73 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_31_object_5432865.png
Page 31 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
drüeklich der „Pfarrer“ als erster Regent bezeichnet: Pfarrer von Bozen aber war damals Wolfgang von Rohrbach (von 1492 bis 1511). 1 ) Ausserdem werden als Mitspieler, besonders in Apostelrollen (die für Geistliche am passendsten scheinen mochten) genannt: dominus Johannes, der Spitalcaplan, dominus Paulus, dominus Schroff’, dominus Thomas, dominus Gothardt, der im I. Spiele den Simon, im III. den Jeremias darstellte, dominus Michael im widern, der im I. Spiele den Jacobus, im III. den Elias

gab; neben diesem erscheint noch ein her Michael, der gewiss von ihm verschieden ist, weil er in derselben Scene den Abraham darstellte: vielleicht kein Geistlicher, .sondern ein Adeliger oder Beamter, weil er als herr und nicht lateinisch als dominus bezeichnet wird wie die anderen. Immerhin sind also wenigstens 6, somit wohl der grössere Teil der damaligen Geistlichkeit in Bozen beteiligt. Überdies erscheint noch ein Sebastian im icidem und ein Lienhart im ividem

, die, wenn auch nicht selbst Priester, doch im Dienste der Geistlichkeit oder der Kirche standen. Wir werden uns daher auch nicht wundern, wenn wir unten den Kirchpropst von Bozen verschiedene Kosten für die Aufführung des Passions verrechnen sehen. Auch die starke Beteiligung dermal erstritt hervor: da erscheint ein Johann.es—pietor (der im I. Spiele den Olbergeiigel, im II. die mater dei, im III, die Magdalena), ein Geori g pietor , der den primus, und ein Chuenradus pietor, 2 ) der den secundus angelus im HL Spiele darstellte

. Allein das ist nicht auffallend, da wir schon früher (8. VI ff.) ausgeführt, warum in jenen Zeiten so viele Maler in Bozen lebten und warum gerade sie zur Teilnahme an solchen Volksschauspielen angelockt wurden ; den Veranstaltern aber mussten sie mit ihrem, ausgebildeten Farben- und Formen- >) Al. Spomberger, Geschichte der Pfarrkirche von Bozen 1804 , 8 . 61 . s ) Es war gebräuchlich, Maler u. dgl, bekannte Persönlichkeiten meist nur mit dem Taufnamen und der Standesbezeichnung anzuführen

1
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_14_object_5432860.png
Page 14 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
Vihj Maller an sein sohlt 2 Mk. 8 kr. 1 ) Auch unter den Spielern erscheint er wie Debs und zwar in der anderen Hauptrolle: als Judas. In demselben Jahre schreibt- Haber zu Bozen ein Passionsspiel 2 ) ab, wie er selbst auf dem letzten Blatte desselben mitteilt Das buch oder register des passivus hak ich Vkjili Rawcr von Sterling ab geschribm ie -weilen weis mul im Sebtember -vollendl, als ich gen Triendt wolt. Michaeli im 1514 ja-r. Beschehn in Hicrimairs haus zu BoUen bei der Drai- faUigkait

zum greiffit. Diese Bemerkung legt den Schluss nahe, dass er das Spiel zu Bozen abgeschrieben hat, um es in Trient zur Aufführung zu bringen, ganz so wie er früher in Sterzing abgeschrieben, was er in Bozen zur Auf führung brachte. Ob er diese Absicht ebenso erreicht hat wie jene, lässt sich nicht beweisen, doch mit Grund ver muten: in. dem schon vorhin angezogenen Spielinventar von 1534 stossen wir auf den passion, so ich zu trient hart- j gsehribn. Er war also wirklich in Trient-, und dass er zu Trient

zugleich. In seinem Indus de ascer/sioue domini 3 ) findet sich \ nämlich die Inschrift Das spill ist gehalUn tvordn su Gafiess j in Fteinis im 1514 jar, int IS^en haken sys aber gpmucht. Bei den einzelnen Bollen sind die Namen der Spieler verzeichnet, beim Präcursor stellt der Räbers, woraus zu schliessen, dass er auch bei der Aufführung als Mitspieler beteiligt gewesen ist und zwar in einer Holle, die man gern einem J ) Kirchproj KStrechiiu ngen im Stadtarchive Bozen. -) Sterzinger Stadtarchiv, Lade

