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Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 341 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
auch zu einem allgemeinen Deutschenhaß, den auch das Deutsche Reich durch kein noch so großes Entgegenkom men zu stillen vermochte. Diesen mit großem Geschick und den reichsten Mitteln genährten Strömungen versuchten sich auch die italie nischen Regierungen und ihre offizielle Politik je langer, desto weniger Zu entziehen. Schon 1887, fünf Fahre nach dem ersten Abschlüsse des Dreibun des, den Bismarck dadurch Zustandegebracht hatte, daß er dem von Frankreich durch den Vertrag von Bardo vom 12. Mai 1881 (Erwerbung

und verarmte Volk ausgeliefert ist, Zu trüben und zu verwirren. Während der Dreibund allein die politische Macht des jungen Königreichs stützte und seine wirtschaftlichen Kräfte zur Entfaltung brachte, entflammte so neuerdings der alte, nie erloschene Oesterreicherhaß. Im dunklen Bewußtsein, daß das ganze deutsche Volk mit Oesterreich die geographische und historisch-politische Einheit Tirols und die österreichisch-ungarische Adria verteidigen müsse, entwickelte sich diese Erbfeindschast

von Tunis) tief gedemü- tigten Italien nur dann die deutsche Bundeshilfe ge währte, wenn es sich'auch, mit Oesterreich-Ungarn ver-

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Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 36 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
IL Die Bereinigung Siiòfirois mit dem Könige reich Ltalien 1810 bis Idi3, 1 . Napoleon I. hatte die militärische Wichtigkeit des Landes Tirol, namentlich aber Südtirols fiir die Ver bindung Deutschlands mit Italien rasch erkannt und schon in den ersten Kriegsjahren 17M und 1797 prak tisch erprobt. Solange diese wahre Bergfeste in den Händen Oesterreichs blieb, konnte es durch Tirol jede Verbindung der in Deutschland und Italien vorrücken den feindlichen Armeen sperren und nach Norden und Süden

offensiv ausgreifen. Selbst fiir den in Oester reich eingedrungenen Feind blieb Tirol ini Rücken noch sehr gefährlich. Im Prehburger Frieden war die Hauptsache gelungen: Tirol ward den Hnbsburgcrn endlich entrissen. Die zielbewufzte nopoleonische Poli tik verlangte aber auch die volle Schleifung dieser ge fährlichen Bergfeste. So entstand der Gedanke. das Land weniger nach nntionnfcn als vielmehr nach mili tärischen Gesichtspllnkten aufzuteilen. Napoleon lehnte darum einen Vorschlag Talleyrands

ab. wornach Tirol mit Vorarlberg und Liechtenstein ein eigenes Fürsten tum iverden sollte. Er wollte das ganze Land ondi nicht dauernd cm Bayern überlassen. Sein Streben ging dahin, den südlichen Teil mit dem neuen König reich Italien seines Schwiegersohnes Eugen Deauhar- nais zu vereinigen, um hiedurch für dieses, im Norden

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Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 230 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
Verhinderung der Ausbreitung des romanischen Ele mentes Anträge auf Einführung ausgedehnteren deut schen Unterrichtes in den italienisch-tirolischen Schu len zu stellen. Gleichzeitig machte er den Fürstbischof in Trient aufmerksam, daß das Uebergreifen der italieni schen Partei für die einzelnen Gemeinden und für die Volksschulen die nachteiligsten Folgen habe. Viele ursprünglich ganz deutsche Gemeinden im Etschtale, in der Folgaria, im Valsugana, im Tale des Avista usw

. haben von dem durch Jahrhunderte treu bewahrten Deutschtums fast nichts mehr. Leider müsse offen be kannt werden, daß dabei Kirche und Schule tätig mit gewirkt haben. Wie das geschehen sei, solle unerörtert bleiben. Der Fürstbischof aber möge dieser Sache die vollste Aufmerksamkeit zuwenden und den Gemeinden, soviel als immer möglich, wieder deutsche Seelsorger und deutsche Lehrer geben. St. Sebastian in der Fol garia habe dies trotz wiederholter Ansuchen nicht er reichen können. In den großen, einst ganz deutschen

