später starb, vermählte er sich 1514 mit einer „Potentiana', welche 1534 als Mit eigentümerin seines Hauses in der Schlossergasse erscheint. Er baut 1522 eine Werk- statte beim städtischen Ziegelstadel in St. Nikolaus, wofür er 30 kr. Platzzins zahlt. Auf Stadtkosten besorgt er 1524 den „ Keinich '(K a min -)b a u im Organisten- und Kaplaneihaus auf dem Kirchplatz und 1532 den eines Speisegadens in der Latein- (Sing-)Schule; 1535 hil-ft er mit Seilen und Rüstholz bei Hängung der großen Glocke

sich 1557, trotz Einsprache der Zunft, in der Hofgasse nieder. — Nikolaus sen., gewöhnlich nur „Meister Niklas' geheißen, zahlt 1463 dem Spitalmeister 10 Pfd. Br. an Zins für die Hofstatt bei den Siechenhäusern. Er soll durch Herzog Siegmund aus Memmingen nach I. berufen worden sein, hatte eine Frau Margaret, deren beide Söhne 1488 schon erwachsen waren. Wir finden ihn 1490 beschäftigt bei Herstellung der St. Michaels- Kapelle im Friedhof zu Wilten und später beim B a u und -als Steinmetz am „Riesenhaus

' in der Hofgasse. Er meißelt die Kolossalfigur des Nikolaus Haid! (I. Chron. IV., 51) und nach dem Tod des Riesen 1494 auch den nicht mehr erhaltenen Grabstein. Sch. I., 173. 1496/97 vollführt er den Umbau des Saggen-- zum W a p p e n t u r m (I. Chron. II., 82), nach dessen Vollendung er in Anerkennung des Verdienstes zum kgl. Werkmeist er bestellt wurde. Den Dienstrevers von 1497 März 13. besiegelt er mit einem auf einen Dreiberg gestellten, altertümlichen Stein- stössel im dreigespaltenen Schilde

zugleich mit seinem Sohn Gregor auf Beschau der Gebäude. Er galt dem Vorschlag zur Errichtung der Burg- oder St. G e o rg s - K a p e l l e. Es ist die letzte Nachricht. Schon bei Lebzeiten hatte er sich und der Zunft der Steinmetze im Spitalfriedhof einen mit Wappen gezierten Grabstein aufgestellt. Hier fand er um 1516 seine letzte Ruhestätte. Die Frau war schon 1513 gestorben. (Vergi. H. Hört- nagl, Schlern, 1927). — Nikolaus jun., Sohn des Gregor, arbeitet 1542 im Stadt dienst „an der Frau Reiffin

Werkstattbetrieb in St. Nikolaus, von wo er 1555 sogar behauene Nagelsteine zum Schloßbau in Kufstein auf dem Wasserweg abwärts lieferte. Da er zu Zeiten mit seinem Steinmaterial die vorbeiziehende Landstraße versperrte, bekam der Stadtrichter Gelegenheit einzuschreiten. Mit dem Hof und der Regierung stand er in guter Fühlung. 1550 Febr. 27. wird er von K. Ferdinand als Hofst ei n- metz mit Wartgeld aufgenommen, 1551 ist er Mitglied der Kommission, welche eins geeignete Kirche zur Aufstellung des Max-Grabmales

1556 eingestellt werden. Die Abrechnung mit dem Meister über das Ausmaß des Mauerwerkes und die Höhe seines Verdienstes führten zu Streitigkeiten, welche die Regierung durch den von Augsburg berufenen Oberwerk meister Bernhard Zwitzel schlichten ließ. Den Weiterbau an den Gewölben erlebte er nicht mehr. Er starb im Mai 15-58. IKS. 11. StA. - Nikolaus (III.) ist als Steinmetz in den Iahren 1577 und 1578 erwähnt. StA. u Aeberbacher Ioha n n, Zinngießer. Er war im Jahr 18OV Altgeselle des Gall David

- und Baumeister. Johann Michael, Hofmaurer, war 1768 Brudermeister der Zunft. Er lebte lange zu St. Nikolaus, Haus Nr. 25, doch 1775 in seinem Neubau im Innrain. Seit 1783 erscheint er auf dem Hof zu Matlein, Gericht Thaur, ansässig. Von ungefähr 1725 an ist er die rechte Hand des Georg Anton Gumpp bei Erbauung des neuen Landhauses und vollführt viele Steinbruch- und Steinmetzarbeiten für ihn. Erwähnt sind 1725 die Steinsäulen der Eintrittshalle mit den Stufenquadern, 1726 das Postament und Ge länder

