¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
Drena, Vicariat: Ala, Brentonieo, Aviv, Mori, Riva, Tenno, Val di Ledro, Sette Pievi in Iudikarien, Val Vestin, Lodron, Castellano und Castellnuovo, Castell Corno, Biseno. In der neuen Kreis- und Gsrichtseinteilung vom Jahre 1817 sind außer dem Namen Trient nur noch fol gende deutsche Bezeichnungen geblieben: Ampezzo oder Haiden, Buchenstein, Primör, Königsberg, Nevis (La vis), Graun (Grumo), Welschmichael (San Michele), Grumeis, Mezza-Corona oder Deutschmetz, Evas oder Fass«, Lodron. Dafür
wurden jetzt sogar im italienischen Texte für folgende deutsche Namen italienische Bezeich nungen eingeführt: Ala d'InnZbruck (Hall), Brestanone (Mixen), S. Candido (Innichen), Chiusa (Klausen), Bol zano (Bozen), Caldaro (Kaltern), Termeno (Tramin), Egna (Neumarkt), Terla (Terlan), Salorno (Saturn), Merano (Meran), S. Pangrasio (St. Pankraz in Ulten). Um das Jahr 1845 verschwanden außer Trient auch die letzten deutschen Namen Primör, St. Michael oder WAschmichael, Deulschmetz und Wälschmetz
aus den amt lichen Schematismen. Nur 1860 wird nochmals Wälsch metz und Primör in Klammern neben dem italienischen Namen geschrieben. Sehr beZeichnend ist auch ein Vergleich der großen älteren Kartenwerke von Bur gkle h n er und A n i ch. Burgklehners Tirolische Landtafeln von 1608, 1611 und 1620 gebrauchen ausschließlich deutsche Namen oder we nigstens die deutschen Formen für romanische Namen in ganz Südtirol. Seine Kartenwerke sind amtlicher oder wenigstens halbamtlicher Natur; denn er war ein hoher