Ortschaften Lavarone und Roneegno und in Borgo und in vielen anderen werde deutsche Sprache und deutsche Sitte bald nur mehr in der Erinnerung fort- Wen, wenn nicht die italienische Seelsorge wieder auf gehoben werde und der deutschen Platz mache. Haben ja sogar die bis in die neueste Zeit in der Friedhof kirche San Carlo zu Pergine gehaltenen deutschen Fastenpredigten ihr Ende finden müssen! „Ich bescheide mich mit der beispielsweisen namentlichen Anführung dieser wenigen Gemeinden. Euer fürstlichen

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Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 363 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
Friaul und Istrien und die Mark Krain. Diese deutschen Bischöfe waren für längere Zeit die sichersten Stützen und Grenzhüter für den Süden des Deutschen Reiches. Damals und schon früher nahm auch die innere Kolo nisation dieser Grenzgebiete durch deutsche Besiedelung einen großen Umfang an. Schon im 9. Jahrhundert stammte ein Teil des Adels aus Bayern. Seit dem 9 . und 10. Jahrhunderte bildeten sich am Südosthange der Alpen im Gebiete von Verona (Bern), Vicenza (Visen - tein) und Alters

und wahrscheinlich im Suganertal und in der Grafschaft Trient große deutsche Kolonien. Im 11. und 12. Jahrhunderte machten sich auch im Etschtal und in den Seitentälern, namentlich links der Etsch von Bozen abwärts, bis zur heutigen Landesgrenze überall deutsche Ansiedler seßhaft. Auch der aufblühende Berg bau im Fleimstal, bei Lavis, Perfen, um Trient, auf der Hochebene von Dilgreit und im Nonsberg und Iudi- karien war ganz in deutschen Händen. So war das Ge biet links der Etsch von Bozen und Fleims abwärts

bis Terragnol (Leimtal) und Brandtal und bis gegen Verona und Vicenza germanisiert worden. Im untern Etschtale selbst wurde als Mittelpunkt deutschen Lebens und deut scher Kultur im Jahre 1145 das Kloster St. Michael a. d. Etsch gegründet, das seine Besitzungen in Fennberg und in Jausen (Giovo) durch deutsche Bauern bearbeiten ließ. Auch das Gebiet rechts der Etsch von Tramin bis Metz wurde in den nächsten Jahrhunderten durch deutsche Kolonisten bebaut. Die deutschen Grafen von Eppan er warben

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Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 394 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
spaiteli 3. Von Crifpi bis Sonnìno. Jtalìen im Dreìbund 1882—1915. Wien 1915. Penck A. Die osterreichische Alpengrenze. Stuttgart 1916. Psaundler R. von. Oesterreichìsch-italienische Grenzsragen (Petermanns Mitteilungen 1916). Derselbe. Die deutsch-romanische Sprachgrenze in Tiro! und Vorarlberg (Deutsche Erbe VII, 1908 und XIII, 1916). Pichler A. Aus dem walschtirolischen Kriege. Wien 1849. Piffrader I. Die baierischen Jlluminaten usw. Inns- bruck 1898. Piloti S. I principi Tridentini

. Reminiscenze storiche (I/Àlto Adige 1912, Rr. 216—218). Rizzoli G. Il Trentino nella sua condizione politica dei secoli XVIII e XIX. Feltre 1903. RohmeLer W. ■ Die Ergebniffe ber Volkszahlung in Tirol (Deutsche Wochenschrist 2. Jahrg. 1902, Nr. 52). D e r s e I b e. Die geplante neue Tiroler Landesordnung nach ihren ethnographifchen Grundlagen (Deutsche Erde 1902, Hest V.) D e r s e I b e. Der Gebrauch deutscher Ortsnamen in Welsch- tirol und in den sprachlichen Grenzgebieten (Deutsche Erde, Jahrg. 1913

, Hest 1—3). Derselbe. Deutsche Ortsnamen in Welschtirol. Berlin 1915. Derselbe. Die Naturgrenze Jtaliens gegen Norden (Das Dsuischium im Ausland. Berlin 1916, Nr. 28). D e r s e l b e. Es gibt kein Trentino (Die Bergstadt, 1915, De- zemberheft).

