Dr. Philipp von Wörndle zu Adelsfried und Weierburg, Tiroler Schützenmajor und Landsturmhauptmann : ein Lebensbild aus der Kriegsgeschichte Tirols
Page 93 of 209
Author:
Wörndle, Heinrich ¬von¬ / zumeist nach urkundlichen Quellen bearb. von Heinrich von Wörndle
Place:
Brixen
Publisher:
Verl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description:
205 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur
Subject heading:
p.Wörndle, Philipp ¬von¬
Location mark:
II 64.538
Intern ID:
401551
aus Sorge für die Regelung der Civil- Verwaltung tragen sollte. Zu seiner Unterstützung berief derselbe mehrere angesehenere Persönlichkeiten als Unter-Intendanten für die einzelnen Äreise, und zwar Karl v. Menz für den Etsch- und Eisack- kreis bis Brixen, Anton v. Roschmann für das Inn- und Wippthal, Wörndle für das Pusterthal einschließlich des Brixener .Kreises. Wie die Erstgenannten, so erhielt auch Wörndle hiebei unbeschränkte Civil- und Militärgewalt und sollte besonders für die Aufrechterhaltung
der Communication mit der kaiserlichen Armee in Italien unter Erz herzog Johann und dem im Salzburgischen stehenden FML. Jellachich Sorge tragen. In dem vom 7. Mai datierten Decreti, das Wörndle auf diesen verantwortungsvollen Posten berief, betonte Hormayr vor allem die strategische Wichtigkeit dieses Land estheiles, verfügte die Aufstellung eines Deputiertenausschusses in Lienz unter dem Vorsitze des Vice-Jntendanten, dem er den Landrichter von Taufers, Attlmayr, den Pfleger von Altrasen, Petzer, den Richter
von Buchenstein, v. Piristi, und den Lienzer Bürger Oberhuber als Deputierte an die Seite stellte. Wörndle sollte auch darnach trachten, die „patriotische Stimmung' im Pusterthale zu Hebens, sollte einen ununterbrochenen Depeschenverkehr mit Jellachich unterhalten und besonders die Vor sorge für den fortwährenden „Nachschub von Victualien und Munition' sich „zur ersten Pflicht' machen, Aufgaben, deren Erfüllung dem Vice- Jntendanten nicht eben leicht gemacht wurde. Neben dem kaiserlichen Rittmeister