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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
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Page 437 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
in Deutschland im Mittelalter, Freiburg i. Br. 1892. Beitl, Richard: Wörterbuch der Deutschen Volkskunde, Stuttgart 1955. Bothe für Tirol und Vorarlberg Daxelmüller, Christoph: Geruch, in: Enzyklopädie des Märchens 5, Berlin u. a. 1987, 1097 bis 1102. Derselbe: Heiden, in: Enzyklopädie des Märchens 6, Berlin - New York 1990, 645 bis 654. Dörrer, Anton: P. Ferdinand Troyers Bozner Chronik von 1648 bis 1649, in: Der Schiern 10 (1929), 21 bis 23. Dolomiten Eberlein, Erich: Die Bauernmalereien am Tiefenthalerhof

in Pinzon, in: Tiroler Heimatblätter 41 (1966), 110 bis 117. Fink, Hans: Südtiroler Küche, Tisch und Keller im Laufe der Jahr hunderte, Bozen 1980. Fischer, Helmut: Kohle, in: Enzyklopädie des Märchens 8, Berlin 1996, 41 bis 46. Grimm, Brüder: Deutsche Sagen, 2 Bde., Berlin 1816. Huber, Bruno: Sagenumwobene Metallringe an Felsen unserer Hei mat, in: Der Schiern 6 (1925), 397. Hünnerkopf, R.: Stein II, in: Handwörterbuch des Deutschen Aber glaubens 8. Berlin - Leipzig 1936/37, 390 bis 402. Intorp

, Leonhard: Fegefeuer, in: Enzyklopädie des Märchens 4 (Ent- Fors), Berlin 1984, 964 bis 979. Jacoby, Adolf: Coronagebet, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, 2, Berlin - Leipzig 1929/30, 106 bis 107. Derselbe: Die Sage vom verlorenen Kind in der Schatzhöhle, in: Volkskundliche Ernte, Festschrift für Hugo Hepding (= Gießener Beiträge zur deutschen Philologie, 60) ,Gießen 1938, 93 bis 102. Kindlers Neues Literatur Lexikon Kittsteiner, Heinz D.: Die Entstehung des modernen Gewissens, Leipzig 1991

. Malfer, Viktor: Casteifeder, Das Arkadien Tirols, 2. Auflage, Bozen 1980. Mengis, Carl: Fruchtbar, in: Handwörterbuch des Deutschen Aber glaubens, Berlin - Leipzig 1930/31, 145 bis 153. Muscolino, Piero: Die Dolomiten Schmalspurbahnen Auer-Predazzo, Klausen-Plan und Reiseerinnerungen, Cortina 1988. Nilsson, Albert: Interessedominanz und Volksüberlieferung, Einige überlieferungspsychologische Gesichtspunkte, in: Acta Ethnolo- gica 1936, 115 bis 186. Noe, Heinrich: Bozener Führer, Bozen 1880. Oberrauch

kamen, Erzählfor schung in einem ungarndeutschen Dorf, Frankfurt am Main 2000. Rütimeyer, L.: Über Schalen- und Gleitsteine im Kanton Wallis und anderwärts und ihre Bedeutung, in: Schweizer Archiv für Volks kunde 28 (1928), 145 bis 192. Runggaldier, Engelbert: Eine Sage vom Pflerscher Tribulaun, in: Der Schiern 3 (1922), 372. Sartori, Paul: Elmsfeuer, St., in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens 2, Berlin und Leipzig 1929/1930, 791 bis 792. Derselbe: Gleiten, in: Handwörterbuch des Deutschen

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 279 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
und den deutschen Randge meinden wurden die deutschen Anhangstunden rund weg verweigert. 361 Das Dekret vom 22. November 1925 schaffte dann formell die Anhangstunden für ganz Süd tirol ab. 362 1928, drei Jahre vor der vom Gesetz gesetzten Frist, war die Schule in Südtirol vollständig italianisiert. Tolomei konnte in seinem Fünfjahresbericht Fatto e non fatto das Unterrichtswesen in die Rubrik fatto eintra gen. 363 Mehr noch: „Die Regierung hat in dieser Hinsicht die ersten Forderungen überschritten

definierten Entnationalisierungstendenzen. Man war sich bewusst, dass in diese Anstalten deutsche Kinder nur dann eintraten, wenn die deutschen Kindergärten gesperrt wurden. Daher verfügte die Schulbehörde zu nächst die Schließung der deutschen Kindergärten im Unterland, dann in ganz Südtirol. 365 Die Unterrichtsspra che war italienisch. Deutsch konnte als Erklärungssprache verwendet werden, eine Bestimmung, die das Papier nicht wert war, auf dem sie geschrieben stand. Denn es wurde Personal eingestellt

. Die Entlassung des deutschen Lehrpersonals: Hand in Hand mit der Italienisierung der deutschen Schule ging der Abbau der deutschen Lehrkräfte. Anfangs hatte es den Anschein, dass die Behörden den Unterricht an den italianisierten Schulen einheimischen Lehrkräften anver trauen wollten. Das Schulamt Trient veranstaltete im Sommer 1923 in Cavalese für 60 Lehrer einen sechs wöchigen Sprachkurs. Aber als diese Lehrpersonen heim-

