den Erzherzog Maximilian den Deutfch- meifter zu den tüchtigsten Fürsten des Vaterlandes, der dem Lande und dem Haufe Habsburg überhaupt große Vorteile gebracht. Infolge feiner Wirksamkeit blieb auck Tirol vom dreißigjährigen Kriege so ziemlick unberührt. Seit Erzherzog Johann, dessen Name mit der Gefckickte und dem Sckützenwefen Tirols feit mehr als einem halben Jahrhundert

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Namenstag in Innsbruck abgehalten wurde, an welchem auch Erzherzog Johann teilnahm. Rls der Erzherzog am 14. Oktober von der Schweiz zurückgelangt war, zog die Innsbrucker Miliz-Kompagnie unter Hauptmann Eolchner dahin aus. 2u erwähnen ift hier auch die am 28. Ruguft erfolgte Ernennung des Oberstleutnants Rnton Grafen Brandis vom Küraffier-Regiment Erzherzog Franz zum Oberft und Landes-Oberst über die Miliz in Tirol. Rm 29. Dezember 1805 oblag dem Gouverneur Johann Grafen Brandis die traurige Pflicht

, im Ruftrage des Kaisers, den Ständen kund zu geben, daß unerbittliche Umstände ihn zwingen, das Land Tirol an Bayern abzutreten. König Maximilian Jofef, sowie der hoch herzige Kronprinz Ludwig von Bayern waren den Tirolern wahrhaft zugetan, interessierten steh auch besonders für die Geschichte des Landes und der König fieberte auch „feinen lieben Tirolern“ den Fortbe stand der früheren Verhältnisse zu. Der kommandierende königlich - toayerifche General von Sibein und das gesamte in Innsbruck

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Ueranftaltung der „Säkularfeier des Bündnisses des Landes Tirol mit dem göttlichen Herzen 3efu in Innsbruck" ftatt: Dasfelbe bestand aus Seiner Earcellenz dem Herrn Landeshauptmann Anton Grafen Brandts, als Dorfitzenden, dann aus den hochwürdigsten Herrn Albert Wildauer, Rbt des, Benediktinerstiftes Fleckt und Lorenz Müller, Rbt. des Chorherren- ftiftes Wüten, den hochwürdigen Herren P. Hieronymus Holdin, k. k. liniverfitätsprofessor und Rektor des Jesuitenkollegiums in Innsbruck und Br. Johann Kometer

, Dekan und Stadtpfarrer in Innsbruck, ferners aus den Herren Dr. Friedrich Mörz, Bürger meister der Landeshauptstadt, Dr. Julius von Riccabona, Präsident des Landeskulturrates und Candtagsabgeordnetef, Dr. Josef Waeher nen, Advokat und Mitglied des Lan des aus fchusses, Dr. Eduard von Rn der Lan-Hockbrunn, k. k. Ministerialrat und Oberfchützenmeister des k. k. Landes-Hauptschietzstandes Innsbruck und Josef Bauer, Referent des Landes - Oberstschützenmeisters für Tirol, Schriftführer. Bauer

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200 — in vorzügUcker Sckriftzeicknung: „Seiner ExceUenz dem hodigebornen Herrn Rnton 6raf und Herrn zu Brandis, Freiherrn auf Leonburg und FahMirg, Sr. k. und k. RppftoliRhen Majeftät wirklicher geheimer Rat und Kämmerer, Oberft-Erbland-Silberkämmer der gefürfteten öraffthaft Tirol, erbliches Mitglied des Herrenhauses im öfterreidtifchen Reichsrat. k. k. Major a, D, etz. etz. etz. , Bas 2.Blatt enthält folgende Widmung: „RusRnlatz der mitRIler- hödifter entfdilie^ung oom 12. Dezember 1895

erfolgten Wieder* ernennung zum Landeshauptmann und Candes-Oberftfchü|enmeifter von Tirol aus Dankbarkeit und Ehrfurcht gewidmet von den unter- zeichneten k.k. tirolMen Sckießftänden. - Innsbruck am 2l. Juni 1896." Es folgen nun die Wappen des Innsbrucker Landes-Hauptlckietz- Randes, ferner jene der Hauptfchie|ftände Sduuaz, Imft, Meran, Bozen, Bruneck, Flezzolombardo, Trient und Riva. Ruf dem dritten und vierten Blatte der Adresse find die Hamen sämtlicher Bezirks und 6emeindefdiie|ftände verzeicknet

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