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Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 369 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
Diese 1516 von den Venetianern Zurückerworbenen Gebiete im ursprünglich raetoromanischen, dann aber durch den Bergbau stark verdeutschten Primör und in dern seit Jahrhunderten ohnedies größtenteils deutschen Suganertal wurden jetzt mit den eroberten Gebieten an der untern Etsch und am Gartsee vereinigt und bildeten zum größeren Teil eine unmittelbar landesfürstliche starke, vorwiegend deutsche Grenzwacht unter dem Na men der WÄschen Konfinen. In allen landesfürstlichen Gebieten im Fleims

, im Nonsberg, an den Mündungen des Nevis und der Ulz, in Persen, im Suganertal, in Primör und in den noch in allen Teilen des Trienter Fürstentums zerstreuten lan desfürstlichen EinZelbesitzungen war mindestens schon seit Beginn des 15. Jahrhunderts (Vgl. z. B. das lan desfürstliche Urbar von e. 1410) deutsche Verwaltung und der Gebrauch deutscher Ortsnamen eingsführt. Seit Beginn des 16. Jahrhunderts, wo die urkundlichen Be weise in größter Fülle vorliegen, können wir auch für den Süden des Landes

eine durchaus deutsche landes fürstliche Verwaltung und den ausschließlichen Gebrauch deutscher Ortsnamen feststellen. Selbst die romanischen Namen werden meist mit deutschen Endungen wiederge geben. So lautet z. B. die am 1. August 1523, bald nach den Venetianer Kriegen durchgeführte amtliche Neueintei lung des Landes für Besteuerungs- und Zuzugszwecke im Süden folgendermaßen: 7. Der Viertaylan der Etsch, nemblich: Stat- und Landgericht Botzen und Gries, Enn und Caldif (Neumarkt), Salurn, Kunigsperg

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Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 372 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
Drena, Vicariat: Ala, Brentonieo, Aviv, Mori, Riva, Tenno, Val di Ledro, Sette Pievi in Iudikarien, Val Vestin, Lodron, Castellano und Castellnuovo, Castell Corno, Biseno. In der neuen Kreis- und Gsrichtseinteilung vom Jahre 1817 sind außer dem Namen Trient nur noch fol gende deutsche Bezeichnungen geblieben: Ampezzo oder Haiden, Buchenstein, Primör, Königsberg, Nevis (La vis), Graun (Grumo), Welschmichael (San Michele), Grumeis, Mezza-Corona oder Deutschmetz, Evas oder Fass«, Lodron. Dafür

wurden jetzt sogar im italienischen Texte für folgende deutsche Namen italienische Bezeich nungen eingeführt: Ala d'InnZbruck (Hall), Brestanone (Mixen), S. Candido (Innichen), Chiusa (Klausen), Bol zano (Bozen), Caldaro (Kaltern), Termeno (Tramin), Egna (Neumarkt), Terla (Terlan), Salorno (Saturn), Merano (Meran), S. Pangrasio (St. Pankraz in Ulten). Um das Jahr 1845 verschwanden außer Trient auch die letzten deutschen Namen Primör, St. Michael oder WAschmichael, Deulschmetz und Wälschmetz

aus den amt lichen Schematismen. Nur 1860 wird nochmals Wälsch metz und Primör in Klammern neben dem italienischen Namen geschrieben. Sehr beZeichnend ist auch ein Vergleich der großen älteren Kartenwerke von Bur gkle h n er und A n i ch. Burgklehners Tirolische Landtafeln von 1608, 1611 und 1620 gebrauchen ausschließlich deutsche Namen oder we nigstens die deutschen Formen für romanische Namen in ganz Südtirol. Seine Kartenwerke sind amtlicher oder wenigstens halbamtlicher Natur; denn er war ein hoher

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