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 384 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
. 11/1 u. II/2 (Biblioteca di cultura storica 92/1 und 92/2), 3. Auflage, Turin 1970. De Felice, Renzo: Die Südtirolfrage in den italienisch-deutschen Be ziehungen vom Anschluss bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges (1938-1945), in: Innsbruck-Venedig, Österreichisch-italienisches Historikertreffen 1971 und 1972, Wien 1975, 313 bis 419. Degiampietro, Candido: Le milizie locali fiemmesi dalle guerre na- poleoniche alla fine della I guerra mondiale (1796-1918), Val- lagarina 1983. Dietrich, Elisabeth: Der andere Tod

(Collana di monografie edita dalla Societä di Studi Trentini di scienze storiche 53), Trient 1996, 493 bis 504. Drigo, Paolo: Cronaca quinquiennale dell'Alto Adige (1924-1928), Gien 1928. Egg, Erich: Kunst im Südtiroler Unterland, Bozen 1988. Eigentier, Ernst: Tirol im Innern während des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918, Diss., Innsbruck 1954. Eisterer, Klaus: „Hinaus oder hinunter!" Die sizilianische Legende: eine taktische Meisterleistung der Deutschen, in: Eisterer, Klaus/Steininger, Rolf

, Bozen 1993. Fontana, Josef: Die Attentate von 1925/26 auf Mussolini und ihre Auswirkungen auf Südtirol, in: Das Fenster 69 (2000), 6596 bis 6622. Fontana, Josef: Margreid in neuester Zeit, in: Margreid. Entstehung, Entwicklung und Gegenwart, Auer 2001, 187 bis 276. Framke, Gisela: Im Kampf um Südtirol. Ettore Tolomei und das „Ar- chivio per l'Alto Adige" (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 67), Tübingen 1987. Freiberg, Walter: Südtirol und der italienische Nationalismus. Ent

: Deutschordensschwestern im 19. und 20. Jahr hundert. Wiederbelebung, Ausbreitung, Tätigkeit 1837 bis 1971 (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 14), Marburg an der Lahn 1971. Guadagnini, Giuseppe: Un anno nella Venezia Tridentina, Trient 1923. Handausgabe der Umsiedlungs-Bestimmungen gemäß der deutsch-italienischen Vereinbarungen vom 23. Juni 1939, hg. v. Leiter der Amtlichen Deutschen Ein- und Rückwandererstellen, 2. Aufl., Bozen 1941. Hartungen, Christoph u. a.: Die Südtiroler Polizeiregimenter, in: Der Schiern

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 333 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
Vom Umsturz zum Zusammenbruch (1943-1945) schützen sollte. Den Italienern dürfte nicht unbemerkt geblieben sein, was da vorbereitet wurde. Misstrauen gab es auf beiden Seiten, die Spannung stieg von Stun de zu Stunde. Die italienischen Verbände im Unterland, auf der Mendel und im Fleimstal erhielten laufend Ver stärkungen, im Unterland auch die Carabinieri-Stationen. Bei Montan errichteten die Italiener eine Straßensperre, um den Deutschen den Zugang zum Fleimstal zu ver wehren. 697

Auf politischer Ebene lief mittlerweile ein Doppelspiel ab. Während italienische Generäle den Deutschen ge genüber ewige Treue schworen, führte der Gesandte Ba- doglios mit den Alliierten Verhandlungen über einen Waffenstillstand. Am 3. September 1943 Unterzeichnete der italienische General Giuseppe Castellano in Cassibi- le die bedingungslose Kapitulation. Und am 8. Septem ber um 17 Uhr 45 gab General Dwight Eisenhower über Radio Algier der Welt die Nachricht von der italienischen Unterwerfung bekannt

. Für die Deutschen war dies das Signal, mit den Operationen zu beginnen. Noch am glei chen Abend setzten Hoch- und Deutschmeister und SS- Männer die italienischen Streitkräfte im Grenzgebiet außer Gefecht. Am nächsten Tag um 3 Uhr in der Früh begann die Entwaffnung im ganzen Land. Vereinzelt kam es im Eisacktal, im Vinschgau und im Unterland zu Feu ergefechten. Vornehmlich in Branzoll, am hartnäckigsten in Auer und weniger heftig in Neumarkt leisteten die Ita liener Widerstand. Beim Forchwald südlich von Auer

mussten die Deutschen Granatwerfer und Maschinenge wehre einsetzen, um die Italiener zum Aufgeben ihrer Stellung zu bewegen. In die Enge getrieben, zogen sich die Alpini auf Casteifeder zurück. Dort hatten die Deut schen schon um 3 Uhr in der Früh vom Hügel Langstall aus mit Maschinengewehren und einem Granatwerfer das Feuer auf diese eröffnet. Doch die Italiener konnten von ihrem höheren Standort aus die Angriffe der Deut schen abwehren. Erst mit Hilfe eines aus Neumarkt her beigebrachten

