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Category:
History
Year:
1862
Studien eines Tirolers
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Page 354 of 433
Author: Streiter, Joseph / von J. Streiter
Place: Leipzig
Publisher: Veit
Physical description: VIII, 423 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Location mark: II 102.235 ; II 65.509
Intern ID: 150582
Ungarn, Croaten und Siebenbürger (ausschließlich der Sach sen) bei ihrem passiven Widerstand. .Ihre Abneigung und über haupt die Schwierigkeit einer Vereinbarung liegen wohl nicht in der Unmöglichkeit der Behandlung allgemeiner Fragen zwischen Abgeordneten verschiedener Volksstämme sondern in der natürlichen Abstoßung heterogener Elemente. Cnltur und Sitte, Blut und Sprache scheiden den Deutschen vom Slaven und Magyaren; die Eifersucht gegen jene wird diese beiden stets verbinden

und in ihnen das Bestreben rege hallen bei allen großen Angelegenheiten die Entscheidung zu geben. Da mit soll keineswegs der Landtagsautonomie, der Zerstücklung des Kaiserstaates in die Bruchtheile seiner Provinzen das Wort geredet sein, es könnte sich selbstverständlich nur um eine Theilung des Neichsrathes für die deutschen und nicht deutschen Länder handeln, die sich aber nicht durch kleinliche Sondergelüste sondern lediglich durch die feste Vereinigung der verwandten oder der theils durch frühere Institutionen

. Ein Beitritt Oesterreichs mit seinem Ge- sammtstaate wird von seinen jetzigen Ministern auch gar nicht be absichtigt. Ein solches Bestrebeu würde nur jenen in die Hände arbeiten, die nicht einen deutschen Staatenbund sondern die Lockerung der gegenwärtigen Verhältnisse, die Ausscheidung Oesterreichs ans Deutschland herbeiwünschen. Die deutschen Bundesstaaten können es aber nie dulden, daß der österreichische

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Category:
History
Year:
1862
Studien eines Tirolers
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Page 182 of 433
Author: Streiter, Joseph / von J. Streiter
Place: Leipzig
Publisher: Veit
Physical description: VIII, 423 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Location mark: II 102.235 ; II 65.509
Intern ID: 150582
über alles, gleichviel, wie er ihn erringen mochte. Einmal versprach er zu Erkaufung der Geduld viele Wochen still zu bleiben, ein anderes Mal verwahrte er sich, um sich wichtig zumachen, gegen ein Einverständuiß mit den Minister», das ihm niemand schuld gab als er selbst. Für Logik uud Con sequent gebrach ihm alles und jedes Verständlich. Er rühmte sich seiner deutschen Gesinnung, die nicht weniger als den Beitritt „der Gesammtmacht Oesterreichs' mit den Ungarn, Croaten, Walachen, Pandnren

und Sereschanern zum „Reiche deutscher Nation' in Anspruch nahm,, die Frage über die Geltung der deutschen Reichsgesetze aber wollte er auf unbe stimmte Zeit vertagen. Später, am 23. Jänner 1849, dachte er nur mit Deutschösterreich im deutscheu Einheitsstaate Platz zu nehmen, und forderte die äußerste Linke mit der Devi sei „Das ganze Deutschland soll es sein! ' zum Beifall auf. Allen seinen Antrage!: und Abstimmungen diente nur eine Rücksicht zur Grundlage, die eoufeffionelle. Darum ver wahrte

er sich gegen das allgemeine Recht der Deutschen zu beliebiger Ansiedelung, darum sollte das katholische Gesammt- osterreich sein'^Schwert in die Wage legen, darum der Streit über die Giltigkeit der deutschen Gesetze, somit auch betreffs der Religionsfreiheit, so lange vertagt werden, bis sich in Wien die unermüdliche Camarilla festgesetzt. Als aber das Manifest des Kaisers Franz Joseph I. bei seiner Thronbestei gung namentlich auch die Cultusfreiheit bestätigte, da schien es ihm Zeit, mit dem confessionellen Hader

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Category:
History
Year:
1862
Studien eines Tirolers
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Page 75 of 433
Author: Streiter, Joseph / von J. Streiter
Place: Leipzig
Publisher: Veit
Physical description: VIII, 423 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Location mark: II 102.235 ; II 65.509
Intern ID: 150582
aufrichtiger Anschluß au Deutschland, ein baldiger Eintritt in den deutschen Zollverein gewährt uns aber sichere Aussicht auf das Erstehen dieser Bedingungen eines möglichen Wohl standes in nicht zu weiter Ferne. Nur, ein reger Handels verkehr mit unserem deutschen Vaterlande wird unseren Er werb dauerhaft sichern, unsere Bildung fördern, uns glücklich, frei und stark machen durch und mit Deutschland; die Iso- lirnng von 800,009 Menschen auf einem Felscneiland heißt sie auf Hunger und Nvth

, auf Verwilderung und geistige Selavcrei verweisen. So vortrefflich lind unentbehrlich uns die Grundrechte uud die Ncichsverfafsnng sind, die sie in Frankfurt bcrathen und feststellen, -in e iu Volk mit uusereu deutschen Brüderu wachsen wir sondcrungslüsteruen Aelpler nur dann zusammen, wenn uns materielle Interessen, be lebter Durchzug, häufiger Austausch von Prodncten, und der hiednrch bedingte höhere Preis der Liegenschaften, mit einem Worte ein fester Haudetsvcrband an sie anschließt. Die größere Ausfuhr

unserer Weine steigert nur den Werth eines Theils unseres Bodens und dürfte Viele in ihren all zugroßen Hoffnungen täuschen, da in den letzten dreißig Jahren die Rebe ill Schwaben lind Franken viel häufiger gepflegt wurde als ehedem; ganz Tirol hebt sich nur durch die Ermöglichung eines vermehrteil Gewerbfleißes und Tran sits. Unsere Lebensfrage liegt daher im Anschlüsse an dell deutschen Zollverein. V. ' Literatur. In dem, was die Leute drucken lassen, spricht sich ins gemein auch die Gesinnung

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