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Books
Category:
History
Year:
1901
Brixen : Geschichtsbild und Sehenswürdigkeiten
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Page 101 of 140
Author: Walchegger, Johann Ev. / von Johann Walchegger
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Preßvereins-Buchhandl.
Physical description: 141 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Brixen;z.Geschichte
Location mark: 2.970 ; II 64.544
Intern ID: 162582
Josef Resch, der eine Zierde der tirolischen Geschichtsschreibung geworden ist. Drei andere Beneficiaten lehrten in den unteren Classen. Ueberhaupt treffen wir in dieser Zeit viel Beschäftigung mit Wissenschaften und schönen Künsten, aber wohl auch viel Schön geisterei und oberflächlichen Modetand. Der Zopf hatte auch in Brixen nicht bloß in der Frisur, sondern auch im Leben seinen Einzug gehalten. Wäre aber in jener Zeit die Buchdruckerei so gemeingebräuchlich und so allgemein ausgenützt

gewesen, wie heut zutage, würden viele interessante Geisteserzeugnisse uns noch erfreuen. Außer obgenanntem Refch könnte man zu Brixen als Schrissteller erwähnen: Philipp Bartl, Hoskanzler, Johann Cristoph Engel, Chorherr im Kreuzgang, Stephan von Mayrhofen, Domherr, Johann Roßbichler, Dombeneficiat, ?. Jeremias Käsbacher, Kapuziner, und andere. Hiemit ist eben die Zahl jener nicht erschöpft, von denen man kleinere oder größere Manuscripts trifft. Hier wären auch die Zeitungen zu erwähnen. Wann die erste

regelmäßig erscheinende Zeitung in Brixen herausgegeben wurde, konnte ich nicht ausfindig machen. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts treffen wir schon mehrere Blätter. Eine „Hof zeitung' in Quartformat brachte Nachrichten aus der hohen Politik. Die in Kleinoctavsormat ausgegebene „Brixnerische Ordinarizeitung' war „alle Mittwoch und Samstag zu haben bey Thomas Weger, Hofbuchdr'. Ebendort erschien auch einmal in der Woche ein „Brixner Zeitungsextract' (Quartformat). In den ersten Jahr zehnten

des folgenden Jahrhunderts scheinen alle diese Blätter wieder eingegangen zu sein. Künstler hatten immer noch eine Heimstätte in Brixen, und wenn wir auch ihre Werke nicht bezeichnen können, so zeigen doch die in verschiedenen Bürgerhäusern noch vorhandenen Gemälde, wie sehr die Kunst gepflegt wurde. Hervorzuheben wären die beiden Glockengießerssöhne Johann und Anton Grasmair, von denen der erstere der berühmtere ist. In Brixen existieren von ihm nur das Altarbild im Kirchlein von Stusels und die zwei

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