Sturmgeschützes vermochten sie den Wi derstand zu brechen. Gegen Mittag fiel kein Schuss mehr. Ein deutscher Unteroffizier und mehrere Alpini fan den den Tod. Die Deutschen fuhren anschließend nach Montan, wo sie die Carabinieri gefangen nahmen. Die Bevölkerung umjubelte die Hoch- und Deutschmeister und feierte die geglückte Operation bei Wein und Ge sang. 698 Die italienischen Soldaten und Offiziere wurden in Neu markt, Auer und Branzoll zusammengezogen. Von diesen Sammelstellen aus mussten sie zu Fuß

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 258 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
Die frühe Nachkriegszeit (1918-1922) litischer Kräfte. 213 Die Sozialdemokratische Partei, obwohl eingeladen, trat dem Deutschen Verband nicht bei. Ministerpräsident Giolitti löste mit Dekret vom 7. April 1921 das Abgeordnetenhaus auf und setzte auf den 15. Mai gleichen Jahres Neuwahlen fest. Es trat nun wieder in neuer Gestalt eine Frage in den Vordergrund, die schon bei der Autonomiediskussion die Gemüter erregt hatte: die Frage der Wahlkreiseinteilung. Dieser Frage wurde deshalb großes

Gewicht beigemessen, weil sie bestimmend für die Grenzen des zukünftigen autonomen Gebietes sein konnte. Der Deutsche Verband hatte von Anfang an eine klare Vorstellung. Der Wahlkreis für Süd tirol sollte das deutsche Südtirol, Ladinien, die deutschen Randgemeinden des Fleims- und Nonstals- und natürlich das ganze Unterland umfassen. Bei den Trentinern gin gen die Ansichten etwas durcheinander. Die Trentiner So zialdemokraten unterstützten die vom Deutschen Ver band angestrebte Zweiteilung der Venezia

endete: „Hände weg vom deutschen Tirol." 216 Diszipliniert und geordnet, wie sie gekommen waren, traten die Leute den Heimweg an. Doch vor dem Gasthaus zur Post in Neumarkt verstellten ihnen 50 bewaffnete Faschisten den Weg, die mit Lastautos von Bozen und Trient her beigekommen waren. Zwischen den Schwarzhemden und einigen Südtirolern kam es zu einem Handgemenge, wobei einige Aldeiner verletzt wurden. Es trat dann das Militär dazwischen und trennte die beiden Lager. Die Fa schisten verlangten, dass

die Unterländer zuerst das Dorf verlassen müssten. Diesem Ansinnen wiedersetzten sich aber die Unterländer. Schließlich bestiegen die Faschis ten ihre Autos und fuhren ab. Das Gericht ließ die Ruhe störer unbehelligt. 217 Bei einer Zusammenkunft am näch sten Tag in Bozen erneuerten Vertreter von 192 Gemeinden ihre Forderung nach einem Wahlkreis für Südtirol mit Einschluss Ladiniens, des Unterlandes und der deutschen Randgemeinden. 218 Jedoch nur teilweise wurde die Forderung erfüllt: Mit Dekret vom 20. März

1921 teilte die Regierung die Venezia Tridentina in zwei Wahlkreise ein, wobei sie das Unterland beim Wahlkreis Bozen beließ, Ladinien und die deutschen Randgemein den aber zum Wahlkreis Trient schlug. 219 Der Deutsche Verband setzte vier Männer auf die Kandi datenliste: Friedrich Graf Toggenburg, Eduard Reut-Ni-

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 278 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
Fünf Jahre Faschismus: ;/ Fatto e non fatto" (1922-1928) wartet, so die Versammlung, dass bei der Anwendung des Gesetzes „die einfachsten Grundsätze der Gerech tigkeit eingehalten würden". „Statt dessen wurden die Ausmusterungen der Kinder für die italienischen Schulen in offenkundigem Geiste der Deutschfeindlichkeit erle digt, die Stimmen der deutschen Kommissionsmitglieder nicht berücksichtigt, die Eltern nicht gehört." So seien nun reihenweise deutsche Kinder durch amtliches Diktat

der deutschen Schule entzogen und den italienischen Schulen zugewiesen worden. Als Beteiligte gegen diese willkürliche Verfügung Rekurs ergriffen und ihre Kinder einstweilen zu Hause behalten hätten, habe es Strafman date geregnet, noch bevor die oberste Justizbehörde die Entscheidung der ersten Instanz bestätigt habe. Die ver sammelten Bürgermeister und Vorsteher forderten „mit aller Entschiedenheit die Wiederaufnahme des Verfah rens und seine Durchführung durch paritätisch zusam mengesetzte Kommissionen

