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Books
Category:
History
Year:
1901
Brixen : Geschichtsbild und Sehenswürdigkeiten
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Page 68 of 140
Author: Walchegger, Johann Ev. / von Johann Walchegger
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Preßvereins-Buchhandl.
Physical description: 141 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Brixen;z.Geschichte
Location mark: 2.970 ; II 64.544
Intern ID: 162582
35 Jahre alt. Der Zustand des Kammerwesens war ein sehr übler^ da das Capite! nie eine Einsicht in die Kammerrechnungen erhielt (aus 67.000 beliefen sich die Schulden). Wohl hatte Karl vor seiner Abreise, versprochen, drei Jahre lang die Einkünfte des Hoch stiftes nur für dieses zu'verwenden, aber der Tod verhinderte die Erfüllung des Versprechens. Von der Stadt Brixen selber lässt sich in dieser Zeit wenig sagen. In der Schlosser- oder Hofgasse (diese werden nicht wie heutzutage unterschieden

, sondern als eine betrachtet) wurden vom Fürstbischof zwei Häuser gekaust, um den fürstlichen Marstall zu vergrößern. Dies scheint der Anfang zum gegenwärtigen .Neu gebäude' gewesen zu sein. Was der Fürstensitz der Stadt mitunter eintrug, dürfte sich abnehmen lassen an der Beherbergung der Braut Kaiser Ferdi nands li., Eleonora, Tochter des Herzogs von Mantua. Auf ihrer Reise zur Hochzeit war sie zwei Tage in Brixen, als Gast des Fürstbischofes. Bei Kollmann wurde sie zuerst von zwei sürst- Sischöflichen Commissären

begrüßt. Dann zu Brixen feierlich in den Dom und in die Hofburg geleitet. Anderentags war große Tafel ihr zu Ehren und nachmittags, als der Wunsch des Volkes laut wurde, sie zu sehen, fuhr sie zu den Ciarissen. Dieser Ausenthalt der kaiserlichen Braut und ihres Gefolges kostete dem Fürstbischof (bezw. der fürstbischöflichen Hofkammer) an Ausgaben allein bei Hof 1300 fl. und in der Stadt bei Wirten und anderen Leuten 3420 fl. Nach dem Tode Karls von Oesterreich wurde durch ein kaiserliches Schreiben

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Books
Category:
History
Year:
1901
Brixen : Geschichtsbild und Sehenswürdigkeiten
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Page 17 of 140
Author: Walchegger, Johann Ev. / von Johann Walchegger
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Preßvereins-Buchhandl.
Physical description: 141 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Brixen;z.Geschichte
Location mark: 2.970 ; II 64.544
Intern ID: 162582
gern auf seine Besitzungen in Aushosen und Antholz fliehen mnsste, wo noch heute Andenken an seinen Aufenthalt zu sehen sind. Nach einer segensreichen Wirksamkeit von 24 Jahren starb er im Jahre 11L4 im Rufe der Heiligkeit. Sein Nachfolger Otto von Andechs, wahrscheinlich von Barbarossa eingedrängt, war eigentlich nur erwählter Bischof von Brixen. Der tüchtige Tiroler Heinrich von Fügen, auch Anhänger des Papstes Alexander, regierte nur fünf Jahre. Ihm folgte jener Richer, welcher als Domherr

am Charsamstag des Jahres l/174, wurde die Stadt Brixen sammt dem Münster ein Raub der Flammen, was um so ärger war, da in dieser Zeit große Häusertheile nur aus Holz gezimmert waren. (Siehe S. 13.) Richer legte allerdings energisch Hand an, einen Neubau aufzuführen, wurde aber durch die ungünstigen kirchlichen und politischen Verhältnisse erheblich an der Fortführung desselben gehindert. Erst 50 Jahre später konnte der neue. Dom geweiht werden. Von Richers Nachfolger, Heinrich von Berchtes gaden, wäre

zu erwähnen, dass die bisher thatsächliche, sürstenartige Unabhängigkeit Brixens nun auch formell ausgesprochen wurde. Nachdem nämlich schon früher dem Bischöfe fürstliche Rechte zuge standen wurden, z. B. oberherrlicher Gerichtszwang, Zollamts errichtung und Münzrecht u. s. w. spricht der Kaiser Barbarossa in einer Urkunde vom Jahre 1189 von „unfern getreuen Fürsten Heinrich, Bischof von Brixen.' Thatkräftig war 2*

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