und schneidet 1723 den Hauptschild mit dem Wappen des Stadtdekans für die Kirchenorgel, auch alles Laubwerk daran, bessert in den Jahren 1726 und 1728 kleine Altarpyramiden in der Pfarrkirche und macht 1731 im Auftrag der Maria-Himmelfahrts-Bruderschäft die zwei Kästen zur Aufnahme der Opfer vor dem Madonnenbild. Im Jahre 1730 strengte er einen Prozeß gegen den Bildhauer Nikolaus Moll -an, der ihn in seiner Ehre als Militarist gekränkt hatte. Ein ehrendes Zeugnis des (Obersten) Karl Ernst von Rappach

eine nette Krippe, Ma donnen, von allegorischen die „Melancholie' und die „Melodie' in etwas düsterer Tönung, zur Schau. Noch mehr Anerkennung fand eine bei Unterberger 1924 Juli 2. veranstaltete übersichtliche Darstellung neuer Bildwerke des hoffnungsvollen Künstlers. 24 165 reo. K. E. Hirt. Atelier: Stafflerstraße Nr. 17. Tschott Anton, Bildhauer, tätig 1741 Febr. 3. in Wilten. BA. 2320. K. Klaar. Türmg, Thüring, Düring, Baumeisterfamilie aus Schwaben. — Gregor, Sohn Nikolaus d. Ae., ist bereits 1503

er durch die Baufirma Mayr (Jnnrain) und Prof. M. Haas. In I., St. Nikolaus und Hötting errichtete er mehrere Friedhofdenkmäler 09 251; 11 253; 13 251. In den Jahren 1915/16 brachte er Entwürfe zu Grabplatten für die gefallenen Krieger zur Ausstellung. 15 269, 329; 16 393. -j- 1933 Febr. 18. Novak Hans, Glasmaler, geb. 1873 in Regensburg; als Schüler des Prof. Jos. Tapper erlernte er die Holzbrandmalerei, die in ihm einen besonders ge schickten Nachahmer des Älpacher-Stils erhielt. Seit 1912 in Hall ansässig

. Seine letzte Arbeit 1653 waren Bilder (Reliefs) zu den „gypsen Altärlen' in der neuen Kirche zu Mariahilf. In seiner Werkstatt pflegte man eifrig die „K r i p p e n s ch n i tz e r e i', 1640 und 1648 lieferte er selbst für die Pfarr kirche, 1654 für Mariahilf allerlei Figuren und Tiere, seine Frau Ursula und die Tochter Barbara noch nach seinem Tode 1675 bis 1679 solche für die Weihnachts krippen in St. Nikolaus. Besonderer Wohlhabenheit hat er sich nicht erfreut. Obwohl seine Steuerschuldigkeit nie

er das Pflaster beim Hochaltar in der Spitalkirche. StA. I. Chron. II., 118. 1714 mußte er sich mit Nikolaus Moll, Bildhauer, vor dem Richter vergleichen wegen 26 fl., da er ihm einen bestellten Stein nicht rechtzeitig geliefert. — Ein Iohan n, ebenfalls Steinmetz, ist 1719 im Dienst der Stadt; Josef 1685 beim Bau der Seiten oder hl. Kreuz-Kapelle in Mariahilf und 1692 bei Erhöhung des Kuppelgewölbes ob dem Mariahilfaltar in der Pfarrkirche beschäftigt. LA. StA. — Lorenz, auch als Bildhauer tätig, 1683

bis 1686, erbittet vom Rat die Aufnahme als Meister, wogegen aber die Steinmetzzunft mehrmals, Zuletzt 1690 Einspruch erhebt. Thurner Eugen, Kartonzeichner an der Glasmalereianstalt zu Wilten, geb. 1866 zu Steinach als Sohn des Stadtbauamts-Ingenieurs Johann und seiner Frau Aurelia Würzer. 's I887 Sept. 3V. Nekrolog 87 223. — Herman n, Maler, geb. 1893 Apr. 21. Hötting, Sohn des pens. Reg.-Rates Nikolaus, besuchte 1914 die Akademie in Wien und erhielt den Lampi-Preis für Porträt und zeichnerische

der Ringsmaul'schen Be gräbnisstätte vom Spitalmeister ein silbernes „Kreuzl und Aufsaßnadeln'. 1717 machte er für die Spitaltirche ein silbernes Rauchfaß. — Johann Narziß, Goldschmied. Er kam 1695 März 3. zu Anton Kuprian in die Lehre und ward 1701 Okt. 28. freige sprochen; 1725 erlangte er die Bg.-Aufnahme und 1731 auch die Berechtigung für ein Bier- und Branntweingewerbe. 1746 wird er Vorsteher der Goldschmied-Zunft. Im Jahre 1725 lieferte er kleine Arbeiten für die St. Jakobs- und für die St. Nikolaus kirche