". Sie verlangten ferner, die Befolgung von Verfügungen erst dann zu erzwingen, wenn sie Rechtskraft erlangt hätten. Schließlich sprachen sie sich dagegen aus, dass die Schulen ihrer Gemeinden einem italienischen Inspektor unterstellt würden. In der Auslieferung der Schulen an einen italienischen Inspektor erblickten sie einen neuerlichen Bruch „jener von Italien wiederholt gegebenen Versprechungen, die deutschen Kultureinrichtungen unangetastet zu lassen". 353 Diesem Protest schloss sich der Gemeindeausschuss

schen Schulen in Proveis, Unser Liebe Frau im Walde, St. Felix, Laurein und Tonna am Nonsberg, genau einen Mo nat später in Truden und Altrei. Es blieben noch die deut schen Schulen in Auer, Montan, Gien, Aldein, Holen, Gfrill, Tramin, Kurtatsch, Söll, Fennberg, Margreid und Neu markt. Aber nicht mehr lange. Unter Berufung auf „die kla ren Prinzipien der Gerechtigkeit" eliminierte man auch hier die deutschen Schulen. Man wolle ja nichts anderes, wurde argumentiert, als jene Italiener

für die Italianität zurückgewinnen, die durch „die alldeutschen Gewalttaten entnationalisiert worden waren". Ja, man stellte die Sache so dar, dass sich diese Maßnahmen im Vergleich zur Schul politik Österreichs noch human ausnahmen; man italiani- siere die Schulen „mit angemessenen Einschränkungen", indem man die Verwendung des Deutschen als Ver gleichs- und Behelfssprache noch erlaube. Das Resultat dieses „humanen" Vorgehens war, dass es zu Beginn der Schuljahres 1923/24 im Unterland keine einzige deutsche

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 334 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
Vom Umsturz zum Zusammenbruch (1943-1945) werden können. So vereinigte er mit Verordnung vom 20. September 1943 das Unterland, die deutschen Ge meinden des Fleims- und Nonsbergs sowie die Gerichte Ampezzo und Buchenstein mit der Provinz Bozen. Damit war ein faschistisches Unrecht wieder gutgemacht. Gut aufgenommen wurde in Südtirol auch, dass er Peter Ho fer zum Präfekten der Provinz Bozen ernannte. 703 Peter Hofer hatte die Anliegen der Deutschlandoptanten den deutschen und italienischen

Be völkerung beten und bitten wird, bis der letzte deutsche Soldat über den Brenner ist." Die Deutschen in Südtirol würden noch Wunder erleben. Die Wahrheit, so gab er zu verstehen, lasse sich mit der Wegnahme und Versiege lung der Radioapparate nicht unterdrücken. Wenn er wis sen wolle, was in der Welt vorgehe, brauche er nur zum Nachbarn zu gehen und den Feindsender abzuhören. Nicht genug damit, behauptete er auch noch, „daß die Optanten eigentlich keine rechten Deutschen bzw. Südti roler" seien

. „Der Kern der deutschen Südtiroler sind eben die Dableiber. Letztere werden sich auch zu gege bener Zeit zu behaupten verstehen." Die Kreisleitung in Neumarkt gab die Sache an die Hauptleitung in Bozen weiter und fragte, ob der Polizeichef in Bozen gegen Fi scher etwas unternehmen werde. Die Hauptleitung in Bo zen ging aber auf diese Frage gar nicht ein, sondern wies die Kreisleitung in Neumarkt an, Fischer zur Rede zu stel len und ihm einen strengen Verweis zu erteilen. 707 Damit hatte die Sache

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 284 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
vom 10. November 1926 den Rekurs ab. 395 Man bewegte sich nunmehr auf einem doppelten Boden. Da gab es eine Gesetzeslage, die den Privatunterricht erlaubte; und dann gab es da zugleich eine Rechtspraxis, die diesen Unterricht unterband. Wie unterschiedlich Recht gehand- habt wurde, zeigt auch die Tatsache, dass bis 1929 in der Provinz Bozen (ab Jänner 1927 das Gebiet nördlich von Branzoll) der Hausunterricht toleriert, im Unterland aber hart verfolgt wurde. 396 Neue Mittel für die Verfolgung des deutschen Lese

nicht gelun gen, den Hausunterricht zu zerschlagen. Das Ringen um den deutschen Religionsunterricht: Zeit lich etwas verschoben, aber sonst mit gleicher Unerbitt lichkeit unterband der Präfekt Guadagnini mit seinen Or ganen den deutschen Religionsunterricht, zuerst im Unterland, dann in ganz Südtirol. DerTrienter Bischof Ce- lestino Endrici bedauerte wohl die Unterdrückung des deutschen Religionsunterrichts, brachte aber nicht die Courage auf, sich den Behörden entgegenzustellen. Eine Zeit lang erweckte

er sogar den Eindruck, ihre Maßnah men gegen den deutschen Religionsunterricht zu akzep tieren. Dieser Eindruck entstand vor allem dann, wenn das Ordinariat die jeweiligen Dekrete und Verordnungen im Diözesanblatt kommentarlos veröffentlichte, ja dem Schulamt das Recht zugestand, jene Geistlichen von der Erteilung des Religionsunterrichts zu suspendieren, die sich in nationaler, didaktischer und moralischer Hinsicht nicht bewährten. 398 So nimmt es nicht wunder, dass das Schulamt

