Walther von der Vogelweide.- (Sammlung gemeinnütziger Vorträge ; 132)
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Author:
Ohorn, Anton / von Anton Ohorn
Place:
Prag
Publisher:
Verl. des deutschen Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse
Physical description:
20 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Enth.: Sammlug von Gedichten von und über Walther von der Vogelweide<br />Zur Eröffnungs-Feier des "Walther-Gartens" in Klausen : 4. Juni 1876, 1876. - 1876 - In: Walther von der Vogelweide ; Sig. 2.126 <br />Kofler, Gustav ¬von¬: Mitglieder des d.-ö. Alpenvereines! / G. v. Kofler ; A. Wachtler, 1877. - 1877 - In: Walther von der Vogelweide ; Sig. 2.126 <br />Astfalk, Cäsar: Bozens Waltherfreunden / Cäsar Astfalk, 1876. - 1876 - In: Walther von der Vogelweide ; Sig. 2.126 <br />Her Walters Gruss an Brixen : Prolog des Festconcertes am 2. Mai 1875, 1875. - 1875 - In: Walther von der Vogelweide ; Sig. 2.126 <br />Zum Leutoldfeste in Klausen am 3. October 1875 : [Gedicht], 1875. - 1875 - In: Walther von der Vogelweide ; Sig. 2.126 <br />Woermann, K.: Toast beim Festessen nach dem Vortrage zum Besten des Walther-Denkmales in Bozen, gehalten zu Düsseldorf im Künstler-Verein-Malkasten : 30. Oktober 1875 / K. Woermann - In: Walther von der Vogelweide ; Sig. 2.126 <br />Bei Tegernsee : [Gedicht über Walther von der Vogelweide] - In: Walther von der Vogelweide ; Sign.: 2.126 <br />Thaler, Joseph (Schriftsteller): Walther von der Vogelweide / von Lertha - In: Walther von der Vogelweide ; Sign.: 2.126 <br />Kofler, Gustav ¬von¬: Edle Frauen! : [Aufruf des Walther-Denkmal-Komitees] / Gustav von Kofler, 1876. - 1876 - In: Walther von der Vogelweide ; 2 S. - Sig. 2.126 <br />Sander, Hermann: Prolog zur Waltherfeier des Damenchores in Feldkirch zu Gunsten des Denkmalfondes : 7. Februar 1876 / Hermann Sander - In: Walther von der Vogelweide ; 2 S. - Sig. 2.126
Subject heading:
p.Walther <von der Vogelweide> ; f.Aufsatzsammlung
Location mark:
D 2.126 ; 2.126
Intern ID:
186911
der Herold und Vorkämpfer des deutschen Bewußtseins, ein deutsches Gewissen, das sein Volk mahnt und rügt, wo immer es Recht und Ehre, sittliche Kraft und Größe gà Für Deutschland gab es damals keinen Feind in Osten oder Westen, keine fremde Nation bedrohte seine Grenzen oder sein Volksthum, das nationale Bewußtsein hatte sich aber zu wehren wider einen Gegner, der gewaltiger war als ein Feind in ehernen Waffen, der drunten in Welsch land in der alten Siebenhügelstadt Rom saß und Zu dessen Gefolgschaft
, dessen Träger ihm Diener und Werkzeug sein sollte und vernichtete im Volke das Gefühl für Recht und Sittlichkeit, denn der Sohn ward Zur Auflehnung gegen das greise Haupt des Vaters gehetzt, wie aus der Geschichte des unglücklichen Heinrich lV. bekannt ist, und dem Unter- than ward verboten, seinem Fürsten den geschworenen Eid zu halten. So ward an dem alten Grundzuge des deutschen Wesens, an der deutschen Treue, gerüttelt, aber ein gütiges Geschick weckte in allen Zeiten der Bedrängniß Männer
, welche diesen Grundstein des Reiches gegen jeden Feind schützten und ihn mit ihrem Leib und Geist deckten. Dazu gehört in den Tagen Otto's IV. und Jnneeenz III. vor allen Walther, in dessen Sängen der alte ehrliche, treue deutsche Geist lebendig ward, dessen ganzes Dichten erfüllt war von innigster Liebe zum Vater lande. Was in den Tagen der Freiheitskriege Arndt und Körner waren, das und noch mehr war Walther in seiner Zeit, denn der Feind, den er zu bekämpfen hatte, war mächtiger, als der vom Jahre 1813