2
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_52_object_5404289.png
Page 52 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
XL VII ist auffallend, dass die B ühn e diesmal auf dem Musterplatz, der heute noch in Bozen bestellt, aufgeschlagen wurde. Vielleicht erklärt sich das eine wie das andere dadurch, dass die Kirche, welche an der Wende des 15. und 16. Jahr hunderts durch einen Brand verheert worden, noch nicht ausreichend hergestellt war und ihre Einkünfte zur Tilgung der Brandschäden, besonders des vollständig ausgebrannten Turmes verwendet werden mussten. Zwei Jahre später aber waren diese Wunden jedenfalls

so weit geheilt, dass die glänzendste Aufführung, die Bozen je gesehen, ihrer zeit lichen Ausdehnung nach die grösste, die wir in Deutschland überhaupt kennen, stattfinden konnte: sie dauerte sieben Tage. Und wenn Vigil Räber mit Selbstbewusstsein meldet (oben S. IV), dass er im Verein mit dem vornehmen Hört- mair und Meister Benedict erstlich sollichc spül furgenomen, so kann sich das nicht auf die Gattung der Spiele be ziehen, da Passionsspiele hier schon früher wiederholt in- sceniert worden

waren, wie auch Raber wissen musste; sondern nur auf den Umfang des Spielcyclus und auf die Pracht, die dabei entfaltet wurde. Vier_.Spiele (Grün donnerstag, Charfreitag, Charsamstag und Ostertag) hatte man schon 1476 in Bozen zu einem Passion vereinigt, das vierte Spiel aber dann fallen lassen, denn 1495 wurde nur 3 Tage gespielt, wie die vorhandenen Handschriften in Übereinstimmung mit den Raitbüchern beweisen; diesmal jedoch tat man wieder das Bruderspiel hinzu und vergrößerte den Oyclus nach vorn

durch ein Palmsonntagspiel (das Vorspiel S. 433 ff.), in der Mitte durch ein Klagspiel Mariens mit den Propheten und am Schlüsse mit einem Auffahrtspiel. Dieses letzte war in Bozen schon früher ein zeln aufgeführt worden. Bereits 1481 notierte Sigmundt Zwickawer - Item am auffartabent dem Narczis (Maler) dy flüg zu vergülden und dem Tschwan (Kaufmann) umb dy siangol negl und anders darzu ver braucht 4 T. Eodem die umb 3 eilen zu einem teuffels gewantt rupfen. Item dem sattler umb ziven gurit zu dem sjail am auff arttag

3
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_29_object_5432863.png
Page 29 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
dem ungläubigen Thomas erscheinen kann. Zunächst ergibt sich aus diesem Verzeichnis der Spieler, dass die Handschrift nicht nur zufällig in Bozen aufgefunden wurde, sondern dass sie daselbst auch zur Aufführung des Passions gedient hat. . Das beweisen die Localbezeichnungen wie Zöllner am Eisack, Zolner an der Zielstangen (am Beginne des Kuntersweges, der 1314 neu gebaut worden war), das beweist ferner der Müller in der Hölle, denn diese drastische Bezeichnung führte das Haus zu unterst der Weintrauhengasse

in Bozen, 1 ) das beweisen endlich auch mehrere Namen der auftretenden Personen. Da treffen wir den L(ienbard) Hertmair als Zedonius imX, Herodes im H. und David im HI. Spiele, den wir schon oben (S. IV) als angesehenen Bozen er Bürger und eifrigen Förderer solcher Spiele kennen gelernt haben; er war 1480 und hernach noch öfter Bürgermeister von Bozen und hat sich nament lich durch die Canalisierung der Stadt um das Gemeinwohl l ) Es wurde erst vor einigen Jahren abgebrochen, um die Verbindung

4
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_311_object_5404548.png
Page 311 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
coevi Innsbruck erschienenes Büchlein gantzer Umbgang der welt berühmten Statt Botzen in der fürstl. Grafschaft an der Etsch, so man allwegen mm dritten Jahr halten thuet. Von 10.000 bis 12.000 fremde Zuschauer seien dazu nach Bozen ge strömt, so dass die Stadtväter nicht nur ein religiöses, sondern auch ein klingendes Interesse an diesen Insce- nierungen hatten (vgl. oben S. LDI). Hiemit war deutlich der Weg zu den Hss. selbst gewiesen. Durch die Güte des Herrn Altbürgermeisters von Bozen