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
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Page 332 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
, ist ungewiss, denn Ahleiter wird in besagter Urkunde zum letzten Mal er wähnt und von Taubenmayr sind keine Daten überliefert, nur, dass er vor 1450 auf die Pfarrerstelle verzichtet. 53 Im Jahre 1450 wurde Rupert, der dritte namentlich bekann te Pfarrer von Montan, in einem Messebündnis zu Sankt Pauls in Eppan verzeichnet. 54 Ab dem Jahr 1640 kann die Liste der Pfarrer von Montan fast lückenlos bis heute fort geführt werden. Im deutschen Anteil der Diözese Trient waren zu Ende des 15. Jahrhunderts

auffallend viele fremddiözesane Priester tätig. Im Jahre 1489 unternahm Wilhelm Rottaler, Priester aus der Diözese Regensburg und Sekretär der Trienter Bischöfe Johannes Hinderbach (1464-1486) und Udalrich Frundsberg (1486-1493), eine Visitationsreise durch den gesamten damaligen deutschen Anteil der Diözese Trient. Aus seinem Visitationsprotokoll geht her vor: „Von ungefähr 70 Priestern, die in diesem Jahr im deutschen Anteil der Diözese Trient Dienst leisteten, stammte nur ein einziger, nämlich Georg

) aus der Diözese Brixen, Georg Spörl (1493-1512) aus der Diöze se Konstanz, Konrad Stöckl (1512-1513) aus der Diözese Freising und Johannes Hauser (1513-1526) aus der Diö zese Eichstätt. Dieser Umstand liegt einerseits in der Tatsache begrün det, dass in Trient kein Priesterseminar zur Ausbildung des Klerus bestand 56 und die Bischöfe selbst aus dem deutschen Ausland stammten - Georg I. von Liechten stein aus Nikolsburg in Mähren (1390-1419) 57 , Alexander von Masowien (1423-1444) 58 , Georg Hack aus Schlesien

auch für den deutschen Anteil der Diözese Trient zu. In den Statuten heißt es: „Weil es unserer Hirtenpflicht obliegt, dafür zu sorgen, dass unsere Untergebenen nicht durch Unbekannte, von denen wir aus Erfahrung wissen, dass sie untüch tig, nachlässig und, was noch schlimmer ist, lasterhaft, für die Seelsorge und den kirchlichen Dienst un brauchbar sind und für viele zum Ärgernis und zur Ge fahr werden, irregeführt zu werden, schreiben wir unter

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 407 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
werden". 274. es Schloss (Enn); Schloss. Belege: Die Belege sind äußerst zahlreich. In lateinischen Texten finden wir meist Egne, Engne und in den deutschen Enn (vgl. hierzu die Hinweise auf die vielen Belege bei Obermair, S. 192). In amtlichen zweisprachigen (deutsch/italienischen) Texten findet man neben dem deutschen Namen Enn auch die italienische Form Enno. 1890 Schloss/castello Enno (Special-Orts-Re- pertorium, S. 27); 1900 Enn/Enno (Gemeindelexikon, S. 24); 1910 Enn/Enno

" > rom. Veldidena > dt. Wilten. Rät. *endi- de oder *endide wurde im Romanischen zu *endida > *endia > *enja. Auf der Stufe von *enja wurde der Name als Enne eingedeutscht und ergab schließlich Enn. Im Jahr 1189 wurde ein Markt „sub burgium de Egna" gegründet, der den Namen Novum forum = Neumarkt erhielt (Hinweise auf die vielen Belege fin den wir bei Obermair, S. 211-216). Während sich im Deutschen der Name in der Burgbezeichnung halten konnte, wurde er im Namen für die Örtlichkeit

, nach der die Burg benannt wurde, durch den neuen Na men Neumarkt (lat. Novum forum ) verdrängt. Im Ita lienischen lebt der Name aber als Egna weiter. Der italienische Name Enna für das Schloss ist dagegen erst von Tolomei eingeführt worden. Im Italienischen kann Enna nie, sondern bestenfalls nur Egna, gegol ten haben. Es ist fraglich, warum Tolomei nicht die zumindest historisch bezeugte Bezeichnung Enno, die eine kanzleisprachliche Adaption des deutschen Namens Enn darstellt, gewählt hat. 275. es Schlosstol

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 310 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
vom 13. März vereinigte er Österreich mit dem Deutschen Reich. 573 Den durch diese vollendete Tat sache irritierten Mussolini beruhigte er mit der Versiche rung, dass er gegen Italien eine klare Grenze gezogen habe: „Es ist der Brennero." 574 Tolomei nahm das Finis Austriae mit Genugtuung zur Kenntnis. „Die Dollfuss-Republik ist nur mehr eine marca orientale della grande Germania." Geheuer aber war ihm die Sache doch nicht. „Die Schneefelder der Passeirer und der Vinschgauer Berge, die ich von Gien

aus be trachte, sind deutsch." 575 Die neue Situation barg nach Ansicht der italienischen Südtirol-Experten für Italien Ge fahren, aber auch Chancen. Der Tolomei-Freund und Mit verfasser der berüchtigten Provvedimenti von 1923 Gio vanni Preziosi suchte die Chancen zu nützen. Wenige Tage nach dem deutschen Einmarsch in Österreich be schwor er in einem Brief den „Duce", aus der neuen La ge die einzig richtigen Folgerungen zu ziehen: „Die Deutschen (in Südtirol) Deutschland zurückgeben und ihr unbewegliches

sich die Verhandlungen in die Länge. Tolomei war an diesen Gesprächen nicht beteiligt. Er hatte 1937 durch seinen Übereifer in Berlin eine Verstimmung verursacht und ei nen politischen Zwischenfall provoziert. Auf eine Be schwerde der deutschen Reichsregierung wurde er zu den Deutschland-Beratungen nicht beigezogen und auch nicht in den 1938 geschaffenen außenpolitischen Ge setzgebungsausschuss aufgenommen. Etwas viel für den eitlen Mann. Vollends aus war es aber, als Ende 1937 oder Anfang 1938 auf eine Beschwerde

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 389 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
Schreibung der Flurnamen Siedlern in Kontakt traten, meistens aus der Fleimstaler Gegend oder vom Etschtal her kommend. An solche „neueren" romanischen Zuzüge erinnern einige Namen für Höfe und Güter, die auf ehemalige welsche Besitzer hinweisen. Um 1880 gaben in Montan laut Volkszählung von den 1105 Einwohnern 1095 Deutsch und 4 Italie nisch als Umgangssprache an. Im Jahr 1890 erklärten sich alle 1 096 Einwohner der deutschen Sprache zugehörig. Im Jahr 1900 sank die Gesamteinwohnerzahl

auf 1080 Personen. 999 davon gaben Deutsch und 79 Italienisch als Umgangssprache an. Im Jahr 1910 betrug die Zahl der Gesamteinwohner 1 107. Von diesen bekannten sich nun mehr 1 065 der deutschen und 37 Personen der italieni schen oder ladinischen Sprache zugehörig. Wenn man die Ergebnisse dieser Volkszählungen glauben kann, müs ste es nach 1890 zu einem stärkeren Zuzug aus welschen Gebieten gekommen sein. Dieser Zuzug ist auch an eini gen Montaner Familiennamen ablesbar. Freilich konnten

einen einfacheren Zugang zu er möglichen, wird auf eine wissenschaftliche Transkription verzichtet und eine Schreibweise gewählt, die zwar nicht in allen Fällen die genaue mundartliche Aussprache wie dergibt, aber im Gegenzug dafür relativ gut vertraut wirkt, da sie sich an aus der deutschen Hochsprache ge wohnte Schriftzeichen anlehnt und so gut wie nur zwei zu sätzliche Zeichen verwendet. Diese sind: - ä für den typischen offenen o-Laut, der meistens ei nem standardsprachlichen a entspricht: Fach „Bach

der Namen stimmt nicht über ein mit den Schreibregeln, die im Wörterbuch der Tiroler Mundarten von Josef Schatz und der darauf aufbauenden Nachlese von Hans Fink angewendet werden. Hier lehnt sich die Schreibung nämlich teils noch mehr und teils auch etwas weniger an die Orthografie der deutschen Hochsprache an. In einigen Fällen bedient sie sich eben falls eigener Laute. Die wichtigsten sind folgende: - ä, e, ?, ö, ü: das Zeichen ~ kennzeichnet einen Lang vokal: län „Lahn, Lawine", weg „Weg", pichl

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 418 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
- gorius auf. Aber auch Personennamen mit deutschem Ur sprung wie Wolfgang und Sigismund wurden latinisiert, und zwar durch Anhängung der lateinischen Endung - us: Wofgangus, Sigismundus. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ist die Latinisierung von Eigennamen in einem lateinischen Kontext nämlich generell die Regel. Bei den weiblichen Personennamen sind die lateinischen Formen allerdings nicht auf den ersten Blick erkennbar, da diese sowohl im Lateinischen als auch im Deutschen meistens

typisch. Dies gilt nicht nur für weibliche, sondern auch für männ liche Vornamen, daher Jäggl, Gorgl und Seppl. Familiennamen wurden dagegen nicht latinisiert, son dern sie wurden in ihrer deutschen Form beibehalten. Deutsche Familiennamen enden in der Regel auf-er und weisen daher eher auf die einstige Herkunft hin (z. B. Wieser = „der bei der Wiese Wohnende") und seltener auf den Beruf oder einfach nur die Tätigkeit der Vorfah ren (z. B. Fischer = „der, der Fische fängt"). Die italieni schen