-Zenonberg, das anderemal Br. Valentin v. Braitenberg. Mitsammen enthalten sie den viergliedrigen Passion, wie er seit 1511 in Hall, seit 1514 in Bozen gespielt wurde. Die erste umfasst 59 Blätter mit den Spielen für den Palm sonntag und Gründonnerstag, doch in verkehrter Ordnung eingebunden, wie schon der Besitzer erkannt und an gemerkt hat; auf Fol. 25 a steht die Jahrzahl 1514 von der Hand des ursprünglichen Schreibers. Seine Schrift ist schön und gleichmässig; manche Stelle hat er überklebt und neu

5
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_11_object_5404248.png
Page 11 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
Vi Vigil Raber (Raivc.r, Räber, Rauher. Räuber J, aus einer Bäckerfamilie Sterlings stammend, verliess das Hand werk seiner Vorfahren, und wurde Maler. Er selbst führt sich in einem Spiel re gister als Haber pictor an. Dem all gemeinen Zuge jener Zeit folgend, gieng er auf Reisen. Wir finden ihn in verschiedenen Städten und Orten Tirols, auch in Wälschland: in Trient und Cavalese. Am längsten hielt er sich in Bozen und in seiner Heimat Sterling auf. Beide Städte hatten damals für Maler

, dass sie es nicht tun konnten. So finden wir auch bei Raber häufig Lolin- anweisungen von wenigen. Kreuzern, weil er eine totenpar oder .schlösset' oder die Stanglen am Kirchenfenster angestrichen, oder die fändl mm Umgang Liechtnstamers gepessert, oder Fahnenknöpfe, eine Uhr vergoldet, oder die Kapssen mm Artikeln des Tiroler Boten 1894 mitgeteilt hat. Sonderabdrnck. Inns bruck, Wagner. 3 ) Näheres darüber in Al. Spornbergers Geschichte der Pfarrkirche von Bozen. Bozen 1894, und in Conrad Fisch

6
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_864_object_5405101.png
Page 864 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
Inhalt. Seite Vorwort VII Abhandlungen: I. Benedict Dcbs, Vigil Haber und ihre Spiclsammhmgen ... T Debs als Magister der Lateinschule in Bozen S. II. Sein Tod und Testament S. III; seine Spielhand schriften 8. IV. Räber als Maler 8. VI; als Anreger. Vorbereiter u. Leiter von Volksschauspielen S.VIIL als Schaupieler, Abschreiber von Spielbandschriften in Deutsch-und Walschtirol 8. IX. Räbers Begräbnis 8. XII. Erwerbung seiner Spiele durch den Ster lingen Stadtrat S. XIII. Der heutige Bestand

des Bozener und Amerikaner Passions (Z) .. XXXVI Die Fehler S. XXXVII, Entstehungsart und -Zeit der Vorlage. Die Bozener senden den Schreiber Heinricus nach Sterzing 8. XXXIX. V. Pcmionsauffiihrimgen in Bozen XL 1476 S. XLI (teilweise 1478, 81, 82, 86, 87, SS, 90 S.XLII), 1489 S.XLILI, 1495 S.XLIV, 1512 S.XLVI, 1514 S. XLVII. Darstellung des Auffahrtspiebs 1481, 94, 95, 96 S. XLVII, des Palmsonntag- oder Bruder spiels 1522 S, XLIX, Hirn u. Wackerneil, Quellen u. k'orschnngon, I. 35

12
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_234_object_5404471.png
Page 234 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
CCXXIX das Leben und Treiben in und uni die Kirche zur Zeit des Gottesdienstes ausgemalt wird. ' Bei dieser Entwicklung der Haller Spiele ist schon der Ort der Aufführung von Bedeutung gewesen. In Bozen und Sterzing war die Pfarrkirche Schauplatz des Passions: die geweihte Stätte, die heilige Umgebung hielten die fromme Scheu und Ehrfurcht aufrecht und das Bewusstsein lebendig, dass man eine gottesdienstliche Handlung ver richte. In Hall aber wurde, wie wir gleich hören werden, der Passion