Familiennamen enden dagegen sehr oft auf -/. Die ses -/' ist ursprünglich die Mehrzahl zu einem männlichen Vornamen auf -o und bedeutet daher „Leute eines So undso": z. B. Rizzolli „Leute eines *Rizzollo", Guadagnini „Leute eines *Guadagnino". Die Herkunft kann im Italie nischen freilich auch durch die Präposition de markiert werden: z. B. Degasperi aus De Gasperi „von Gasperi", mit Gasperi = „Leute eines Gaspero". Der Typus der Fa miliennamenbildung mit de hat freilich im Deutschen sei ne Entsprechung

in von: z. B. von Leys. Schließlich kann es auch zu Mischbildungen kommen, das heißt, dem ur sprünglich italienischen Familiennamen wird ein deut sches von vorangesetzt: z. B. von Fioresi, von Bonelli. Bei den weiblichen Familiennamen fällt auf, dass diese seit dem Beginn der Taufbuchführung sowohl im lateinischen als auch im deutschen Kontext mit der weiblichen En dung -in versehen wurden: z. B. Stainerin, Pockin, Wiserin, Teisin, Amortin, Pedrozin. Die ursprüngliche Bedeutung fmi.it Battieat OBAJ ET CüNl l/GATORU

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 320 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
Option und Umsiedlung (1939-1943) lungsabkommens. Folgt man den Darlegungen in seinen Memoiren, wurde dies auch von Mussolini anerkannt. Der „Duce" besuchte am 31. Jänner 1940 im Palazzo Firenze in Rom eine Ausstellung der Dante-Gesellschaft. Dort hatte auch Tolomei einen Stand. Vor Tolomei sei er ste hen geblieben und habe ausgerufen: „Ja, Tolomei, die Auswanderung der Deutschen, eine Ihrer größten Taten für die Nation. Und dann noch laut: ,Se ne vanno, se ne vanno - sie gehen, sie gehen

.'" 626 Im Tagebuch liest es sich jedoch anders: „Der Duce kommt, er bleibt stehen, sieht mich an, erwähnt die Auswanderung. ,Eine der größten Taten, die Sie für die Nation geleistet haben', sa ge ich zu ihm. Er antwortet: ,Se ne vanno.' 627 Abwanderungen Zusätzlich zur Amtlichen Deutschen Ein- und Rückwande rerstelle wurden für die Abwicklung der Umsiedlungsge schäfte weitere Kommissionen und Stellen geschaffen. Diesen Institutionen entsprechende Apparate wurden auf italienischer Seite errichtet

. Die Deutschlandoptanten lie fen Gefahr, zwischen diesen Blöcken zerrieben zu wer den. Bei den Deutschen wie bei den Italienern gab es Elemente, die mit den Südtirolern nicht viel Federlesen machen wollten. Um bei der Umsiedlungsoperation ein Wort mitreden zu können, rief die VKS-Landesführung Anfang Jänner 1940 eine eigene Organisation ins Leben: die Arbeitsgemeinschaft der Optanten für Deutschland, die so genannte AdO. Am Entstehen dieser Organisation hatten weder die Italiener noch die Deutschen eine Freu

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 371 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
Der Aufbruch in das dritte Jahrtausend (1980-2000) in Gschnon im Kloster Gschnon in Untergien in Obergien in Einzelhöfen 38 Personen 11 Personen 127 Personen 56 Personen 116 Personen. 91 Die Zählung von 1961 hat - erstmals wieder seit 1921 - die Volks- oder Sprachgruppenzugehörigkeit, genauer gesagt: die „in der Familie gebrauchte Sprache" der Be fragten ermittelt. Dabei ergab sich, dass sich von den 1387 Einwohnern Montans zu Hause 172 Personen der italienischen und 1215 der deutschen Sprache

bedien ten. 78 davon auf diese Weise den Italienern zugeteilte Personen waren Frauen, 94 Männer. Bei den Deutschen war das Verhältnis der Geschlechter nahezu umgekehrt: 636 Frauen und 579 Männer. Es stellte sich heraus, dass das Kriterium der Gebrauchs sprache für die Feststellung der Sprachgruppenzu gehörigkeit etwas ungenau war. Ideologische Einstel lung, parteipolitische Zugehörigkeit, Wahlverhalten und/oder Gebrauchssprache können, müssen

den zum Stichtag 25. Oktober 1981 im Gebiet der Ge meinde Montan 77 Italiener, 1242 Deutsche und 5 Ladiner gezählt. 920 Im Jahrzehnt 1981 bis 1991 drehte sich der Wind. Die Gesamtbevölkerung von Montan wuchs von 1324 auf 1390 an. Die Zahl 1390 stimmt allerdings nicht mit der Summe Volksgruppenzugehörigkeitserklärungen zusam men. Es bekannten sich am Stichtag 25. Oktober 1991 87 zur italienischen (6,48 %), 1 247 zur deutschen (92,92 %) und 8 zur ladinischen Volksgruppe (0,6 %). 921 Jedoch nicht alle Befragten

gaben eine gültige Erklärung über ihre Volkszugehörigkeit ab. Daraus ergab sich zwi schen Einwohnerzahl und Gesamtzahl von Deutschen,

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 281 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
für ganz Südtirol zu finden. „Was soll geschehen?" fragte Michael Gamper im Volksboten. „Sollen wir mit dem Verluste der deutschen Volksschu le auch das Volkstum verlieren? Die heutigen Macht haber möchten es. Ein hoher Regierungsbeamter hat die Maßnahme damit begründet, dass die Regierung bestrebt sein müsse, in unserem Lande möglichst rasch einen italienischen Nachwuchs zu erziehen. Soll ihr dies gelingen? Möge unser Volk es zu verhindern wissen! Nun müssen wir es den ersten Christen