, erweitert wurden, während Maria, von der Abschiedsscene selbstverständlich abgesehen, nur wenige, Christus fast gar keine Zusätze erfahren hat. XIV. Passionsaufftihrungen in Hall und Schwaz von 1430 — 1551 . In Hall können wir die Aufführungen des Passions weiter zurückverfolgen als zu Sterzing und Bozen: bis zum Jahre 1430. Und gerade diese älteste Aufführung ist glück licher Weise durch fünf Notizen des städtischen Baitbuebes Nr. 3, welches von 1424—1439 reicht, gut verbürgt. Sie besagen, dass

14
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_61_object_5432871.png
Page 61 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
LVI | I i I jji V Ir selben aber auch,hier wie in Bozen das dritte, das Oster spiel aufgeführt wurde, habe ich schon in den "Wiener Bei trägen (S, 22 ff- und 8. 89 f.) aus dem inneren Zusammenhang und namentlich aus den Vor- und Schlussreden dieser drei Spiele nachgewiesen. 1 ) Nunmehr kann ich ein neues über zeugendes Argument hinzufügen: das oben erwähnte Spieler- Verzeichnis des Sterzinger Archivs enthält auch die auf tretenden Personen für das dritte Spiel in die pasce. Es sind deren

Mülner, die prima Maria: Carpentari, secunda: Ja- cobus juchenhofer, tertia: Paul Pölsterl, den. Ortulanus Perchtold schenckbain. Wie man sieht, keine Geistlichkeit, die in Sterzing so zahlreich wie in Bozen ohnedies nicht aufzubringen ge wesen wäre; selbst die Kegenten sind weltlich, und nur durch den Kirchpropst, der Kirchengeld zur Aufführung verwendet, und durch den Aufführungsort, die Pfarrkirche zu unserer lieben Erau im Moos (vgl. unten. Cap. X), zeigt sich der Zusammenhang mit ihr. Dass

15
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_318_object_5404555.png
Page 318 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
cccxm legentlich mid da, wo man Fehler erkannte, den vollständigen Haller Text. Es ist zu beklagen, dass man es nicht öfter tat; denn grosse und auffallende Verderbnisse hat man übersehen (vgl. z. B. die Lücke in der Anw. vor 909). Welchen von den vollständigen Haller Texten verglich man nun? Y 2 oder X 1 oder hatte man beide zur Verfügung? Die urkundliche Nachricht spricht von etlick Register: die Bezeichnung passt nicht, wenn nur die Fassung nach Bozen kam, selbst wenn diese auf zwei Hss

in Bozen die Discrepanzen dieser späteren Zutaten unangenehm empfunden und sie deshalb gestrichen haben. Allein bei der ersten hat Y 2 nicht nur eingeschoben, sondern auch alten Text verdrängt, den B 3 überliefert u. zw. ohne die Fehler von Pf HI, 1115—36. Y 2 enthielt also diesen Text nicht, auch Habers Exeerpt 3 nicht, den Bozener Hss. fehlte die ganze Teufelscomödie, und es bleibt nur mehr X 1 als Quelle für BB an dieser Stelle übrig. Da stehen also die Kreuzungslesarten in vollster Blüte

16
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/141478/141478_54_object_5404291.png
Page 54 of 871
Author: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: CCCXIV, 550 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Location mark: II 103.437 ; II 61.935
Intern ID: 141478
XLIX gepessert, die Diodem gepessert, renofiert, für acht neice angesicht auff die gcwamidt rennoficrt, der Ernigl fliigel renofiert: 8 71' G gr. Dem junckli- maisia schrcibcrlonn des Sjnls 2 ff. Es war also ein wirkliches Spiel mit einem bestimmten Texte, nicht bloss der Aufzug des Bildnisses Christi als Teil der kirchlichen Handlung, wie er noch in Tirol zu finden ist und auch damals in Bozen vorkam zu Zeiten, wo das Spiel der Auffahrt nicht gegeben wurde; vgl. z. B. 1511 ausgehen

gehören, werden wir nach ihrer Ge staltung und Herkunft weiter unten, nachdem wir die Ge nealogie sämmtlicher überlieferten Handschriften festgestellt haben, kennen lernen; denn mit Ausnahme des Palmsonntag spiels sind uns die Regiebücher dieser Aufführung nicht mehr erhalten; ihre Texte müssen somit erschlossen werden und können es auch (vgl. Cap. XV). Dieser Höhepunct von 1514 bedeutet auch schon den Endpunct solcher Passionsaufführungen in Bozen. Hach acht Jahren begegnen wir einem kleinen

18