. Mathilde Amplatz unterrichtete in diesem Schuljahr im Haus der Katharina Wegscheider 40 Kinder. Doch erwies es sich als notwendig, die jungen Lehrkräfte in die Didaktik und Methodik des Unterrichts einzuführen. So veranstaltete man in den Monaten Juli und August 1925 für rund 20 junge Kräfte aus dem Unterland im Palais Toggenburg in Bozen einen als Nähkurs getarn ten Kurs. Unter den Teilnehmerinnen befanden sich auch Mathilde Amplatz und Maria Mazagg aus Montan. 384 Die Verfolgung des deutschen

Privatunterrichts: Man war also auf gutem Weg beim Aufbau eines Ersatzunterrichts für die deutsche Schule. Allerdings unterlief dieser Er satzunterricht die Intentionen der Machthaber. Sie taten sich aberschwer, mit Rechtsmitteln gegen die Lehrperso nen vorzugehen, weil der Privatunterricht in Italien er laubt war. Die Rechtslage war ausgesprochen klar. Da gab es eigentlich nichts zu rütteln. So eröffnete man zunächst einen Nervenkrieg gegen die Lehrpersonen, die deutschen Privatunterricht erteilten

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 312 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
zu verlassen. Dieses Festhalten an Grund und Boden führte er darauf zurück, dass die Unterländer ja gar keine Deutschen seien. Zudem stünden sie unter dem Einfluss der Geistlichkeit, die sehr an Österreich hänge und die Übersiedlung ins Reich ablehne, weil jen seits des Brenners die Katholiken verfolgt würden. 592 Nahm der Quästor von Trient die Haltung der Südtiroler gelassen zur Kenntnis, so versetzte sie den Präfekten Mastromattei in Bozen in Unruhe. Sein Anliegen war, möglichst viele Südtiroler

aus Südtirol wegzubringen. Um sie „optionsreif" zu machen, setzte er verschiedene He bel in Bewegung. Es begann damit, dass von der Präfek tur und von der Quästur in Bozen Andeutungen und Gerüchte über die mit Deutschland vereinbarte Aussied lung der Südtiroler ausgingen, die in der Bevölkerung Un sicherheit und Ratlosigkeit auslösen sollten. Wasser auf die Mühlen des Präfekten leitete dann noch der deutsche Generalkonsul in Mailand, der am 29. Juni in Meran einer Versammlung von deutschen Staatsbürgern

um die Option mitbestimmte. Über die Urheberschaft der „Sizilianischen Legende" herrscht heute noch keine Klar heit. Tatsache ist jedoch, dass sie den Italienern ins Kon zept passte. Mastromattei informierte am 6. Juli 1939 bei einem Rapport in Bozen die Parteikader und die Amts bürgermeister über das Umsiedlungsabkommen: Die deutschen Staatsbürger müssten kurzfristig in das Reich zurückkehren, die politisch verdächtigen Südtiroler wür den vor die Wahl gestellt, nach Deutschland zu gehen

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
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Page 454 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
. Die Regierung schaffte zuerst im Unterland, dann in ganz Südtirol die deutsche Katechese ab. Die Geistlichkeit weigerte sich, den deutschen Kindern italienischen Reli gionsunterricht zu erteilen. Mit Eingaben und Vorspra chen versuchte sie zu erreichen, dass die Maßnahme zurückgenommen wird. Freilich vergeblich, zunächst. Ei ne Abordnung unter der Führung von Alfons Ludwig wollte am 20. Juni 1926 Unterrichtsminister Pietro Fede- le in Bozen eine entsprechende Denkschrift überrei chen. 24 Doch der Minister

eine Denkschrift für den Hei ligen Vater. In ihrem Begleitschreiben führten sie aus, dass das Memorandum von sämtlichen deutschen Seels orgern unterzeichnet worden sei. Dies waren 318 an der Zahl, 161 Pfarrer und Kuraten sowie 157 Kooperatoren. Die Entwicklung der hiesigen Verhältnisse, so legten sie dem Papst dar, habe es leider mit sich gebracht, dass sich die Fürstbischöfliche Kurie mancherlei Hemmnissen un terworfen fühle, wodurch sie daran gehindert werde, so zur Sache Stellung zu nehmen

und zu entscheiden, wie es die objektive Sachlage erfordern würde. Mit anderen Worten: Endrici ließ seine deutschen Geistlichen im Bemühen um die Wiedererlangung des muttersprachli chen Religionsunterrichts im Stich. Den widrigen Verhält nissen der letzten Jahre, so Rizzardi und Ludwig weiter, sei es auch gelungen, das unerlässliche Vertrauensver hältnis zwischen Hirt und Herde nicht wenig zu trüben. 25 Ende April 1928 fuhren Dr. Alfons Ludwig und Dekan Rizzardi nach Rom und überreichten dem Heiligen Vater

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